DE112006002259B4 - Ventilanordnung und verwandte Anordnungen - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft Ventilanordnungen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Mitteldruckdampfventilanordnungen (IP-Dampfanordnungen, IP: Intermediate Pressure), die ein Absperrventil und ein Regelventil enthalten.
- Hintergrund der Erfindung
- Wie für den Fachmann offensichtlich ist, wird ein sich zum Beispiel zwischen einem Dampfgenerator und einer Turbine befindendes Ventil in einer rauen Umgebung betrieben und erfährt sowohl Hitze als auch Schüttelbewegungen von dem Dampfstrom, für dessen Steuerung es verwendet wird. Es werden in der Regel zwei Ventile benötigt - ein Regelventil zur Steuerung der durch die Turbine strömenden Dampfmenge (und deshalb auch der Geschwindigkeit oder Last der Turbine) und ein ,Absperrventil', das in einem Notfall zum Anhalten des Dampfstroms wirkt, um vielleicht eine Beschädigung einer Turbine zu verhindern. In ihrer einfachsten Form umfassen solche Ventile einen Stopfen oder Ventilkopf, der an einer Spindel angebracht ist, die in eine Betriebsposition vorgerückt werden kann, in der sie eine Fluidleitung teilweise oder vollständig blockiert.
- In jüngerer Zeit sind Ventilanordnungen entwickelt worden, die sowohl Absperrventile als auch Regelventile in einer Kammer enthalten. Zur Aufnahme beider Ventile in einer Kammer sind zwei Hauptoptionen wahrgenommen worden, wie unten ausgeführt.
- Es ist vorgeschlagen worden, zwei konzentrische Spindeln vorzusehen, die jeweils ein Ventil tragen, das getrennt vorgerückt werden kann. Solch eine Ventilanordnung wird in der
US 5 971 018 A im Namen von Karlsson beschrieben. Diese Ventilanordnung ist mit dem Nachteil behaftet, dass das schnell schließende oder Absperrventil durch das gleiche Fluid betätigt wird, das gesteuert wird. Dies verursacht Probleme bei der Konstruktion der Dichtungen und Federn für Hochtemperatur- und Druckanwendungen. Des Weiteren wird bei einigen Ausführungsformen eine Spindel durch eine andere geführt, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines technischen Versagens höher ist, als wenn eine Spindel durch eine statische Nabe geführt wird, wie dies gang und gäbe ist. - Bei einer zweiten Ventilanordnung, die sowohl ein Absperrventil als auch ein Regelventil aufnimmt, werden die Spindeln jedes Ventils von verschiedenen Enden der Anordnung aus unter Verwendung getrennter Betätigungsmechanismen betrieben. Bei einigen Ausführungsformen sitzt der Absperrventilkopf in dem Regelventil und wird das Absperrventil zum Beispiel durch Ziehen und das Regelventil durch Drücken betätigt. Ein Beispiel für solch eine Anordnung ist in der
DE 25 23 297 A1 zu sehen. Bei solchen Anordnungen befindet sich jedoch eine Ventilspindel in der Regel in einer Linie mit dem Dampfstrom, und der Kanal muss um eine Ecke führen, um sein Stellglied zu vermeiden. Jede Ecke im Kanal führt zu einem Verlust an dynamischem Druck des gesteuerten Gases, bei dem es sich in diesem Fall um Dampf handelt. Dieser kann in einem Diffusor (der ein sich allmählich verbreiternder Kanal ist) teilweise zurückgewonnen werden, und hierbei handelt es sich um die im Stand der Technik angewandte Lösung. Solch ein Diffusor wird jedoch in der Regel aus einem teuren Metall hergestellt, und es ist wünschenswert, dass die Verwendung solch eines Materials auf ein Minimum reduziert wird. - Aus der JP H09- 32 996 A ist eine Ventilanordnung mit zwei ineinander geschachtelten Ventilgliedern bekannt.
- Kurze Darstellung der Erfindung
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Ventilanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Vorzugsweise ist die mindestens eine Regelventilspindel bezüglich des Regelventilkopfs exzentrisch angebracht und das Regelventil an mindestens zwei Spindeln angebracht. Durch Bereitstellung mehrerer Spindeln (insbesondere drei oder mehr im Wesentlichen gleichmäßig verteilter Spindeln) kann das Auftreten eines Kraftmoments um eine einzelne Spindel verhindert werden.
