-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft die Herstellung von Schleifpresskörpern
mit polykristallinem kubischem Bornitrid.
-
Bornitrid
liegt typischerweise in drei kristallinen Formen vor, nämlich
als kubisches Bornitrid (CBN), hexagonales Bornitrid (hBN) und kubisches
Wurtzit-Bornitrid (wBN). Kubisches Bornitrid ist eine harte Zinkblendenform
von Bornitrid, die eine ähnliche Struktur wie Diamant aufweist.
In der CBN-Struktur sind die sich zwischen den Atomen ausbildenden
Bindungen starke, hauptsächlich kovalente tetraedrische
Bindungen. Verfahren für die Herstellung von CBN sind aus
dem Stand der Technik wohlbekannt. Ein solches Verfahren besteht darin,
hBN in Anwesenheit eines spezifischen katalytischen Zusatzmaterials,
welches die Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Blei, Zinn sowie Nitride
dieser Metalle einschließen kann, sehr hohen Drücken
und Temperaturen auszusetzen. Wenn die Temperatur und der Druck
gesenkt werden, kann CBN gewonnen werden.
-
CBN
findet verbreitete kommerzielle Anwendung in Werkzeugen zur maschinellen
Bearbeitung und dergleichen. Es kann als abrasives Partikel in Schneidscheiben,
Schneidwerkzeugen und dergleichen verwendet werden oder unter Verwendung
herkömmlicher Galvanisiertechniken mit einem Werkzeugkörper
verbunden werden, um einen Werkzeugeinsatz zu bilden.
-
CBN
kann auch in gebundener Form als ein CBN-Presskörper, auch
bekannt als PCBN, verwendet werden. CBN-Presskörper zeigen üblicherweise
gute Abriebfestigkeit, sind thermisch stabil, haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit
sowie gute Schlagfestigkeit und weisen ei nen niedrigen Reibungskoeffizienten
auf, wenn sie mit einem Werkstück in Kontakt stehen.
-
Das
einzige bekannte Material, das härter als CBN ist, ist
Diamant. Da Diamant jedoch dazu neigt, mit bestimmten Materialien
wie etwa Eisen zu reagieren, kann es nicht bei der Bearbeitung von
eisenhaltigen Metallen verwendet werden, und daher ist in diesen
Fällen die Verwendung von CBN zu bevorzugen.
-
CBN-Presskörper
umfassen gesinterte, polykristalline Massen aus CBN-Partikeln. Übersteigt
der CBN-Gehalt 75 Vol.-% des Presskörpers, liegt ein beträchtliches
Maß an Kontakt und Bindung zwischen den einzelnen CNB-Partikeln
vor. Ist der CBN-Gehalt geringer, z. B. im Bereich von 40 bis 60
Vol.-% des Presskörpers, ist das Maß an direktem
Kontakt und Bindung zwischen den einzelnen CBN-Partikeln geringer.
-
CBN-Presskörper
enthalten im Allgemeinen auch ein Bindemittel, das eine oder mehrere,
Aluminium, Silizium, Kobalt, Nickel, Titan, Chrom, Wolfram und Eisen
enthaltende Phase(n) enthält.
-
Eine
weitere sekundäre Hartphase, die keramischer Natur sein
kann, kann ebenfalls vorhanden sein. Beispiele geeigneter keramischer
Hartphasen sind Karbide, Nitride, Boride und Carbonitride eines Übergangsmetalls
aus Gruppe 4, 5 oder 6, Aluminiumoxid, oder Gemische davon.
-
Die
Matrix ist so definiert, dass sie alle Bestandteile in der Zusammensetzung
mit Ausnahme von CBN enthält.
-
CBN-Presskörper
können bei der Bildung eines Werkzeugeinsatzes oder Werkzeugs
direkt mit einem Werkzeugkörper verbunden werden. Für
viele Anwendungen wird jedoch bevorzugt, dass der Presskörper
mit einem Substrat-/Träger-Material unter Bildung einer
Träger-Presskörper-Struktur verbunden und anschließend die
Träger- Presskörper-Struktur mit einem Werkzeugkörper
verbunden wird. Das Substrat-/Träger-Material ist typischerweise
ein Zement-Metallkarbid, das mit einem Bindemittel wie etwa Kobalt,
Nickel, Eisen oder einem Gemisch bzw. einer Legierung daraus aneinander
gebunden wird. Die Metallkarbidpartikel können Wolfram-, Titan-
oder Tantalkarbidpartikel oder ein Gemisch davon umfassen.
