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Die
Erfindung befaßt
sich allgemein mit hydraulischen Fluidsystemen, wie hydraulischen
regenerativen Antriebssystemen, und insbesondere mit einem Betriebsmodul
für ein
Hydraulikfluidsystem, welches einen Hydraulikbetriebsmodul umfaßt, welcher
wenigstens einen Hydraulikfluidakkumulator enthält.
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Bei üblichen,
integrierten Druckfluidsystemen wird im allgemeinen die rückgewonnene
Energie mittels Schwungradakkumulatoren, elektrochemischen Batterien
oder Hydraulikfluidakkumulatoren gespeichert. Die letztgenannte,
an sich bekannte Technologie ist im Vergleich zu den anderen Rückgewinnungs-
und Speicherauslegungsformen im Einsatz flexibler, insbesondere
in Verbindung mit einem Fahrzeuggetriebe, mit welchem derartige
Anordnungen zusammen arbeiten. Andererseits sind sie im Hinblick
auf Masse und Volumen weniger effektiv und führen daher zu ernsthaften Schwierigkeiten
bei der Anpassung an Kraftfahrzeuge. Zusätzlich zu den ungünstigen,
hierbei erhaltenen Energieersparniswerten führen diese Schwierigkeiten
bezüglich
des Totgewichts und der zusätzlichen
Masse zu hohen Kosten, die entweder im Zusammenhang mit dem Hydraulikfluidakkumulator
selbst oder hauptsächlich
im Zusammenhang mit den Modifikationen stehen, welche vorgenommen
werden müssen,
um den Akkumulator an das Fahrzeug anzupassen. Dies führt dazu,
dass Kraftfahrzeuge, welche mit Hydraulikfluidakkumulatoren ausgestattet
sind, nicht mehr zur Standardausrüstung gehören, und sie sind daher wesentlich
teurer hinsichtlich der Herstellung und Wartung, und insbesondere
kann die für
die Installation bestimmte Anlage nicht auf andere Fahrzeuge übertragen
oder hinsichtlich den Abmessungen modifiziert werden, wodurch die
Gesamtkosten einer derartigen Anlage steigen.
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Da
ferner Teile eines hydraulischen, regenerativen Antriebssystems
in ein Kraftfahrzeug, wie Lastwagen mit Ladepritschen, eingebaut
sind, ist es erforderlich, verschiedene Systemkomponenten am Fahrzeug
unterzubringen. Bei vorhandenen Fahrzeugen, welche mit einem hydraulischen,
regenerativen Antriebssystem ausgestattet sind, sind die erforderlichen
Systemkomponenten über
das Fahrzeug auf eine solche Weise verteilt, die im Hinblick auf
die Erstellung eines Produktionssystems unzweckmäßig ist. Insbesondere haben
vorhandene Fahrzeuge Komponenten, die im Ladebereich oder in anderen Bereichen
angeordnet sind, so dass eine Verlegung dieser vorhandenen Komponenten
erforderlich wird. Insbesondere ist eine Hauptauslegungsaufgabe
in der Tatsache zu sehen, dass einige Kraftfahrzeuge als unterschiedliche
Varianten zur Verfügung
stehen. Es ist daher ein System mit einer solchen Auslegung erforderlich,
dass sie für
alle Varianten gemeinsam eingesetzt werden kann, und sich keine
Schwierigkeiten bei vorhandenen Fahrzeugentwicklungen ergeben. Insbesondere
sollten die Systemkomponenten nicht in den Ladebereich des Kraftfahrzeugs
vorstehen.
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Die
Erfindung zielt daher darauf ab, diese Nachteile beim Stand der
Technik dadurch zu überwinden,
und dass man einen kompakten Betriebsmodul bereitstellt, welcher
eine Druckbehälteranordnung
umfaßt,
welcher alle Speicher- und Sammelfunktionen kombiniert und die Fähigkeit
besitzt, dass er in passender Weise ohne nennenswerte Modifikation
in unterschiedliche Bauarten von Druckfluidsystemen einschließlich jener
von üblichen
Kraftfahrzeugen eingesetzt werden kann, welche mit einem hydraulischen,
regenerativen Antriebssystem ausgestattet sind, welches dazu bestimmt
ist, die Hydraulikfluidakkumulatoren aufzuladen und zu entladen.
