DE1119875B - Einrichtung zur Regelung des Druckes einer aus einem Kernreaktor austretenden, verdampfbaren und in einem Kreislaufsystem ueber einen Waermeaustauscher gefuehrten Kuehlfluessigkeit - Google Patents
Einrichtung zur Regelung des Druckes einer aus einem Kernreaktor austretenden, verdampfbaren und in einem Kreislaufsystem ueber einen Waermeaustauscher gefuehrten KuehlfluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung des Druckes einer aus einem Kernreaktor
austretenden, verdampfbaren und in einem Kreislaufsystem über einen Wärmeaustauscher geführten
Kühlflüssigkeit mit einem Druckbehälter, welcher eine Dampfkammer und eine mit einer Heizung
versehene Flüssigkeitskammer aufweist, wobei aus der Flüssigkeitskammer über eine erste Leitung
dem Kreislaufsystem bei Druckabfall Kühlflüssigkeit zugeführt und bei Druckanstieg aus dem Kreislaufsystem
Kühlflüssigkeit über eine zweite Leitung in die Dampfkammer eingesprüht wird.
Bei einer bekannten Einrichtung ist die bodenseitige Leitung des Flüssigkeitsraumes des Druckbehälters
mit der Leitung verbunden, welche von dem Reaktor *5
zu dem Behälter führt, während der Dampfraum des Druckbehälters an die Leitung angeschlossen ist,
welche von der Zirkulationspumpe zu dem Reaktor führt. Diese beiden erwähnten Leitungen führen
Flüssigkeiten bei verschiedenen Drücken und Temperaturen. Der Betrieb einer derartigen Anlage erfordert
daher eine kontinuierliche Verstellung verschiedener Regelventile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und einen selbsttätigen Betrieb
zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die vorerwähnte erste Leitung und die zweite Leitung an die von dem
Kernreaktor zum Wärmeaustauscher führende Leitung angeschlossen.
Dabei kann in der Leitung zur Flüssigkeitskammer ein Drosselorgan und in der Leitung zur Dampfkammer
ein Rückschlagventil vorgesehen sein.
In dem Druckbehälter befindet sich ein durch dessen Boden eingeführtes Steigrohr, welches mit der
Flüssigkeitskammer über ein Rückschlagventil und mit der Dampfkammer über ein zweites Rückschlagventil
in Verbindung steht.
Die Kühlflüssigkeit kann in die Dampfkammer über eine Düse eintreten; es kann aber auch in der Dampfkammer
unterhalb der oberen Öffnung des Steigrohres eine Prallplatte angeordnet sein. Letztere weist an
ihrem äußeren Umfang einen nach oben gerichteten Flansch auf.
Die Figuren erläutern die Erfindung an Ausführungsbeispielen. Es stellt dar
Fig. 1 eine Anlage der erfindungsgemäßen Art,
Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II zu Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach Linie IH-III zu Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Druckreglers im Axialschnitt,
Fig. 5 den Schnitt nach Linie V-V zu Fig. 4,
Einrichtung zur Regelung des Druckes
einer aus einem Kernreaktor austretenden,
verdampfbaren und in einem Kreislaufsystem über einen Wärmeaustauscher geführten
Kühlflüssigkeit
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann und Dr.-Ing. A. Weickmann,
Patentanwälte, München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 13. August 1957 (Nr. 677 875)
V. St. ν. Amerika vom 13. August 1957 (Nr. 677 875)
William J. McShane, Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des Druckreglers im Axialschnitt und
Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausführungsformen des Druckreglers ebenfalls im Axialschnitt.
Gemäß Fig. 1 sind ein Kernreaktor 20 und ein Wärmeaustauscher 22 zusammengeschaltet. Durch
den Reaktor 20 wird über eine Einlaßleitung 24 und eine Auslaßleitung 26 durch eine Pumpe 28 Kühlflüssigkeit
getrieben. Die Saugseite der Pumpe 28 ist durch eine Leitung 30 an die Ausgangsseite des
Wärmeaustauschers 22 angeschlossen. Leitungen 32 und 34 dienen der Versorgung des Wärmeaustauschers
22 mit einem Kühlmittel.