-
Ein
bekanntes Verfahren zur Herstellung der polykristallinen CBN-Presskörper
und Träger-Presskörper-Strukturen umfasst den
Schritt, dass eine ungesinterte Masse von CBN-Partikeln für
eine geeignete Zeitperiode Hochtemperatur- und Hochdruckbedingungen
unterworfen wird, d. h. bei Bedingungen, bei welchen das CBN kristallographisch
stabil ist. Eine Bindemittelphase kann verwendet werden, um die
Bindung der Partikel zu verbessern. Typische Bedingungen mit Hochtemperatur
und Hochdruck (HTHP), die verwendet werden, sind Temperaturen im
Bereich von 1100°C oder höher, sowie Drücke
in der Größenordnung von 2 GPa oder höher.
Die Zeitperiode für die Beibehaltung dieser Bedingungen
beträgt typischerweise etwa 3 bis 120 Minuten.
-
Der
gesinterte CBN-Presskörper mit oder ohne Substrat wird
oft in die gewünschte Größe und/oder Gestalt
des jeweils verwendeten Schneid- oder Bohrwerkzeugs geschnitten
und dann unter Verwendung von Löttechniken auf einem Werkzeugkörper
befestigt.
-
Materialien
mit hohem CBN-Gehalt (auch als PCBN bekannt) werden in erster Linie
bei Bearbeitungsanwendungen wie Graugusseisen, Pulvermetallurgiestählen
(PM), Hochchrom-Gusseisen, Weißgusseisen und Hochmanganstählen
verwendet. Materialien mit hohem CBN-Gehalt werden normalerweise
bei der Rohbearbeitung und bei schweren diskontinuierlichen Bearbeitungsvorgängen
verwendet. In bestimmten Fällen werden sie auch bei der
Fein- bzw. Fertigbearbeitung, wie etwa der Fein- bzw. Fertigbearbeitung
von Graugusseisen oder Pulvermetallurgie- bzw. PM-Eisen verwendet.
-
Ein
derart breites Anwendungsgebiet für PCBN verlangt nach
einem Material, das hohe Abriebfestigkeit, hohe Kantenstabilität,
hohe Festigkeit, hohe Zähigkeit und hohe Hitzebeständigkeit
aufweist. Diese Kombinationen von Eigenschaften können
nur durch ein Material, das einen hohen CBN-Gehalt von zumindest
75 Vol.-% aufweist, und eine Bindemittelphase, die eine hochfeste
Bindung mit CBN eingeht, erreicht werden.
-
Da
CBN die kritischste Komponente des Materials mit hohem CBN-Gehalt
ist, welche für Härte, Festigkeit, Zähigkeit,
hohe Wärmeleitfähigkeit, hohe Abriebfestigkeit
und einen niedrigen Reibungskoeffizienten im Kontakt mit eisenhaltigen
Materialien sorgt, besteht die Hauptfunktion der Bindemittelphase
darin, die CBN-Körner in der Struktur zu zementieren und
die Eigenschaften des CBN in dem Verbundstoff zu ergänzen. Daher
ist im Vergleich mit CBN die Bindemittelphase das schwächere
Glied bei der Konstruktion von Verbundmaterialien mit hohem CBN-Gehalt.
-
Die
beiden Patente
US 6,316,094 und
EP 1,043,410 beschreiben
Verfahren zur Herstellung polykristalliner CBN-Presskörper,
welche einen niedrigen CBN-Gehalt, d. h., weniger als 70 Vol.-%,
aufweisen. Diese CBN-Presskörper unterscheiden sich wesentlich
von den Presskörpern dieser Erfindung, sowohl was den gesamten
cBN-Gehalt, als auch die Funktion oder Rolle der Nicht-cBN-Matrix
betrifft. Es ist im Stand der Technik wohlbekannt, dass sich Materialien
mit hohem bzw. niedrigem CBN-Gehalt fundamental voneinander unterscheiden – was
durch ihre stark unterschiedlichen Anwendungen bezeugt wird.
-
Presskörper-Matrixmaterial
mit niedrigem CBN-Gehalt schließt sowohl eine sekundäre
Hartphase als auch eine Bindemittelphase ein, wobei die sekundäre
Hartphase das dominante Material in der Matrix ist. Bei diesen Presskörpern
spielt die Matrixphase (insbesondere die sekundäre Hartphase)
per se eine wichtige Rolle für die Bestim mung der Leistungsfähigkeit
des Presskörpers in der Anwendung. Diese Matrixphase liegt
in ausreichender Menge (mehr als 30 Vol.-%) vor, um in zwei Dimensionen
ununterbrochen vorzuliegen. In einigen Beispielen in den oben angeführten
Patenten werden die sekundäre Hartphase, die Bindemittelphase
und das CBN einer Reibungsmahlung unterzogen. Der Zweck dieser Mahlung
besteht in der Verringerung der Größe des spröden
Materials der sekundären Hartphase und in der homogenen
Dispersion des Bindemittels, der Partikel der sekundären
Hartphase und der CBN-Partikel.
