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Technischer Bereich
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Die
Erfindung betrifft allgemein drahtlose Kommunikationssysteme und
genauer Systeme, die als Reaktion auf eine Abfrage von einer empfangenden
Vorrichtung Daten in drahtlosen Kommunikationspaketen senden.
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Hintergrund
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In
der Technik sind drahtlose Kommunikationsvorrichtungen unterschiedlicher
Arten bekannt. Bestimmte unter diesen Systemen senden und empfangen
drahtlos digitale Daten in Form von Paketen. Beispiele derartiger
Systeme umfassen GPRS-bezogene Systeme (GPRS: General Packet Radio
Service), bestimmte VoIP-Systeme (VoIP: Voice over Internet Protocol),
bestimmte auf TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol)
basierende Systeme, CDMA 2000 Sys teme (CDMA: Code Division Multiple
Access, Codemultiplexzugriff) und weitere verwandte Systeme. Werden
bei jedem dieser Systeme Daten gesendet, werden die Daten in separate
Pakete aufgeteilt, und jedes Paket wird weiter in eine Reihe von
Blöcken
oder Rahmen aufgeteilt. Die Daten können Sprachdaten oder andere
Daten sein.
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Bei
derartigen Systemen werden Datenpakete über ein Netzwerk oder eine
andere Datenquelle an einen Funkzugriffspunkt gesendet. Der Funkzugriffspunkt
sendet das Paket dann drahtlos an eine drahtlose Kommunikationseinheit.
Die Frequenz und das Timing, mit denen die Daten vom Netzwerk am Funkzugriffspunkt
eingehen, ist jedoch häufig
nicht konstant. Diese Timingproblematik führt zu Problemen bei der Wiedergabe
von Daten, beispielsweise bei der Wiedergabe von Sprachdaten. Dieses
Problem wird als Synchronisationsstörung im System bezeichnet.
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Bei
bestimmten Systemen sendet der Funkzugriffspunkt kein Paket, bis
er ein Aufwärtsverbindungspaket
oder eine Abfrage von der drahtlosen Kommunikationseinheit empfängt, das
bzw. die angibt, dass das Paket gesendet werden soll. Bei derartigen
Systemen unterscheidet sich die Frequenz, mit der die Daten vom
Netzwerk am Funkzugriffspunkt eingehen, häufig von der Frequenz, mit
der die die drahtlose Kommunikationseinheit den Funkzugriffspunkt
abfragt, was wiederum zu Synchronisationsstörungen oder Problemen bei der
Wiedergabe führt. Wenn
ein Paket beispielsweise nach einer Abfrage durch die drahtlose
Kommunikationseinheit am Funkzugriffspunkt eingeht, verpasst die
drahtlose Kommunikationseinheit das Paket und erfährt eine Minderversorgung.
Bei Sprachdaten erzeugt die Minderversorgung ein Fenster der Stille
mit der Länge des
verpassten Pakets, was zu einer mangelhaften Sprachqualität führt.