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Die
Erfindung stellt einen Hydraulikbetriebsmodul zum Einsatz bei einem
Hydraulikfluidsystem bereit, welcher einen Fluidbehälter zur
Aufnahme einer geeigneten Menge eines Hydraulikfluids hat. Der Hydraulikbetriebsmodul
nach der Erfindung ist insbesondere für ein hydraulisches, regeneratives
Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs geeignet.
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Der
hydraulische Betriebsmodul nach der Erfindung weist ein äußeres Gehäuse auf,
welches darin einen Raum umschließt. Der umschlossene Raum umfaßt eine
Luftkammer, welche in kommunizierender Fluidverbindung mit einer
Umgebungsluft ist. Der hydraulische Betriebsmodul nimmt einen oder
mehrere Fluiddruckakkumulatoren auf, welche in dem umschlossenen
Raum angeordnet sind, und einen Wärmetauscher, welcher zum Kühlen des
Hydraulikfluids vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
der hydraulische Betriebsmodul nach der Erfindung ein Kühlgebläse, welches
zwangsweise einen Luftstrom durch den Wärmetauscher lenkt, um das Hydraulikfluid
zwangsweise zu kühlen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung umfaßt
der hydraulische Betriebsmodul eine Wechselventileinrichtung, um
selektiv kommunizierende Fluidverbindungen zwischen den hydraulischen
Akkumulatoren und dem Fluidvorratsbehälter herzustellen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung umfaßt
der hydraulische Betriebsmodul eine Lufteinlassöffnung, welche einen Zugang
zur Luft an der Eintrittsseite der Luftkammer bereitstellt, und
einen Luftfilter, welcher angrenzend an die Einlassöffnung angebracht
ist, um mit der Luft mitgeführte
kontaminierende Stoffe aus der in die Luftkammer eintretenden Luft
zu entfernen.
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Als
Teil des mobilen hydraulischen, regenerativen Antriebssystems integriert
daher der Betriebsmodul nach der Erfindung und moduliert die zusätzliche
Masse für
die wesentlichen Komponenten des hydraulischen, regenerativen Antriebssystems, abgesehen
von jenen Komponenten, welche die mechanische Energie in hydraulische
Energie oder umgekehrt umwandeln, und jene, welche mit einem Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs, wie einer hydraulischen, regenerativen Antriebseinheit,
in Verbindung stehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin gilt:
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs, welches mit einem
hydraulischen, regenerativen Antriebssystem nach der Erfindung ausgestattet
ist;
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2 ist
eine perspektivische Teilansicht einer hydraulischen, regenerativen
Antriebseinheit, die in einem Kraftfahrzeug parallel zu einem Fahrzeugantriebsstrang
vorgesehen ist;
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3 ist
eine perspektivische Teilansicht der hydraulischen, regenerativen
Antriebseinheit mit einem Schnittstellengetriebe, welches vorgesehen
ist, um die regenerative Antriebseinheit mit dem Fahrzeugantriebsstrang
auf die erfindungsgemäße Weise zu
verbinden;
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4 ist
eine Schnittansicht des Schnittstellengetriebes mit einer Kupplungsanordnung
nach der Erfindung, welche eine Verbindung der regenerativen Antriebseinheit
mit dem Fahrzeugantriebsstrang gestattet;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs, welches mit einem
hydraulischen Betriebsmodul nach der Erfindung ausgestattet ist;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des hydraulischen Betriebsmoduls gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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7 ist
eine Draufsicht auf den hydraulischen Betriebsmodul gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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8 ist
eine rechte Seitenansicht des hydraulischen Betriebsmoduls gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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9 ist
eine linke Seitenansicht des hydraulischen Betriebsmoduls gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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10 ist
eine Vorderansicht des hydraulischen Betriebsmoduls gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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11 ist
eine perspektivische auseinander gezogene Darstellung des hydraulischen
Betriebsmoduls gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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12 ist
eine schematische Ansicht des hydraulischen Betriebsmoduls gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung;
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13 ist
eine schematische Ansicht des hydraulischen Betriebsmoduls gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsformen
nach der Erfindung näher
erläutert.