-
In
polykristallinen Presskörpern mit hohem CBN-Gehalt spielt
das CBN die dominante Rolle bei der Bestimmung des Leistungsvermögens
in der Anwendung. Die Rolle der Matrix besteht hauptsächlich
darin, die Reaktionsbindung zwischen den CBN-Partikeln zu erleichtern,
also diese zusammen zu zementieren. Der höhere CBN-Gehalt
und die erforderliche Bildung einer starken Zementbindung machen
es nötig, dass das Matrixgemisch in Presskörpern
mit hohem CBN-Gehalt viel höhere relative Mengen von duktilem
Bindemittelphasenmaterial enthält. Der Presskörper
kann dennoch eine bestimmte Menge an sekundärem Hartphasenmaterial
enthalten.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung einer
für die Herstellung eines polykristallinen CBN-Presskörpers
geeigneten pulverförmigen Zusammensetzung den Schritt,
dass ein Gemisch von CBN, das in einer Menge von zumindest 80 Vol.-%
des Gemischs vorliegt, und einer pulverförmigen Bindemittelphase
einer Reibungsmahlung unterzogen wird.
-
Das
pulverförmige Gemisch wird nach der Reibungsmahlung, und
nach dem gegebenenfalls erforderlichen Trocknen, vorzugsweise einer
Vakuum-Wärmebehandlung unterzogen, um einige der Verunreinigungen zu
entfernen/verringern, bevor die Zusammensetzung erhöhten
Temperatur- und Druckbedingungen unterworfen wird, die zur Herstellung
eines polykristallinen CBN-Presskörpers notwendig sind.
-
Die
Zusammensetzung umfasst typischerweise etwa 80 Vol.-% bis etwa 95
Vol.-% CBN. Das CBN kann aus Partikeln mit mehr als einer durchschnittlichen
Partikelgröße bestehen.
-
Die
Bindemittelphase schließt typischerweise eine oder mehrere
Phase(n) ein, die Aluminium, Silizium, Kobalt, Molybdän,
Tantal, Niob, Nickel, Titan, Chrom, Wolfram, Yttrium, Kohlenstoff
und Eisen enthalten. Die Bindemittelphase kann Pulver mit gleichmäßiger
Feststofflösung mit mehr als einem Bestandteil aus Aluminium,
Silizium, Kobalt, Nickel, Titan, Chrom, Wolfram, Yttrium, Molybdän,
Niob, Tantal, Kohlenstoff oder Eisen.
-
Die
Bindemittelphase kann eine geringere Menge an Karbid, im Allgemeinen
Wolframkarbid enthalten, welches vom Abrieb der Mahlkörper
stammt.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße des CBN beträgt üblicherweise
nicht mehr als 12 μm und vorzugsweise nicht mehr als 10 μm.
-
In
einer Ausführungsform der Erfindung sind die CBN-Partikel
fein, mit einer Größe von typischerweise nicht
mehr als etwa 2 μm. Für derart feine Partikel
wird bevorzugt, dass nur eine Partikelgröße (unimodal)
verwendet wird. Das Gemisch besteht vorzugsweise nur aus der Bindemittelphase
und den CBN-Partikeln, wobei jegliche andere Komponenten wie etwa
Wolframkarbid aus dem Mahlvorgang nur in geringeren Mengen vorliegen,
welche das Leistungsvermögen des aus dem Gemisch hergestellten
CBN-Presskörpers nicht beeinträchtigen. Insbesondere
ist das Gemisch im Wesentlichen frei von jeglicher sekundärer
Hartphase.
-
Umfasst
das CBN Partikel mit mehr als einer durchschnittlichen Partikelgröße,
ist das CBN vorzugsweise bimodal, d. h., es besteht aus Partikeln
mit zwei durchschnittlichen Größen. Der Bereich
der durchschnittlichen Partikelgröße der feineren
Partikel liegt üblicherweise bei etwa 0,1 bis etwa 2 μm
und der Bereich der durchschnittlichen Partikelgröße
der gröberen Partikel liegt üblicherweise bei
etwa 2 bis etwa 12 μm, vorzugsweise 2 bis 10 μm.
Das Verhältnis des Gehalts an gröberen CBN-Partikeln
zu jenem an feineren Partikeln beträgt typischerweise 50:50
bis 90:10. Die gröberen Partikel sind vorzugsweise größer
als 2 μm. Für solche bimodalen CBN-Partikel wird
bevorzugt, dass das Gemisch auch eine sekundäre Hartphase
enthält. Die sekundäre Hartphase liegt vorzugsweise
in einer Menge von nicht mehr als 75 Gew.-%, und noch bevorzugter nicht
mehr als 70 Gew.-% der Kombination aus Bindemittelphase und sekundärer
Hartphase vor. In dieser Ausführungsform der Erfindung
wird bevorzugt, dass die Bindemittelphase und die sekundäre
Hartphase zusammen mit den feinen CBN-Partikeln einer Reibungsmahlung
unterzogen werden, die gröberen CBN-Partikel dann diesem
Gemisch zugegeben und dieses anschließend unter Verwendung
eines Verfahrens, dass die Reibungsmahlung nicht einschließt,
z. B. Hochenergiemischen, wie etwa mechanisches Rühren
oder Ultraschall-Rühren, gemischt wird. Die Bindemittelphase
und die sekundäre Hartphase können vor der Zugabe
der feinen CBN-Partikel gemischt und einer Reibungsmahlung unterzogen
werden.