Ein Druckbehälter 36 ist durch eine Leitung 38 bodenseitig mit der von dem Reaktor 20 zu dem
Wärmeaustauscher 22 führenden Leitung 26 verbunden. In der Flüssigkeitskammer 40 des Behälters 36
befindet sich eine gewisse Menge an verdampfbarer Flüssigkeit, die z. B. aus einem Teil der Kühlflüssigkeit
besteht. Um in dem Kühlsystem den gewünschten Druck zu erhalten, tauchen in die Flüssigkeit
Heizkörper 42 ein, welche durch Leitungen 44 an eine elektrische Heizstromquelle angeschlossen sind.
Durch die Heizkörper 42 wird eine bestimmte
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Menge der in der Flüssigkeitskammer 40 enthaltenen Flüssigkeit verdampft. Dieser Dampf füllt eine Dampfkammer
46 des Behälters 36, so daß ein Teil der Flüssigkeit durch ein Rückschlagventil 48 und die
Leitung 38 in die Leitung 26 gedruckt wird. DasVentil
48 steuert eine Öffnung 68 in der Wandung eines Steigrohres 50, das im Innern des Behälters 36 zweckmäßig
zentral angeordnet ist. Das Ventil befindet sich nächst dem unteren Ende des Steigrohres 50, so daß
in dieses Steigrohr nur Flüssigkeit aus der Kammer 40 eintreten kann. Das Steigrohr 50 steht mit einer
Bodenöffnung 52 des Behälters 36 in Verbindung. Bei Anlagen, die ein Gemisch aus Flüssigkeit und Gasen
enthalten, wird der Behälter 36 an einen Flüssigkeit führenden Teil, z. B. die untere Einlaßleitung 24 oder
30, angeschlossen. Nächst dem oberen Ende des Steigrohres 50 befindet sich eine perforierte Prallplatte
54. Diese besonders aus Fig. 3 erkennbare Prallplatte 54 entspricht dem Durchmesser des Druckbehälters
36 und ist an dessen Innenwand 56 durch einen nach oben stehenden Flansch 58 befestigt, der
mit der Prallplatte 54 verschweißt oder sonstwie verbunden ist. Die Prallplatte 54 weist außerdem eine
zentrale Öffnung 60 auf, durch welche das obere Ende
des Steigrohres 50 hindurchgeht. Die Prallplatte kann durch einen an dem Steigrohr50 befestigten, z.B.
aufgeschrumpften Ring 62 gestützt sein.
Im oberen Ende des Steigrohres 50 befindet sich ein hängendes Rückschlagventil 64 in solcher Anordnung,
daß dieses Ventil unter bestimmten Bedingungen die obere Mündung des Steigrohres 50 verschließt.
