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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion
der Loslösung
eines elektronischen Moduls von einem Fahrzeug, an dem dieses Modul
montiert ist. Immer mehr Kraftfahrzeuge besitzen Systeme zur Überwachung
und/oder Messung von Parametern mit elektronischen Modulen, die
mit Sensoren versehen und am Fahrzeug montiert sind.
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Zu
solchen Systemen zählen
beispielsweise Reifendrucküberwachungssysteme,
die Sensoren umfassen, welche an jedem Rad des Fahrzeugs montiert
sind, zur Messung von Parametern wie Reifendruck und/oder Reifentemperatur
der Räder
dienen und dazu bestimmt sind, den Fahrer über jede anormale Veränderung
des gemessenen Parameters zu informieren.
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Diese
Reifendrucküberwachungssysteme umfassen
konventionellerweise:
- • an jedem Rad des Fahrzeugs
ein elektronisches Modul mit einem Sensor, einem Mikroprozessor und
einem Funksender,
- • und
eine im Fahrzeug montierte Zentraleinheit zum Empfangen der von
den Sendern gesendeten Signale, die mit einem Rechner ausgestattet ist,
der einen an eine Antenne angeschlossenen Funkempfänger beinhaltet.
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Die
Module sind außerdem
jeweils an der Felge der Räder
des Fahrzeugs montiert und konventionellerweise entweder direkt
an dieser Felge befestigt oder in einen an der Felge befestigten
Halter eingesetzt oder in das an dieser Felge befestigte Füllventilsystem
integriert. Sie sind somit entweder direkt am Fahrzeug oder an einem
fest mit dem Fahrzeug verbundenen Element befestigt.
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Eines
der Risiken besteht bei allen an Fahrzeugen montierten elektronischen
Modulen, und insbesondere bei den in die Felgen der Räder der
Fahrzeuge integrierten Modulen, in der möglichen Loslösung dieser
Module vom Fahrzeug. Bezug nehmend auf das genannte Beispiel kann
eine solche Loslösung
beispielsweise durch Schläge
beim Aufziehen eines Reifens oder durch Schläge an der Felge bei der Nutzung
des Fahrzeugs eintreten.
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Die
einzige Information, die nach derzeitigem Stand im Fall einer solchen
Loslösung
eventuell übertragen
werden kann, besteht in einer Meldung, die auf einen „fehlerhaften" Betrieb des im Modul montierten
Sensors hinweist.
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Eine
solche Meldung deckt jedoch mehrere Störungen ab und kann daher keine
repräsentative Information über die
spezielle Ursache des Sendens der Meldung, d.h. die Loslösung des
Moduls vom Fahrzeug, geben.
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Diese
Erfindung soll dieses Problem beseitigen; ihre Hauptaufgabe ist
es, ein Detektionsverfahren bereitzustellen, das es ermöglicht,
eine Loslösung
eines elektronischen Moduls von dem Fahrzeug, an dem es montiert
ist, auf sehr zuverlässige Weise
zu melden, insbesondere im Fall einer Loslösung eines Moduls (das einen
Druck- und Temperatursensor beinhaltet) von einer Felge eines Rades. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Detektionsverfahren
bereitzustellen, das nur sehr geringe Produktionskosten verursacht.
