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TECHNISCHES GEBIET
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In zumindest einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung Schichten von Brennstoffzellenkatalysatoren.
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HINTERGRUND
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Brennstoffzellen werden in vielen Anwendungen als elektrische Energiequelle verwendet. Insbesondere ist geplant, Brennstoffzellen zur Verwendung in Automobilen als Ersatz für Verbrennungsmotoren einzusetzen. Eine häufig verwendete Brennstoffzellenkonstruktion verwendet eine Festpolymerelektrolyt(„SPE”)-Membran oder eine Protonenaustauschmembran („PEM”) für den Ionentransport zwischen Anode und Kathode.
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In Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen wird der Anode Wasserstoff als Brennstoff und der Kathode Sauerstoff als Oxidationsmittel zugeführt. Der Sauerstoff kann entweder in reiner Form (O2) oder als Luft (eine Mischung aus O2 und N2) verwendet werden. PEM-Brennstoffzellen weisen typischerweise eine Membranelektrodenanordnung („MEA”) auf, in der eine Festpolymermembran einen Anodenkatalysator auf einer Seite und einen Kathodenkatalysator auf der gegenüberliegenden Seite hat. Die Anoden- und Kathodenschichten einer typischen PEM-Brennstoffzelle sind aus porösen leitenden Materialien ausgebildet, wie beispielsweise gewebtem Graphit, graphitisierten Blättern oder Kohlepapier, damit der Kraftstoff über die Oberfläche der Membran dispergieren kann, die der Kraftstoffversorgungselektrode zugewendet ist. Jede Elektrode hat fein verteilte Katalysatorpartikel (beispielsweise Platinpartikel), die von Kohlenstoffpartikeln getragen werden und die die Oxidation von Wasserstoff an der Kathode und die Reduktion von Sauerstoff an der Anode fördern. Protonen fließen von der Anode durch die ionisch leitfähige Polymermembran zu der Kathode, wo sie mit Sauerstoff kombinieren, um Wasser zu bilden, das aus der Zelle ausgeleitet wird. Die MEA befindet sich zwischen einem Paar poröser Gasdiffusionsschichten („GDL”), die wiederum zwischen einem Paar nicht poröser, elektrisch leitender Elemente oder Platten liegt, die als Strömungsfeldplatten bezeichnet werden. Die Platten fungieren als Stromkollektoren für die Anode und die Kathode, und enthalten geeignete Kanäle und Öffnungen, die darin ausgebildet sind, zur Verteilung der gasförmigen Reaktanden der Brennstoffzelle über die Oberfläche der jeweiligen Anoden- und Kathodenkatalysatoren. Um Elektrizität effizient zu produzieren, muss die Polymerelektrolytmembran einer PEM-Brennstoffzelle dünn, chemisch stabil, protonendurchlässig, nicht elektrisch leitend und gasundurchlässig sind. In typischen Anwendungen werden die Brennstoffzellen in Anordnungen von vielen einzelnen Brennstoffzellenstapeln vorgesehen, um eine hohe elektrische Leistung bereitzustellen.
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Die Herstellung von herkömmlichen hochaktiven Brennstoffzellenkatalysatoren beinhaltet die Ablage von Pt und anderen Metallen auf einem Rußträger, Wärmebehandlung, Säurebehandlung und mehrere Zyklen von Waschen, Filtrieren und Trocknen. Sie verwendet in vielen Fällen auch organische Lösungsmittel, Säure oder aggressive Chemikalien, die eine Abfallwirtschaft erfordern. Diese Prozesse erhöhen die Kosten zur Herstellung des Katalysators. In jüngster Zeit wurden Katalysatoren durch ein Verfahren hergestellt, das ein galvanisches Auftragen von WNi-Nanopartikeln direkt auf die MPL-Schicht der GDL in einer wässrigen Lösung umfasst. Eine Wärmebehandlung oder ein organisches Lösungsmittel sind nicht erforderlich. Doch obwohl die ORR-Aktivität und Stabilität vielversprechend waren, war die Brennstoffzellenleistung aufgrund der schlechten Katalysatordispersion über die Elektrodendicke schlecht.
