DE1117022B - Formsatz zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von im Querschnitt rinnenfoermigen Betonbalken - Google Patents
Formsatz zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von im Querschnitt rinnenfoermigen BetonbalkenInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/24—Unitary mould structures with a plurality of moulding spaces, e.g. moulds divided into multiple moulding spaces by integratable partitions, mould part structures providing a number of moulding spaces in mutual co-operation
- B28B7/241—Detachable assemblies of mould parts providing only in mutual co-operation a number of complete moulding spaces
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Description
- Formsatz zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von im Querschnitt rinnenförmigen Betonbalken Die Erfindung betrifft einen Formsatz zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von im Querschnitt rinnenförmigen Betonbalken od. dgl. langgestreckten Bauelementen mit in unterschiedlichen Ebenen angeordneten, vorgespannten Bewehrungseisen.
- Es ist bekannt, bei der Einzelherstellung von Betonhohlkörpern ein zentrales knickfestes Bauelement zu verwenden, auf das die Spannkräfte durch angelenkte Hebelpaare abgesetzt werden. Für die Massenherstellung von Betonbalken ist diese bekannte Anordnung jedoch nicht geeignet.
- Bei der gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Betonbalken wird im allgemeinen ein zum Vorspannen der Eisen dienender Tisch verwendet, der zum Aufnehmen der zum Teil sehr großen Spannkräfte sehr kräftig ausgebildet sein muß.
- Es ist bekannt, zur gleichzeitigen Herstellung von mehreren Spannbetonplatten eine aus mehreren nebeneinanderliegenden Schalungskörpern bestehende Schalung zu verwenden. Bei dieser bekannten Anordnung ist ein Schalungskörper fest angeordnet, während die übrigen Schalungskörper auf Querschienen verschiebbar und untereinander durch Kettenglieder verbunden sind, während wenigstens ein außenliegender Schalungskörper mit Druck- oder Zugschrauben beweglich verbunden ist. Diese Schraube ist in einem äußeren Widerlager unterstützt.
- Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden glatte Betonbalken mit ihrer Breitseite auf einem Tisch geformt, wobei die einzelnen nebeneinanderliegenden Balken durch Formbleche voneinander getrennt sind, deren Lage durch eine die Enden der Bleche aufnehmende Halterung gesichert ist. Es ist auch bekannt, Betonplatten mit Hilfe eines Formsatzes hochkant zu formen. Die einzelnen Formen können dabei beliebig aneinandergereiht werden.
- Im Gegensatz zu plattenförmigen Betonteilen werden rinnenförmige Betonbalken, auf deren Herstellung sich die vorliegende Erfindung bezieht, in der Weise vorgespannt, daß die Spannung der Bewehrungseisen im Bereich der beiden Längskanten größer ist als im mittleren Bereich des Balkens. Die Balken besitzen daher die Tendenz, sich in Längsrichtung innerhalb des Formsatzes zu krümmen, so daß die Längskanten konkav und das Mittelstück konvex werden. Es bedarf eines erheblichen Aufwandes, um diese Biegekräfte mit Hilfe der üblichen Formtische aufzunehmen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, um bei der Herstellung einer Anzahl von rinnenförmigen Betonbalken die auftretenden Biegekräfte in einfacher Weise sicher aufnehmen zu können. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß sich zwei benachbarte Formbleche mit ihren beiden Längskanten auf entgegengesetzten Seiten des Widerlagers an diesem und mit ihrem Mittelstück aneinander abstützen und die übrigen Formbleche mit ihren beiden Längskanten mittels eines verstellbaren Haltearms über Abstandshalter (Klötze, Kamm) an diesen beiden Formblechen abgestützt sind. Die gegenseitige Abstützung der Formbleche beiderseits des Widerlagers kann unmittelbar über die Mittelstücke oder mittelbar durch zwischengeschaltete Abstandsstücke erfolgen.