Das Ventil 64 gestattet nur den Aufwärtsstrom durch das Steigrohr 50, so daß keine Möglichkeit des Entweichens
von Dampf in der Dampfkammer 46 besteht. Demzufolge wirken die in der Kammer 46 bei
Verdampfung eines Teils der Flüssigkeit entwickelten Drücke im wesentlichen ausschließlich auf die Oberfläche
der Flüssigkeit. Unter normalen Betriebsbedingungen, d. h., wenn das Kühlsystem keinen positiven
oder negativen, durch Vorgänge in dem Reaktor 20 oder dem Wärmeaustauscher 22 ausgelösten
Druckschwankungen unterliegt, ist ein druckempfindlicher Schalter, der nicht gezeichnet und nicht Teil
der Erfindung ist, im Stromkreis der Heizkörper 42 eingerückt. Die Heizkörper arbeiten auf diese Weise,
wenn der gewünschte Druck in dem Kühlsystem erreicht ist, intermittierend. Bei Eintreten eines positiven
Vorganges treibt die damit verbundene Erhöhung des Druckes oder des Volumens eine gewisse Menge
an Kühlflüssigkeit aus der Leitung 26 über die Leitung38
in das Steigrohr 50 des Druckbehälters 36. Dies bewirkt das Schließen des Ventils 48 in der
Wandung des Steigrohres 50 und verhindert somit ein direktes Ausfließen von Kühlflüssigkeit in die Flüssigkeitskammer
40 des Druckbehälters. Die in dem Rohr 50 hochsteigende Flüssigkeit strömt schließlich bei
geöffnetem Ventil 64 über und nach außen auf die perforierte Prallplatte 54. Durch zahlreiche enge Bohrungen
66 in dieser Prallplatte fällt sie in feinverteilten
Strahlen oder Tropfen durch die Dampfkammer 46 des Druckbehälters. Die Dispersion von verhältnismäßig
kühler Flüssigkeit kondensiert mindestens einen Teil des in der Dampfkammer 46 enthaltenen
Dampfes. Dies bewirkt die Schaffung eines zusätzlichen Volumens in dem Druckbehälter 36; demzufolge
kann ein entsprechend größeres Volumen an Flüssigkeit über das Steigrohr 50 und die Leitung 38
einströmen ohne übermäßige Erhöhung des Druckes.
Findet ein negativer Vorgang statt, so wird der damit verbundenen Verringerung des Druckes oder des
Volumens in dem System zunächst durch die Flüssigkeit in dem Druckbehälter entgegengewirkt. Denn in
diesem Fall erhält die Flüssigkeit in dem Behälter 36 momentan einen höheren Druck als das zu regelnde
System, und zwar dank der intermittierenden Wirkung der Heizkörper 42, wie oben erläutert. Dieser
verhältnismäßig höhere Druck der Flüssigkeit öffnet das Ventil 48 in der Wandung des Steigrohres 50,
worauf ein Teil der Flüssigkeit durch die von dem Ventil 48 gesteuerte Öffnung 68 in der Wandung des
Steigrohres ausströmt. Diese Menge an Flüssigkeit gelangt über die Leitung 38 in das zu regelnde System;
diese Strömung hält so lange an, bis der Druck in dem Behälter 36 gleich ist dem Druck in dem zu
regelnden System.
Während dieser Zeit bewirkt aber der in dem Behälter 36 sinkende Druck die Freigabe von Eigenwärme
zu der Dampfkammer 46, und zwar in Form der in der Flüssigkeit stattfindenden Verdampfung.
Diese Freigabe von Eigenwärme hat zur Folge, daß der vorgeschriebene Druck in dem Behälter 36 aufrechterhalten
wird, d. h. der Druck, der bestand, ehe der negative Vorgang eintrat, wobei ein noch so geringer
Fehlbetrag an Druck in dem Behälter 36 durch die oben beschriebene Wirkung der Heizkörper 42
ausgeglichen wird.
In einigen Anwendungsfällen des Gegenstandes der Erfindung hat sich ergeben, daß die Temperatur
der in den Behälter 36 und dessen Steigrohr 50 eintretenden Flüssigkeit wesentlich niedriger ist als die
Temperatur der Flüssigkeit in der Kammer 40 und daß dann eine beträchtliche Menge des in der Dampfkammer
46 des Behälters enthaltenen Dampfes kondensiert wird. Dies kann eine Überkompensation des
Druckanstiegs (positiver Vorgang) zur Folge haben. Es werden daher Maßnahmen getroffen, die bezwecken,
die Kondensationswirkung der ankommenden Flüssigkeit auf den Dampf zu begrenzen.
Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 4 und 5 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform findet ein Druckbehälter 70
mit einem Steigrohr 72, einer Anschlußleitung 74 und Ventilen 76, 78 in dem Steigrohr 72 Verwendung.