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Dementsprechend besteht ein Bedarf an verbesserten Verfahren für hochaktive Brennstoffzellenkatalysatoren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung löst eines oder mehrere der Probleme des Standes der Technik durch Bereitstellen, in mindestens einer Ausführungsform, eines Verfahrens zur Herstellung eines Brennstoffzellenkatalysators. Das Verfahren umfasst einen Schritt zur Bildung einer ionomerhaltigen Schicht einschließlich Kohlenstoffteilchen und einem Ionomer. Wolfram-Nickel-Legierungspartikel werden auf den Kohlenstoffpartikeln gebildet. Zumindest ein Teil des Nickels in den Wolfram-Nickel-Legierungspartikeln wird durch Palladium ersetzt, um palladiumbeschichteten Teilchen zu bilden. Die palladiumbeschichteten Teilchen beinhalten eine Palladiumhülle, die die Wolfram-Nickel-Legierungsteilchen bedeckt. Die palladiumbeschichteten Teilchen sind mit Platin beschichtet, um eine Elektrodenschicht zu bilden, einschließlich darin verteilter Kern-Schale-Katalysatoren.
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In einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffzellenkatalysators bereitgestellt. Das Verfahren umfasst einen Schritt zur Bildung einer ionomerhaltigen Schicht einschließlich Kohlenstoffteilchen und einem Ionomer. Wolfram-Nickel-Legierungspartikel werden elektrochemisch auf den Kohlenstoffpartikeln aus einer Lösung gebildet, einschließlich einem nickelhaltigen Salz und einem wolframhaltigen Salz. Zumindest ein Teil des Nickels der Wolfram-Nickel-Legierungspartikel wird anhand einer galvanischen Verdrängungsreaktion durch Palladium ersetzt. Bei dieser Reaktion werden die Wolfram-Nickel-Legierungspartikel mit einer palladiumhaltigen Lösung in Kontakt gebracht, um palladiumbeschichtete Teilchen zu bilden. Die palladiumbeschichteten Teilchen werden mit Platin beschichtet, um eine Elektrodenschicht bilden, einschließlich Kern-Schale-Katalysatoren, die darin verteilt werden, wobei die palladiumbeschichteten Teilchen mit Platin beschichtet werden, indem Kupfer auf die palladiumbeschichteten Teilchen abgelagert und dann zumindest ein Teil des Kupfers durch Platin ersetzt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems einschließlich einer Ausführungsform einer Kohlenstoff-Bipolarplatte; und
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2A und 2B sind schematische Ablaufdiagramme, die die Bildung von Kern-Schale-Katalysatorteilchen und deren Einbringen in eine Brennstoffzelle zeigen; und
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3 ist eine schematische Darstellung eines Rolle-zu-Rolle-Herstellungssystems zur Bildung der Kern-Schale-Katalysatorpartikel.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Detail auf derzeit bevorzugte Zusammensetzungen, Ausführungsformen und Verfahren der vorliegenden Erfindung eingegangen, welche die besten Arten der Durchführung der Erfindung darstellen, die den Erfindern gegenwärtig bekannt sind. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstäblich. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Folglich sind die spezifischen Details, die hierin erörtert werden, nicht als Beschränkungen zu verstehen, sondern lediglich als Darstellungsgrundlage für die verschiedenen Aspekte der Erfindung bzw. als Grundlage für die Darstellung der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten für Fachleute.