-
Beispiele
geeigneter Hartphasenmaterialien sind keramische Hartphasen wie
etwa Karbide, Nitride, Boride und Carbonitride eines Übergangsmetalls
aus Gruppe 4, 5 oder 6, Aluminiumoxid, und Gemische davon.
-
Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein polykristalliner CBN-Presskörper
hergestellt, indem eine wie oben beschrieben hergestellte pulverförmige
Zusammensetzung erhöhten Temperatur- und Druckbedingungen,
die zur Herstellung eines solchen Presskörpers geeignet
sind, unterworfen wird.
-
Die
pulverförmige Zusammensetzung kann vor der Anwendung der
erhöhten Temperatur- und Druckbedingungen auf einer Oberfläche
eines Substrats angeordnet werden. Das Substrat ist im Allgemeinen
ein Zement-Metallkarbid-Substrat.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Schleifpresskörpern
mit hohem CBN-Gehalt. Die Zusammensetzung oder das Ausgangsmaterial,
das zur Herstellung des polykristallinen CBN-Presskörpers verwendet
wird, umfasst CBN sowie eine Bindemittelphase in Pulver- oder Partikelform.
Die Bindemittelphase sollte während eines Hochdruck- und
Hochtemperatursinterns zumindest zum Teil schmelzen und mit CBN
reagieren und durch Reaktionssintern eine Bindung ausbilden. Der
CBN-Gehalt der pulverförmigen Zusammensetzung beträgt
zumindest 80 Vol.-%. Der CBN-Gehalt des aus der pulverförmigen
Zusammensetzung hergestellten polykristallinen CBN-Presskörpers
ist geringer als jener der Zusammensetzung. Somit beträgt
der CBN-Gehalt des aus der pulverförmigen Zusammensetzung
der Erfindung hergestellten polykristallinen CBN-Presskörpers
zumindest 75 Vol.-%.
-
Typischerweise
liegt in einem polykristallinen CBN-Presskörper, bei welchem
das CNB 75 Vol.-% des Presskörpers übersteigt,
ein beträchtliches Ausmaß an Kontakt und Bindung
zwischen den einzelnen CBN-Partikeln vor. Der CBN-Presskörper,
der einen CBN-Gehalt von mehr als 75 Vol.-% aufweist, ist typischerweise
durch isolierte kleine Bindemittelphasen zwischen den CBN-Körnern
gekennzeichnet. Die Bindemittelphase in einem gesinterten Presskörper
ist typischerweise keramischer Natur und durch Reaktionssintern
zwischen CBN und verschiedenen Metallen, die stabile Nitride und
Boride bilden können, gebildet. Zumindest ein Teil des
Bindemittelphasenmaterials sollte während des Sinterns
flüssig oder zum Teil flüssig sein und die CBN-Körner
benetzen, um eine gute Bindung zwischen den CBN-Körnern
zu erreichen.
-
Die
Größenverteilung der Bestandteile der Bindemittelphase
wird vorzugsweise sorgfältig ausgewählt, um eine
höchstmögliche Homogenität der Bindemittelphase
zu erreichen, so dass eine gleichmäßige Verteilung
der Bindemittelphase zwischen den CBN-Körnern vorliegt.
Dies verleiht dem fertigen Material Eigenschaftsisotropie und erhöhte
Zähigkeit. Eine gleichmäßige Dispersion
der Bindemittelphase sorgt tendenziell für eine starke
Bindung, was auch bewirkt, dass die CBN-Körner bei der
Bearbeitung von abrasiven Werkstückmaterialien tendenziell
weniger leicht entfernt werden können.
-
In
der durch die Erfindung hergestellten pulverförmigen Zusammensetzung
kann das CBN multimodale Partikel enthalten, d. h., zumindest zwei
Typen von CBN-Partikeln, die sich in ihrer durchschnittlichen Partikelgröße
von einander unterscheiden. "Durchschnittliche Partikelgröße"
bedeutet, dass der größte Teil der Partikel nahe
an der angegebenen Größe liegt, obwohl eine begrenzte
Anzahl von Partikeln vorhanden ist, die stärker von der
angegebenen Größe abweichen. Die Spitze in der
Verteilung der Partikel hat eine definierte Größe.
Wenn also zum Beispiel die durchschnittliche Partikelgröße
2 μm beträgt, liegen per definitionem auch einige
Partikel vor, die größer als 2 μm sind,
doch der größte Teil der Partikel wird ungefähr
2 μm groß sein, und die Spitze in der Verteilung
der Partikel liegt nahe bei 2 μm.