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Bestimmte
frühere
Systeme verwendeten zur Behebung der Synchronisationsstörung einen Pufferspeicher
in der drahtlosen Kommunikationseinheit. Diese Systeme verwenden
ein Zwei-Puffer-System, so dass die drahtlose Kommunikationseinheit vor
Beginn der Wiedergabe des ersten Pakets zwei Datenpakete empfangen
kann. Dieses System verhindert den Verlust eines Pakets bei seinem
Eingang am Funkzugriffspunkt nach einem Abruf. Dieses System zur
Behebung von Synchronisationsstörungen erzeugt
jedoch auch zumindest eine Verzögerung
in der Länge
mindestens eines Pakets plus der Zeitspanne für den Empfang und die Dekomprimierung eines
Pakets vom Funkzugriffspunkt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Der
vorstehend beschriebene Bedarf kann zumindest teilweise durch die
Bereitstellung des Verfahrens und der Vorrichtung zur adaptiven
Abfrage bei einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung gedeckt werden,
die in der nachstehenden genauen Beschreibung beschrieben sind,
insbesondere bei einer Lektüre
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung;
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2 ein
Ablaufdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung aus dem Blickwinkel einer drahtlosen Kommunikationseinheit;
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3 ein
Ablaufdiagramm optionaler Schritte, die die Schritte gemäß 2 betreffen,
gemäß einer
Konfiguration gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung;
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4 ein
Ablaufdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung; und
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5 eine Darstellung der Übertragung
eines Datenpakets gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Für erfahrene
Fachleute ist ersichtlich, dass die Elemente in den Figuren aus
Gründen
der Einfachheit und Klarheit nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
dargestellt sind. Die Abmessungen und/oder die relativen Positionen
einiger der Elemente in den Figuren können beispielsweise in Bezug
auf andere Elemente übertrieben
sein, um die Verständlichkeit
unterschiedlicher Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verbessern zu helfen. Ebenso sind übliche,
allgemein bekannte Elemente, die für eine kommerziell realisierbare
Ausführungsform nützlich oder
erforderlich sind, häufig
nicht dargestellt, um eine weniger verwirrende Sicht der verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Es ist ebenso ersichtlich,
dass die hier verwendeten Begriffe und Ausdrücke die normale, diesen Begriffen
und Ausdrücken
in Bezug auf ihre jeweils entsprechenden Untersuchungs- und Forschungsbereiche
zuge ordnete Bedeutung haben, außer
es werden hier anderweitig besondere Bedeutungen angegeben.
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Genaue Beschreibung
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Allgemein
ausgedrückt
fragt eine drahtlose Kommunikationseinheit gemäß diesen verschiedenen Ausführungsformen
einen Funkzugriffspunkt mit einer bestimmten Abfragefrequenz ab.
Als nächstes wird
bestimmt, ob von der drahtlosen Kommunikationseinheit als Reaktion
auf die Abfrage ein Paket empfangen wird, und ein Prozentsatz der
Abfragen, die zum Empfang eines Pakets führen, wird bestimmt. Dann wird
die bestimmte Abfragefrequenz modifiziert, um den Prozentsatz der
Abfragen zu verändern,
die zum Empfang von Paketen führen.
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Durch
eine derartige Konfiguration kann eine drahtlose Kommunikationseinheit
die Verzögerung bei
der Wiedergabe eines Datenpakets bei einer Verbesserung des Prozentsatzes
der als Reaktion auf ein Abfragen empfangenen Pakete verringern.
Durch eine Verbesserung des Prozentsatzes der empfangenen Pakete
werden weniger Pakete fallen gelassen, wodurch die Datenübertragung
verbessert wird. Durch die verbesserte Datenübertragung werden beispielsweise
die Klangqualität
von Sprachübertragungen
verbessert und die Verzögerung
beim Abspielen des Tons verringert. Ähnlich wird die Multimediawiedergabequalität erhöht, und
ein beliebiger zeitkritischer Datenstrom wird in erhöhter Qualität und in einer
verringerten Übertragungszeit
empfangen.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1,
kommuniziert ein Netzwerk 100 mit einem Funkzugriffspunkt 110.
Das Netzwerk 100 kann eine beliebige Quelle für vom Funkzugriffspunkt 110 über drahtlose
Pakete zu sendende Daten sein. Eine derartige Quelle kann das Internet
oder ein anderes Netzwerk sein, über
das Daten gesendet werden. Die Quelle kann alternativ eine Datenerzeugungsvorrichtung,
wie ein Telefon, ein Computer oder eine andere in der Technik bekannte Vorrichtung,
sein. Ähnlich
kann der Funkzugriffspunkt 110 zu sendende Daten erzeugen
und so als seine eigene Datenquelle fungieren.
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Der
Funkzugriffspunkt 110 steht in drahtloser Verbindung mit
einer drahtlosen Kommunikationseinheit 120, die einen Sender-/Empfänger 130,
eine Abfragesteuerung 140 und einen Prozessor 150 umfasst.