Diese Teile des Druckbehälters 70 sind in ihrer Wirkungsweise ähnlich den Ventilen und Leitungen der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3. Auch ist der Druckbehälter mit einem oder mehreren Heizkörpern
80 versehen, die Teile der normalerweise in dem Behälter 70 vorhandenen Flüssigkeitssäule 82 verdampfen.
Nächst dem oberen Ende des Steigrohres 72 ist eine perforierte Prallplatte 84 vorgesehen. Die Höhe
des Spiegels der über den Perforationen 86 sich auf der Prallplatte stauenden Flüssigkeit ist begrenzt. Die
Prallplatte ist an der Innenwand 88 des Behälters 70 durch Speichen 90 befestigt. Ferner ist die Prallplatte
mit einer zentralen Öffnung 92 versehen, durch welche das obere Ende des Steigrohres 72 hindurchgeht.
An der Außenoberfläche des Steigrohres 72 ist die Prallplatte durch ein Ringglied94 getragen
und abgedichtet.
Ein nach oben gerichteter Ringflansch 96 der Prallplatte bildet eine Art Wehr, dessen Höhe die Stauhöhe
der auf die Prallplatte über den Perforationen 86 ankommenden Flüssigkeit bestimmt und damit
diejenige Menge an Flüssigkeit, die in Form von Tropfen oder dünnen Strahlen den Dampf in der
Dampfkammer 98 des Druckbehälters 70 kondensiert. Der Überschuß an ankommender Flüssigkeit strömt
über die Oberkante 100 des Flansches 96 und fließt in einem verhältnismäßig starken Strom durch die
Dampfkammer 98 zu der Flüssigkeitssäule 82 des Druckbehälters. Die Fähigkeit dieses letzteren Stromes,
Dampf zu kondensieren, ist verhältnismäßig gering; er trägt daher nicht oder nur wenig zur Kondensation
von Dampf in der Kammer 98 bei.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform zur Begrenzung des Kondensationsvorgangs. Hier wird eine
vorbestimmte Menge von ankommender Flüssigkeit direkt der normalerweise in dem Druckbehälter enthaltenen
Flüssigkeit zugeführt. Der übrige Teil der ankommenden Flüssigkeit gelangt zu einem Wärmeaustauscher
in Form einer Prallplatte, wie an Hand der Fig. 1 bzw. 4 beschrieben.
Die Einrichtung zur Begrenzung des Kondensationsvorgangs gemäß Fig. 6 befindet sich in einem
Druckbehälter 102, der ein zentrales Steigrohr 104, einen Anschlußstutzen 106, Rückschlagventile 108
und 110 und eine perforierte Prallplatte 112 aufweist. Diese Bauteile des Druckbehälters 102 sind ähnlich
den entsprechenden Teilen des Druckbehälters 36 gemäß Fig. 1 bis 3. Unterschiedlich ist in Fig. 6 die
Anbringung einer zusätzlichen Strömungsöffnung 114 und eines dieser öffnung zugeordneten, hängenden
Klappenventils 116.
Das Klappenventil 116 ist ähnlicher Art wie das Ventil 110 der Fig. 6 oder das Ventil 48 gemäß Fig. 1
bis 3 mit der Maßgabe, daß es eine Strömung nur nach außen gestattet. Die öffnung 114 und das Ventil
116 sind in einer solchen Entfernung unter der Prallplatte 112 angeordnet, daß die öffnung direkt
mit der normalerweise in dem Behälter 102 vorhandenen Flüssigkeit 120 kommuniziert. Tritt bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 6 ein positiver Vorgang ein, dann strömt die ankommende Flüssigkeit in das
Steigrohr 104 des Behälters 102 in der gleichen Weise, wie an Hand der Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Zum
Unterschied von der Ausführungsform nach diesen Figuren öffnet jedoch die einströmende Flüssigkeit
das Ventil 116, so daß ein Teil der Flüssigkeit direkt in die normalerweise in dem Behälter 102 vorhandene
Flüssigkeitssäule 120 ausströmt. Der übrige Teil der ankommenden Flüssigkeit steigt in dem Rohr 104
hoch und strömt am oberen Ende dieses Rohres auf die perforierte Prallplatte 112 über. Unter Umwandlung
in Tropfen oder relativ dünne Strahlen durch die Prallplatte wirkt dieser Teil der Flüssigkeit in der
gleichen Weise, wie oben beschrieben wurde, d. h., er kondensiert mindestens einen Teil des in der
Dampfkammer 122 des Druckbehälters 102 enthaltenen Dampfes.