- Durch die neue Vorrichtung werden die auftretenden zum Teil erheblichen Biegekräfte in einfacher und optimaler Weise derart kompensiert, daß sie sich weder auf die Gestalt der Balken noch auf die Formvorrichtung auswirken können. Die Formvorrichtung kann relativ leicht gebaut sein, da sie nur noch einen geringen Teil der Biegekräfte aufzunehmen hat. Wesentlich hierfür ist einmal, daß das Widerlager in der Mitte des Formsatzes angeordnet ist, und zum anderen, daß die einzelnen Formbleche symmetrisch, d. h. spiegelbildlich zu dem Widerlager liegen.
- Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt; Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, während die Fig. 4 bis 8 Einzelheiten für die Halterung der Formbleche zeigen.
- Bei dem Formsatz gemäß der Erfindung, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, ist mit 1 ein sich in Längsrichtung der herzustellenden Betonbalken erstreckendes Widerlager bezeichnet, das im vorliegenden Fall in Form eines U-Eisens ausgebildet ist. An diesem U-Eisen stützen sich die äußeren Längskanten 4 der beiden innenliegenden Formbleche 4, 5 ab. Mit ihrem mittleren Bereich 5 sind diese beiden Formbleche gegeneinander abgestützt, und zwar derart, daß sie spiegelsymmetrisch zu der Mittelebene des Widerlagers angeordnet sind. An jedes dieser beiden Formbleche schließen sich zii beiden Seiten des Widerlagers jeweils in gleicher Weise ausgebildete und angeordnete weitere Formbleche an, die durch Abstandshalter 25 bzw. 24 in dem vorbestimmten gegenseitigen Abstand gehalten sind. Die jeweils außenliegenden Formflächen stützen sich ihrerseits an äußeren Stützblechen 27 ab, die an einem gemeinsamen Fundament 35 befestigt und an ihren Oberkanten durch längenveränderbare Verbindungselemente 26, 28 miteinander verbunden sind. Mit 2 und 3 sind die in den Betonbalken eingelegten Bewehrungseisen bezeichnet.
- Man erkennt aus Fig. 1, daß die Bewehrungseisen 2, 3 in zwei zueinander verschiedenen Ebenen liegen. In der Regel werden diese Bewehrungseisen im unterschiedlichen Ausmaße vorgespannt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die im Bereich der Längskanten liegenden Bewehrungseisen 2 stärker vorgespannt als die im mittleren Bereich liegenden Eisen 3. Durch diese unterschiedliche Vorspannung treten starke Biegungskräfte in den Betonbalken auf. Dadurch, daß die einzelnen Formbleche spiegelsymmetrisch zu der Längsmittelebene des mittleren Widerlagers angeordnet sind und sich teilweise an diesem und teilweise gegeneinander abstützen, werden diese starken Biegungskräfte im starken Maße kompensiert.
- Die Vorrichtung kann in bekannter Weise zusätzlich mit Heizkanälen 14 und einer beweglichen Abdeckhaube 15 versehen sein. Beide Maßnahmen zusammen gewährleisten ein schnelles und sicheres Abbinden der Betonmasse.
- Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann an der einen Stirnseite der Vorrichtung eine Spannvorrichtung 29, 30 vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Bewehrungseisen, die an der anderen Stirnseite 31 durch Klemmmittel 10 und 11 festgelegt sind, im gewünschten Maße vorgespannt werden.
- In einigen Fällen kann ein umgekehrter Spannungszustand in den rinnenförmigen Balken auftreten. Auch in diesem Fall ist eine teilweise Kompensierung der Kräfte mit dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig.2 möglich. Bei dieser Anordnung sind die Formbleche ebenfalls symmetrisch zu der Längsmittelebene des Widerlagers 1 angeordnet, wobei sie im vorliegenden Fall jedoch mit ihrer Höhlung einander zugewandt sind. Im übrigen ist die Anordnung die gleiche wie in Fig.1, wobei jedoch Einzelheiten der übrigen Ausbildung der Vorrichtung in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Es ist lediglich in der rechten Hälfte der Fig. 2 noch angedeutet, daß man auf die Oberseite der Formbleche eine verschwenkbare und gegebenenfalls über den Formsatz verschiebbare Rütteleinrichtung 12 zum Verdichten des Betons vorsehen kann.