Der Sender-/Empfänger 130 sendet
und empfängt
drahtlose Kommunikationssignale einschließlich Aufwärtsverbindungsabfragen und
Datenpaketen. Die drahtlose Kommunikationseinheit 120 kommuniziert
daher über
den Sender-/Empfänger 130 mit
dem Funkzugriffspunkt 110.
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Die
Abfragesteuerung 140 kann eine dafür bestimmte Schaltung, eine
Software oder eine andere zur Steuerung der Abfrage einschließlich der
Abfragefrequenz und der erneuten Abfrage durch die drahtlose Kommunikationseinheit 120 geeignete
Aktivierungsstruktur sein. Der Prozessor 150 führt Softwareroutinen
aus oder steuert den Betrieb der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 einschließlich der Bestimmung
des Empfangs von Paketen als Reaktion auf die Abfrage und der Bestimmung
des Prozentsatzes der Abfragen, die zum Empfang von Paketen führen, anderweitig.
Alternativ können
die Abfragesteuerung 140 und der Prozessor 150 eine
integrierte Struktur 160 oder eine Schaltung sein. Wahlweise weist
die drahtlose Kommunikationseinheit 120 auch einen Lautsprecher
zur Wiedergabe von Sprachdaten auf. Für Fachleute ist zu erkennen,
dass eine Reihe weiterer Strukturen, wie ein Videobildschirm zum Abspielen
von Multimediadaten oder ein Prozessor zur Verarbeitung weiterer
Daten einschließlich
zeitkritischer Daten, den Lautsprecher 170 als Wiedergabevorrichtung
ersetzen kann.
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Der
Empfang von Paketen durch die drahtlose Kommunikationseinheit 120 wird
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Die drahtlose
Kommunikationseinheit 120 fragt den Funkzugriffspunkt 110 mit
einer bestimmten, von der Abfragesteuerung 140 eingestellten
Frequenz ab (200). Vorzugsweise fragt die drahtlose Kommunikationseinheit 120 den
Funkzugriffspunkt 110 durch Senden eines Aufwärtsverbindungspakets
an den Funkzugriffspunkt 110 ab (200). Der Funkzugriffspunkt 110 sendet
dann als Reaktion auf den Empfang des Aufwärtsverbindungspakets ein oder
mehr Pakete an die drahtlose Kommunikationseinheit 120.
Für Fachleute
sind weitere, in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen
realisierbare Verfahren zur Abfrage erkennbar. Anschließend bestimmt
der Prozessor 150, ob von der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 als
Reaktion auf die Abfrage 200 Pakete empfangen werden (210).
Der Prozessor 150 bestimmt auch den Prozentsatz der Abfragen,
die zum Empfang von Paketen führen
(220). Die Abfragesteuerung 140 stellt dann die
Abfragefrequenz ein (230), um den Prozentsatz der Abfragen
zu verändern,
die zum Empfang von Paketen vom Funkzugriffspunkt 110 führen. Vorzugsweise
wird die Abfragefrequenz eingestellt (230), um den Prozentsatz
der als Reaktion auf die Abfragen empfangenen Pakete auf eine vorgegebene
Größe zu steuern.
Die vorgegebene Größe kann von
der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 als Reaktion auf
verschiedene, in der Technik bekannte Faktoren eingestellt oder
vorab so ein gestellt werden, dass der Prozentsatz stets auf die
vorab eingestellte, vorgegebene Größe gesteuert wird. Vorzugsweise
ist die vorgegebene Größe ein Prozentsatz
an Paketen, der hoch genug zur Maximierung der Anzahl an erfolgreich
empfangenen Paketen bei gleichzeitiger Minimierung der Verzögerung zwischen
dem erwarteten Eingang von Daten am Funkzugriffspunkt 110 und
der Abfrage 200 des Funkzugriffspunkts 110 zum
Abrufen der Daten ist.
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Wahlweise
fragt die drahtlose Kommunikationseinheit 120 den Funkzugriffspunkt 110 über die Abfragesteuerung 140 erneut
ab (240), wenn der Prozessor 150 feststellt, dass
als Reaktion auf eine Abfrage kein Paket empfangen wurde (210).