Im übrigen ist die Wirkungsweise des Druckbehälters 102 der Fig. 6 und auch des Druckbehälters 70
nach Fig. 4 und 5 im wesentlichen dieselbe wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3.
In Fig. 7 und 8 sind weitere Ausführungsformen von den Kondensiervorgang begrenzenden Einrichtungen
gezeigt, die ähnlich arbeiten wie die vorbeschriebenen, bei denen jedoch ein Steigrohr 124 außerhalb
eines Druckbehälters 126 angeordnet ist. In dem Steigrohr 124 befindet sich ein Rückschlagventil
128, das den Durchstrom nur nach oben gestattet, wie durch den Pfeil 130 angedeutet ist. Ein Drosselorgan
132 ist in der Bodenleitung 134 des Behälters 126 vorgesehen. Dieses Organ ist so dimensioniert,
daß der Flüssigkeitsstrom zwischen der Steigleitung 124 und der Bodenleitung 134 in einem bestimmten
Verhältnis erfolgt. Die Bodenleitung 134 ist mit dem unteren Ende des Steigrohres 124 verbunden. An der
Verbindungsstelle sind beide an eine Leitung 138 angeschlossen; im übrigen steht die Druckreglereinrichtung
mit dem zu regelnden System in gleicher Weise in Verbindung, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Das Drosselorgan
132 übernimmt die gleichen Funktionen, welche dem Klappenventil 116 der Fig. 6 obliegen insofern,
als während eines positiven Vorganges ein Teil der Flüssigkeit direkt in die Flüssigkeitskammer 136
strömt. Andererseits hat das Drosselorgan 132 die zusätzliche Aufgabe, Flüssigkeit von dem Behälter
126 in das zu regelnde System abzugeben, und zwar über die Leitungen 134 und 138 während eines negativen
Vorgangs. Das Entweichen von Dampf aus der Dampfkammer 140 des Druckbehälters 126 ist durch
das Rückschlagventil 128 unterbunden. Während eines positven Vorgangs fließt der Teil der Flüssigkeit,
der durch das Drosselorgan 132 über das Ventil 128 in das Steigrohr 124 abgelenkt worden war,
über eine Öffnung 142 im Deckel des Behälters 126 in diesen. Anschließend fällt die Flüssigkeit auf die
perforierte Prallplatte 144, ähnlich wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 6, nur daß hier die
zentrale Öffnung der Prallplatte in Wegfall gekommen ist. Nach dem Durchgang durch die Prallplatte
144 kondensiert die kühlere Flüssigkeit mindestens einen Teil des Dampfes, der sich normalerweise in
der Kammer 140 befindet.
