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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Brennstoffzellensystem, das Abgas
umwälzt,
das von einer Sauerstoffelektrode einer Brennstoffzelle abgegeben wurde,
um es wiederzuverwenden.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Ein
Brennstoffzellensystem zur Erzeugung von Strom durch eine elektrochemische
Reaktion zwischen einem Oxidationsgas (d.h. Luft) und einem Brennstoffgas
(d.h. Wasserstoff) erfordert eine Befeuchtung des der Brennstoffzelle
zuzuführenden Oxidationsgases,
damit eine vorbestimmte Stromerzeugungsleistung erzielt wird. Wie
die JP-A-8-500931 offenbart, wird das durch die elektrochemische
Reaktion auf der Sauerstoffelektrode erzeugte Abgas, das, Dampf
enthält,
im Brennstoffzellensystem im Allgemeinen zu der Seite umgewälzt, der
das Oxidationsgas zugeführt
wird.
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Das
oben angesprochene System passt die Durchflussmenge des umzuwälzenden
Abgases an, um so eine geeignete Befeuchtung durchzuführen, ohne
auf der Seite, der das Oxidationsgas zugeführt wird, ein Befeuchtungsmodul
zu verwenden. Die JP-A-2002-343398
offenbart eine Technologie, bei der eine Umgehungsleitung so ausgebildet
ist, dass der Wassergehalt in der Brennstoffzelle innerhalb kurzer
Zeit entfernt wird, wenn der Betrieb der Brennstoffzelle angehalten
wird.
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Das
oben angesprochene Brennstoffzellensystem enthält, wie in 5 gezeigt
ist, stromaufwärts
von einem Verdichter ein Einlassrohr A, das das Oxidationsgas einlässt, ein
Auslassrohr B, das das Abgas vom Brennstoffzellenstapel aus abführt, und
ein Verbindungsrohr C, das diese beiden Rohre A und B verbindet.
In dem Verbindungsrohr C befindet sich ein Umwälzventil V2, um die Durchflussmenge
des Abgases anzupassen. Ein Ende des Verbindungsrohrs C ist mit
einem Abschnitt stromabwärts von
einem Druckregelventil V1 verbunden, das den Innendruck des Brennstoffzellenstapels
regelt. Das Abgas vom Brennstoffzellenstapel wird über das Druckregelventil
V1, das zur Befeuchtung des dem Brennstoffzellenstapel zuzuführenden
Oxidationsgases verwendet wird, während der Abführung des
Abgases nach außen
vom Auslassrohr B in das Einlassrohr A eingelassen.
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Dem
oben genannten Brennstoffzellensystem gelingt es nicht, die Durchflussmenge
des umzuwälzenden
Abgases passend zu steuern und entsprechend die Befeuchtungsmenge
anzupassen. Da ein Ende des Umwälzventils
V2 mit einem Abschnitt um einen Auslass für das Abgas herum verbunden ist,
entspricht der Druck am Einlass des Umwälzventils V2 ungefähr dem Atmosphärendruck.
Daher ist die Druckdifferenz zwischen dem Einlass und dem Auslass
des Umwälzventils
V2 klein, was es schwierig macht, eine geeignete Durchflussmengensteuerung
auszuführen.
Abgesehen davon wird das Abgas, nachdem es durch das Druckregelventil
V1 gegangen ist, in Übereinstimmung
mit der nachgefragten Ausgangsleistung des Brennstoffzellenstapels durch
die Änderung
der Durchflussmenge beeinflusst, was zu einer Druckschwankung führen kann. Die
Durchflussmengensteuerung des umgewälzten Abgases erfordert angesichts
der Druckschwankung eine noch kompliziertere Steuerung des Umwälzventils
V2.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brennstoffzellensystem
zur Verfügung
zu stellen, das die Steuerbarkeit des Ventils verbessert, welches
das Abgas zur Einlassseite umwälzt.
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Ein
erfindungsgemäßes Brennstoffzellensystem
enthält
ein Einlassrohr, das eine Einleitung von Oxidationsgas stromaufwärts von
einer Oxidationsgaszuführungsquelle
zulässt,
die das Oxidationsgas einer Brennstoffzelle zuführt, und ein Auslassrohr, das
Abgas abführt,
das Dampf enthält,
der durch den Betrieb der Brennstoffzelle an einer Sauerstoffelektrodenseite
erzeugt wurde. Das Brennstoffzellensystem ist mit einem das Einlassrohr
und das Auslassrohr verbindenden Umwälzrohr, einem Umwälzventil,
das sich im Umwälzrohr
befindet und so betätigt
wird, dass es die Durchflussmenge des Abgases anpasst, das dem Einlassrohr
vom Auslassrohr aus zugeführt
wird, und einem Druckerzeugungselement ausgestattet, das sich im
Auslassrohr an einer Stelle befindet, an der das Umwälzrohr und das
Auslassrohr verbunden sind, und einen Druck erzeugt, der zumindest
höher als
der Atmosphärendruck
ist.
