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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sämaschineneinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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STAND DER TECHNIK
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Heute
gibt es Sämaschinen
auf dem Markt, die mit einer Vielzahl von Säaggregate versehen sind, welche
in dem hinteren Ende der Maschine angeordnet sind. Die Säaggregate
umfassen meist säfurchenaufnehmende
Mittel sowie eine Sädüse und ein
dahinterliegendes Stampfrad. Das säfurchaufnehmende Mittel ist
manchmal eine sogenannte V-Platte. Diese besteht aus zwei Teller,
die so angeordnet sind, dass die Rotationsachse im Verhältnis zu Normalrichtung
zu der Arbeitsrichtung der Sämaschine
etwas in Winkel steht. Die Teller stehen in einem Winkel in verschiedenen
Richtungen, was in einer V-Form resultiert, die die Säfurche bildet.
Die Sädüse ist gewöhnlich zwischen
den Teller angeordnet.
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Die
Teller sind so angeordnet, dass sie in einem Punkt entlang dem Umkreis
aneinander liegen. Dieser Punkt ist am besten so gewählt, dass
er nahe die Stelle liegt, wo die Teller erst in Berührung mit
der Erde für
die Erzeugung der Säfurche
kommen. Die Teller werden aber allmählich verschlissen, was darin resultiert,
dass der Kontakt dazwischen nach einiger Zeit aufhört. Dies
bedeutet eine verschlechterte Funktion der Teller was zu verschlechterten
Säresultaten
führen.
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Eine
bekannte Weise dies zu lösen
ist, wenigstens ein Teller axial verschiebbar anzuordnen durch die
Zufügung
einer oder mehrerer Distanzplatten und dadurch eine neue Lage zu
erzielen, wo die Teller nach einer gewissen Verschleißung wieder
in Berührung
mit einander kommen. Dieses Verfahren ist aber verhältnismäßig zeit-
und arbeitsaufwändig.
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DER ZWECK DER ERFINDUNG
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Der
Zweck der Erfindung ist eine Einrichtung bei einer Sämaschine
mit V-Plattenaggregate zu schaffen, wo die obengenannten Probleme
entfernt sind und unabhängig
von der Tellerverschleißung
ein gutes Arbeitsergebnis erhalten wird. Es ist auch wünschenswert,
eine Einrichtung zu schaffen, die verschleißfest ist und mit einem niedrigen
Einstellbedarf für
den Landwirt einfach zu verwenden ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Obengenannter
Zweck der Erfindung wird gemäß dem Patenanspruch
1 dadurch gelöst,
dass wenigstens der eine Teller so angeordnet ist, dass er gegen
den anderen Teller federnd beeinflusst ist, wobei der erste Teller
an einem ersten Trägerarm
drehbar gelagert ist, und dass der andere Teller an einem zweiten
Trägerarm
drehbar gelagert ist. Je nachdem die Teller verschlissen werden,
werden ihre Umkreise noch an einem Punkt mit Hilfe von der federnden Kraft
anliegen. Hierdurch wird eine vollständige Funktion auch mit abgenutzten
Tellern beibehalten ohne dass der Landwirt Einstellmaßnahmen
ergreifen muss.
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Dadurch
dass, gemäß dem Patentanspruch 2,
der andere Trägerarm
am Rahmen oder am ersten Trägerarm
drehbar gelagert und mit dem Rahmen oder dem ersten Trägerarm mittelst
einem Federmittel verbunden ist, wird eine bevorzugte Ausführungsform
erhalten, die in einer einfachen und robusten Weise die Federkraft
und die relative Bewegung zwischen den Teller bewirkt.
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Der
Patentanspruch 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform auf, wo der erste
Trägerarm
am Rahmen fest befestigt ist. Nach dieser Ausführungsform ist demnach nur
der eine Trägerarm
beweglich. Besonders zusammen mit Ausführungsformen nach den Patentansprüchen 4 und
5, die vorteilhafte Ausführungsformen
des Federmittels zeigen, werden einfache, billige och funktionssichere
Einrichtungen ermöglicht.
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Weiter
zeigt der Patentanspruch 6 eine alternative Ausführungsform, wo die Trägerarme
als elastische, federnde Arme ausgeformt sind, um die Teller gegen
einander zu beeinflussen. Gemäß dieser
alternativer Ausführungsform
sind die Trägerarme
also Federelemente, was den Artikelbedarf stark reduziert.