- Des Weiteren umfasst die Erfindung die Kombination aus einer Ventilanordnung wie oben und einer Steuerung, die zur Überwachung von Bedingungen außerhalb und/oder innerhalb der Ventilanordnung und zur Steuerung der Position der Ventile in der Anordnung gemäß diesen Bedingungen angeordnet ist.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Turbinensystem einen Dampfgenerator, eine Dampfturbine und eine Fluidleitung zur Weiterleitung von Dampf vom Dampfgenerator zur Dampfturbine, wobei die erfindungsgemäße Ventilanordnung oder die Kombination wie oben Dampfstrom durch die Fluidleitung steuert.
- Das Absperrventil kann auf einer mittleren Spindel angebracht sein. Eine mittlere Spindel wird im Allgemeinen bevorzugt, da ein Kraftmoment wahrscheinlich um das Ende einer Spindel auftritt; deshalb ist ein Ventil mit einer mittleren Spindel ohne Festklemmen leichter zu führen als ein durch eine oder zwei exzentrische Spindeln betätigtes Ventil. Aus einer Sicherheitsperspektive ist das Absperrventil wichtiger als das Regelventil, und deshalb ist es vorteilhaft, die mittlere Position dafür zu wählen, da dies zu einer zuverlässigeren Führung führt. Das Absperrventil ist im Allgemeinen ganz zurückgezogen oder ganz ausgefahren und kann deshalb entweder mit dem Stützmittel oder mit einem Gehäuse der Ventilanordnung in mechanischem Eingriff gehalten werden. Dies bedeutet, dass die Spindel durch den mechanischen Eingriff des Ventils allgemein gestützt wird und deshalb nicht oft Momenten ausgesetzt ist.
- Das Absperrventil kann eine Kegelventilfläche aufweisen, die vorteilhaft ist, da dass Absperrventil im zurückgezogenen Zustand dann eine Kegelfläche bereitstellt, um das Wenden des Dampfstroms zu unterstützen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Absperrventil in einer mittleren Position und/oder in der ganz zurückgezogenen Position vorgesehen ist, in der ein Rücksetzen bereitgestellt wird, um für mechanische Steifigkeit zu sorgen.
- Das Regelventilstellglied und/oder das Absperrventilstellglied können so angeordnet sein, dass sie ihr jeweiliges Ventil unter Verwendung von hydraulischer oder pneumatischer Kraft, vorzugsweise hydraulischer, bewegen. Dies stellt ein zweckmäßiges Mittel zur Steuerung der Ventile dar und kann die hohen Drücke erzeugen, die bei einigen Ausführungsformen erforderlich sein können, um den Druck eines durch die Anordnung strömenden Fluids zu überwinden.
- Das Absperrventilstellglied kann ein Vorspannmittel enthalten, das zum Schließen des Absperrventils bei einem Versagen angeordnet ist. Dadurch wird eine vorteilhafte Failsafe-Funktion bereitgestellt.
- Weitere Aspekte der Erfindung gehen aus den angehängten Ansprüchen hervor.