Die Prallplatte 144 gemäß Fig. 7 kann in Wegfall kommen und durch eine Sprühdüse 146 ersetzt werden,
wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Die Sprühdüse ist an einen Stutzen 148 angeschlossen, der sich im oberen
Teil des Behälters 126 befindet und durch die Öffnung 142 mit dem Steigrohr verbunden ist. Die
aus der Sprühdüse abgegebene, mehr oder weniger zerstäubte Flüssigkeit bewirkt während eines positiven
Vorgangs die Kondensierung mindestens eines Teils des Dampfes in der Kammer 140. Die Düse 146
ist in üblicher Weise ausgeführt und so angeordnet, daß sie bei einem angemessen niedrigen Differenzdruck
arbeitet, um zu vermeiden, daß sie verstopft und gewartet werden muß. Ein zusätzlicher, relativ
niedriger Differenzdruck der Sprühdüse gestattet deren einwandfreien Betrieb durch den Druck, der
während eines positiven Vorgangs in das Steigrohr 124 eintretenden Flüssigkeit. An Stelle des Drosselorgans
132 kann in der Leitung 134 auch ein Regelventil vorgesehen sein, um das Verhältnis des Flüssigkeitsstromes
zwischen den Deckel- und Bodenteilen des Behälters 126 zu bestimmen. Zu diesem Zweck können zusätzlich auch Regelventile (nicht
gezeichnet) in Verbindung mit dem Steigrohr 124 angeordnet sein.
Claims (6)
- Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Regelung des Druckes einer aus einem Kernreaktor austretenden, verdampfbaren und in einem Kreislaufsystem über einen Wärmeaustauscher geführten Kühlflüssigkeit mit einem Druckbehälter, welcher eine Dampfkammer und eine mit einer Heizung versehene Flüssigkeitskammer aufweist, wobei aus der Flüssigkeitskammer über eine erste Leitung dem Kreislaufsystem bei Druckabfall Kühlflüssigkeitzugeführt und bei Druckanstieg aus dem Kreislauf-system Kühlflüssigkeit über eine zweite Leitung in die Dampfkammer eingesprüht wird, dadurch ge kennzeichnet, daß die erste Leitung (38,134) und die zweite Leitung (50, 124) an die von dem Kernreaktor (20) zum Wärmeaustauscher (22) führende Leitung (26) angeschlossen sind. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (134) zur Flüssigkeitskammer (136) ein Drosselorgan (132) und in der Leitung (124) zur Dampfkammer (140) ein Rückschlagventil (128) angeordnet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckbehälter (36) ein durch dessen Boden eingeführtes Steigrohr (50) vorgesehen ist, welches mit der Flüssigkeitskammer (40) über ein Rückschlagventil (48) und mit der Dampfkammer (46) über ein zweites Rückschlagventil (64) in Verbindung steht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit aus der Leitung (124) über eine Düse (146) in die Dampfkammer (140) eintritt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dampfkammer (46) unterhalb der oberen Öffnung des Steigrohres (50) eine perforierte Prallplatte (54) angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (84) an ihrem äußeren Umfang einen nach oben gerichteten Flansch (96) aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 449 679;
schweizerische Patentschrift Nr. 158 616;
Zeitschrift »Westinghouse Engineer«, November 1955, S. 184.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 750/105 12.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US872213XA | 1957-08-13 | 1957-08-13 |
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DE1119875B true DE1119875B (de) | 1961-12-21 |
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Family Applications (1)
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DEW23646A Pending DE1119875B (de) | 1957-08-13 | 1958-07-05 | Einrichtung zur Regelung des Druckes einer aus einem Kernreaktor austretenden, verdampfbaren und in einem Kreislaufsystem ueber einen Waermeaustauscher gefuehrten Kuehlfluessigkeit |
Country Status (3)
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GB (1) | GB872213A (de) |
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DE1165172B (de) * | 1961-08-19 | 1964-03-12 | Siemens Ag | Druckausgleichsgefaess fuer Druckwasserreaktoren |
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CN109268686A (zh) * | 2017-07-17 | 2019-01-25 | 国家电投集团科学技术研究院有限公司 | 稳流装置 |
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CH158616A (de) * | 1931-10-24 | 1932-11-30 | Sulzer Ag | Windkessel. |
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- BE BE570332D patent/BE570332A/xx unknown
-
1958
- 1958-07-05 DE DEW23646A patent/DE1119875B/de active Pending
- 1958-07-25 GB GB23995/58A patent/GB872213A/en not_active Expired
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Also Published As
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BE570332A (de) | |
GB872213A (en) | 1961-07-05 |
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