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Außer in den Beispielen oder wenn ausdrücklich erwähnt, sind alle numerischen Angaben über Materialmengen oder Reaktions- oder Nutzungsbedingungen in dieser Beschreibung so zu verstehen, dass sie durch den Zusatz „etwa” modifiziert werden, sodass sie den weitest möglichen Umfang der Erfindung beschreiben. Eine praktische Anwendung innerhalb der angegebenen numerischen Grenzen wird in der Regel bevorzugt. Ferner gilt, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben: Prozent, „Teile” und Ratio-Werte verstehen sich nach Gewicht. Wenn eine Gruppe oder Klasse von Materialien für einen bestimmten Zweck im Zusammenhang mit der Erfindung als geeignet oder bevorzugt beschrieben wird, ist damit gemeint, dass Mischungen von zwei oder mehreren Mitglieder der Gruppe oder Klasse als gleichermaßen geeignet oder bevorzugt zu verstehen sind. Die Beschreibung der Bestandteile in chemischen Begriffen bezieht sich auf die Bestandteile bei der Hinzufügung zu jeder in der Beschreibung angegebenen Kombination und schließt nicht unbedingt chemische Interaktionen zwischen den Bestandteilen einer Mischung aus, wenn sie einmal gemischt ist. Die erste Definition eines Akronyms oder einer anderen Abkürzung bezieht sich auf alle nachfolgenden Verwendungen derselben Abkürzung und gilt Mutatis Mutandis auch für normale grammatische Variationen der anfangs definierten Abkürzung. Und schließlich, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, wird eine Eigenschaft anhand derselben Technik gemessen, wie vorher oder nachher für die gleiche Eigenschaft angegeben.
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Es wird auch darauf hingewiesen, dass diese Erfindung nicht auf bestimmte Ausführungen und Verfahren beschränkt ist, die im Folgenden beschrieben werden, da bestimmte Komponenten bzw. Bedingungen natürlich variieren können. Andererseits dient die hier verwendete Terminologie nur zum Zweck der Beschreibung verschiedener Ausführungen der vorliegenden Erfindung und ist in keiner Weise als einschränkend zu verstehen. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass, wie in der Spezifikation und den angehängten Patentansprüchen verwendet, die Singularformen „ein/e” und „der/die/das” auch die Pluralangaben umfassen, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas anderes hervor. Der Verweis auf eine Komponente im Singular soll beispielsweise eine Vielzahl von Komponenten umfassen.
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Veröffentlichungen, auf die in der Anwendung verwiesen wird, gelten durch Nennung einer Referenz als in ihrem gesamten Wortlaut in diese Anwendung aufgenommen, um den Stand der Technik, auf die sich diese Erfindung bezieht, genauer zu beschreiben.
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1 ist ein schematischer Querschnitt einer Brennstoffzelle, die ein Ausführungsbeispiel einer gepfropften porösen Membran inkorporiert. Protonenaustauschmembran-Brennstoffzelle 10 enthält eine polymere ionenleitende Membran 12, die zwischen Kathodenkatalysatorschicht 14 und Anodenkatalysatorschicht 16 angeordnet ist. Aus der Kombination von ionenleitender Membran 12, Kathodenkatalysatorschicht 14 und Anodenkatalysatorschicht 16 wird eine Metallelektrodenanordnung. Brennstoffzelle 10 umfasst auch Strömungsfeldplatten 18, 20, Gaskanäle 22 und 24 und Gasdiffusionsschichten 26 und 28. Typischerweise enthalten Gasdiffusionsschichten 26 bzw. 28 mikroporöse Schichten 30, 30’, die über die Fläche eines Diffusionsmaterials in den Gasdiffusionsschichten angeordnet sind. Die mikroporösen Schichten 30 bzw. 30’ kontaktieren die Kathodenkatalysatorschicht 14 und die Anodenkatalysatorschicht 16. In einer Präzisierung sind die Strömungsfeldplatten 18, 20 Bipolarplatten. Typischerweise sind Strömungsfeldplatten elektrisch leitfähig und werden daher aus einem Metall, wie rostfreiem Stahl, gebildet. In anderen Präszisierungen sind die Strömungsfeldplatten aus einem elektrisch leitenden Polymer gebildet. Vorteilhafterweise sind die Strömungsfeldplatten 18, 20 mit einer Kohlenstoffbeschichtung beschichtet, und insbesondere mit einer graphenhaltigen oder Kohlenstoff-Nanoröhrchen-enthaltenden Beschichtung, wie nachstehend genauer erläutert. Wasserstoffionen, die durch die Anodenkatalysatorschicht 16 erzeugt werden, wandern durch die polymere ionenleitende Membran 12, wo sie auf der Kathodenkatalysatorschicht 14 reagieren und zu Wasser werden. Dieser elektrochemische Prozess erzeugt einen elektrischen Strom durch eine Last, die mit den Strömungsfeldplatten 18 und 20 verbunden ist.