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Schließlich zeigt
der Patentanspruch 7 eine Ausführungsform,
wo die beiden federnden Trägerarmen
am Rahmen fest befestigt sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispieles
und mit Referenz zu den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben.
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FIGURBESCHREIBUNG
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1 zeigt
zwei Säaggregate.
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2 zeigt
eine Teilansicht eines Säaggregates,
schief von der Seite gesehen.
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3 zeigt
einen Aufschnitt durch die Trägerarme
der Säteller.
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4a zeigt
einen Aufschnitt durch die Trägerarme
der Säteller
für eine
alternative Ausführungsform,
wo die Teller ungenutzt sind.
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4b zeigt
einen Ausschnitt gemäß der 4a,
wo die Teller völlig
abgenutzt sind.
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BESCHREIBUND EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELES
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1 zeigt
zwei Säaggregate 2 mit
je einem Rahmen 4, welche beide Rahmen an dem Hauptchassis
(nicht gezeigt) der Sämaschine
an zwei Halter 6 über
eine entsprechende Gelenkarmanordnung 8 beweglich gelagert
sind. Die Halter 6 werden an je einem querlaufenden Balken
(hier nicht gezeigt) befestigt. Die Sämaschine ist mit einer Vielzahl
von solchen Säaggregaten
versehen.
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Die
Säaggregate 2 umfassen
einen ersten und einen zweiten Säteller 10, 12,
unten Teller genannt, die als sogenannte V-Platte angeordnet sind. Hinter
den Tellern 10, 12, in der Arbeitsrichtung der Sämaschine
gesehen, sind ein entsprechendes Stampfrad 14 angeordnet.
Zwischen den Tellern ist eine Sädüse 15 (siehe 2)
angeordnet, die durch Säschläuche und
ein teilweise gezeigtes Särohr 16 an
einem nicht gezeigten Saatgutbehälter
verbunden ist. Die oben beschriebenen Säaggregate sind im Wesentlichen
bekannt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
wird nun anhand der 2 und 3 beschrieben.
Gewisse Einzelheiten sind in den Figuren ausgeschlossen um die Konstruktion
in bester Weise zu erläutern,
und in der 3 sind die Trägerarme 20, 22 der
Deutlichkeit halber nur strichmarkiert.
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Der
erste Teller 10 ist an einem ersten Trägerarm 20 in einem
Lager 24 drehbar gelagert. Der andere Teller 12 ist
an einem anderen Trägerarm 22 in
einem Lager 26 drehbar gelagert. Die Teller 10, 12 liegen
in einem Berührungspunkt 13 aneinander.
Der erste Trägerarm 20 ist
am Rahmen festgemacht, während
der andere Trägerarm 22 am
ersten Trägerarm
um ein Drehgelenk 28 drehbar gelagert ist. Das Drehgelenk 28 ist
ein nicht gezeigter Zapfen o.dgl., der durch zwei, am ersten Trägerarm 20 fixierte
Befestigungsösen
und ein durchgehendes Loch 23 durch den zweiten Trägerarm 22,
das zwischen den Befestigungsösen 30, 31 angeordnet
ist, läuft.
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Der
zweite Teller 12 wird gegen den ersten Teller 10 mittelst
einer Federanordnung 40 federnd beeinflusst. Die Federanordnung 40 ist
zwischen dem zweiten Trägerarm 22 und
dem Rahmen 4 angeordnet um den zweiten Trägerarm 22 von
dem ersten Trägerarm 20 in
seinem von der Tellerlagerung 26 äußeren Ende 27 mittels
Kraft zu beeinflussen. Hierdurch wird der andere Trägerarm 22 gegen
den ersten Trägerarm
an seinem gegen die Tellerlagerung 26 inneren Ende eingewirkt,
wobei auch die Teller am Berührungspunkt 13 gegen
einander beeinflusst werden.
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Das
Drehgelenk 28 soll so angeordnet sein, dass seine axiale
Ausdehnung wesentlich parallel zu der jeweiligen Drehebene der beiden
Teller 10, 12 ist, um der Berührungspunkt 13 bei
Verschleiß nicht merkbar
entlang dem Umkreis der Teller bewegt werden können. Es soll weiter zwischen
den Tellern 10, 12 an radial entgegengesetzten
Seiten der Lager 24, 26 zu der Berührungspunkt 13 angeordnet
sein, um eine gute Funktion und effektive Raumausnützung zu erreichen.