- Figurenliste
- Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
-
1 eine Querschnittsansicht einer Ventilanordnung, in der Ventile in einer geschlossenen Stellung über einer Achse A-A und in einer geöffneten Stellung unter der Achse A-A gezeigt werden; und -
2 schematisch einen Dampfkraftgenerator, der die Ventilanordnung von1 enthält. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
- Wie bei der Ausführungsform von
1 gezeigt, umfasst eine Ventilanordnung - die in diesem Fall eine 90-Grad-Ventilanordnung100 ist - ein Dampfventilanordnungsgehäuse101 mit einer Dampfleitung102 , die bei dieser Ausführungsform den Dampf zwischen einer Einlassöffnung104 und einer Auslassöffnung106 um 90° wendet. Das Dampfventilanordnungsgehäuse101 stellt ein Druckgefäß für den sich durch die Ventilanordnung100 bewegenden Dampf bereit. - Des Weiteren umfasst die Ventilanordnung
100 einen Absperrventilkopf108 und einen Regelventilkopf110 . Die Ventilköpfe108 ,110 sind dazu angeordnet, die Fluidleitung102 zu drosseln und/oder zu schließen, indem sie in eine Position vorrücken, in der sie die Auslassöffnung106 blockieren (und somit die Auslassöffnung von der Einlassöffnung trennen) oder teilweise blockieren. Der Absperrventilkopf108 ist auf einer mittleren Spindel112 angeordnet, während der Regelventilkopf110 auf exzentrischen Spindeln 114a, 114b angeordnet ist, die mit dem von der Auslassöffnung106 entfernten Ende des Regelventilkopfs110 verbunden sind. - Das Gehäuse
101 umschließt ein Absperrventilstellglied116 , das zur Steuerung der Position des Absperrventilkopfs108 durch Vorrücken und Zurückziehen der mittleren Spindel112 auf einer entlang der Mitte der Auslassöffnung106 ausgerichteten Achse, die mit der Achse A-A im Wesentlichen zusammenfällt oder parallel dazu verläuft, angeordnet ist. - Des Weiteren umfasst die Ventilanordnung Nebenkammern
103 ,107 des Ventilanordnungsgehäuses101 . Die Nebenkammer103 fungiert als Absperrventilstellgliedgehäuse. Somit ist ihre Innenseite dem Druck innerhalb des Rests des Ventilanordnungsgehäuses101 nicht ausgesetzt. - Außerhalb des Gehäuses
101 und daran angebracht ist ein Regelventilstellglied118 , das zur Steuerung der Position des Regelventilkopfs110 durch Vorrücken und Zurückziehen der exzentrischen Spindeln 114a, 114b parallel zur Achse A-A angeordnet ist. Das Gehäuse101 stellt eine mechanische Stütze für das Regelventilstellglied118 dar. Die Spindeln 114a, 114b sind ungefähr im gleichen Abstand von, parallel zur und auf beiden Seiten der Achse A-A angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Spindeln 114a, 114b jeweils in zwei Abschnitte 114ai, 114aii, 114bi, 114bii unterteilt, wobei die hinteren Spindelabschnitte 114ai, 114bi (das heißt der Abschnitt, der am weitesten vom Regelventilkopf110 entfernt ist) weiter voneinander entfernt sind als die vorderen Spindelabschnitte114aii ,114bii . Die vorderen und die hinteren Spindelabschnitte 114ai, 114aii, 114bi, 114bii sind durch eine kreisförmige Halterung119 miteinander verbunden, die auf der Außenseite einer Stützbuchse120 gleitet. Die größere Abstand der hinteren Abschnitte 114ai, 114bi schafft Raum zur Aufnahme des Absperrventilstellglieds116 dazwischen, während die Halterung119 die vorderen und hinteren Spindelabschnitte stützt. - Bei dieser Ausführungsform ist das Absperrventilstellglied
116 mit einem Failsafe-Mechanismus versehen, so dass es unter hydraulischer Kraft in seine zurückgezogene Position geöffnet werden kann, aber zum Beispiel mit einer Reihe von Scheibenfedern117 so vorgespannt ist, dass das Absperrventil108 die Fluidleitung102 schließt, wenn sich das Ventil in seiner zurückgezogenen Position befindet und ein mechanisches Versagen des Hydraulikmechanismus und/oder ein elektrisches Versagen des Absperrventilstellglieds116 vorliegt. - Die Spindelstützbuchse