-
Die
Verwendung von multimodalem, vorzugsweise bimodalem, CBN in der
Zusammensetzung für größere CBN-Partikelgrößen
gewährleistet, dass die Matrix fein unterteilt ist, um
die Wahrscheinlichkeit von Fehlerstellen kritischer Größe
in der Zusammensetzung vor dem Sintern zu verringern. Dies ist sowohl
für die Zähigkeit als auch für die Festigkeit
in dem aus der Zusammensetzung hergestellten Presskörper
von Nutzen.
-
Das
Mahlen als Mittel zur Zerkleinerung und Dispersion ist im Allgemeinen
im Stand der Technik wohlbekannt. Verbreitet eingesetzte Mahltechniken,
die zum Zerkleinern von keramischen Pulvern verwendet werden, schließen
herkömmliche Kugelmühlen und Trommelkugelmühlen,
Planetenkugelmühlen und Reibungskugelmühlen sowie
Rührwerks- bzw. Rührkugelmühlen ein.
-
Bei
der herkömmlichen Kugelmahlung wird der Energieeinsatz
durch die Größe und Dichte der Mahlkörper,
den Durchmesser des Mahlbechers und die Drehgeschwindigkeit bestimmt.
Da das Verfahren erfordert, dass die Kugeln durcheinander fallen,
sind die Drehgeschwindigkeiten und damit die Energie begrenzt. Die
herkömmliche Kugelmahlung ist gut zum Mahlen von Pulvern
niedriger bis mittlerer Partikelstärke geeignet. Typischerweise
wird dort die herkömmliche Kugelmahlung verwendet, wo Pulver
mit Endgrößen von etwa 1 μm oder mehr
gemahlen werden sollen.
-
Bei
der Planetenkugelmahlung erlaubt die Planetenbewegung der Mahlbecher
Beschleunigungen von bis zu 20 g, was dort, wo dichte Mahlkörper
verwendet werden, im Vergleich zur herkömmlichen Kugelmahlung wesentlich
mehr Energie beim Mahlen ermöglicht. Diese Technik ist
für die Zerkleinerung in Partikel moderater Stärke
mit Partikelendgrößen von etwa 1 μm gut
geeignet.
-
Reibungsmühlen
bestehen aus einer umschlossenen Mahlkammer mit einem Rührwerk,
das mit hohen Geschwindigkeiten in entweder einer vertikalen oder
horizontalen Konfiguration rotiert. Die verwendeten Mahlkörper
liegen typischerweise in dem Größenbereich von
0,2 bis 15 mm, und wenn die Zerkleinerung das Ziel ist, bestehen
die Mahlkörper typischerweise aus Zementkarbiden mit hoher
Dichte.
-
Die
hohen Drehgeschwindigkeiten des Rührwerks sorgen in Kombination
mit den Mahlkörpern kleinen Durchmessers und hoher Dichte
für extrem hohe Energie. Darüber hinaus resultiert
die hohe Energie bei der Reibungsmahlung in einer hohen Scherung
in der Aufschlämmung, was für eine sehr erfolgreiche
Kodispersion oder Durchmischung der Pulver sorgt. Durch Reibungsmahlung
werden feinere Partikel und eine bessere Homogenität als
mit den anderen angeführten Verfahren erzielt.
-
Besteht
das CBN aus feinen Partikeln, typischerweise 2 μm oder
weniger, dann werden das CBN und die Bindemittelphase durch Reibungsmahlung
bei einem kontrollierten Ausmaß an Abrieb der Mahlkörper
gemahlen und gemischt. Die Bindemittelphase kann vor der Zugabe
der CBN-Partikel einer Reibungsmahlung unterzogen werden.
-
Besteht
das CBN aus Partikeln unterschiedlicher Größen,
wobei die groben Bruchstücke typischerweise in dem Bereich
von mehr als 2 μm und 12 μm liegt, besteht das
Verfahren üblicherweise aus mehr als einem Schritt. Der
erste Schritt ist dabei das Mahlen der pulverförmigen Bindemittelphase
und der sekundären Hartphase, sofern vorhanden, mit den
feinen Bruchstücken aus CBN, um ein feines Gemisch herzustellen,
und der zweite Schritt beinhaltet die Zugabe einer gröberen
CBN-Bruchstücken. Das Gemisch, zu welchem die groben CBN-Partikel
zugegeben wurden, wird dann unter Einsatz eines Hochenergie-Mischverfahrens,
wie etwa mechanisches oder Ultraschall-Mischen, gemischt. Es findet
keine weitere Reibungsmahlung statt, und somit wird die übermäßige
Einbringung von Karbid, das von den Mahlkörpern stammt,
minimiert. Die Bindemittelphase mit der sekundären Hartphase,
sofern vorhanden, kann vor der Zugabe der feinen CBN-Partikel einer
Reibungsmahlung unterzogen werden.