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Dazu
betrifft die Erfindung zunächst
ein Verfahren zur Detektion der Loslösung eines elektronischen Moduls
von einem Fahrzeug, an dem dieses Modul montiert ist, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass:
- – jedem Modul eine Induktivität oder ein
beliebiger Typ eines von diesem Modul nicht trennbaren Magnetsensors
zugeordnet wird,
- – die
Induktivität
und das zugehörige
Modul in unmittelbarer Nähe
eines Elements aus ferromagnetischem Material, das fest mit einem
Element des Fahrzeugs verbunden ist, fest mit dem Fahrzeug verbunden
werden,
- – ein
magnetischer Parameter der Induktivität und/oder der durch die Induktivität fließende Strom
und/oder die Spannung an den Klemmen der Induktivität überwacht
wird, so dass eine etwaige Änderung
des überwachten
Parameters und/oder des überwachten
Stroms und/oder der überwachten
Spannung erfasst wird,
- – und
bei der Detektion einer eine bestimmte Änderungsschwelle überschreitenden Änderung
des überwachten
Parameters und/oder des überwachten
Stroms und/oder der überwachten
Spannung, die für
eine relative Entfernung zwischen der Induktivität und dem Element aus ferromagnetischem
Material repräsentativ
ist, das Senden eines Signals zur Information über die Loslösung des
Moduls vom Element des Fahrzeugs, mit dem es fest verbunden war,
gesteuert wird.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende Prinzip bestand somit darin, jedem
an einem Fahrzeug (oder an einem Element des Fahrzeugs wie beispielsweise einer
Felge) montierten elektronischen Modul eine einfache Induktivität zuzuordnen,
die so integriert ist, dass sie nicht von diesem Modul getrennt
werden kann, diese Induktivität
in der unmittelbaren Nähe
eines fest mit dem Fahrzeug verbundenen Elements aus ferromagnetischem
Material anzuordnen und etwaige Änderungen
des überwachten
elektromagnetischen Parameters (beispielsweise induktiver Wert, Blindwiderstand
usw.) oder des durch diese Induktivität fließenden Stroms oder der Spannung
an den Klemmen dieser Induktivität
zu erfassen. Diese Änderungen
sind gemäß der Lenz'schen Regel in der Tat
repräsentativ
für die
relative Entfernung zwischen der Induktivität und dem Element aus ferromagnetischem
Material und somit für
die Loslösung
des elektronischen Moduls vom Fahrzeug.
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Nach
diesem Prinzip wird bei einer Loslösung eines Moduls von dem Fahrzeug,
an dem es montiert ist, ein Alarmsignal ausgesendet. So ist es bei
einem Modul, das einen Sensor zur Überwachung und/oder Messung
von Parametern beinhaltet, der eine Sende-/Empfangseinheit umfasst, über den diesem
Sensor zugeordneten Sender möglich,
eine Alarmmeldung an die Zentraleinheit des Systems zu senden. Diese
Zentraleinheit kann dann einfach programmiert werden, um einen akustischen
und/oder optischen Alarm zur Information des Fahrers auszulösen.
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Erfindungsgemäß wird ein
solches Informationssignal somit bei der Loslösung eines elektronischen Moduls
von dem Fahrzeug, an dem es befestigt ist, systematisch und sofort
gesendet. Die gebotenen Maßnahmen
können
somit ergriffen werden, zum Beispiel das Wechseln des Rades bei
der Loslösung
eines Sensors, der an der Felge dieses Rades montiert ist (das konventionellerweise
durch Lokalisation durch das zugehörige Überwachungssystem identifiziert
wird), das Anfahren einer Werkstatt usw.
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Darüber hinaus
ist die Reaktionszeit nach diesem Verfahren sehr kurz (einige Zehntel
Millisekunden), so dass die Übertragung
der Information gewährleistet
ist, bevor Bauelemente wie Induktivität, Mikroprozessor, Sender usw.
eventuell durch die nach der Loslösung schnell auftretenden Schläge zerstört werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform,
die auf eine konventionelle industrielle Fertigung abzielt, wird
eine solche Induktivität
in jedes elektronische Modul integriert, das geeignet ist, fest
mit einem Fahrzeug (oder einem Element des Fahrzeugs wie einer Felge)
verbunden zu werden. Das Modul wird an dem Fahrzeug entweder direkt
oder indirekt zum Beispiel über
eine Halterung befestigt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Induktivität durch
eine Stromquelle polarisiert, die so angeschlossen ist, dass sie
diese Induktivität
speist.
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Eine
solche Polarisation ermöglicht
es bei einer Entfernung zwischen der Induktivität und dem Element aus ferromagnetischem
Material, die für eine
Loslösung
des Moduls von diesem ferromagnetischen Element und somit vom Fahrzeug
repräsentativ
ist, eine Änderung
des durch die Induktivität
fließenden
Stroms zu erhalten, die ausreichend stark ist, um von schwach empfindlichen
Einrichtungen erfasst zu werden. Diese Polarisation der Induktivität ermöglicht es
somit, die Auswirkungen einer Loslösung des Moduls vom Fahrzeug
zu verstärken.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
wird eine Induktivität
verwendet, die aus einer Magnetspule besteht, und ein Element aus
ferromagnetischem Material, das aus einem Kern besteht, der geeignet
ist, fest mit dem Fahrzeug verbunden zu werden, so dass er längs in die
Magnetspule eindringt.