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2 ist die schematische Darstellung eines Verfahrens zum Bilden von Brennstoffzellenkatalysatoren. In Schritt a) wird eine ionomerhaltige Schicht 32 zuerst auf das Substrat 34 geschichtet. Für Brennstoffzellenanwendungen geeignete Substrate beinhalten Gasdiffusionsschichten (GDLs), mikroporöse Schichten und Ionenaustauschmembranen. 2 zeigt ein Beispiel mit einer ionomerhaltigen Schicht 32, die auf eine mikroporöse Schicht 38 geschichtet wird, die auf das Gasdiffusionsmaterial 40 geschichtet wird. Gasdiffusionsmaterial kann Kohlenstofffasern und/oder Kohlenstoffpulver beinhalten, die mit einem Bindemittel zusammengehalten werden. Das Gasdiffusionsmaterial weist eine ausreichende Porosität auf, die die Reaktionsgase (z. B. Wasserstoff und Luft) durchlässt. Die mikroporöse Schicht 38 kann auch Kohlenstofffasern und/oder Kohlenstoffpulver beinhalten, die mit einem Bindemittel (z. B. TEFLON®) zusammengehalten werden. Typischerweise wird die Schicht 32 durch Beschichten einer Tintenzusammensetzung auf das Substrat 34 gebildet, gefolgt von Trocknen. Schicht 32 umfasst daher eine ionomere Matrix 44 mit darin dispergierten Kohlenstoffteilchen 46. Für diesen Beschichtungsschritt kann eine Breitschlitzdüse verwendet werden. Solche Tintenzusammensetzungen beinhalten Ionomer- und Kohlenstoffpartikel. Geeignete Kohlenstoffpartikel beinhalten Ruß, sind aber nicht darauf beschränkt. Beispiele für Ionomere beinhalten Perfluorsulfonsäure-Polymere, wie NAFION®, sind aber nicht darauf beschränkt. In einer Variante sind die Kohlenstoffpartikel vorgefertigt mit Wolframmetall und insbesondere Wolframmetallpartikeln 48, die darauf getragen werden. Typischerweise beträgt die Dicke der Schicht 32 3–20 Mikrometer. In einer anderen Präzisierung beträgt die Dicke der Schicht 32 8–15 Mikrometer oder etwa 10 Mikrometer.
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In Schritt b) werden Wolfram-Nickel-Legierungspartikel 50 auf den Kohlenstoffpartikeln gebildet. Wenn die Kohlenstoffpartikel mit sich darauf befindlichen Wolframpartikeln vorgeformt wurden, wirken die Wolframpartikel als Keime, die die Bildung von Wolfram-Nickel-Legierungspartikeln fördern und dadurch die Dispersion der Wolfram-Nickel-Legierungspartikel über die gesamte Dicke der Schicht zu verbessern. In einer Präzisierung werden die Wolfram-Nickel-Legierungspartikel durch einen elektrochemischen Prozess gebildet. Wolfram-Nickel-Legierungspartikel werden typischerweise elektrochemisch aus einer Lösung gebildet, die ein nickelhaltiges Salz und ein wolframhaltiges Salz beinhaltet. Beispiele für nickelhaltige Salze beinhalten NiSO4 und (Ni)3(PO4)2. Beispiele für wolframhaltige Salze beinhalten Metallwolframate, wie Na2WO4. Die Wolfram-Nickel-Legierung wird unter Anwendung eines konstanten Stroms oder alternativ unter Anwendung mehrerer Stromimpulse elektrochemisch gebildet.