120 ist mit einer Endwand121 der Nebenkammer107 integral ausgebildet. Eine Stopfbuchse105 ist mit der Ventilkopfseite der Endwand121 verschraubt und stellt Stütz- und Gleitlagerflächen für den Regelventilkopf110 , seine vorderen Betätigungsspindelabschnitte114aii ,114bii und die Absperrventilspindel112 bereit. Der Regelventilkopf110 gleitet in einem äußeren Bundteil126 der Stopfbuchse105 , während die Absperrventilspindel112 in einem Loch130 in einem mittleren Nabenteil128 der Stopfbuchse105 gleitet. Dieser mittlere Nabenteil ragt in beiden Axialrichtungen, um die Absperrventilspindel112 zu stützen, und sein rückwärtiger axialer Vorsprung steht mit einer Innenfläche der Stützbuchse120 in Dichtungseingriff. Die Stopfbuchse105 und die Endwand121 sind mit Löchern122 ,123 versehen, durch die sich die vorderen Regelventilspindelabschnitte114aii und114bii mit einer Gleitwirkung erstrecken, um den Regelventilkopf110 zu betätigen. Jedes der Löcher122 in der Stopfbuchse105 und das mittlere Loch130 im Nabenteil128 sind mit einer Graphitdichtung124 ausgestattet, um eine fluiddichte Dichtung um die Spindeln112 , 114a, 114b herum zu bilden, so dass aus der Fluidleitung102 kein Dampf entweichen kann. Die Endwand121 und die Stopfbuchse105 trennen zusammen die Ventilköpfe108 ,110 von den Nebenkammern103 ,107 und erhalten den Dampfdruck im Gehäuse101 aufrecht. - Der Regelventilkopf
110 umfasst eine hohle, zylindrische, hülsenförmige Struktur, wobei die Lippe der Hülse in die Fluidleitung102 vorrückt, um den Kanal102 zu verengen oder zu öffnen, wie zur Regulierung des durch den Kanal102 passierenden Dampfstroms und somit der Geschwindigkeit oder der Last einer durch den Dampf angetriebenen Turbine erforderlich ist. Der Absperrventilkopf108 ist normalerweise im Regelventilkopf110 untergebracht, kann aber aus der Mündung des hülsenförmigen Regelventilkopfs110 vorgerückt werden, wenn dies zum Verschließen des Kanals102 erforderlich ist. Bei Normalbetrieb der Ventilanordnung100 ist der Absperrventilkopf108 in der Regelventilhülse zurückgezogen, wodurch das Absperrventil vor Schüttelbewegungen geschützt wird. Des Weiteren ist die Ruhestellung des Absperrventilkopfs108 vollständig zurückgezogen, wobei der Absperrventilkopf108 in dieser Position durch Rücksetzen gegen den nach vorne ragenden Nabenteil128 der Stopfbuchse105 , die dadurch als eine Stütze fungiert, gesichert wird. -
2 zeigt die Ventilanordnung100 in situ als Teil eines Dampfkraftgenerators200 . Die Ventilanordnung100 ist so angeordnet, dass ihre Dampfleitung102 Teil eines Kanals203 zwischen einem Dampfgenerator202 und einer Turbine 204 ist. Die Ventile108 ,110 der Anordnung100 werden durch eine Steuerung206 gesteuert, die Faktoren, wie zum Beispiel die Geschwindigkeit oder die Last der Turbine 204 überwacht, um festzustellen, welche Änderungen vorgenommen werden sollten, um den Betrieb des Dampfgenerators200 zu verbessern. Die Steuerung206 steuert die Ventilanordnung über ein Verbindungsglied208 , das bei dieser Ausführungsform ein mit der Ventilanordnung100 verbundenes Buskabel ist. - Aus den
1 und2 sollte hervorgehen, dass die Leitung102 den Dampf in einem Winkel von 90 Grad wendet. Im Normalbetrieb ist der Absperrventilkopf108 nur teilweise im Regelventilkopf verschachtelt, wie in der unteren Hälfte von1 gezeigt, und in dieser Position unterstützt seine abgeschrägte Kegelfläche die Leitung dabei, den Dampf zu wenden, indem sie ihn in die Auslassöffnung106 ablenkt. - Im Gebrauch des Kraftgenerators
200 erwärmt der Dampfgenerator202 Wasser zur Erzeugung von Dampf, der vom Dampfgenerator202 durch die Fluidleitung102 der Ventilanordnung100 in den Kanal203 passiert. Die Fluidleitung102 ist normalerweise geöffnet (das heißt die Einlassöffnung ist mit der Auslassöffnung verbunden), wobei der Absperrventilkopf108 ganz zurückgezogen und der Regelventilkopf110 zur Regulierung des Drucks des Dampfes und deshalb der Geschwindigkeit der Turbine 204 positioniert ist. Die Steuerung206 überwacht den Zustand des Kraftgenerators200 und reguliert dementsprechend den Regelventilkopf110 durch Ausfahren und Zurückziehen der exzentrischen Spindeln 114a, 114b unter Verwendung des Regelventilstellglieds118 . - Wenn die Betriebsbedingungen erfordern, dass Dampfstrom durch den Kanal