- In den Fig. 4 bis 8 sind verschiedene Mittel zum Festlegen der Enden der Bewehrungsdrähte bzw. zum Aufrechterhalten des erforderlichen Abstandes zwischen den Blechen veranschaulicht. So zeigt die Fig. 4 ein Formblech an der einen Stirnseite der Vorrichtung, welches Schlitze 9 zum Durchführen der U-förmig gebogenen Bewehrungsdrähte aufweist. In die durch die Schlitze 9 geführten Enden 7 der Bewehrungsdrähte können außerhalb der Stirnplatte Keile 8 eingeschoben werden.
- Fig. 5 zeigt eine zwischen den Formplatten angeordnete Abstandsplatte 6, die bei der Anordnung gemäß Fig.4 verwendet werden kann. An Stelle der Schlitze 9 können auch entsprechende Bohrungen für die Durchführung der Drahtenden vorgesehen sein, wie dies Fig.6 veranschaulicht. Eine mit solchen Bohrungen versehene Stirnplatte wird zweckmäßigerweise an der den U-förmig gebogenen Enden der Drähte gegenüberliegenden Stirnseite gemäß Fig.3 verwendet.
- Fig. 7 zeigt die in Fig. 3 auf der rechten Seite gezeigte Verriegelungsplatte 11 in Vorderansicht. Man erkennt, daß diese Platte mehrere Einschnitte mit geneigt verlaufender Begrenzungsfläche zum Abbiegen der Drahtenden aufweist. Fig. 8 zeigt schließlich in Stirnansicht die Verriegelungsstücke 10 im Zusammenwirken mit den Verriegelungsplatten 11.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Formsatz zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von im Querschnitt rinnenförmigen Betonbalken od. dgl. langgestreckten Bauelementen mit in unterschiedlichen Ebenen angeordneten, vorgespannten Bewehrungseisen, bei dem ein Satz von mehreren nebeneinanderliegenden Schalungskörpern vorgesehen ist, in dessen Mitte wenigstens ein sich in Längsrichtung der Schalungskörper erstreckendes Widerlager vorgesehen ist, an dem die Schalungskörper abgestützt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei benachbarte Formbleche (4, 5) mit ihren beiden Längskanten (4) auf entgegengesetzten Seiten des Widerlagers (1) an diesem und mit ihrem Mittelstück (5) aneinander abstützen und die übrigen Formbleche (4, 5) mit ihren beiden Längskanten mittels eines verstellbaren Haltearms (26-28) über Abstandshalter (Klötze 24, Kamm 25) an diesen beiden Formblechen (4, 5) abgestützt sind.
- 2. Formsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formbleche (4, 5) bezüglich ihres Profils symmetrisch zu dem Widerlager (1) angeordnet sind.
- 3. Formsatz nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Abstandhalter für die Formbleche (4, 5), welche an deren Stirnseiten angeordnet sind (Abstandbleche 6) und/oder an deren Längsseitenkanten (4) liegen (Betonklötze 24 bzw. Kamm 25).
- 4. Formsatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Widerlager (1) eine Rütteleinrichtung (12) beweglich geführt ist.
- 5. Formsatz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einer Seite zwischen den Stirnflächen der Formbleche (4, 5) und den Stirnplatten (11) eine die eventuell vorhandenen Längenunterschiede der Formbleche (4, 5) ausgleichende Ausgleichsplatte (31) vorgesehen ist.
- 6. Formsatz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (26, 27, 28) für den Formblechsatz zwei der jeweiligen Zahl der Formbleche (4, 5) entsprechend an dem Unterbau (35) verstellbar unterstützte Seitenwände (27) aufweist, welche an den beiden äußeren Formblechen (4, 5) anliegen und mittels Spannstäben (26) od. dgl. gegeneinander verspannbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 900191; österreichische Patentschrift Nr. 156 405; USA.-Patentschriften Nr. 1760 282, 1724 035.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FI1117022X | 1957-08-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1117022B true DE1117022B (de) | 1961-11-09 |
Family
ID=8556824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI15220A Pending DE1117022B (de) | 1957-08-08 | 1958-08-08 | Formsatz zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von im Querschnitt rinnenfoermigen Betonbalken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1117022B (de) |
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-
1958
- 1958-08-08 DE DEI15220A patent/DE1117022B/de active Pending
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