Die erneute Abfrage 240 erfolgt zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Dieser bestimmte Zeitpunkt entspricht vorzugsweise in etwa einer
maximalen Verzögerungszeit
für die
durch den Funkzugriffspunkt vom Netzwerk 100 zu empfangenden
Pakete. Der Zeitpunkt für die
erneute Abfrage als solcher wird eingestellt, um im Wesentlichen
sicherzustellen, dass das nicht als Reaktion auf die reguläre Abfrage
empfangene Paket als Reaktion auf die erneute Abfrage empfangen wird.
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Nach
dem Empfangen des Pakets spielt der Prozessor 150 das empfangene
Paket zu einem bestimmten Zeitpunkt ab (250). Vorzugsweise
entspricht der bestimmte Zeitpunkt für das Abspielen 250 des
empfangenen Pakets im Wesentlichen einer maximalen Verzögerungszeit
für durch
den Funkzugriffspunkt 110 vom Netzwerk 100 zu
empfangende Pakete. Unter Verwendung der bevorzugten Wiedergabezeit
wird eine Paketwiedergabeverzögerung
nur auf das Warten auf die erneute Abfrage 240 des Funkzugriffspunkts 110 zum
Abrufen eines als Reaktion auf die reguläre Abfrage nicht empfange nen
Pakets minimiert. Für
Fachleute ist zu erkennen, dass der Wiedergabezeitpunkt so eingestellt
werden kann, dass die Zeitspanne für die Dekomprimierung oder anderweitige
Verarbeitung der Daten vor der Wiedergabe berücksichtigt wird. Im hier verwendeten
Sinne umfassen die Begriffe „Abspielen" und „Wiedergabe" Vorgänge wie
das Abspielen von Sprachdaten über einen
Lautsprecher 170, das Abspielen von Multimediadaten auf
einem Bildschirm und/oder über
einen Lautsprecher 170, das Verarbeiten oder Lesen eines zeitkritischen
Datenstroms oder eine anderweitige Nutzung einer verbesserten Effizienz
der Datenübertragung.
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Wahlweise
kann die Abfragefrequenz der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 eingestellt werden,
wie unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Zunächst sendet
die drahtlose Kommunikationseinheit 120 über den
Sender-/Empfänger 130 ein Signal
an den Funkzugriffspunkt 110 (300), das den Funkzugriffspunkt 110 anweist,
ohne eine Abfrage durch die drahtlose Kommunikationseinheit 120 Pakete
an die drahtlose Kommunikationseinheit 120 zu senden. Als
nächstes
empfängt
die drahtlose Kommunikationseinheit 120 eine bestimmte
Anzahl an Paketen vom Funkzugriffspunkt 110 (310).
Unter Verwendung der ohne Abfrage empfangenen Pakete bestimmt der
Prozessor 150 eine Frequenz des Funkzugriffspunkts (320).
Die Frequenz des Funkzugriffspunkts ist die Frequenz, mit der die
drahtlose Kommunikationseinheit 120 Pakete vom Funkzugriffspunkt 110 empfängt. Diese
Frequenz entspricht auch der Rate, mit der Pakete vom Netzwerk 100 am Funkzugriffspunkt 110 eingehen,
da der Funkzugriffspunkt 110 die Pakete sendet, ohne auf
eine Abfrage von der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 zu warten.
Für Fachleute
ist zu erkennen, dass von der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 abhängig von dem
System und der gewünschten
Genauigkeit der Messung vor der Bestimmung 320 der Frequenz
des Funkzugriffspunkts ein breiter Bereich an Paketen empfangen
werden kann.
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Als
nächstes
stellt die drahtlose Kommunikationseinheit 120 über den
Prozessor 150 und/oder die Abfragesteuerung 140 die
Abfragefrequenz der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 in
etwa auf die Frequenz des Funkzugriffspunkts ein (330).
