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Fernsehempfänger mit selbsttätiger raumlichtabhängiger Kontrast-und
Grundhelligkeitssteuerung Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsehempfänger
mit einer Schaltungsanordnung zur selbsttätigen gleichzeitigen Steuerung von Kontrast
und Grundhelligkeit in Abhängigkeit vom Raumlicht unter Verwendung eines einen Photowiderstand
enthaltenden Spannungsteilers.
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Es ist bekannt, an eine Speisequelle einen einen Photowiderstand enthaltenden
Spannungsteiler anzuschalten und diesem eine die Helligkeit der Bildröhre steuernde
Spannung zu entnehmen.
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Es ist weiter bekannt, einem solchen Spannungsteiler eine Spannung
für das Steuer- oder Schiringitter einer Video-Endröhre bzw. für das Steuergitter
einer getasteten Regelverstärkerröhre zu entnehmen und damit in Abhängigkeit von
der Raumhelligkeit den Kontrast zu regeln.
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Da die Regelspannungen für eine empfindungsrichtige Änderung von Kontrast
und Grundhelligkeit verschiedenen Gesetzen folgen, ist es nicht ohne weiteres möglich,
diese Regelspannungen gleichzeitig einem und demselben den Photoleiter enthaltenden
Spannungsteiler zu entnehmen. Bei bekannten Schaltungen zur gleichzeitigen Regelung
von Kontrast und Helligkeit wird daher eine Hilfsverstärkerröhre mit eingeschaltet,
durch die die gewünschte gegenseitige Anpassung der Regelspannungskurven erreicht
werden kann.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur raumlichtabhängigen Nachregelung
der Grundhelligkeit und des Kontrastes an die Speisequelle die Reihenschaltung eines
Vorwiderstandes, eines Photowiderstandes und eines Lastwiderstandes anzuschließen
und die eine Regelspannung dem Lastwiderstand und die andere Regelspannung einem
dem Photowiderstand parallel liegenden Spannungsteiler zu entnehmen. Dabei wird
die Spannung zur Kontrastregelung dem Schirrngitter der Video-Endröhre zugeführt.
Da hierbei der Schirmgitterstrom dem Spannungsteiler entnommen wird, wird dieser
zusammen mit dem Photoleiter mit einem nennenswerten Gleichstrom belastet. Dadurch
ergeben sich ungünstige Betriebsbedingungen für den Photoleiter, so daß eine gute
Einstellung der kombinierten Regelung für Kontrast und Helligkeit sehr erschwert
ist, insbesondere dann, wenn die Regelung in einem großen Bereich von Raumlichtänderungen
wirksam sein soll.
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Bei einem Fernsehempfänger der obenerwähnt2n Art werden diese Nachteile
vermieden und es lassen sich die erforderlichen Regelungen in vorzüglicher Weise
in Abhängigkeit vom Raumlicht ausführen, wenn gemäß der Erfindung einem einen lichtabhängigen
Widerstand (Photoleiter) enthaltenden Spannungsteiler eine Spannung zur Kontrastregelung
am Steuergitter einer Verstärkerröhre, insbesondere der Video-Endverstärkerröhre,
und einem dem Photoleiter parallel liegenden Potentionieter eine Spannung zur Grundhelligkeitsregelung
am Gitter (Wehneltzylinder) der Kathodenstrahlröhre entnommen wird.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert,
die die Video-Endstufe eines Fernsehempfängers zeigt.
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Die mit dem Bildsignal modulierten Zwischenfrequenzschwingungen werden
von einer Spule 1 der Kathode eines Gleichrichters 2 zugeführt, zwischen
dessen Anode und dem anderen Ende der Spule 1
ein Glättungskondensator
3 eingeschaltet ist, dem ein Belastungswiderstand 4 parallel liegt. Die Anode
der Diode 2 ist mit dem Steuergitter einer Pentode 5 verbunden, deren Kathode
über die Reihenschaltung zweier Widerstände 6 und 7 an Erde liegt.
In den Anodenzweig der Röhre 5 ist ein Arbeitswiderstand 8
zum positiven
Pol der Speisequelle eingeschaltet; die Anode ist weiter mit der Kathode einer Bildröhre
9
verbunden.