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1 zeigt
ein Kraftfahrzeug 10, welches mit einem Hydraulikfluidsystem
in Form eines hydraulischen, regenerativen Antriebssystems 20 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ausgestattet ist. Wie gezeigt, weist das Kraftfahrzeug 10 eine
Vorderachse 12, welche Räder 14a und 14b hat,
und eine Hinterachse 16, auf welche Räder 17a und 17b hat,
welche durch einen Hauptantrieb 15, wie eine Brennkraftmaschine, über einen Antriebsstrang 18 angetrieben
werden.
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Das
hydraulische, regenerative Antriebssystem 20 umfaßt einen
Niederdruck-Fluidvorratsbehälter 24,
einen Hochdruck-Hydraulikakkumulator 26 und eine hydraulische,
regenerative Antriebseinheit 22, welche in kommunizierender
Fluidverbindung sowohl mit dem Niederdruck-Fluidvorratsbehälter 24 als
auch mit dem Hochdruck-Hydraulikakkumulator 26 ist. Der
Fluidvorratsbehälter 24 des
hydraulischen, regenerativen Antriebssystems 20 nach 1 enthält eine
geeignete Menge eines Hydraulikarbeitsfluids, wie Öl, entweder
unter Atmosphärendruck
oder unter einem Druck geringfügig über dem Atmosphärendruck.
In anderen-Worten bedeutet dies, dass der Fluidvorratsbehälter 24 wenigstens teilweise
mit dem Hydraulikarbeitsfluid gefüllt ist.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, ist die hydraulische,
regenerative Antriebseinheit 22 in einem Rahmenteil 11 des
Kraftfahrzeugs 10 zwischen einer Hauptwelle 18a und
einer hinteren Welle 18b des Gesamtantriebstrangs 18 angebracht.
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Die
hydraulische, regenerative Antriebseinheit 22, welche detailliert
in den 3 und 4 dargestellt ist, weist eine
hydraulische Pumpe/Motor 30 mit einer Drehachse 31,
ein Zwischengetriebe 32 und eine Kupplungsanordnung 36 auf,
welche dazu bestimmt ist, selektiv die Pumpe/Motor 30 mit
dem Zwischengetriebe 32 zu verbinden oder von diesem abzukoppeln.
Das Zwischengetriebe 32 dient zur Bereitstellung der Drehzahlübersetzung
oder -untersetzung zwischen der Pumpe/Motor 30 und dem
Antriebsstrang 18. Vorzugsweise umfaßt das Schnittstellengetriebe 34 einen
Satz von Zahnrädern,
welche irgendeine gewünschte
Zahnradübersetzung zwischen
der Pumpe/Motor 30 und dem Antriebsstrang 18 bereitstellen.
Alternativ umfaßt
das Schnittstellengetriebe 34 ein Ketten- oder Riemenelement, um
physikalisch die Hauptwelle 18a des Antriebsstranges 18 mit
der Hauptwelle 33 der Pumpe/Motors 30 zu verbinden.
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Optional
kann das Schnittstellengetriebe 32 in Form eines Getriebes
mit mehreren Gangbereichen ausgelegt sein.
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Wie
ferner in 5 dargestellt ist, umfaßt das Kraftfahrzeug 10 ein
Führerhaus 42,
eine Ladepritsche 40, die auf einem Rahmenelement 11 hinter dem
Führerhaus 42 angebracht
ist, und einen hydraulischen Betriebsmodul 44, welcher
in einem Raum angeordnet ist, welcher zwischen der Ladepritsche 40 und
dem Führerhaus 42 liegt.
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Der
hydraulische Betriebsmodul 44 ist derart beschaffen und
ausgelegt, dass die Masse der wesentlichen Systemkomponenten integriert
und modularisiert werden kann abgesehen von jenen Komponenten, welche
die mechanische Energie in hydraulische Energie und umgekehrt umwandeln,
und jene Komponenten, welche mit dem Antriebsstrang 18 des
Fahrzeugs, wie der hydraulischen, regenerativen Antriebseinheit 22,
verbunden sind. Der hydraulische Betriebsmodul 44 ist vorgesehen,
um möglichst
viele Systemkomponenten in einem einzigen umschlossenen, modularen
Gehäuse
unterzubringen.