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In
dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem
ermöglicht
das Druckerzeugungselement es, dass das Abgas die stromaufwärtige Seite
des Umwälzventils
mit einem höheren
Druck als der Atmosphärendruck
erreicht. Das heißt
also, dass die Druckdifferenz zwischen dem Einlass und dem Auslass
des Umwälzventils
auf größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Dies ermöglicht es,
die Steuerbarkeit des Umwälzventils
zu verbessern. Es wird eine passende Menge Abgas umgewälzt, so
dass dem Oxidationsgas auf der Einlassseite eine passend Menge Dampf
zugeführt
wird.
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Demnach
kann die Befeuchtungsmenge an der Einlassseite wirksam angepasst
werden.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem kann das Druckerzeugungselement
als ein Abgasdruckregelventil ausgebildet sein, das den Druck des
durch das Auslassrohr fließenden
Abgases auf einen vorbestimmten Druckwert regelt.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem wird der Druck des
durch das Umwälzventil
fließenden
Abgases in Übereinstimmung
mit dem Steuerungsbereich des Druckregelventils so angepasst, dass
es in einen vorbestimmten Druckbereich gebracht wird, der höher als
der Atmosphärendruck ist.
Selbst wenn der Druck des von der Brennstoffzelle abgegebenen dampfhaltigen
Abgases abhängig von
der Ausgangsleistung schwankt, kann eine solche Druckschwankung
eingeschränkt
werden, so dass der Druck des in das Umwälzventil fließenden Abgases
stabilisiert wird. Dies ermöglicht
es, die Steuerbarkeit des Umwälzventils
zu verbessern. Die Verwendung des vorhandenen Druckregelventils
erlaubt eine leichte Drucksteuerung des in das Umwälzventil
fließenden
Abgases.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem kann ein Ende des
das Abgas umwälzenden
Umwälzrohrs
mit dem Auslassrohr an einer Stelle zwischen der Brennstoffzelle
und dem Abgasdruckregelventil verbunden sein.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem befindet sich am
Auslassrohr ein Sensor, der den Abgasdruck erfasst. Das Abgasdruckregelventil
kann so aufgebaut sein, dass es seinen Öffnungsgrad elektrisch auf
Basis eines vom Sensor gesendeten elektrischen Signals anpasst.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem wird der Öffnungsgrad
des Abgasdruckregelventils elektrisch auf Basis des erfassten Abgasdrucks
gesteuert. Demnach kann der Druck des in das Umwälzventils fließenden Abgases
präzise
angepasst werden.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem kann das Druckerzeugungselement
als ein Druckregelventil ausgebildet sein, das den Druck innerhalb
der Brennstoffzelle regelt. Darüber
hinaus kann ein Ende des das Abgas umwälzenden Umwälzrohrs mit dem Auslassrohr
an einer Stelle zwischen der Brennstoffzelle und dem Druckregelventil verbunden
sein.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem geht das Abgas,
das dem Auslassrohr zwischen der Brennstoffzelle und dem Druckregelventil entnommen
wird, durch das Umwälzrohr,
um dann in das Umwälzventil
zu fließen.
Der Abgasdruck wird durch das Druckregelventil auf einen vorbestimmten Druckwert
gesteuert. Das Leitungssystem zum Umwälzen des Abgases ist in dem
Brennstoffzellensystem so gestaltet, dass keine zusätzliche
Einrichtung mehr erforderlich ist. Dies ermöglicht es, das System so zu
gestalten, dass die Steuerbarkeit des Umwälzventils mit einer geringeren
Anzahl an Bauteilen verbessert wird.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem befindet sich um
die Brennstoffzelle herum am Auslassrohr ein Sensor, der den Abgasdruck
erfasst. Das Druckregelventil kann so aufgebaut sein, dass es seinen Öffnungsgrad
elektrisch auf Basis eines vom Sensor gesendeten elektrischen Signals
anpasst.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem wird der Öffnungsgrad
des Druckregelventils elektrisch auf Basis des erfassten Abgasdrucks gesteuert.
Demnach kann der Druck des in das Umwälzventil fließenden Abgases
präzise
angepasst werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem
kann das Druckerzeugungselement entweder als eine Drossel oder als
ein Ablassventil ausgebildet sein, die/das sich im Auslassrohr stromabwärts von
einer Stelle befindet, an der das Umwälzrohr und das Auslassrohr
verbunden sind. Der Abgasdruck innerhalb des Rohrs wird in dem Brennstoffzellensystem
vor dem Durchgang durch die Drossel auf einen höheren Wert als der Atmosphärendruck
eingestellt. Demnach fließt
das Abgas mit einem höheren
Druck in das Umwälzventil,
was die Steuerbarkeit des Umwälzventils
verbessert.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem kann die Sauerstoffgaszuführungsquelle, die
der Brennstoffzelle das Oxidationsgas zuführt, mit einem Verdichter ausgestattet
sein, der von außen durch
das Einlassrohr hindurch Luft einleitet.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem wird das Oxidationsgas
von dem Verdichter eingelassen, um dann der Brennstoffzelle zugeführt zu werden,
wobei der Druck im Einlassrohr negativ wird. Die Druckdifferenz
zwischen der stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Seite des Umwälzventils
erhöht
sich, was die Steuerbarkeit des Umwälzventils verbessert.
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In
dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem ist die von dem
Verdichter eingeleitete Luft Umgebungsluft.