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Erfindungsgemäß kann diese
Magnetspule vorteilhafterweise so gespeist werden, dass sie von einem
Gleichstrom durchflossen wird, dessen Stärkeänderungen gemessen werden.
Zudem wird vorteilhafterweise erfindungsgemäß der die Magnetspule durchfließende Gleichstrom
zerhackt, so dass der Verbrauch des Stroms, der konventionellerweise
von einer mit dem Sensor integrierten Batterie erzeugt wird, gesenkt
wird.
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Zur
Stromeinsparung kann die Magnetspule in einer vorteilhaften Ausführungsvariante
auch so gespeist werden, dass sie von einem oszillierenden Strom
durchflossen wird, dessen Amplitudenänderungen, die für die relative
Entfernung zwischen der Induktivität und dem Element aus ferromagnetischem
Material repräsentativ
sind, gemessen werden.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird
die Magnetspule so mit einem rechteckigen Signal gespeist.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Element aus ferromagnetischem Material verwendet,
das aus einem Stabmagneten besteht, der fest mit dem Fahrzeug verbunden
wird (beispielsweise mit der Felge), so dass er in unmittelbarer
Nähe der
Induktivität
liegt, und werden die Spannungsänderungen
des die Induktivität durchfließenden Stroms
erfasst.
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Zudem
wird die Induktivität
vorteilhafterweise so gespeist, dass sie von einem Gleichstrom durchflossen
wird.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zur Detektion der
Loslösung
eines elektronischen Moduls von einem Fahrzeug, an dem dieses Modul
montiert ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie umfasst:
- – eine
Induktivität
oder einen beliebigen Typ eines Magnetsensors, die bzw. der untrennbar
mit dem Modul verbunden ist,
- – ein
Element aus ferromagnetischem Material, das fest mit einem Element
des Fahrzeugs verbunden ist,
- – Einrichtungen
zum Verbinden der Induktivität und
des Moduls mit dem Fahrzeug in der unmittelbaren Nähe des Elements
aus ferromagnetischem Material,
- – und
Einrichtungen zur Überwachung
eines magnetischen Parameters der Induktivität und/oder des die Induktivität durchfließenden Stroms und/oder
der Spannung an den Klemmen der Induktivität, die geeignet sind, eine Änderung
der überwachten
Parameter, des überwachten Stroms
oder der überwachten
Spannung zu erfassen und bei der Detektion einer Änderung
des überwachten
Parameters und/oder des überwachten
Stroms und/oder der überwachten
Spannung, die eine bestimmte Änderungsschwelle überschreitet,
das Senden eines Signals zur Information über die Loslösung des
Moduls von dem Element des Fahrzeugs, mit dem es fest verbunden
war, zu steuern.
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Jedes
Modul (mit seiner Induktivität)
ist auf erfindungsgemäß vorteilhafte
Weise geeignet, fest mit dem Fahrzeug oder einem mit dem Fahrzeug
verbundenen Element verbunden zu werden.
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Zudem
umfasst die erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung
vorteilhafterweise Einrichtungen zur Stromversorgung der Induktivität, die eine
Stromquelle umfassen, die so angeschlossen ist, dass sie diese Induktivität speist.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Induktivität
aus einer Magnetspule und das Element aus ferromagnetischem Material aus
einem Kern, der geeignet ist, fest mit dem Fahrzeug verbunden zu
werden, so dass er längs
in die Magnetspule reicht.
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Zudem
können
die Stromversorgungseinrichtungen der Magnetspule bei dieser Ausführungsform
vorteilhafterweise eine Gleichstromquelle umfassen und sind die Überwachungseinrichtungen
geeignet, die Stärke
dieses Gleichstroms zu messen.
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Zudem
umfassen diese Stromversorgungseinrichtungen der Magnetspule vorteilhafterweise Einrichtungen
zum Zerhacken des Gleichstroms.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die
Stromversorgungseinrichtungen der Magnetspule einen Oszillator umfassen,
der geeignet ist, einen oszillierenden Strom abzugeben, wobei die Überwachungseinrichtungen
geeignet sind, die Amplitudenänderungen
dieses oszillierenden Stroms zu überwachen.
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Zudem
ist der Oszillator der Stromversorgungseinrichtungen der Magnetspule
vorteilhafterweise geeignet, periodisch oder nicht periodisch einen
rechteckigen Strom oder einen Strom mit einer anderen, veränderlichen
Form abzugeben.