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Der
hydraulische Betriebsmodul 44 gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
nach der Erfindung ist detailliert in den 6 bis 12 dargestellt
und weist ein einen Raum umschließendes äußeres Gehäuse 46 auf, welches
eine witterungsfeste Umschließung 47 bildet.
Die Umschließung 47 umfaßt eine
Luftkammer 54. Die Luftkammer 54 ist mit einer
Zugangsöffnung 61 versehen,
welche mit einer Luftkammerabdeckung 32 abgedeckt ist,
welche fest mit dem Gehäuse 46 mit
Hilfe einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln 63 verbunden
ist. Die Luftkammer 54 ist in kommunizierender Fluidverbindung mit
einer Umgebungsluft außerhalb
des hydraulischen Betriebsmoduls 44 über eine Ansaugöffnung 56,
welche einen Zugang zur Luft bereitstellt, welche in die Luftkammer 54 eintritt,
und es ist eine Auslaßöffnung 58 vorgesehen,
welche für
Luft bestimmt ist, welche die Luftkammer 54 verlässt. Vorzugsweise
ist das Gehäuse 46 mit
einem Luftfilterelement 60 versehen, um mit der Luft mitgeführte kontaminierende Stoffe
aus der Luft zu entfernen, die in die Luftkammer 54 eintritt, wie
dies aus 12 zu ersehen ist. Dieses Luftfilterelement 60 ist
angrenzend an die Einlassöffnung 56 vorgesehen.
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Ferner
bildet das Gehäuse 46 des
hydraulischen Betriebsmoduls 44 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ein Luftreinigungsgehäuse 92, welches ein
Luftreinigungselement 93 für die Ansaugluft der Brennkraftmaschine aufnimmt
und welches verhindert, dass mit der Luft mitgeführte Partikel in eine Brennkammer
der Brennkraftmaschine 15 eintreten. In anderen Worten
bedeutet dies, dass das Luftreinigungselement 93, welches
in dem hydraulischen Betriebsmodul 44 vorgesehen ist, einen
Teil eines Luftansaugsystems der Brennkraftmaschine 15 bildet.
Vorzugsweise ist das Luftreinigungselement 93 in dem Luftreinigungsgehäuse 92 in
dem Gehäuse 46 angrenzend
an eine Luftreinigungseinlassöffnung 94a angeordnet.
Die durch das Luftreinigungselement 93 gefilterte Luft verlässt das
Luftreinigungsgehäuse 92 über eine Luftreinigungsauslassöffnung 94b.
Ein Ansaugluftfilter-Strömungsweg
für eine
Brennkraftmaschine ist in 7 mit dem
Bezugszeichen K angedeutet. Die Luftreinigungsauslassöffnung 94b steht
in kommunizierender Fluidverbindung mit der Brennkammer der Brennkraftmaschine 15.
Das Luftreinigungselement 93 ist in das Reinigungsgehäuse 92 über eine
darin befindliche Zugangsöffnung 95 eingesetzt.
Die Zugangsöffnung 95 in
dem Luftreinigungsgehäuse 92 ist
mittels einer Luftreinigungsgehäuseabdeckung 96 abgedeckt,
welche an dem Gehäuse 46 unter
Zwischenschaltung einer Dichtung 97 mit Hilfe einer Mehrzahl
von Befestigungsmitteln 98 fest angebracht ist. Vorzugsweise
ist der hydraulische Betriebsmodul 44 ebenfalls mit einer
Luftvorreinigungseinrichtung 99 versehen, welche in der
Nähe der
Luftreinigungseinlassöffnung
außerhalb
des Gehäuses 46 vorgesehen
ist.
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Ferner
nimmt der umschlossene Raum 47 in dem Gehäuse 46 einen
oder mehrere Hochdruck-Hydraulikakkumulatoren 48 auf. Wie
vorzugsweise in den 6 und 7 dargestellt
ist, umfaßt
der hydraulische Betriebsmodul 44 zwei Hochdruck-Hydraulikakkumulatoren 48.