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Ein
anderes erfindungsgemäßes Brennstoffzellensystem
enthält
ein Einlassrohr, das eine Einleitung von Oxidationsgas stromaufwärts von
einer Oxidationsgas zuführungsquelle
zulässt,
die das Oxidationsgas einer Brennstoffzelle zuführt, und ein Auslassrohr, das
Abgas abführt,
das Dampf enthält,
der durch den Betrieb der Brennstoffzelle an einer Sauerstoffelektrodenseite
erzeugt wurde. Die Brennstoffzelle ist mit einem das Einlassrohr
und das Auslassrohr verbindenden Umwälzrohr, einem Umwälzventil, das
sich im Umwälzrohr
befindet und so betätigt
wird, das es die Durchflussmenge des Abgases anpasst, das dem Einlassrohr
vom Auslassrohr aus zugeführt wird,
und einem Druckerzeugungselement ausgestattet, das sich im Auslassrohr
befindet und einen Druck erzeugt, der an einer Stelle, an der das
Umwälzrohr
und das Auslassrohr verbunden sind, höher als der Druck innerhalb
des Einlassrohrs ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen für gleiche Elemente verwendet
wurden und die Folgendes zeigen:
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1 schematisch
den Aufbau eines Brennstoffzellensystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 schematisch
eine Einheitszelle;
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3 ein
Blockdiagramm mit Signalen, die in eine Steuerungseinheit des Brennstoffzellensystems
eingegeben und aus dieser ausgegeben werden;
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4 schematisch
den Aufbau eines Brennstoffzellensystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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5 schematisch
ein Brennstoffzellensystem nach dem Stand der Technik.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
und ein abgewandeltes Beispiel der Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Brennstoffzellensystems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Das
System ist als ein Brennstoffzellensystem 10 ausgebildet,
das durch die elektrochemische Reaktion zwischen Wasserstoff und
Sauerstoff Strom erzeugt, und ist in einem Fahrzeug eingebaut, das durch
den von der Brennstoffzelle erzeugten Strom angetrieben wird.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, wird das Brennstoffzellensystem 10 in
erster Linie durch einen Brennstoffzellenstapel 20, ein
Wasserstoffsystem 30, ein Luftsystem 40, ein Auslasssystem 80,
ein Ausgabesystem 90, eine Steuerungseinheit 120 und
dergleichen gebildet.
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Der
Brennstoffzellenstapel 20 enthält eine Vielzahl von Einheitszellen 21,
die jeweils übereinander
gestapelt eine Wasserstoffelektrode (nachstehend als Anode bezeichnet)
und eine Sauerstoffelektrode (nachstehend als Kathode bezeichnet)
aufweisen. Die gestapelten Einheitszellen 21 befinden sich zwischen
Endplatten 28, 29.
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2 zeigt
schematisch den Aufbau der Einheitszelle 21. Die Einheitszelle 21 wird
durch Aufeinanderstapeln eines Separators 22, einer Anode 23, eines
Elektrolyts 24, einer Kathode 25 und eines Separators 26 gebildet.
Die Separatoren 22, 26 haben Nute 27,
die jeweils als ein Durchflussweg dienen, der den Durchgang des
Wasserstoffgases, des Sauerstoffgases und des Kühlmittels erlaubt. Über die Nute 27 werden
der Anode 23 und der Kathode 25 das Wasserstoffgas
bzw. das Sauerstoffgas zugeführt.
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Das
der Anode 23 zugeführte
Wasserstoffgas reagiert mit einem Katalysator auf einer katalytischen
Schicht, die die Anode 23 bildet, um ein Wasserstoffion
zu erzeugen. Das Wasserstoffion geht durch den Elektrolyten 24 und
reagiert auf der Kathode 25 mit Sauerstoff, der im Sauerstoffgas
enthalten ist. Durch diese elektrochemische Reaktion wird in der
Einheitszelle 21 elektrischer Strom erzeugt. Der Brennstoffzellenstapel 20 wird
aus einer Vielzahl von in Reihe geschalteter Einheitszellen 21 gebildet,
um so einen hohen Strom ausgeben zu können. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird als die Elektrolytmembran 24 Nafion®, ein
Festpolymermembranprodukt, eingesetzt. Die Elektrolytmembran 20 funktioniert
gut im feuchten Zustand.
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Die
Endplatte 28 enthält
eine Einlassöffnung, durch
die verschiedene Arten an Fluid, etwa das Wasserstoffgas, das Oxidationsgas
oder das Kühlmittel,
in den Brennstoffzellenstapel 20 eingespeist werden, und
eine Auslassöffnung,
durch die das Fluid nach außen
abgeführt
wird. Diese Öffnungen
sind mit den jeweiligen Rohren verbunden. Die verschiedenen Arten
an Fluid, die durch die Einlassöffnung zugeführt werden,
werden entsprechend den Nuten 27 der Einheitszellen 21 zugeführt, so
dass die elektrochemische Reaktion störungsfrei ablaufen kann. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird als Oxidationsgas Luft und als Kühlmittel Kühlwasser verwendet.
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Das
Wasserstoffsystem 30 wird wie in 1 gezeigt
von einem Wasserstoffbehälter 31,
einer Wasserstoffumwälzpumpe 32,
einem Leitungssystem und dergleichen gebildet und ist über das
Leitungssystem mit der Endplatte 28 des Brennstoffzellenstapels 20 verbunden.