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In
einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform
besteht das Element aus ferromagnetischem Material aus einem Stabmagneten,
der geeignet ist, in unmittelbarer Nähe der Induktivität fest mit
dem Fahrzeug verbunden zu werden.
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Zudem
umfassen die Stromversorgungseinrichtungen des Stabmagneten vorteilhafterweise eine
Gleichstromquelle, wobei die Überwachungseinrichtungen
geeignet sind, die Spannung dieses Gleichstroms zu überwachen.
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Verweisung auf die Zeichnungen im Anhang, die
beispielhaft und nicht abschließend
zwei bevorzugte Ausführungsformen
sowie ein Anwendungsbeispiel der Erfindung in einem Reifendrucküberwachungssystem
eines Fahrzeugs darstellen. In diesen Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Prinzipschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Detektionsvorrichtung,
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2 ein
Prinzipschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Detektionsvorrichtung,
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3 einen
schematischen diametralen Teilschnitt einer Felge, die mit einem
elektronischen Modul (ungeschnitten dargestellt) mit einer erfindungsgemäßen Detektionsvorrichtung
des in 1 dargestellten Typs ausgestattet ist,
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4 eine
vergrößerte teilweise
Darstellung eines Details aus 3 (mit Darstellung
des elektronischen Moduls im Schnitt),
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5 eine
schematische Aufsicht des elektronischen Moduls, das offen und ohne
Abdeckung dargestellt ist,
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6a und 6b Prinzipschemata
einer Felge, die mit einer erfindungsgemäßen Detektionsvorrichtung ausgestattet
ist (6a), und dieser Detektionsvorrichtung (6b),
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und 7a und 7b Prinzipschemata, die
den Schemata der 6a und 6b entsprechen,
nach der Loslösung
der Detektionsvorrichtung von der Felge.
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Die
erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung
dient dazu, einem an einem Fahrzeug montierten elektronischen Modul
zugeordnet zu werden, so dass sie eine etwaige Loslösung dieses
elektronischen Moduls vom Fahrzeug erfasst und das Aussenden eines
Signals zur Information über
diese Loslösung
steuert.
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Gemäß dem in 1 dargestellten
Prinzipschaltbild umfasst diese Detektionsvorrichtung zunächst eine
Magnetspule 31, die dazu bestimmt ist, einem Modul untrennbar
zugeordnet zu werden und mit diesem Modul am Fahrzeug montiert zu
werden.
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Diese
Magnetspule 31 ist in einen Stromkreis integriert, der
in Serienschaltung umfasst: eine Stromversorgungsquelle 32 wie
beispielsweise eine Knopfzelle, die Magnetspule, einen elektrischen
Widerstand 33 und einen Transistor 34 mit seiner
Steuerlogik 35.
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Die
erfindungsgemäße Detektionsschaltung umfasst
auch einen Mikroprozessor 36, der zum einen an die Steuerlogik 35 des
Transistors 34 und zum anderen an die Klemmen des Widerstandes 33 angeschlossen
ist und der so programmiert ist, dass er die Stärke des durch den Widerstand
fließenden Stroms
misst (überwacht). Üblicherweise
können
der Transistor 34 und seine Steuerlogik 35 aus
elektronischen Bauelementen bestehen. Als Variante kann die Transistorfunktion
jedoch auf konventionelle Weise von einer Softwarelösung ausgeführt werden,
die in eine Zentraleinheit 37 integriert ist, welche so
programmiert ist, dass sie die genannten Softwarefunktionen des
Mikroprozessors 36 ausführt.
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Die
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung umfasst
weiterhin einen Kern 38 aus Ferrit, der geeignet ist, fest
mit dem Fahrzeug verbunden zu werden, so dass er bei richtiger Montage
der Magnetspule und ihres zugehörigen
Moduls am Fahrzeug längs
in die Magnetspule 31 reicht. So befindet sich der Kern 38,
wenn das Modul richtig mit dem Fahrzeug verbunden ist, in der Magnetspule 31. Auf
der Grundlage dieses Prinzipschemas kann die Magnetspule 31 mit
Gleichstrom gespeist werden, wobei der Transistor 34 die
Funktion eines gesteuerten Schalters hat und diesen Strom zerhackt.