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In Schritt c) wird mindestens ein Teil des Nickels in den Wolfram-Nickel-Legierungsteilchen 50 durch Palladium ersetzt, um palladiumbeschichtete Teilchen 54 zu bilden, sodass die palladiumbeschichteten Teilchen eine Palladiumhülle 56 haben, die die Wolfram-Nickel-Legierungsteilchen 50, die auf den Kohlenstoffpartikeln 44 gestützt werden, bedeckt. In einer Präzisierung wird die Wolfram-Nickel-Legierung zumindest teilweise anhand einer galvanischen Verdrängungsreaktion durch Palladium ersetzt. Bei dieser Reaktion werden die Wolfram-Nickel-Legierungspartikel mit einer palladiumhaltigen Lösung in Kontakt gebracht, um palladiumeschichtete Teilchen zu bilden. Solche palladiumhaltigen Lösungen werden durch Lösen einer palladiumhaltigen Verbindung (z. B. eines Salzes) in einem geeigneten Lösungsmittel (z. B. Wasser, Alkohol usw.) gebildet.
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In Schritt d) sind die palladiumbeschichteten Teilchen 54 mit Platin beschichtet, um eine Elektrodenschicht zu bilden, einschließlich darin verteilter Kern-Schale-Katalysatoren 64. In einer Variante werden die palladiumbeschichteten Teilchen mit Platin beschichtet, indem Kupfer auf den palladiumbeschichteten Teilchen abgelagert wird und dann mindestens ein Teil des Kupfers durch Platin ersetzt wird. In einer Präzisierung wird das Kupfer elektrochemisch gebildet. In einer besonders nützlichen Variante werden die palladiumbeschichteten Teilchen mit Platin aus einer Lösung mit einem platinhaltigen Salz und einem salzhaltigen Kupfer beschichtet. In dieser Variante wird für die Dauer eines ersten Zeitraums (z. B. 0,5–2 Sekunden) ein Potenzial auf die palladiumbeschichteten Teilchen angewendet, um das Kupfer auf den palladiumbeschichteten Teilchen zu bilden, woraufhin zumindest ein Teil des Kupfers durch Platin ersetzt wird. Ein offener Kreislauf wird dann für die Dauer eines zweiten Zeitraums (z. B. 30 Sekunden – 3 Minuten oder mehr) angewandt, bis das Platin das Kupfer ersetzt hat. Schritt d) kann mehrmals wiederholt werden (z. B. 3–5 Mal), bis einige Monoschichten von Pt- auf Pd-/WNi-Teilchen entstehen. Die in Schritt d) gebildeten platinbeschichteten Teilchen werden als Kern-Schale-Katalysatorteilchen bezeichnet. Die platinbeschichteten Teilchen können optional einem anodischen Potenzialhalter oder einer Potenzialzyklisierung unterzogen werden, um überschüssige Übergangsmetalle aufzulösen. In Schritt e) werden die Teilchen als Teil einer oder beider Katalysatorschichten in eine Brennstoffzelle inkorporiert.
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2 und 3 sind die schematische Darstellung eines Rolle-zu-Rolle-Herstellungssystems für die Bildung der oben ausgeführten Kern-Schale-Katalysatorteilchen. Insbesondere die Schritte a), b), c) und d) werden nacheinander in einer kontinuierlichen Weise im Rolle-zu-Rolle-System von durchgeführt. System 70 beinhaltet eine Abwickelspule 72, die ein Band 74 des Substrats 34 bereitstellt. Schritt a) erfolgt an Station 76, wo eine ionomerhaltige Schicht 32 zuerst auf Substrat 34 aus einer Tintenzusammensetzung, wie oben dargelegt, geschichtet wird. In der Regel kann die Tintenzusammensetzung mit einer Breitschlitzdüse aufgetragen werden. Das Band 74 wird dann für Trockner 78 bereitgestellt, worin die aufgebrachte Tintenzusammensetzung getrocknet wird. Band 74 durchläuft dann nacheinander Stationen 80, 82, 84 und 86. An Station 80 wird die Wolfram-Nickel-Legierung mit oben beschriebenem Schritt b) aufgetragen. In einem deionisiertem Wasserbad 82 wird das Band gespült. An Station 84 wird, wie oben erläutert Schritt c), ausgeführt. An Station 86 wird Schritt d) durchgeführt. Das Band durchläuft dann ein deionisiertes Wasserbad 87, wo es gespült wird, und dann den Trockner 88. Schließlich wird das Band 74 an die Aufnahmespule 90 übergeben. Es wird darauf hingewiesen, dass sich Band 74 kontinuierlich von Abwickelspule 72 durch die Stationen bis 76 bis 88 zur Aufnahmespule 90 bewegt.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Fachleute werden viele weitere Variationen erkennen, die sich innerhalb der vorliegenden Erfindung und des Umfangs der Ansprüche befinden.