Es ist noch zu erwähnen, dass
irgendeine beliebige Bauart von Hochdruck-Hydraulikakkumulatoren 48 eingesetzt werden
kann. Vorzugsweise sind die Hydraulikakkumulatoren 48 hydropneumatische
Akkumulatoren von an sich bekannter Bauart. Jeder der hydropneumatischen
Akkumulatoren 48 hat eine Verbindungsöffnung 49a, welche
mit der regenerativen Antriebseinheit 22 verbunden ist,
und eine Gasaufladeöffnung 49b.
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Vorzugsweise
umfaßt
das äußere Gehäuse 46 des
hydraulischen Betriebsmoduls 44 ferner innerhalb des umschlossenen
Raumes 47 einen abgeschlossenen Akkumulator-Vorratsraum 55,
in welchem die Hochdruck-Hydraulikakkumulatoren 48 untergebracht
sind. Die Hydraulikakkumulatoren 48 sind fest mit der Akkumulatorkammer 55 mit
Hilfe von irgendwelchen geeigneten Mitteln verbunden. Die Hydraulikakkumulatoren 48 werden
in den Akkumulatorraum 55 über eine Zugangsöffnung 76 eingesetzt,
welche darin vorgesehen ist. Die Zugangsöffnung 76 in der Akkumulatorkammer 55 ist
mittels einer Akkumulatorkammerabdeckung 77 abgedeckt, welche
mit dem Gehäuse 46 mit
Hilfe einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln 78 fest verbunden
ist. Vorzugsweise ist jeder der hydraulischen Akkumulatoren 48 an
der Akkumulatorkammerabdeckung 77 über ein elastomeren Isolatorring 79,
einen Isolatorringträger 97 und
eine Isolatorringtragfeder 98 angebracht.
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Die
hydraulischen Akkumulatoren 48 stehen in kommunizierender
Fluidverbindung mit der hydraulischen Pumpe/Motor 30 und
dem Niederdruck-Fluidvorratsbehälter 24.
Während
des Betriebs des hydraulischen, regenerativen Antriebssystems 20 wärmt sich
das Hydraulikfluid in dem System auf. Um die Wärmeenergie des Hydraulikfluids
abzuführen,
weist der hydraulische Betriebsmodul 44 ferner einen Wärmetauscher 64 auf,
welcher eine Einlassöffnung 64a und
eine Auslaßöffnung 64b hat.
Vorzugsweise ist der Wärmetauscher 64 ein
Luft/Fluidwärmetauscher,
welcher in der Luftkammer 54 angeordnet ist. In bevorzugter
Weise ist der Wärmetauscher 64 fest
mit dem Gehäuse 46 in
der Nähe
der Auslaßöffnung 58 mit
Hilfe einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln 65 angebracht.
Um einen Kühlluftstrom
F durch den Wärmetauscher 64 zu
richten, ist wenigstens ein Kühlgebläse 66 dem
Wärmetauscher 64 zugeordnet,
welches zwangsweise zur Kühlung des
Hydraulikfluids Luft durch leitet, welche durch den Wärmetauscher 64 strömt. Das
Kühlgebläse 66 wird selektiv
durch einen Antriebsmotor 68 angetrieben. Vorzugsweise
ist der Antriebsmotor 68 ein Elektromotor. Jedoch können auch
irgendwelche anderen Bauarten von Antriebsmotoren, wie Hydraulikmotoren,
im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung eingesetzt werden. Der
Wärmetauscher 64 ist
in kommunizierender Verbindung mit dem Fluidvorratsbehälter 24 über Hydraulikleitungen 69a,
welche mit der Einlassöffnung 64a des
Wärmetauschers 64 verbunden
sind, und mit einer Öffnung 69b,
welche mit der Auslaßöffnung 64b verbunden
ist. Das Hydraulikfluid, welches durch den Wärmetauscher 64 strömt, geht
durch einen Teilchenfilter 52 zum Entfernen von kontaminierenden
Stoffen aus dem Hydraulikfluid 51. Wie in 12 dargestellt
ist, steht der Teilchenfilter 52 in kommunizierender Verbindung
mit der Auslaßöffnung 64b des
Wärmetauschers 64.