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Die
gemessene (überwachte)
Stromstärke an
den Klemmen des Widerstandes 33 verhält sich dabei umgekehrt proportional
zur Induktivität
der Magnetspule 31, und bei einer etwaigen Entfernung der Magnetspule
vom Kern 38 (Fall, der eintritt, wenn der Kern 38 durch
die Loslösung
des elektronischen Moduls vom Fahrzeug aus der Magnetspule austritt) wird
eine Verringerung dieser Induktivität festgestellt, und die Stärke des
die Magnetspule durchfließenden Stroms
erfährt
eine Änderung,
deren Überwachung zum
Senden einer Information führt,
die die Loslösung
des Moduls vom Fahrzeug meldet.
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Auf
der Grundlage des Prinzipschaltbilds aus 1 kann die
Magnetspule 31 auch mit Wechselstrom gespeist werden, wobei
der Transistor 34 eine Oszillatorfunktion übernimmt.
Der Oszillator 34 ist geeignet, einen rechteckigen Strom
oder ein periodisches oder nicht periodisches Signal einer anderen Form
abzugeben. Eine Entfernung der Magnetspule 31 vom Kern 38 äußert sich
dann in einer Zunahme der Amplitude der gemessenen (überwachten) Stromstärke an den
Klemmen des Widerstandes 33.
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So
ist beispielsweise beim Senden eines Rechtecksignals das gemessene
Signal ein dreieckiges Signal, dessen Steigung umgekehrt proportional zur
Induktivität
der Magnetspule 31 ist und dessen Amplitude daher bei einer
etwaigen Entfernung der Magnetspule vom Kern 38 eine Änderung
erfährt.
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In
einer zweiten Ausführungsform
umfasst diese erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung,
deren Prinzipschaltbild in 2 dargestellt
ist, ebenfalls eine Magnetspule 41, deren Klemmen an einen
Mikroprozessor 42 angeschlossen sind, der von einer Batterie 44 zur
gleichzeitigen Stromversorgung der Magnetspule und des Mikroprozessors
gespeist wird.
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Diese
Magnetspule 41 kann als Variante auch mit einem veränderlichen,
periodischen oder nicht periodischen Strom gespeist werden.
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Diese
Detektionsvorrichtung umfasst zudem einen Stabmagneten 43,
der in unmittelbarer Nähe der
Magnetspule 41 fest mit dem Fahrzeug oder einem Element
des Fahrzeugs (wie der Felge) verbunden wird.
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Nach
diesem Prinzip induziert der Stabmagnet 43 in der Magnetspule 41 Feldlinien,
die sich bei einer relativen Entfernung des Stabmagneten von der
Magnetspule abschwächen,
was zum messbaren Auftreten einer Spannungsspitze an den Klemmen der
Magnetspule 41 führt.
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3 bis 5 zeigen
ein Anwendungsbeispiel der Erfindung in einer Detektionsvorrichtung zum
Einbau in ein Überwachungssystem
mit einem an jedem Rad eines Fahrzeugs montierten Drucksensor und
einer Zentraleinheit (nicht dargestellt) zum Empfangen der von den
Sensoren gesendeten Signale, das einen Rechner umfasst, der einen
mit einer Antenne verbundenen Funkempfänger beinhaltet und einen RSSI-Ausgang
besitzt, welcher geeignet ist, die von diesem Empfänger empfangene
Feldstärke
zu analysieren.
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Gemäß diesem
Anwendungsbeispiel ist eine erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung im
Besonderen dazu bestimmt, jedem Modul des Überwachungssystems zugeordnet
zu werden, das an jedem Rad des Fahrzeugs montiert ist, und in das
Modul 1 integriert zu werden, in dem konventionellerweise
ein Sensor 13 zur Messung des Drucks und/oder der Temperatur
angeordnet ist. Gemäß dem in 3 bis 5 dargestellten
Beispiel ist das Modul 1 darauf ausgelegt, an der Felge 2 eines
Rades über
einen Halter 3 mit geeigneter Form zur Aufnahme dieses Moduls
montiert zu werden, wobei dieser Halter selbst geeignet ist, durch
Kleben und Anbringen einer Umreifung 4 fest mit der Felge 2 verbunden
zu werden. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass erfindungsgemäß jede andere
Art der Befestigung des Moduls an der Felge eingesetzt werden kann,
wie direktes Ankleben, Montage am Füllventil usw.