Der Druck und die Durchflussmenge des unter einem hohen Druck im
Wasserstoffbehälter 31 gespeicherten
Wasserstoffgases werden von einem (nicht gezeigten) Ventil angepasst,
das dann in den Brennstoffzellenstapel 20 eingespeist wird.
Es ist auch möglich,
Methan, Methanol und dergleichen zu reformieren, um Wasserstoff
zu erzeugen, der dann anstelle des vom Wasserstoffbehälter 31 zugeführten Wasserstoffgases
eingespeist wird.
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Das
von dem Brennstoffzellenstapel 20 abgegebene Wasserstoffgas
wird durch eine Wasserstoffumwälzpumpe 32 wieder
in Umlauf gebracht. Dies ermöglicht
es, das abgeführte
Wasserstoffgas effektiv zu nutzen, das nicht der elektrochemischen Reaktion
unterzogen wurde.
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Das
Luftsystem 40 wird in erster Linie von einer Einlassleitung,
die dem Brennstoffzellenstapel 20 Luft zuführt, einer
Auslassleitung, die Luft vom Brennstoffzellenstapel 20 abführt, und
einer Umwälzleitung
gebildet, die Luft von der Auslassleitung zur Einlassleitung umwälzt.
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Die
Einlassleitung wird von der stromaufwärtigen Seite des dem Brennstoffzellenstapel 20 zugeführten Luftstroms
ausgehend von einem Luftfilter 41, einem Luftmengenmesser 42,
einem Luftverdichter 43, einem Zwischenkühler 44 und
Einlassrohren 45, 46 gebildet, die die zuvor genannte
Ausstattung verbinden. Die Einlassleitung ist über das Einlassrohr 46 mit
der Endplatte 28 des Brennstoffzellenstapels 20 verbunden.
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Die
von außen
eingelassene Luft wird durch den Luftfilter 41 gereinigt,
geht durch den Luftmengenmesser 42 und wird durch den Luftverdichter 43 verdichtet.
Diese Luft wird dann durch den Zwischenkühler 44 gekühlt, um
dann dem Brennstoffzellenstapel 20 zugeführt zu werden.
Der Luftverdichter 43 wird von einem Motor angetrieben,
so dass die Luft entsprechend der Drehzahl des Motors eingeleitet wird.
Der Druck innerhalb des Einlassrohrs 45 wird bei der oben
genannten Lufteinleitung negativ.
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Der
Luftmengenmesser 42 erfasst die Durchflussmenge der von
außen
eingeleiteten Luft. Die Durchflussmenge der eingeleiteten Luft wird
zur Steuerungseinheit 20 ausgegeben, die den Betrieb des
Brennstoffzellenstapels 20 steuert, auf dessen Basis der
Motor des Luftverdichters 43 gesteuert wird.
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Die
Auslassleitung wird indessen von der stromaufwärtigen Seite des vom Brennstoffzellenstapel 20 abgegebenen
(als Kathodenabgas bezeichneten) Luftstroms ausgehend von einem
Druckregelventil 50, einem Abgasdruckregelventil 59,
Auslassrohren 51, 52, die die oben genannte Ausstattung verbinden,
und dergleichen gebildet. Die Auslassleitung ist über das
Auslassrohr 51 mit der Endplatte 28 des Brennstoffzellenstapels 20 verbunden.
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Das
vom Brennstoffzellenstapel 20 abgegebene Kathodenabgas
wird über
das Druckregelventil 50, das Abgasdruckregelventil 59 und
die diese Druckregelventil verbindenden Auslassrohre 51, 52 von
einem Schalldämpfer 81 des
Auslasssystems 80 abgeführt.
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Der Öffnungsgrad
des Druckregelventils 50 wird so gesteuert, dass der Druck
der Luft angepasst wird, die dem Brennstoffzellenstapel 20 zuzuführen ist.
Das Abgasdruckregelventil 59 passt den Druck des Auslassrohrs 52 an,
der in Übereinstimmung
mit der Betriebsanforderung schwankt, damit er in einen vorbestimmten
Bereich gebracht wird. Für das
Druckregelventil 50 und das Abgasdruckregelventil 59 kann
ein Tellerventil eingesetzt werden, dessen Öffnungsgrad durch Vorschieben
oder Zurückziehen des
Tellers angepasst wird. Die Steuerung des Öffnungsgrads des angesprochenen
Ventils kann durch Steuern des Rotationswinkels des Motors erfolgen, der
zum Antreiben des Tellerventils dient.
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Das
Auslassrohr 51 ist mit einem Temperatursensor 55 und
einem Drucksensor 56 und das Auslassrohr 52 mit
dem Drucksensor 57 ausgestattet. Die elektrischen Signale
von diesen Sensoren werden zur Steuerungseinheit 120 ausgegeben,
um verschiedene Arten an Ventilen zu steuern.
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Die
Umwälzleitung
wird von einem Umwälzventil 60 und
Umwälzrohren 61, 62 gebildet.