-
In
dem Verfahren der Erfindung werden die Partikel der Bindemittelphase
einer Reibungsmahlung unterzogen, um die Oberflächen mechanisch
zu aktivieren und optional um die Partikelgröße
der Materialien der Bindemittelphase zu verringern. Wenn die Bindemittelphase
aus mehr als einer metallischen Phase besteht, kann die Reibungsmahlung
auch für ein begrenztes Ausmaß an Legierungsbildung
sorgen, was die Chemie der Bindemittelphase weiter homogenisiert.
Die Reibungsmahlung der Bindemittelphase wird so angelegt, dass
der Abrieb der Mahlkörper, typischerweise aus Wolframkarbid,
minimiert wird.
-
Typische
erhöhte Druck- und Temperaturbedingungen, die zur Herstellung
polykristalliner CBN-Presskörper notwendig sind, sind im
Stand der Technik wohlbekannt. Diese Bedingungen sind Drücke
in dem Bereich von etwa 2 bis etwa 6 GPa und Temperaturen in dem
Bereich von etwa 1100°C bis etwa 2000°C. Bedingungen,
die sich für die vorliegende Erfindung als besonders günstig
erwiesen haben, fallen in den Bereich von etwa 4 bis 6 GPa und 1200
bis 1600°C.
-
Durch
das Verfahren der Erfindung hergestellte Presskörper finden
insbesondere Anwendung bei der Bearbeitung von Graugusseisen, Pulvermetallurgiestählen
(PM), Hochchrom-Gusseisen, Weißgusseisen und Hochmanganstählen.
Materialien mit hohem CBN-Gehalt werden normalerweise bei der Rohbearbeitung
und bei schweren nichtkontinuierlichen Bearbeitungsvorgängen
verwendet. In bestimmten Fällen werden sie auch bei der
Fein- bzw. Fertigbearbeitung, wie etwa der Fein- bzw. Fertigbearbeitung
von Graugusseisen oder Pulvermetallurgie- bzw. PM-Eisen verwendet.
-
Die
Erfindung wird nun durch die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulicht:
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1: Reibungsmahlung
-
Kobalt-,
Aluminium- und Wolframpulver mit den durchschnittlichen Partikelgrößen
von jeweils 1,5 bzw. 1 μm wurden mit CBN einer Reibungsmahlung
unterzogen. Kobalt, 33 Gew.-%, Aluminium, 11 Gew.-% und Wolfram,
56 Gew.-% bilden das Bindemittelgemisch. Kubisches Bornitrid-Pulver
(CBN) von etwa 1,2 μm durchschnittlicher Partikelgröße
wurde zu dem Bindemittelgemisch in einer Menge zugegeben, um 92
Vol.-% CBN zu erreichen. Das Pulvergemisch wurde für 2
Stunden einer Reibungsmahlung mit Hexan unter Verwendung von Zementkarbid-Mahlkörpern
unterzogen. Nach der Reibungsmahlung wurde die Aufschlämmung
unter Vakuum getrocknet und zu einem von einem Zementkarbidsubstrat
getragenen Presskörpergrünling geformt. Nach Ausgasen
unter Vakuum wurde das Material bei etwa 5,5 GPa und bei etwa 1480°C
gesintert, um einen polykristallinen CBN-Presskörper herzustellen.
Dieser CBN-Presskörper (im Folgenden als Material A bezeichnet)
wurde analysiert und anschließend einem Bearbeitungstest
unterzogen.
-
Beispiel 2: Reibungsmahlung
-
Aluminium-
und Wolframpulver mit den durchschnittlichen Partikelgrößen
von etwa 5 bzw. 1 μm wurden mit CBN einer Reibungsmahlung
unterzogen. Aluminium, 30 Gew.-%, und Wolfram, 70 Gew.-% bilden
das Bindemittelgemisch. Kubisches Bornitrid-Pulver (CBN) von etwa
2 μm durchschnittlicher Partikelgröße
wurde zu dem Bindemittelgemisch in einer Menge zugegeben, um 94,5
Vol.-% CBN zu erreichen. Das Pulvergemisch wurde für 2
Stunden einer Reibungsmahlung mit Hexan unter Verwendung von Zementkarbid-Mahlkörpern
unterzogen. Nach der Reibungsmahlung wurde die Aufschlämmung
unter Vakuum getrocknet und zu einem von einem Zementkarbidsubstrat
getragenen Presskörpergrünling geformt.
-
Nach
Ausgasen unter Vakuum wurde das Material bei etwa 5,5 GPa und bei
etwa 1480°C gesintert, um einen polykristallinen CBN-Presskörper
herzustellen. Dieser CBN-Presskörper (im Folgenden als
Material B bezeichnet) wurde analysiert und anschließend
einem Bearbeitungstest unterzogen.