Dann sendet die drahtlose Kommunikationseinheit 120 ein Signal
an den Funkzugriffspunkt 110 (340), das diesen
anweist, nur als Reaktion auf eine Abfrage von der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 Pakete zu
senden. Daher fragt die drahtlose Kommunikationseinheit 120 den
Funkzugriffspunkt 110 mit nahezu der Frequenz ab, mit der
der Funkzugriffspunkt 110 Pakete empfängt, wodurch die Synchronisationsstörungen im
System minimiert werden.
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Eine
alternative Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Ein Funkzugriffspunkt 110 empfängt Pakete von einem Netzwerk 100 (400)
und speichert die Pakete in einem Speicher (405). Die Pakete
gehen typischerweise mit einer gegebenen Frequenz mit einer veränderlichen Verzögerungszeit
ein. Der Funkzugriffspunkt 110 empfängt dann ein Aufwärtsverbindungspaket
von einer drahtlosen Kommunikationseinheit 120 in einem
Batteriesparmodus (410). Für Fachleute ist erkennbar,
dass durch eine Abfrage oder das Senden von Aufwärtsverbindungspaketen Batterieenergie eingespart
wird und dass die drahtlose Kommunikationseinheit 120 daher
den Funkzugriffspunkt 110 abfragt, wenn sich die drahtlose
Kommunikationseinheit 120 in einem Batteriesparmodus befindet.
Vorzugsweise sendet die drahtlose Kommunikationseinheit 120 die
Aufwärtsverbindungspakete
mit einer bestimmten Abfragefrequenz. Der Funkzugriffspunkt 110 sendet
als Reaktion auf den Empfang 410 des Aufwärtsverbindungspakets
ein Paket an die drahtlose Kommunikationseinheit 120 (415).
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Der
Prozessor 150 bestimmt dann, ob die drahtlose Kommunikationseinheit 120 als
Reaktion auf ein gesendetes Aufwärtsverbindungspaket
ein Paket empfängt
(420). Der Prozessor 150 bestimmt ferner den Prozentsatz
an Aufwärtsverbindungspaketen,
die zum Empfang von Paketen vom Funkzugriffspunkt 110 führen (425).
Als nächstes
stellt die Abfragesteuerung 140 die Abfragefrequenz ein (430),
um den Prozentsatz der Aufwärtsverbindungspakete
zu verändern,
die zum Empfang von Paketen durch die drahtlose Kommunikationseinheit 120 als Reaktion
auf das Senden von Aufwärtsverbindungspaketen
führen.
Vorzugsweise wird die Abfragefrequenz zum Steuern des Prozentsatzes
der Aufwärtsverbindungspakete
auf eine vorgegebene Größe verändert.
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Wenn
die drahtlose Kommunikationseinheit 120 als Reaktion auf
das Senden eines Aufwärtsverbindungspakets
kein Paket empfängt,
sendet die drahtlose Kommunikationseinheit 120 ein zweites vom
Funkzugriffspunkt 110 zu empfangendes Aufwärtsverbindungspaket
(435). Das zweite Aufwärtsverbindungspaket
wird vorzugsweise in etwa zum Zeitpunkt der maximalen veränderlichen
Verzögerung
des Empfangs 400 eines Pakets durch den Funkzugriffspunkt 110 gesendet
(435). Daher ist es wahrscheinlich, dass das zweite Aufwärtsverbindungspaket
das von der regulären
Abfrage mit der bestimmten Abfragefrequenz verpasste Paket abruft.
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Das
von der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 empfangene
Paket wird zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Abfrage des Funkzugriffspunkts 110 mit
der bestimmten Ab fragefrequenz abgespielt (440). Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
entspricht der bevorzugte Zeitpunkt in etwa der maximalen Verzögerungszeit
für durch
den Funkzugriffspunkt 110 vom Netzwerk 100 zu
empfangende Pakete. Für
Fachleute ist erkennbar, dass der Abspielzeitpunkt unter Berücksichtigung
der Zeit zur Dekomprimierung oder anderweitigen Verarbeitung der
Daten vor dem Abspielen eingestellt werden kann.
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Wahlweise
kann die Abfragefrequenz eingestellt werden, bevor die drahtlose
Kommunikationseinheit 120 in einen Batteriesparmodus eintritt.