Das Umwälzrohr 61 verbindet
das Auslassrohr 52 und das Umwälzventil 60 und das
Umwälzrohr 62 das
Umwälzventil 60 und
das Einlassrohr 45. Das vom Brennstoffzellenstapel 20 abgegebene
Kathodenabgas geht über
das Druckregelventil 50 durch das Auslassrohr 52 und
fließt
in das Abgasdruckregelventil 59. Dabei fließt dann
das gesamte Kathodenabgas oder ein Teil davon über das Auslassrohr 52 und
das Umwälzrohr 61 in
das Umwälzventil 60.
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Das
Umwälzventil 60 regelt
die Durchflussmenge des Kathodenabgases durch derartiges Anpassen
seines Öffnungsgrads,
dass das Kathodenabgas dem Einlassrohr 45 über das
Umwälzrohr 62 mit
einer vorbestimmten Durchflussmenge zugeführt wird. In der Kathode 25 innerhalb
des Brennstoffzellenstapels 20 wird durch die elektrochemische
Reaktion Wasser (Dampf) erzeugt. Das abgeführte Kathodenabgas enthält demnach
Wasser und befindet sich somit im feuchten Zustand. Das Umwälzventil 60 führt dem
Einlassrohr 45 Luft im feuchten Zustand zu. Für das Umwälzventil 60 wird
bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung das Tellerventil eingesetzt.
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Der
Luftverdichter 43 lässt
sowohl über
das Umwälzventil 60 zugeführte und
im feuchten Zustand befindliche Luft als auch frisch von außen zugeführte Luft
ein, die dann dem Brennstoffzellenstapel 20 als befeuchtete
Luft zugeführt
wird. Das Umwälzventil 60 steuert
direkt die Durchflussmenge des umgewälzten Kathodenabgases, so dass
die Menge der dem Brennstoffzellenstapel 20 zugeführten befeuchteten Luft
gesteuert wird. Das Brennstoffzellensystem 10 dieses Ausführungsbeispiels
hat kein Befeuchtungsmodul, um die Luft in der Einlassleitung zu
befeuchten.
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Das
Kühlsystem 70 wird
von einem Kühler 71,
einer Pumpe 72 und einem Rohr gebildet, das den Kühler 71 und
die Pumpe 72 verbindet. Die Endplatte 28 des Brennstoffzellenstapels 20 ist über das Rohr
mit dem Kühlsystem 70 verbunden.
Die elektrochemische Reaktion in dem Brennstoffzellenstapel 20 erzeugt
Wärme,
welche die Temperatur darin erhöht.
Das Kühlwasser,
das im Brennstoffzellenstapel 20 fließt, um den Temperaturanstieg
darin zu unterdrücken,
wird durch den Kühler 71 gekühlt und
dann von der Pumpe 72 umgewälzt.
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Das
Auslasssystem 80 hat einen mit dem Luftsystem 40 verbundenen
Schalldämpfer 81,
um das Abgas vom Brennstoffzellenstapel 20 zur Außenseite
des Brennstoffzellensystems 10 abzuführen. Während das Stickstoffbestandteile
enthaltende Wasserstoffgas von der Wasserstoffumwälzpumpe 32 umgewälzt wird,
wird hochkonzentriertes Stickstoffgas erzeugt. Das Auslasssystem 80 ist,
auch wenn dies nicht in der Zeichnung dargestellt ist, mit dem Wasserstoffsystem 30 verbunden.
Der auf diese Weise erzeugte Stickstoff wird im Wasserstoffsystem 30 verdünnt, um
dann zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach außen abgeführt zu werden.
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Das
Ausgabesystem 90 wird von einem Wechselrichter 91,
einem Motor 92 für
den Fahrzeugbetrieb, einem Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler 93, einer
Sekundärbatterie 94 und
dergleichen gebildet. Der elektrische Strom, der durch die elektrochemische
Reaktion zwischen dem Wasserstoffgas und der Luft erzeugt wird,
die dem Brennstoffzellenstapel 20 zugeführt werden, wird dazu verwendet, über den Wechselrichter 91 den
Motor 92 anzutreiben und damit das Fahrzeug zu betätigen. Ein
während
der normalen Fahrt oder einer Verzögerung des Fahrzeugs erzeugter Überschuss
an elektrischem Strom kann über
den Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler 93 in
der Sekundärbatterie 94 gespeichert
werden.
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Die
Steuerungseinheit 120 dient dazu, verschiedene Ventile,
Motoren und Pumpen in dem wie oben aufgebauten Brennstoffzellensystem
zu steuern. 3 zeigt ein Blockdiagramm, das
die in die Steuerungseinheit 120 eingegebenen und von ihr ausgegebenen
Signale darstellt.
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Wie
in 3 zu erkennen ist, ermittelt die Steuerungseinheit 120 auf
der Basis von Signalen, die von verschiedenen Sensoren empfangen
werden, den Betriebszustand des Fahrzeugs und gibt Signale zur Steuerung
der Stellglieder ab.
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Und
zwar empfängt
die Steuerungseinheit 120 von den Drucksensoren 56, 57,
dem Temperatursensor 55, dem Luftmengenmesser 42,
dem Gaspedalstellungssensor 121, dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 122 und
dergleichen Signale, die jeweils die Drücke P1, P2, die Temperatur
T, die Luftdurchflussmenge q, die Gaspedalstellung θ, die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und dergleichen angeben, auf deren Basis die erforderliche Ausgangsleistung
(elektrischer Strom) berechnet wird, um so das Brennstoffzellensystem 10 durch Steuerung
des Luftverdichters 43, des Druckregelventils 50,
des Umwälzventils 60, des
Abgasregelventils 59, der Wasserstoffumwälzpumpe 32,
der Pumpe 70 und dergleichen zu betreiben.