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Gemäß diesem
Beispiel weist der Halter 3 die Grundform eines U auf,
dessen Mittelteil 5 leicht gewölbt ist, so dass es an der
Felge 2 anliegt, und dessen Schenkel 6, 7 an
ihrer Unterseite einen quer verlaufenden Schlitz 8 zur
Aufnahme der Umreifung 4 umfassen, welche beispielsweise
aus einem dünnen
Metallstreifen bestehen kann, der um die Felge 2 gelegt
wird.
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Dieser
Halter 3 und das Modul 1 umfassen weiterhin konventionellerweise
Einrichtungen zum Arretieren des Moduls im Halter.
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Beim
Halter 3 bestehen diese Arretierungseinrichtungen zum einen
in einem umgebogenen Stück
in der Verlängerung
des Schenkels 6, das einen Haken 9 in Form eines
umgekehrten U am Ende dieses Schenkels bildet, und zum anderen in
einem quer verlaufenden Schlitz 10, der etwa in der Mitte der
Höhe des
anderen Schenkels 7 angeordnet ist.
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Am
Modul 1 sind die Arretierungseinrichtungen vorspringend
an den beiden gegenüber
liegenden Seiten dieses Moduls 1 angeordnet und umfassen:
- • eine
Einstecknase 11 mit geeigneter Form zur Aufnahme im Schlitz 10 des
Halters 3,
- • eine
L-förmige
Einhakvorrichtung 12 an der der Einstecknase 11 gegenüber liegenden
Seite mit geeigneter Form, um mit dem Haken 9 des Halters 3 zu
kooperieren.
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Gemäß diesem
Arretierungsprinzip wird das Modul 1 so angesetzt, dass
die Einhakvorrichtung 12 in den Haken 9 greift;
anschließend
wird dieses Modul 1 geschwenkt (in 3 durch
einen Pfeil dargestellt) und in Bezug auf die so gebildete Drehachse angedrückt, bis
es sich in der Arretierungsposition befindet, in der es vollständig im
Halter 3 sitzt und in diesem durch die Verriegelung der
Einstecknase 11 im Schlitz 10 gehalten wird.
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Wie
in 5 dargestellt, umfasst das Modul 1 im Übrigen,
auf konventionelle Weise bezüglich
eines erfindungsgemäßen Überwachungssystems,
einen Drucksensor 13, der an einen Mikroprozessor 14 angeschlossen
ist, welcher von einer Batterie 15 gespeist wird, und einen
Funksender 16. Die erfindungsgemäße Detektionsvorrichtung umfasst
zunächst,
in das Modul 1 integriert, eine Magnetspule 17,
deren Klemmen mit dem Mikroprozessor 14 so verbunden sind,
dass:
- • diese
Magnetspule 17 durch die Stromquelle, welche die Batterie 15 darstellt,
polarisiert wird,
- • die
Stärke
des diese Magnetspule 17 durchfließenden Stroms regelmäßig mit
der internen Taktfrequenz des Mikroprozessors 14 überwacht
wird.
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Diese
Detektionsvorrichtung umfasst weiterhin einen Ferritkern 18,
der geeignet ist, an der Felge 2 befestigt zu werden und
der sich bis in die Magnetspule 17 erstreckt, wobei er
auf die Längssymmetrieachse
dieser Magnetspule ausgerichtet ist.
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Dieser
Kern 18 besteht aus einem zylindrischen Zapfen 20,
der in der axialen Verlängerung
eines kegelstumpfartigen Fußes 19 liegt,
der eine kreisförmige
Unterseite zur Befestigung des Kerns 18 an der Felge 2,
beispielsweise durch Kleben, aufweist.
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Im Übrigen ist
zur Positionierung des zylindrischen Zapfens 20 dieses
Kerns 18 innerhalb und in der Achse der Magnetspule 17:
- • das
Mittelteil 5 des Halters 3 mit einem Schlitz versehen,
- • und
weist die untere Wand des Moduls 1 eine Ausmuldung auf,
die zum einen an der Unterseite des Moduls einen zylindrischen Hohlraum 21 zur Aufnahme
des Zapfens 20 bildet und zum anderen innerhalb dieses
Moduls einen zylindrischen Höcker 22 bildet,
um den die Magnetspule 17 positioniert wird.