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Eine ionomerhaltige Schicht wird zuerst auf eine Gasdiffusionsschicht (GDL) aufgetragen, indem ein Tinten-Ionomer und eine vorgefertigte W/Kohlenstoff-Mischung mit einer Breitschlitzdüse auf die GDL aufgetragen wird, gefolgt von Trocknen. Die Soll-Dicke der Elektrode beträgt 10 Mikron. Die beschichtete GDL wird dann in eine elektrochemische Zelle gesetzt, die mit einer entlüfteten Lösung von 50 mM NiSO4, 400 mM Na2WO4 und 600 mM Trinatriumcitrat gefüllt ist. Eine kathodische konstante Stromdichte von 15 mA/cm2 wird angewendet, bis die gewünschte Absetzung ist, bestimmt durch das Coulomb/cm2. Dieser Vorgang dauert in der Regel ca. 5 Minuten und lagert WNi-Legierungs-Nanopartikel gleichmäßig verteilt über der Schichtdicke ab. Alternativ kann der Stromhalter durch Mehrfachimpuls-Ablagerung ersetzt werden, um die Einheitlichkeit der WNi-Abscheidung in der Elektrode zu verbessern. Eine Reihe von abwechselnden 10sec 15mA/cm2 und 20sec 1mA/cm2 kann beispielsweise angewendet werden. Die Elektrolytlösung wird dann abgepumpt und die Elektrode mehrfach mit entlüftetem entsalztem Wasser gespült. Eine entlüftete Pd-Vorläufer-Lösung (1mM PdCl2 + 50mM H2SO4) wird dann in die Zelle gepumpt. Sowie die Lösung mit den WNi-Partikeln in Berührung kommt, wird Ni oxidiert und in der Lösung aufgelöst, und Pd wird reduktiv auf die WNi-Partikel abgelegt. Diese Reaktion, auch galvanische Verschiebung (GD) genannt, wird durch den Unterschied im Redoxpotenzial der beiden Metalle angetrieben. Man könnte den Fortschritt dieser Reaktion durch die Beobachtung des Potenzials des offenen Schaltkreises der Zelle überwachen. Während mehr Pd Ni auf der Oberfläche der WNi-Teilchen ersetzt, erhöht sich die Spannung Aus diesem Prozess entsteht eine Pd-Schale, die die WNi-Teilchen bedeckt, und auf dem Kohlenstoff gestützt wird. Die Elektrolytlösung wird dann abgepumpt und die Elektrode mehrfach mit entlüftetem entsalztem Wasser gespült. Eine entlüftete Cu- und Pt-Vorläufer-Lösung (0,1mM K2PtCl4 + 50mM CuSO4 + 50mM H2SO4) wird dann in die Zelle gepumpt. Ein 0,02V vs. Cu/Cu2+-Elektrodenpotential wird für 1 sec angewendet, um eine Sub-Monoschicht von Cu auf den Pd/WNi-Teilchen zu bilden. Dem 1-Sek.-Potenzialhalter folgt ein offener Stromkreis für 1 Minute, damit Pt Cu ersetzen kann. Dieser Prozess wird 3–5 Mal wiederholt, um eine Monoschicht PT auf Pd-/WNi-Teilchen abzulegen. Optional kann die Elektrode einem anodischen Potenzialhalter oder einer Potenzialzyklisierung bis zu 1 V unterzogen werden, um überschüssige Übergangsmetalle aufzulösen. Die fertige Gasdiffusionselektrode (GDE) wird dann mit entsalztem Wasser gespült und ist bereit, gegen eine Polymer-Elektrolyt-Membran laminiert zu werden, um eine Membran-Elektroden-Einheit zu bilden.