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Die
Steuerungseinheit 120 steuert die Befeuchtungsmenge und
dient somit als das Befeuchtungsmodul, das im erfindungsgemäßen Brennstoffzellensystem 10 nicht
vorgesehen ist. Und zwar berechnet die Steuerungseinheit 120 die
für die
Luftzufuhrleitung benötigte
Befeuchtungsmenge, um dann den Öffnungsgrad
des Umwälzventils 60 zu
steuern. Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass die Befeuchtungsmenge
nicht der erforderlichen Menge entspricht, erhöht die Steuerungseinheit 120 den Öffnungsgrad
des Umwälzventils 60.
Wenn dagegen festgestellt wird, dass die Befeuchtungsmenge über die
erforderliche Menge hinausgeht, verringert die Steuerungseinheit 120 den Öffnungsgrad
des Umwälzventils 60.
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Die
Befeuchtungsmenge kann auf Basis von Erfassungswerten, die Ausgangssignale
wie den Stromwert und den (nicht gezeigten) Spannungswert des Brennstoffzellenstapels 20 einschließen, der
von dem Temperatursensor 55 erfassten Temperatur T, der
vom Luftmengenmesser 42 erfassten Durchflussmenge q, der
aus der Motordrehzahl des Luftverdichters 43 abgeleiteten
Einlassluftmenge und einem vorgegebenen Kennfeld für den Wassergehalt
berechnet werden. Die der erforderlichen Befeuchtungsmenge entsprechende
Umwälzdurchflussmenge
des Kathodenabgases wird auf Basis des berechneten Wassergehalts
bestimmt, um so den Öffnungsgrad des
Umwälzventils 60 zu
bestimmen.
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Wenn
während
des Betriebs des Brennstoffzellensystems 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
von der Steuerungseinheit 120 festgestellt wird, dass die
Stromerzeugungs menge des Brennstoffzellenstapels 20 basierend
auf dem Betriebszustand erhöht
worden ist, wird von dem Luftsystem 40 die Luftzufuhrmenge
erhöht,
um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Und zwar führt die
Steuerungseinheit 120 eine Steuerung zur Erhöhung der Drehzahl
des Motors des Luftverdichters 43 aus.
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Bei
einer Erhöhung
der Drehzahl des Luftverdichters 43 erhöht sich die Durchflussmenge
der zugeführten
Luft und nehmen auch die Drücke
innerhalb des Brennstoffzellenstapels 20, des Auslassrohrs 51 und
dergleichen zu. Der im Auslassrohr 51 befindliche Drucksensor 56 erfasst
den Druckwert P1, der sich erhöht
hat. Nach Empfang des elektrischen Signals vom Drucksensor 56 führt die
Steuerungseinheit 120 die Steuerung zur Verringerung des Druckwerts
P1 aus, indem sie den Öffnungsgrad
des Druckregelventils 50 erhöht, um den Druck innerhalb des
Brennstoffzellenstapels 20 im Großen und Ganzen konstant zu
halten.
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Bei
einer Erhöhung
des Öffnungsgrads
des Druckregelventils 50 erhöht sich die Durchflussmenge
des Kathodenabgases im Auslassrohr 52, so dass der Druck
darin steigt. Der im Auslassrohr 52 befindliche Drucksensor 57 erfasst
den Druckwert P2, der sich erhöht
hat. Nach Empfang des elektrischen Signals vom Drucksensor 57 führt die
Steuerungseinheit 120 eine Steuerung zur Verringerung des
Druckwerts P2 aus, indem sie den Öffnungsgrad des Abgasdruckregelventils 59 erhöht, um den
Druck im Auslassrohr 52 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zu
halten.
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Wenn
von der Steuerungseinheit 120 festgestellt wird, dass während des
Betriebs des Brennstoffzellensystems 10 der vom Brennstoffzellenstapel 20 erzeugte
elektrische Strom verringert worden ist, wird die Steuerung zur
Verringerung der Drehzahl des Motors des Luftverdichters 43 ausgeführt.
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Mit
abnehmender Drehzahl des Luftverdichters 43 nimmt der Druck
im Auslassrohr 51 ab. Die Steuerungseinheit 120 führt auf
Basis des Druckwerts P1 des Drucksensors 56 die Steuerung
zur Erhöhung
des Druckwerts P1 aus, der sich durch die Verringerung des Öffnungsgrads
des Druckregelventils 50 verringert hat.
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Mit
abnehmendem Öffnungsgrad
des Druckregelventils 50 verringert sich der Druck des
Auslassrohrs 52. Die Steuerungseinheit 120 führt auf
Basis des Druckwerts P2 des Drucksensors 57 die Steuerung
zur Erhöhung
des Druckwerts P2 aus, der sich durch die Verringerung des Öffnungsgrads
des Abgasdruckregelventils 59 verringert hat.