Vorzugsweise ist der Teilchenfilter 52 innerhalb der Luftkammer 54 angeordnet.
Ferner hat der hydraulische Betriebsmodul 44 vorzugsweise
zwei Kühlgebläse 66,
welche jeweils von einem hiermit verbundenen Elektromotor 68 angetrieben
werden.
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Ferner
umfaßt
der hydraulische Betriebsmodul 44 eine Wechselventileinrichtung 74,
welche vorgesehen ist, um das hydraulische, regenerative Antriebssystem 20 zu
steuern. Die Wechselventileinrichtung 74 umfaßt ein oder
mehrere hydraulische Steuerventile, welche selektiv durch Elektromagneten
angesteuert werden können.
Wie vorzugsweise in den 6 und 7 gezeigt
ist, ist die Wechselventileinrichtung 74 an einer Bodenfläche des
Gehäuses 46 des
hydraulischen Betriebsmoduls 44 angebracht. Wie ferner
aus 12 zu ersehen ist, stellt die Wechselventileinrichtung 74 selektiv
eine Fluidverbindung von den Hochdruck-Hydraulikakkumulatoren 48 und
der hydraulischen Pumpe/Motor 30 und über die hydraulische Pumpe/Motor 30 eine
Verbindung mit dem Fluidvorratsraum 24 her. Vorzugsweise ist
die Wechselventileinrichtung 74 mit der Verbindungsöffnung 49a des
hydraulischen Akkumulators 48 über eine Akkumulator-zu-Wechselventileinrichtung-Klemmringanordnung 75 verbunden,
wie dies in 11 gezeigt ist.
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Wie
ferner in 12 gezeigt ist, umfaßt die erste
bevorzugte Ausführungsform
des hydraulischen Betriebsmoduls 44 nach der Erfindung
eine elektronische Steuereinheit (ECU) 80, welche selektiv
den Gebläsemotor 68 und
die Wechselventileinrichtung 74 steuert. Die vorstehend
beschriebene Steuerung erfolgt nach Maßgabe der Bewertung der Fahrzeugbetriebsbedingungen
gemäß wenigstens eines
Fahrzeugbetriebsparameters und wenigstens eines Betriebsparameters
des hydraulischen, regenerativen Betriebssystems 20. Der
wenigstens eine Fahrzeugparameter umfaßt ohne jegliche Beschränkung einen
Fahrzeugbeschleunigungswert und eine Stellung eines Fahrzeugbremspedals,
welche in die ECU 80 über
einen oder mehrere Fahrzeugbetriebsparametersensoren eingegeben
werden, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 82 angedeutet sind.
Der wenigstens eine Betriebsparameter des hydraulischen, regenerativen
Antriebssystems 20 umfaßt ohne jegliche Beschränkung einen
Fluidstand- und einen Fluidtemperatursensor in dem Fluidvorratsraum 74 und
einen Sensor für
einen hydraulischen Druckwert in den Akkumulatoren 48,
welche mittels eines Fluidvorratsraum-Fluidpegelsensors (nicht gezeigt) überwacht
werden. Ferner ist ein Fluidvorratsraum-Temperatursensor (nicht
gezeigt) vorgesehen, und es sind Akkumulatordrucksensoren 90 jeweils
vorgesehen. Vorzugsweise wird die ECU 80 mittels eines
Luftstroms gekühlt,
welcher durch die Luftkammer 54 geht.