-
Beispiel 3: Reibungsmahlung
-
Aluminium-
und Kobaltpulver mit den durchschnittlichen Partikelgrößen
von jeweils etwa 5 bzw. 1 μm wurden mit CBN einer Reibungsmahlung
unterzogen. Aluminium, 30 Gew.-%, und Kobalt, 70 Gew.-%, bilden das
Bindemittelgemisch. Kubisches Bornitrid-Pulver (CBN) von etwa 2 μm
durchschnittlicher Partikelgröße wurde zu dem
Bindemittelgemisch in einer Menge zugegeben, um 93 Vol.-% CBN zu
erreichen. Das Pulvergemisch wurde für 2 Stunden einer
Reibungsmahlung mit Hexan unter Verwendung von Zementkarbid-Mahlkörpern
unterzogen. Nach der Reibungsmahlung wurde die Aufschlämmung
unter Vakuum getrocknet und zu einem von einem Zementkarbidsubstrat
getragenen Presskörpergrünling geformt. Nach Ausgasen
unter Vakuum wurde das Material bei etwa 5,5 GPa und bei etwa 1480°C
gesintert, um einen polykristallinen CBN-Presskörper herzustellen.
Dieser CBN-Presskörper (im Folgenden als Material C bezeichnet)
wurde analysiert und anschließend einem Bearbeitungstest
unterzogen.
-
Beispiel 4: Kugelmahlung
-
Kobalt-,
Aluminium- und Wolframpulver mit den durchschnittlichen Partikelgrößen
von jeweils 1,5 bzw. 1 μm wurden mit CBN einer Kugelmahlung
unterzogen. Kobalt, 33 Gew.-%, Aluminium, 11 Gew.-% und Wolfram,
56 Gew.-% bilden das Bindemittelgemisch. Kubisches Bornitrid-Pulver
(CBN) von etwa 1,2 μm durchschnittlicher Partikelgröße
wurde zu dem Bindemittelgemisch in einer Menge zugegeben, um 92
Vol.-% CBN zu erreichen. Das Pulvergemisch wurde für 10 Stunden
einer Kugelmahlung mit Hexan unter Verwendung von Zementkarbid-Mahlkörpern
unterzogen. Nach der Kugelmahlung wurde die Aufschlämmung
unter Vakuum getrocknet und zu einem von einem Zementkarbidsubstrat
getragenen Presskörpergrünling geformt. Nach Ausgasen
unter Vakuum wurde das Material bei etwa 5,5 GPa und bei etwa 1480°C
gesintert, um einen polykristallinen CBN-Presskörper herzustellen.
Dieser CBN-Presskörper (im Folgenden als Material D bezeichnet) wurde
analysiert und anschließend einem Bearbeitungstest unterzogen.
-
Laut
Röntgenbeugungsanalyse enthielten die gesinterten Materialien,
d. h., die Materialien A, B, C, und D, Phasen von CBN, WC, CoWB,
Co21W2B6 sowie
geringe Mengen von AlN und Al2O3.
-
Diese
Materialien wurden beim Endlos-Oberflächendrehen von K190
TM gesintertem PM-Werkzeugstahl getestet.
Das Werkstückmaterial enthielt feine Cr-Karbide und verhielt
sich an PCBN-Schneidwerkzeugen hochabrasiv. Die Tests wurden unter
Trockenschnittbedingungen mit den folgenden Schnittparametern durchgeführt:
Schnittgeschwindigkeit,
vc (m/Min): | 150 |
Schnitttiefe
(mm): | 0,2 |
Vorschub,
f (mm): | 0,1 |
Einsatzgeometrie: | SNMN
090308 T0202 |
| (Kantenradius,
r0 = 10 – 15 j – im) |
-
Alle
Schneidwerkzeuge aus den Materialien A, B, C, D wurden bis zum Versagen
als Resultat eines übermäßigen Freiflächenverschleißes
getestet. Der Freiflächenverschleiß wurde (als
Vb – max) an zu mindest drei unterschiedlichen Schnittstrecken
gemessen, und es zeigte sich, dass die Beziehung zwischen Freiflächenverschleiß und
Schnittstrecke im Allgemeinen linear ist. Für jeden Satz
Datenpunkte für jedes der PCBN-Materialien wurden Geraden
entsprechend der Methode der kleinsten Quadrate gezogen. Für
jedes der Beispielmaterialien wurden die Freiflächenverschleißraten
in μm pro Meter Vorschubstrecke berechnet, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Materialien | Freiflächenverschleißrate
[μm/m Vorschubstrecke] |
Material
A: Reibungsmahlung | 0,230 |
Material
B: Reibungsmahlung | 0,214 |
Material
C: Reibungsmahlung | 0,230 |
Material
D: Kugelmahlung | 0,238 |
Tabelle
1. Freiflächenverschleißraten der PCBN-Schneidwerkzeuge
-
Die
drei aus einer Zusammensetzung, welche einer Reibungsmahlung unterzogen
worden war, hergestellten polykristallinen CBN-Presskörper
wiesen alle niedrigere Freiflächenverschleißraten
auf, was auf ein besseres Leistungsvermögen auf Grund der
längeren Schnittstrecke für einen gegebenen Gesamt-Freiflächenverschleiß als
bei den aus dem kugelgemahlenen Material, Material D, hergestellten
polykristallinen CBN-Presskörper hinweist.