In einem Batteriesparmodus empfängt
die drahtlose Kommunikationseinheit 120 nur als Reaktion
auf ein Senden von Aufwärtsverbindungspaketen
Pakete. Bei dieser Ausführungsform
sendet der Funkzugriffspunkt 110 Pakete beim Empfang der
Pakete vom Netzwerk 100 an die nicht im Batteriesparmodus
befindliche drahtlose Kommunikationseinheit 120 (445). Der
Prozessor 150 bestimmt dann die Frequenz des Empfangs von
Paketen vom Funkzugriffspunkt. Die Abfragesteuerung 140 stellt
dann die Abfragefrequenz in etwa auf die Frequenz des Empfangs von Paketen
vom Funkzugriffspunkt 110 ein, bevor die drahtlose Kommunikationseinheit 120 in
den Batteriesparmodus eintritt. Durch Einstellen der Abfragefrequenz
auf in etwa die Frequenz, mit der der Funkzugriffspunkt 110 Pakete
empfängt,
minimiert das System Synchronisationsstörungen.
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Für Fachleute
ist zu erkennen, dass das Einstellen der Abfragefrequenz außerhalb
des Batteriesparmodus zu Beginn einer Übertragung oder während einer Übertragung
erfolgen kann. Ferner kann die drahtlose Kommunikationseinheit 120 den
Batteriesparmodus verlassen, um die Abfragefrequenz auf die vorstehend
beschriebene Art und Weise einzustellen, be vor sie während einer Übertragung
wieder in den Batteriesparmodus zurückschaltet.
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Bestimmte
Vorteile der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind unter Bezugnahme auf 5 und weitere Bezugnahme auf 4 leichter
verständlich.
Ein Funkzugriffspunkt 110 empfängt aufgrund der gegebenen
Frequenz des Eingangs der Pakete vom Netzwerk 100 zu einem
erwarteten Zeitpunkt A ein Paket vom Netzwerk (400). Die
Pakete gehen jedoch häufig
mit einer veränderlichen
Verzögerung
am Funkzugriffspunkt 110 ein. Diese Verzögerung wird
durch die durch das Bezugszeichen 500 bezeichnete Linie
repräsentiert,
die eine sinkende Wahrscheinlichkeit darstellt, mit der ein Paket
eine bestimmte Zeitspanne nach dem erwarteten Eingang des Pakets
zu einem Zeitpunkt A eingeht. Typischerweise empfängt der
Funkzugriffspunkt 110 während dieses
Zeitfensters nach dem erwarteten Eingang eines Pakets am Funkzugriffspunkt 110 zu
einem Zeitpunkt B ein Aufwärtsverbindungspaket
oder eine Abfrage von der drahtlosen Kommunikationseinheit 120 (410).
Als Reaktion auf die Abfrage sendet der Funkzugriffspunkt 110 entweder
zu einem Zeitpunkt C das empfangene und gespeicherte Paket, oder
der Funkzugriffspunkt 110 unternimmt nichts, weil das Paket vom
Netzwerk 100 nicht vor der Aufwärtsanfrage eingegangen ist
(415).
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Wenn
der Funkzugriffspunkt 110 kein Paket sendet, bestimmt die
drahtlose Kommunikationseinheit 120 über den Prozessor 150,
dass als Reaktion auf das Senden des Aufwärtsverbindungspakets kein Paket
empfangen wurde (420), und die drahtlose Kommunikationseinheit 120 sendet
zu einem Zeitpunkt D ein zweites Aufwärtsverbindungspaket (435).
Der Zeitpunkt D ist zeitlich vorzugsweise weit genug vom Zeit punkt
B des ersten Aufwärtsverbindungspakets
entfernt, um die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, dass der Funkzugriffspunkt 110 ein
Paket vom Netzwerk 100 empfangen hat (400). Daher führt das
zweite Aufwärtsverbindungspaket
wahrscheinlich dazu, dass der Funkzugriffspunkt 110 ein Paket
sendet (510), wodurch die Anzahl der vom System verpassten
Pakete verringert wird.