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Insbesondere
steuert die ECU 80 den Elektromotor 68, welcher
das Kühlmittel 66 antreibt,
und zwar basierend auf den Eingängen
von dem Fluidvorratsraum-Pegelsensor
und dem Fluidvorratsraum-Temperatursensor. Wenn im Betriebszustand die
Temperatur des Kühlfluids
in dem Fluidvorratsraum 24 einen vorbestimmten Wert erreicht,
schaltet die ECU 80 den Motor 68 ein. Folglich
wird durch die Drehbewegung des Kühlgebläses 66, welches durch den
Motor 68 angetrieben wird, ein Luftstrom F durch den Wärmetauscher 64 zwangsweise
geleitet, so dass die Umgebungsluft, die in die Luftkammer 54 über die
Einlassöffnung 56 eintritt,
durch die Luftvorreinigungseinrichtung 96 und das Luftfilterelement 60 geht,
um in der Luft mitgeführte
kontaminierende Stoffe zu entfernen und dann durch den Wärmetauscher 64 strömt, um Wärme von
dem Hydraulikfluid abzuführen.
Schließlich
verlässt
dieser Strom das Gehäuse 46 über die
Auslaßöffnung 58.
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Ferner
steuert die ECU 80 die Wechselventileinrichtung 74 und
somit die hydraulische Pumpe/Motor 30 der hydraulischen,
regenerativen Antriebseinheit 22 nach Maßgabe von
Eingängen
von einem oder mehreren Betriebsparametersensoren 82 und
den Akkumulatordrucksensoren 90.
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13 zeigt
schematisch eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines hydraulischen
Betriebsmoduls nach der Erfindung, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 144 versehen
ist. Gleiche oder ähnliche
Komponenten hinsichtlich ihrer Auslegung und Funktion wie bei der
ersten bevorzugten Ausführungsform
nach den 1 bis 12 sind
mit denselben Bezugszeichen versehen. Der hydraulische Betriebsmodul 144 nach 13 entspricht
im wesentlichen dem hydraulischen Betriebsmodul 44 nach
den 6 bis 12 und nur jene Teile, die sich
hiervon unterscheiden, werden nachstehend nochmals näher erläutert, da Ähnlichkeiten
zwischen dem zugeordneten Teil der beiden bevorzugten Ausführungsformen
offensichtlich erfassbar sind.
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Insbesondere
weist der hydraulische Betriebsmodul 144 gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ein einen umschlossenen Raum bildendes äußeres Gehäuse 146 auf,
welches wiederum feste Umschließung 147 bildet.
Die Umschließung 147 ist
in einem abgeschlossenen Vorratsraum 50 und eine Luftkammer 54 unterteilt.
Der Fluidvorratsraum 50 stellt den Niederdruck-Vorratsraum 24 des
hydraulischen, regenerativen Antriebssystems 20 nach 1 dar,
und enthält eine
geeignete Menge des hydraulischen Arbeitsfluids 51, wie Öl, entweder
unter Atmosphärendruck oder
geringfügig über dem
Atmosphärendruck.
In anderen Worten bedeutet dies, dass der Fluidvorratsraum 50 wenigstens
teilweise mit dem hydraulischen Arbeitsfluid 54 gefüllt ist.
Ferner ist der Fluidvorratsraum 50 mit einer Luftansaugeinrichtung 53 versehen.
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Der
Wärmetauscher 64 ist
in kommunizierender Fluidverbindung mit dem Fluidvorratsraum 50 über Hydraulikleitungen 69a und 69b.
Das Hydraulikfluid, welches durch den Wärmetauscher 64 strömt, geht
durch einen Teilchenfilter 52 zum Entfernen von kontaminierenden
Stoffen aus dem Hydraulikfluid 51. Vorzugsweise ist der
Fluidfilter 52 in dem Fluidvorratsraum 50 angeordnet.
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Ferner
hat das Gehäuse 146 des
hydraulischen Betriebsmoduls 144 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung eine Mehrzahl von selektiv einstellbaren Jalousien 70, welche
in der Nähe
der Luftauslassöffnung 58 angebracht
sind, und welche derart beschaffen und ausgelegt sind, dass sie
den Wärmetauscher 58 schützen. Vorzugsweise
werden die Jalousien 70 mittels einer Betätigungseinrichtung 72 zum
automatischen Einstellen der Winkelposition der Jalousien 70 angetrieben.
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Wie
insbesondere in 13 gezeigt ist, steuert die
ECU 80 einen Elektromotor 68 zum Antreiben des
Kühlgebläses 66 basierend
auf Eingängen
von einem Fluidvorratsraum-Pegelsensor 86 und einem Fluidvorratsraum-Temperatursensor 88,
welche einen Fluidpegel und einen Fluidtemperatur in dem Fluidvorratsraum 50 überwachen.