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Eine ionomerhaltige Schicht wird zuerst auf eine Gasdiffusionsschicht (GDL) aufgetragen, indem ein Tinten-Ionomer und eine Kohlenstoff-Mischung mit einer Breitschlitzdüse auf die GDL aufgetragen und dann getrocknet wird. Die Soll-Schichtdicke der Elektrode beträgt 10 Mikron. Die beschichtete GDL wird dann in eine elektrochemische Zelle gesetzt, die mit einer entlüfteten Lösung von 50 mM NiSO4, 400mM Na2WO4, und 600 mM Trinatriumcitrat gefüllt ist. Eine kathodische konstante Stromdichte von 15 mA/cm2 wird angewendet, bis die gewünschte Absetzung erreicht ist, bestimmt durch das C/cm2. Dieser Vorgang dauert in der Regel ca. 5 Minuten und lagert WNi-Legierungs-Nanopartikel gleichmäßig verteilt über der Schichtdicke ab. Alternativ kann der Stromhalter durch Mehrfachimpuls-Ablagerung ersetzt werden, um die Einheitlichkeit der WNi-Abscheidung in der Elektrode zu verbessern. Es wird beispielsweise eine Reihe von abwechselnden 10sec 15mA/cm2 und 20 sec 1mA/cm2-Impulsen angewendet. Die Elektrolytlösung wird dann abgepumpt und die Elektrode mehrfach mit entlüftetem entsalztem Wasser gespült. Eine entlüftete Pd-Vorläufer-Lösung (1mM PdCl2 + 50mM H2SO4) wird dann in die Zelle gepumpt. Sowie die Lösung mit den WNi-Partikeln in Berührung kommt, wird Ni oxidiert und in der Lösung aufgelöst, und Pd wird reduktiv auf die WNi-Partikel abgelegt. Diese Reaktion, auch galvanische Verschiebung (GD) genannt, wird durch den Unterschied im Redoxpotenzial der beiden Metalle angetrieben. Man kann den Fortschritt dieser Reaktion durch die Beobachtung des Potenzials des offenen Schaltkreises der Zelle überwachen. Während mehr Pd Ni auf der Oberfläche der WNi-Teilchen ersetzt, erhöht sich die Spannung Aus diesem Prozess entsteht eine Pd-Schale, die die WNi-Teilchen bedeckt, und auf dem Kohlenstoff gestützt wird. Die Elektrolytlösung wird dann abgepumpt und die Elektrode mehrfach mit entlüftetem entsalztem Wasser gespült. Eine entlüftete Cu- und Pt-Vorläufer-Lösung (0,1mM K2PtCl4 + 50mM CuSO4 + 50mM H2SO4) wird dann in die Zelle gepumpt. Ein 0,02V vs. Cu/Cu2+-Elektrodenpotential wird für 1 sec angewendet, um eine Sub-Monoschicht von Cu auf den Pd/WNi-Teilchen zu bilden. Dem 1-Sek.-Potenzialhalter folgt ein offener Stromkreis für 1 Minute, damit Pt Cu ersetzen kann. Dieser Prozess wird 3–5 Mal wiederholt, um eine Monoschicht PT auf Pd-/WNi-Teilchen abzulegen. Optional kann die Elektrode einem anodischen Potenzialhalter oder einer Potenzialzyklisierung bis zu 1 V unterzogen werden, um überschüssige Übergangsmetalle aufzulösen. Die fertige Gasdiffusionselektrode (GDE) wird dann mit entsalztem Wasser gespült und ist bereit, gegen eine Polymer-Elektrolyt-Membran laminiert zu werden, um eine Membran-Elektroden-Einheit zu bilden.
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Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Veranschaulichung, es ist nicht beabsichtigt, dass die alle möglichen Anwendungen der Erfindung beschreiben. Vielmehr dienen die in der Spezifikation verwendeten Worte der Beschreibung, nicht der Beschränkung. Es versteht sich, dass verschiedene Änderungen ohne Abweichen vom Geist und Umfang der Erfindung vorgenommen werden können. Zusätzlich können die Merkmale der verschiedenen Einsatzformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.