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Die
drahtlose Kommunikationseinheit 120 spielt das Paket vorzugsweise
unabhängig
davon, ob das Paket als Reaktion auf das erste oder das zweite Aufwärtsverbindungspaket
empfangen wurde, zu einem Zeitpunkt E ab. Durch das Abspielen der
Pakete zum Zeitpunkt E wird die Wiedergabeverzögerung bei einem typischen
System verbessert. Bei einem typischen System betragen die Synchronisationsstörung oder
die veränderliche
Verzögerungszeit
beispielsweise höchstens
ca. 5 Millisekunden. Wenn ein System eine Zeitspanne von beispielsweise
5 Millisekunden für
eine Dekomprimierung oder eine andere Verarbeitung der Daten vorsieht,
liegt daher der Wiedergabezeigpunkt oder der Zeitpunkt E ca. 10
Millisekunden nach dem erwarteten Eingang des Pakets am Funkzugriffspunkt 110 zum
Zeitpunkt A. Bei einem bekannten, pufferbasierenden System entspricht
die Verzögerung
typischerweise der Länge mindestens
eines Pakets im Puffer, beispielsweise ca. 20 Millisekunden, plus
der Zeit zur Dekomprimierung oder für eine andere Verarbeitung
von ca. 5 Millisekunden, was zu einer Verzögerung von mindestens 25 Millisekunden
führt;
einer Verzögerung
von mehr als dem Doppelten des Systems gemäß 5.
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Ferner
ist für
Fachleute zu erkennen, dass der Zeitpunkt für das Senden des ersten Aufwärtsverbindungspakets,
der Zeitpunkt B, von der bestimmten Abfragefrequenz ab hängt. Daher
kann der Zeitpunkt B unter Verwendung der verschiedenen, vorstehend
beschriebenen Verfahren zum Steuern des Prozentsatzes von als Reaktion
auf die reguläre
Abfrage empfangenen Paketen auf eine gegebene Größe modifiziert werden. Werden
als Reaktion auf die Abfrage beispielsweise zu wenige Pakete empfangen,
kann die Frequenz zum Bewegen des Zeitpunkts B gemäß 5 nach rechts modifiziert werden. Durch
eine derartige Konfiguration erfährt
eine drahtlose Kommunikationseinheit 120 weniger verpasste
Pakete und hat bei der Wiedergabe von einem Funkzugriffspunkt 110 empfangenen
Daten eine verringerte Verzögerung.
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Für Fachleute
ist erkennbar, dass in Bezug auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
eine breite Vielfalt an Modifikationen, Änderungen und Kombinationen
vorgenommen werden kann, ohne vom Sinn und Rahmen der Erfindung
abzuweichen, und dass derartige Modifikationen, Veränderungen
und Kombinationen als im Bereich des erfinderischen Konzepts enthalten
zu betrachten sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
drahtlose Kommunikationseinheit (120) fragt mit einer bestimmten
Frequenz einen Funkzugriffspunkt (110) ab (200).
Die drahtlose Kommunikationseinheit (120) stellt dann fest,
ob als Reaktion auf die Abfrage Pakete empfangen werden (210),
und bestimmt den Prozentsatz der Abfragen, die zum Empfang von Paketen
führen
(220). Die drahtlose Kommunikationseinheit (120)
stellt dann die Abfragefrequenz ein, um die Anzahl der Abfragen
zu verändern,
die zum Empfang von Paketen führen
(230). Wahlweise fragt die drahtlose Kommunikationseinheit
(120) den Funkzugriffspunkt (110) erneut ab, wenn
kein Paket empfangen wird (240). Dann spielt die drahtlose
Kommunikationseinheit (120) das Paket zu einem bestimmten
Zeitpunkt ab (250). Alternativ empfängt die drahtlose Kommunikationseinheit (120)
ohne eine Abfrage Pakete (310) und bestimmt eine Frequenz
des Funkzugriffspunkts, mit der Pakete am Funkzugriffspunkt (110)
eingehen (220). Dann wird die Abfragefrequenz in etwa auf
die Frequenz des Funkzugriffspunkts eingestellt (330).