-
Beispiel 5
-
Ti(C0,5N0,5)0,8-Pulver
wurde mit Al- und Ti-Pulvern unter Verwendung eines Rohrmischers
gemischt, wobei der Gewichtsprozentsatz von Ti(C0,5N0,5)0,8, Al- und
Ti-Pulver jeweils 59%, 15% bzw. 26% betrug. Das Pulvergemisch wurde
für vier Stunden einer Reibungsmahlung mit Hexan unterzogen.
Kubisches Bornitrid-Pulver (CBN) von etwa 1,2 μm durchschnittlicher
Partikelgröße wurde in einer Menge zugegeben,
um im Gesamtgemisch 24 Vol.-% zu erreichen, und das Gemisch wurde
weiter für eine Stunde einer Reibungsmahlung unterzogen.
Kubisches Bornitrid-Pulver (CBN) von etwa 8 μm durchschnittlicher
Partikelgröße wurde in einem Verhältnis
zugegeben, um im Gesamtgemisch 56 Vol.-% zu erreichen. Der gesamte
CBN-Gehalt dieses Gemischs betrug daher 80 Vol.-%. Das Gemisch in
Form einer Pulveraufschlämmung wurde getrocknet und unter
Vakuum bei etwa 450°C ausgegast. Das getrocknete Pulvergemisch
wurde für 30 Minuten mit einem Hochenergie-Schermischer
gemischt und gefriergetrocknet. Das granulierte Pulver wurde dann
zu einem Presskörpergrünling geformt, und nach
weiterer Ausgasung unter Vakuum wurde das Material bei etwa 5,5 GPa
und etwa 1350°C gesintert, um einen polykristallinen CBN-Presskörper
herzustellen. Dieser CBN-Presskörper (im Folgenden als
Material E bezeichnet) wurde anschließend analysiert.
-
Beispiel 6
-
Ti(C0,5N0,5)0,8-Pulver
wurde mit Al- und Ti-Pulvern unter Verwendung eines Rohrmischers
gemischt, wobei der Gewichtsprozentsatz von Ti(C0,5N0,5)0,8, Al- und
Ti-Pulver jeweils 59%, 15% bzw. 26% betrug. Das Pulvergemisch wurde
für vier Stunden einer Reibungsmahlung mit Hexan unterzogen.
Kubisches Bornitrid-Pulver (CBN) von etwa 1,2 μm durchschnittlicher
Partikelgröße wurde in einer Menge zugegeben,
um im Gesamtgemisch 24 Vol.-% zu erreichen, und das Gemisch wurde
weiter für eine Stunde einer Reibungsmahlung unterzogen.
Kubisches Bornitrid-Pulver (CBN) von etwa 4,5 μm durchschnittlicher
Partikelgröße wurde in einem Verhältnis
zugegeben, um im Gesamtgemisch 56 Vol.-% zu erreichen. Der gesamte
CBN-Gehalt dieses Gemischs betrug daher 80 Vol.-%. Das Gemisch in
Form einer Pulveraufschlämmung wurde getrocknet und unter
Vakuum bei etwa 450°C ausgegast, und das getrocknete Pulvergemisch
wurde für 30 Minuten mit einem Hochenergie-Schermischer
gemischt und gefriergetrocknet. Das granulierte Pulver wurde dann
zu einem Presskörpergrünling geformt, und nach
weiterer Ausgasung unter Vakuum wurde das Material bei etwa 5,5 GPa
und etwa 1350°C gesintert, um einen polykristallinen CBN-Presskörper
herzustellen. Dieser CBN-Presskörper (im Folgenden als
Material F bezeichnet) wurde anschließend analysiert.
-
Laut
Röntgenbeugungsanalyse enthielten die gesinterten Materialien,
d. h., die Materialien E und F, Phasen von CBN, TiCN, WC und Al2O3.
-
Zusammenfassung
-
Es
wird ein Verfahren zur Herstellung polykristalliner CBN-Presskörper
mit hohem CBN-Gehalt bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Herstellung
einer pulverförmigen Zusammensetzung, indem ein Gemisch von
CBN, das in einer Menge von zumindest 80 Vol.-% des Gemischs vorliegt,
und eine pulverförmige Bindemittelphase einer Reibungsmahlung
unterzogen werden. Dieses pulverförmige Gemisch wird dann
erhöhten Temperatur- und Druckbedingungen unterworfen,
welche zur Herstellung von CBN-Presskörpern geeignet sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6316094 [0016]
- - EP 1043410 [0016]