203 verhindert werden sollte (was zum Beispiel aufgrund eines Notfalls der Fall sein kann, aber genauso auch Teil des normalen Betriebs des Kraftgenerators200 sein kann), steuert die Steuerung206 das Absperrventilstellglied116 über das Verbindungsglied208 dahingehend, das Absperrventil nach vorne in seine vorgerückte Position zu drücken, in der die Fluidleitung102 abgedichtet ist. - Es kommen auch alternative Ausführungsformen in Betracht, die im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung liegen. Zum Beispiel kann das Regelventil nur von einer exzentrischen Spindel statt von den in
1 gezeigten beiden betätigt werden, obgleich für den Fachmann ersichtlich ist, dass solch eine Spindel mechanisch gut gestützt werden müsste, da das Kraftmoment auf solch eine Spindel wahrscheinlich groß ist. Als Alternative dazu kann das Regelventil mit drei, vier oder mehr exzentrischen Spindeln versehen sein. Obgleich dies zu einer mechanisch stabilen Anordnung führt, liegt für den Fachmann auf der Hand, dass Dichtungen in solchen Anordnungen teuer sind. Des Weiteren wird durch Erhöhen der Anzahl von Dichtungen die Gefahr vergrößert, dass eine der Dichtungen versagt, und deshalb wird die Anzahl von Dichtungen in einer einzelnen Anordnung vorzugsweise minimal gehalten. Während des Konstruktionsprozesses kommt es zu einem Kompromiss zwischen dem Wunsch nach einer mechanisch stärkeren Mehrspindelanordnung und dem Wunsch nach Minimierung der Anzahl von Dichtungen. - Die vorliegende Erfindung ist oben rein beispielhaft beschrieben worden, und es können innerhalb des beanspruchten Schutzbereichs der Erfindung Modifikationen durchgeführt werden. Des Weiteren besteht die Erfindung aus beliebigen einzelner Merkmale, die hier beschrieben oder impliziert oder in den Zeichnungen gezeigt oder impliziert werden, oder aus irgendeiner Kombination irgendwelcher solcher Merkmale oder irgendeiner Verallgemeinerung irgendwelcher solcher Merkmale oder einer solchen Kombination, wobei Äquivalente davon mit umfasst werden. Somit sollte die Weite und der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht durch irgendwelche der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen begrenzt werden. Jedes in der Beschreibung, einschließlich der Ansprüche und der Zeichnungen, offenbarte Merkmal kann durch alternative Merkmale ersetzt werden, die dem gleichen, einem äquivalenten oder einem ähnlichen Zweck dienen, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben.
- Jegliche Besprechung des Stands der Technik in der ganzen Beschreibung ist keine Anerkennung, dass solch ein Stand der Technik weithin bekannt ist oder Teil des allgemein bekannten Wissens auf dem Gebiet ist.
- Außer wenn der Kontext deutlich etwas anderes erfordert, sind in der ganzen Beschreibung und in den Ansprüchen die Begriffe „umfassen“, „mit“ und dergleichen in einem einschließenden im Gegensatz zu einem ausschließenden oder erschöpfenden Sinne auszulegen; das heißt im Sinne von „einschließlich, aber nicht darauf beschränkt“.
- Bezugszeichenliste
-
- 100.
- Ventilanordnung
- 101.
- Gehäuse
- 102.
- Dampfleitung
- 103.
- Absperrventilstellgliedgehäusenebenkammer des Gehäuses 101
- 104.
- Einlassöffnung
- 105.
- Stopfbuchse
- 106.
- Auslassöffnung
- 107.
- Nebenkammer des Gehäuses 101
- 108.
- Absperrventilkopf (auch Schnellschlussventilkopf genannt)
- 110.
- Regelventilkopf(auch Stellventilkopf genannt)
- 112.
- Absperrventilspindel
- 113ai.
- Exzentrische Spindel - hinterer Abschnitt
- 114aii.
- Exzentrische Spindel - vorderer Abschnitt
- 114bi.
- Exzentrische Spindel - hinterer Abschnitt
- 114bii.
- Exzentrische Spindel - vorderer Abschnitt
- 116.
- Absperrventilstellglied
- 117.
- Scheibenfedern
- 118.
- Regelventilstellglied
- 119.
- Verschiebbare Halterung
- 120.
- Stützbuchse
- 121.