Wenn im Betriebszustand die Temperatur des Kühlfluids 51 in dem
Fluidvorratsraum 50 einen vorbestimmten Wert erreicht, schaltet
die ECU 80 den Motor 68 ein. Durch die Drehbewegung
des Kühlgebläses 66,
welches durch den Motor 68 angetrieben wird, wird folglich
ein Luftstrom F erzeugt, welcher durch den Wärmetauscher 64 geht,
so dass die Umgebung zur Luft in die Luftkammer 54 über die
Einlassöffnung 56 eintritt,
durch den Luftfilter 60 geht, um mit der Luft mitgeführte kontaminierende
Stoffe zu entfernen, und dann durch den Wärmetauscher 64 strömt, um Wärme von
dem Kühlfluid 51 abzuführen. Der
Strom verlässt
dann das Gehäuse 146 über die
Auslaßöffnung 58.
Der Luftstrom F, welcher das Gehäuse 146 verlässt, wird
ferner durch die entsprechende Einstellung der Winkelposition der
Jalousien 70 gesteuert. Die Winkelposition der Jalousien 70 wird
mit Hilfe der Jalousie-Betätigungseinrichtung 72 gesteuert,
welche durch die ECU 80 betrieben wird.
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Als
Teil des mobilen hydraulischen, regenerativen Antriebssystems 20 integriert
der hydraulische Betriebsmodul nach der Erfindung und moduliert
die Masse der wesentlichen Komponenten des hydraulischen, regenerativen
Antriebssystems 20 abgesehen von jenen, welche die mechanische
Energie in hydraulische Energie und umgekehrt umwandeln, und jene,
welche mit dem Antriebsstrang 18 des Kraftfahrzeugs 10,
wie mit der hydraulischen, regenerativen Antriebseinheit 22 verbunden
sind. Der hydraulische Betriebsmodul ist derart ausgelegt, dass
er so viel wie möglich
der wesentlichen Systemkomponenten bei einer einzigen, umschlossenen, modularen
Einheit aufnimmt, wodurch sich eine Mehrzahl von Vorteilen gegenüber einer
solchen Auslegung ergibt, bei der die Komponenten nicht integriert
in einer gemeinsamen Anordnung vorgesehen sind, wobei es sich bei
diesen Vorteilen beispielsweise um folgendes handelt:
- – ein
Großteil
des Systems kann vorgefertigt werden;
- – der
Einbau vereinfacht sich,
- – es
ergeben sich günstigere
Wartungsmöglichkeiten;
- – die
Komponenten sind besser geschützt,
da sie in einem gemeinsamen, geschlossenen Gehäuse untergebracht sind;
- – die
Zwischenverbindungen der Komponenten sind besser geschützt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die voranstehend beschriebenen Einzelheiten
der bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern hierbei handelt es sich lediglich um nicht beschränkende Ausführungsbeispiele.
Selbstverständlich
sind zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen im Rahmen des Schutzumfangs möglich, vorausgesetzt, dass
die wesentlichen prinzipiellen Auslegungseinzelheiten verwirklicht
sind.
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Hydraulikbetriebsmodul
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Es
wird ein hydraulischer Betriebsmodul (44) für ein hydraulisches
Fluidsystem angegeben, welcher einen Fluidvorratsraum zur Aufnahme
einer geeigneten Menge eines Hydraulikfluids umfaßt. Der hydraulische
Betriebsmodul weist ein äußeres, umschließendes Gehäuse (46)
auf, welches eine Umschließung
und abgeteilte Räume
umfaßt,
in welchen eine Luftkammer (54) vorgesehen ist, welche
in kommunizierender Fluidverbindung mit einer Umgebungsluft steht.
Der hydraulische Betriebsmodul nimmt ferner einen oder mehrere Fluiddruckakkumulatoren
(48) auf, welche in dem umschlossenen Gehäuse angebracht
sind, und einen Wärmetauscher (64),
welcher zur Kühlung
des Hydraulikfluids vorgesehen ist.