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An den Verbindungspunkt der Widerstände 6 und 7
ist die
Kathode einer Röhre 10 angeschaltet, deren Gitter geerdet ist und deren Anode
über einen vorzugsweise differenzierend wirkenden Kondensator 11
die Rücklaufimpulse
des Zeilenablenkgerätes mit positiver Polarität und einer Spitzenspannung von mehreren
hundert Volt zugeführt werden. über den Entkopplungswiderstand 12 wird dieser Röhre
eine Spannung entnommen, durch die die vorangehenden Verstärkerröhren geregelt werden,
derart, daß die Scheitel der mit negativer Polarität am Gitter der Röhre
5
auftretenden Synchronimpulse etwa auf einem konstanten Wert festgehalten
werden.
Die bisher beschriebene Schaltungsanordnung ist an sich
bekannter Am
Zwischen Erde und dem positiven Pol der Speisequelle wird nach
der Erfindung ein Spannungsteiler mit einem ersten Widerstand Rp einem zweiten Widerstand
R21 einem Photoleiter F und einem dritten Widerstand R, eingeschaltet. Dem Photoleiter
F liegt ein Potentiometer P parallel. Eine Spannung zur Kontrastregelung wird zwischen-
-dem ersten WiderstandR1 unddemzweitenWiderstandR 2 abgenommen und dem über einen
Kondensator 14 geerdeten unteren Ende der Spule 1 zugeführt, das über einen
Kondensator 15 auch mit der Kathode der Röhre 5 verbunden ist.
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Eine Helligkeitssteuerspannung für die Bildröhre 9
wird dem
Schleifer des Potentiometers P entnommen, der über ein weiteres Potentiometer
16 an Erde liegt. Am Schleifer des Potentiometers 16 ist das Steuergitter
(Wehneltzylinder) der Kathodenstrahl-Bildröhre 9 angeschlossen.
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Bei einer Änderung der Raumhelligkeit ändern sich der Widerstandswert
des Photoleiters F und damit die Spannungen, die dem Steuergitter der Röhre
5 bzw. dem Gitter der Bildröhre
9 zugeführt werden. Der Betrag ihrer
Änderung und ihre absolute Größe können durch die Bemessung der Widerstände und
insbesondere durch die Einstellung der Schleifer der Potentiometer P und
16 in einfacher Weise eingestellt werden. Es ergeben sich die gewünschten
Werte einer Änderung von
+10 bis 4-13V (gegen Erde.) am Gitter der Videoröhre
und von
+ 60 auf
+ 65 V am Steuergitter der Bildröhre bei folgenden
Widerstandswerten:
Widerstände 6 und 7 ........ 300 Ohm |
Widerstand 8 .............. 2200 Olim |
Ri .... 15 kOhm |
R2 . . . . 150 kohm |
Am Verbindungspunkt des Photoleiters F mit dein Widerstand R 2 erhält man dabei
eine Spannungsänderung von
100 auf
130 V.
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Die in vorstehendem Beispiel angegebene gleichsinnige Änderung derKontrastregeispannung
und der Helligkeitssteuerspannung ergibt sich dann, wenn der Schleifer des Potentiometers
P mehr in der Nähe
seines mit dem Widerstand R 2 verbundenen Endes steht.
Bei Verschiebung nach dem oberen Ende ergibt sich, daß die am Schleifer auftretende
Spannung sich gegensinnig zu der am Widerstand Ri auftretenden Spannung ändert.
Eine derartige Schaltung kann zweckmäßig sein, wenn eine andere Anordnung zur selbsttätigen
Verstärkungsregelung verwendet wird, bei der nicht, wie durch die Röhre
10, die Scheitel der Impulse stabilisiert werden, bzw. wenn ein anderer Zusammenhang
zwischen Kontrast- und Grundhelligkeitsänderung erstrebt wird. Da der den Photoleiter
enthaltende Spannungsteiler nicht durch zusätzliche Ströme, z. B. den Schirmgitterstrom
einer Röhre, belastet wird, ist man in der Dimensionierung ziemlich frei, so daß
leicht weitere Schaltelemente, wie z. B. spannungsabhängige Widerstände, eingeschaltet
werden können, mit denen die Charakteristiken der abgenommenen Regelspannungen in
Abhängigkeit vom Raumlicht beeinflußt werden können, und sich leicht eine wirklich
optimale selbsttätige Regelung erzielen läßt.