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Die
Steuerungseinheit 120 führt
wie oben beschrieben eine Reihe von Ventilsteuerungen aus, um den
Druck in den Abgasrohren 51, 52 jeweils im Großen und
Ganzen konstant zu halten. Die Druckschwankung im Kathodenabgas,
die durch die Änderung
der nachgefragten Ausgangsleistung der Brennstoffzelle hervorgerufen
wird, wird also durch die Steuerung des Abgasdruckregelventils 59 so
weit eingeschränkt,
dass der Druck innerhalb des Auslassrohrs 52 in einen vorbestimmten
Bereich gesteuert wird.
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Das
Kathodenabgas im Auslassrohr 52, dessen Druck auf den vorbestimmten
Bereich gesteuert wurde, fließt über das
Umwälzrohr 61 in
der Umwälzleitung
in das Umwälzventil 60.
Der Druck des Kathodenabgases stromaufwärts vom Umwälzventil 60 wird konstant
innerhalb des vorbestimmten Bereichs gehalten. Das Umwälzventil 60,
auf dessen stromaufwärtiger
Seite das Kathodenabgas bei einem konstanten Druck gehalten wird,
dient dazu, dem Einlassrohr 45 eine vorbestimmte Menge
des Kathodenabgases zuzuführen.
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Trotz
aller Druckschwankung im Kathodenabgas innerhalb des Auslassrohrs 52 kann
eine solche Schwankung im Brennstoffzellensystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
eingeschränkt
werden, indem der Öffnungsgrad
des Abgasdruckregelventils 59 angepasst wird. Zusätzlich kann
der Druck innerhalb des Auslassrohrs 52 (innerhalb des
Umwälzrohrs 61)
von dem Abgasdruckregelventil 59 auf einen vorbestimmten
Wert gesteuert werden, der höher
als der Atmosphärendruck
ist, so dass die Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtigen und
der stromabwärtigen
Seite des Umwälzventils 60 erhöht wird.
Dies ermöglicht
es, der stromaufwärtigen
Seite des Umwälzventils 60 das
Kathodenabgas mit stabilisiertem Druck zuzuführen, um so die Steuerbarkeit des
Umwälzventils 60 zu
verbessern. Somit kann der Luft an der Einlassseite die passende
Menge Dampf zugeführt
werden.
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Für das Druckregelventil 50,
das Abgasdruckregelventil 59 und das Umwälzventil 60 kann ein
Ventil der Tellerbauart eingesetzt werden. Allerdings kann auch
ein Ventil der Butterfly-Bauart eingesetzt werden. Es ist auch möglich, zum
Antrieb des Tellers einen Solenoid zu verwenden. In diesem Fall kann
eine Einschaltdauersteuerung ausgeführt werden, um den Ventilkörper wiederholt
mit einem vorbestimmten Zyklus (Ein-Aus-Betrieb) anzutreiben.
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Beim
ersten Ausführungsbeispiel
wird das Abgasdruckregelventil 59 auf Basis des Druckwerts P2
des Drucksensors 57 gesteuert. Allerdings kann diese Steuerung
auch auf Basis des Druckwerts P1 des Drucksensors 56 ausgeführt werden.
Es ist auch möglich,
den Steuerungsbefehl zum Abgasdruckregelventil 59 auszugeben,
was gleichbedeutend mit dem einen Ausgangssignal von der Steuerungseinheit 120 an
das Druckregelventil 50 ist. In beiden Fällen erlaubt
der vorliegende Prozess zur Steuerung des Brennstoffzellensystems,
dass die Drucksteuerung des Auslassrohrs 52 in einen vorbestimmten Bereich
gebracht wird.
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Beim
ersten Ausführungsbeispiel
wird das Abgasdruckregelventil 59 zur Steuerung des Drucks des
Kathodenabgases verwendet, das in das Umwälzventil 60 fließt. Es ist
auch möglich,
anstelle des Abgasdruckregelventils 59 im Rohr eine Drossel
vorzusehen. In diesem Fall wird der Druck des durch das Umwälzrohr 61 fließenden Kathodenabgases
so gesteuert, dass er höher
als der des Kathodenabgases im Auslasssystem 80 ist. Und
zwar kann eine Drossel mit vorgegebener Größe die Druckdifferenz zwischen den
Umwälzrohren 61 und 62 so
weit erhöhen,
dass sich die Steuerbarkeit des Umwälzventils 60 verbessert.
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4 zeigt
schematisch ein Brennstoffzellensystem gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie sich aus 4 ergibt,
wird ein Brennstoffzellensystem 200 in erster Linie von
einem Brennstoffzellenstapel 20, einem Wasserstoffsystem 30,
einem Luftsystem 210, einem Kühlsystem 70, einem
Auslasssystem 80, einem Ausgabesystem 90 und dergleichen
gebildet.
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Das
Brennstoffzellensystem 200 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
gleicht dem Brennstoffzellensystem 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme eines Teils des Luftsystems 210. Die nicht
zu diesem Teil des Luftsystems 210 gehörenden Bauteile des Brennstoffzellensystems 200 sind
mit den gleichen Bezugszahlen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet,
wobei eine Erläuterung
von ihnen entfällt.
Das Brennstoffzellensystem 200 enthält eine (nicht gezeigte) Steuerungseinheit,
die verschiedene Stellglieder steuert, welche die gleichen wie im
ersten Ausführungsbeispiel
sind.