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Die
Ausformung und Funktion der Federanordnung 40 geht am besten
aus der 3 hervor. Sie umfasst ein Federmittel 42 in
der Form von einer Druckfeder, der in ihrem einen Ende an einer
ersten Anlagefläche 44 des
zweiten Trägerarmes 22 anliegt, und
ihren zweiten Ende an einer zweiten Anlagefläche 48 des Kopfes 47 einer
Schraube 46 anliegt. Die Schraube 46 und die Feder 42 laufen
durch ein Loch 21 im ersten Trägerarm 20, während die
Schraube 46 auch durch ein Loch 29 im zweiten
Trägerarm 22 und ein
anderes Loch 43 im Rahmen 4 läuft. Ein Blech 50 ist
fest befestigt am Rahmen 4. Ein sechseckiges Loch 52 ist
im Blech 50 aufgenommen. Eine Mutter 54 ist am
Ende der Schraube 46 angeordnet um die Schraube 46 gegen
Drehung zum Rahmen 4 formschlüssig mit dem sechseckigen Loch
zu verriegeln. Hierdurch ist damit die Feder 42 zwischen
dem Rahmen 4 am Blech 50 und dem äußeren Ende 27 des zweiten
Trägerarmes 22 an
der ersten Anlagefläche 44 mit
Druck eingespannt. Durch diese Anordnung ist es auch möglich die
Vorspannung der Feder 42 durch Lösen oder Anziehen der Mutter 54 mittels
Gegenhaltung einem Schlüssel
am Schraubenkopf 47 einzustellen.
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In
den 4a und 4b wird
eine alternative Ausführungsform
gezeigt, wo der erste Teller 10 an einem ersten Trägerarm 120 in
einem Lager 124 drehbar gelagert ist. Der andere Teller 12 ist
an einem anderen Trägerarm
in einem Lager 126 drehbar gelagert. Die Teller 10, 12 liegen
in einem Berührungspunkt 13 aneinander.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Trägerarme 120, 122 elastische,
federnde Arme um die Teller 10, 12 gegen einander
zu beeinflussen. Die Trägerarme 120, 122 sind
gegen den Rahmen fest eingespannt aber vorgespannt, um in Bereichen nahe
an den Lager 124, 126 gegen einander beeinflusst
zu werden.
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Dies
bedeutet, dass ein Berührungspunkt 13 zwischen
den Teller 10, 12 beibehalten wird, auch wenn
diese von ihrer ungenutzten Form gemäß der 4a zu
ihrer abgenutzten Form gemäß der 4b verschlissen
werden dadurch, dass der Winkel α zwischen
den Tellern im Zusammenhang mit zunehmendem Verschleiß sich vergrößert. Die
entsprechende Veränderung
findet auch bei der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 3 statt.
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Die
Erfindung kann in verschiedenen Weisen innerhalb des Umfanges der
Patentansprüche
variiert werden. Beispielsweise kann wenigstens ein Trägerarm im
Rahmen gelagert sein. Weiter kann das Federmittel in einer Vielzahl
von alternativen Weisen ausgeformt und befestigt werden, beispielsweise
direkt zwischen den beiden Trägerarmen
und eventuell als eine Zugfeder zwischen den Armen an der anderen
Seite der Drehachse zwischen ihnen.
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Die
gezeigte Federausformung gemäß den 1 bis 3 ist
aber vorgezogen, da sie eine lange Feder erlaubt und folglich eine
lineare Charakteristik. Sie ist auch funktionssicher und robust
und einfach einzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Sämaschineneinrichtung,
der wenigstens ein Säaggregat
(2) umfasst, welches Säaggregat
(2) einen Rahmen (4) und zwei säfurchenaufnehmenden
Säteller
(10, 12), die als eine V-Form in einem Winkel
zu einander stehen, umfasst, welche Teller (10, 12)
mit dem Rahmen (4) verbunden sind. Wenigsten der eine Teller
(12) wird gegen den anderen Teller (10) federnd
beeinflusst.