- Endwand der Nebenkammer 107
- 122.
- Löcher in der Stopfbuchse 105
- 123.
- Löcher in der Endwand 121
- 124.
- Graphitdichtungen
- 126.
- Äußerer Bundteil der Stopfbuchse 105
- 128.
- Mittlerer Nabenteil der Stopfbuchse 105
- 130.
- Loch im mittleren Nabenteil 128
- 200.
- Kraftgenerator
- 202.
- Dampfgenerator
- 203.
- Kanal
- 294.
- Turbine
- 206.
- Steuerung
- 208.
- Verbindungsglied
Claims (11)
- Ventilanordnung (100) mit einer Einlassöffnung (104) und einer Auslassöffnung (106), die durch eine Fluidleitung (102) zur Strömung eines Fluides miteinander verbunden sind, wobei die Ventilanordnung ein Absperrventil mit einer mittig zu der Ventilanordnung angeordneten Absperrventilspindel (112) und einem an der Absperrventilspindel (112) angebrachten Ventilkopf (108) aufweist, wobei die Absperrventilspindel (112) den Absperrventilkopf (108) zwischen einer geöffneten Stellung, in der die Einlassöffnung (104) mit der Auslassöffnung (106) verbunden ist, und einer geschlossenen Stellung, in der die Auslassöffnung von der Einlassöffnung getrennt ist, bewegt, wobei die Ventilanordnung (100) weiterhin ein Regelventil mit mindestens einer Regelventilspindel (114) aufweist, welche Regelventilspindel (114) exzentrisch in der Ventilanordnung angebracht ist, und einen Ventilkopf (110) umfasst, der an der mindestens einen Regelventilspindel (114) angebracht ist, wobei die mindestens eine Regelventilspindel (114) dahingehend betreibbar ist, den Regelventilkopf (110) für eine abgestufte Stromregelung des in der Fluidleitung (102) strömenden Fluides zu bewegen, wobei der Absperrventilkopf (108) in dem Regelventilkopf (110) bei geöffneter Stellung des Absperrventils ineinander geschachtelt ist, wobei die Absperrventilspindel (112) von einem Absperrventilstellglied und die Regelventilspindel (114) von einem Regelventilstellglied gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventilstellglied (116) und das Regelventilstellglied (118) konzentrisch zueinander angeordnet sind, und dass der Absperrventilkopf (108) in dem Regelventilkopf (110) geführt ist.
- Ventilanordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Regelventilspindel (114) bezüglich des Regelventilkopfs (110) exzentrisch angeordnet ist. - Ventilanordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil an mehreren Spindeln angebracht ist. - Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung (102) so angeordnet ist, dass sie das Fluid zwischen der Einlassöffnung (104) und der Auslassöffnung (106) um einen Bogen von 90 Grad führt.
- Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrventilkopf (108) die Auslassöffnung (106) bei geschlossener Stellung des Absperrventilkopfes verschließt.
- Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrventilkopf (108) bei nicht geschlossener Stellung dergestalt angeordnet ist, dass die Fluidleitung(102) das Ablenken des Dampfstroms in einem vorbestimmten Winkel unterstützt.
- Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrventilspindel (112) und die mindestens eine Regelventilspindel (114) durch eine fluiddichtende Stopfbuchsenkomponente (105) abgedichtet sind.
- Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil durch ein Absperrventilstellglied (116) gesteuert ist.
- Ventilanordnung nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventilstellglied (116) ein Vorspannmittel (117)aufweist, welches das Schließen des Absperrventils bei einem Versagen des Absperrventilstellglieds (116) bewerkstelligt. - Kombination aus einer Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Steuerung, die zur Überwachung von Bedingungen außerhalb und/oder innerhalb der Ventilanordnung (100) und zur Steuerung der Position der Ventile in der Anordnung gemäß diesen Bedingungen dient.
- Verfahren zum Betreiben einer Ventilanordnung (100) eines Turbinensystems nach einem der
Ansprüche 1 -9 oderAnspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinensystem im Wesentlichen aus einem Dampfgenerator (202), einer Dampfturbine (204) und einer Fluidleitung (102,203) zur Weiterleitung von Dampf vom Dampfgenerator zur Dampfturbine besteht, und dass die Ventilanordnung (100) einen Dampfstrom durch die Fluidleitung regelt.
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