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Wie
in 4 zu erkennen ist, wird das Luftsystem 210 von
einer Einlassleitung, einer Auslassleitung und einer Umwälzleitung
gebildet, die denen im ersten Ausführungsbeispiel ähneln. Die
Auslassleitung enthält
einen Temperatursensor 55, ein Auslassrohr 221 mit
einem Drucksensor 56 darin, ein Druckregelventil 50 zum
Regeln des Drucks innerhalb des Brennstoffzellenstapels 20 und
ein Auslassrohr 222, das das Kathodenabgas durch das Druckregelventil 50 zum
Auslasssystem 80 leitet. Die Auslassrohre 221, 222 entsprechen
den Auslassrohren 51, 52 des in 1 gezeigten
Brennstoffzellensystems 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
und haben die gleiche Funktion. Die Auslassleitung des zweiten Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich von der des ersten Ausführungsbeispiels insofern, als kein
Abgasdruckregelventil vorgesehen ist.
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Die
Umwälzleitung
wird von einem Umwälzventil 60,
Umwälzrohren 62, 220 und
dergleichen gebildet. Die Umwälzleitung
des zweiten Ausführungsbeispiels
entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels
insofern, als das durch die Auslassleitung fließende Kathodenabgas zur Einlassleitung
umgewälzt wird.
Allerdings unterscheidet sich beim zweiten Ausführungsbeispiel die Stelle,
an der das mit dem Umwälzventil 60 verbundene
Umwälzrohr 220 mit
der Auslassleitung verbunden ist, von der des ersten Ausführungsbeispiels.
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Ein
Ende des Umwälzrohrs 220 ist
mit dem Auslassrohr 221 so verbunden, dass dem Umwälzventil 60 das
Kathodenabgas zwischen der stromabwärtigen Seite des Brennstoffzellenstapels 20 und der
stromaufwärtigen
Seite des Druckregelventils 50 zugeführt wird. Der Druck des Kathodenabgases
innerhalb des Auslassrohrs 221 wird durch das Druckregel ventil 50,
das die Drucksteuerung ausführt,
im Großen
und Ganzen konstant gehalten.
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Bei
dem Brennstoffzellensystem 200 des zweiten Ausführungsbeispiels
wird der Druck des durch das Auslassrohr 221 zwischen der
stromabwärtigen
Seite des Brennstoffzellenstapels 20 und der stromaufwärtigen Seite
des Druckregelventils 50 fließenden Kathodenabgases durch
das die Drucksteuerung ausführende
Druckregelventil 50 bei einem vorgegebenen Wert gehalten.
Demnach kann das System zur Verbesserung der Steuerbarkeit des Umwälzventils 60 mit
weniger Bauteilen gebildet werden.
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Es
wurden zwar Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, doch versteht sich, dass die Erfindung
nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist und in verschiedener Form abgewandelt werden kann, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Das
Brennstoffzellensystem des ersten Ausführungsbeispiels ist so aufgebaut,
dass es den Druck stromaufwärts
vom Umwälzventil 60 mittels des
Abgasdruckregelventils 59 regelt. Es ist auch möglich, anstelle
des Abgasdruckregelventils 59 ein Ablassventil einzusetzen.
Die Verwendung einer solchen im Durchflussweg als Widerstand dienenden Einrichtung
kann den Druck stromaufwärts
vom Umwälzventil 60 auf
einen Wert einstellen, der größer als oder
gleich hoch wie der Druckverlust (zum Beispiel Atmosphärendruck)
aufgrund des Widerstands im Rohr des Auslasssystems 80 ist.
Durch die Verwendung des Ablassventils kann somit der Druckanstieg, der
durch die Ausgangsleistungsschwankung des Brennstoffzellenstapels 20 hervorgerufen
wird, eingeschränkt
werden.
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Zusammenfassung
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Ein
Brennstoffzellensystem (10, 200) enthält ein Einlassrohr
(45, 46), das eine Einleitung von Oxidationsgas
stromaufwärts
von einer Oxidationsgaszuführungsquelle
zulässt,
die das Oxidationsgas einer Brennstoffzelle (20) zuführt, und
ein Auslassrohr (51, 52, 221, 222),
die Abgas abführt,
das Dampf enthält,
der durch den Betrieb der Brennstoffzelle (20) an einer
Sauerstoffelektrodenseite erzeugt wurde. Das Brennstoffzellensystem
(10, 200) ist mit einem das Einlassrohr und das
Auslassrohr (51, 52, 221, 222)
verbindenden Umwälzrohr
(61, 62, 220), einem Umwälzventil
(60), das sich im Umwälzrohr
befindet und so betätigt
wird, dass die Durchflussmenge des Abgases angepasst wird, das dem
Einlassrohr vom Auslassrohr (51, 52, 221, 222)
aus zugeführt
wird, und einem Druckerzeugungselement ausgestattet, das sich im
Auslassrohr (51, 52, 221, 222)
an einer Stelle befindet, an der das Umwälzrohr und das Auslassrohr
(51, 52, 221, 222) verbunden
sind, und einen Druck erzeugt, der zumindest höher als der Atmosphärendruck
ist.