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Nach
dem Prinzip dieser Detektionsvorrichtung und gemäß der Darstellung in den 6a, 6b, 7a und 7b wird
die Magnetspule 17, wenn das Modul 1 richtig im
Halter 3 positioniert ist, von einem Basisstrom der konstanten
Stärke
I = C durchflossen, wobei C eine bekannte Konstante ist, die durch
die Versorgungsquelle bestimmt wird, welche die Batterie 15 bildet
(6a und 6b).
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Wenn
das Modul 1 dagegen aus dem Halter 3 ausgerissen
wird oder wenn die Einheit Modul 1/Halter 3 von
der Felge 2 losgelöst
wird, entfernt sich die Magnetspule 17 vom Kern 18,
was nach dem Prinzip der Lenz'schen
Regel zu einem Anstieg der Stärke
des diese Magnetspule 17 durchfließenden Stroms führt (7a und 7b).
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Diese
Stärkenänderung „weckt" direkt oder indirekt
(über zwischengeschaltete
Verstärkereinrichtungen)
den Mikroprozessor 14, der daraufhin das Aussenden eines
speziellen Alarmsignals durch den Sender 16 zur Zentraleinheit
des Überwachungssystems
steuert, bei dessen Empfang die Zentraleinheit entsprechend ihrer
Programmierung einen akustischen und/oder optischen Alarm zur Information
des Fahrers auslöst.
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Erfindungsgemäß wird der
Fahrer somit systematisch und sofort über die Loslösung eines
Moduls 1 von der Felge 2, an der es befestigt
ist, informiert, so dass er entsprechend reagieren und die gebotenen
Maßnahmen
ergreifen kann, wie das Wechseln des betroffenen Rades (das konventionellerweise
durch Lokalisation durch das zugehörige Überwachungssystem identifiziert
wird), das Anfahren einer Werkstatt usw.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Reaktionszeit der erfindungsgemäßen Detektionsvorrichtung
sehr kurz ist (einige Zehntel Millisekunden), so dass die Übertragung
der Information gewährleistet ist,
bevor die in das Gehäuse 1 integrierten
Bauelemente durch die Schläge,
die dieses Gehäuse
nach der Loslösung
erfährt,
eventuell zerstört
werden.
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Ganz
allgemein ist bei allen beschriebenen Ausführungsformen darauf hinzuweisen,
dass die Überwachung
des magnetischen Parameters der Induktivität und/oder des durch die Induktivität fließenden Stroms
und/oder der Spannung an den Klemmen der Induktivität durch
ständige
oder periodische Messung erfolgt oder durch die Änderung des überwachten
Parameters und/oder des überwachten
Stroms und/oder der überwachten
Spannung ausgelöst
wird.
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Zudem
ist darauf hinzuweisen, dass die Induktivität (17, 31, 41)
durch jede Art von Magnetsensor ersetzt werden kann.
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Ganz
allgemein kann, wenn ein magnetischer Parameter der Induktivität (oder
eines Magnetsensors, der die gleichen Funktionen gewährleistet) überwacht
werden soll, um eine Loslösung
zwischen dem elektronischen Modul und dem Fahrzeug zu erfassen,
beispielsweise der induktive Wert, der Blindwiderstand usw. überwacht
werden.
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Es
ist auch darauf hinzuweisen, dass das Element aus ferromagnetischem
Material ein Stabmagnet oder ein Elektromagnet sein kann.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Detektion der Loslösung eines
elektronischen Moduls (1) von einem Fahrzeug, an dem dieses
Modul montiert ist. Gemäß diesem
Verfahren wird dem Modul (1) eine Induktivität (17)
zugeordnet, die von diesem Modul nicht trennbar ist, werden die
Induktivität
(17) und das zugehörige
Modul (1) fest mit einem Element des Fahrzeugs in unmittelbarer
Nähe eines
Elements (18) aus ferromagnetischem Material verbunden, wird
der durch die Induktivität
(17) fließende
Strom gemessen (überwacht),
so dass eine etwaige Änderung
dieses Stroms erfasst wird, und wird bei der Detektion einer Stromänderung,
die eine vorgegebene Änderungsschwelle überschreitet,
die für
eine Entfernung der Induktivität
(17) vom Element aus ferromagnetischem Material (18)
repräsentativ
ist, die Aussendung eines Signals zur Information über die
Loslösung
des dieser Induktivität
zugeordneten Moduls (1) vom Fahrzeug gesteuert.