DE1116451B - Verfahren und Geraet zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Koerpers durch den Doppler-Fizeau-Effekt - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Koerpers durch den Doppler-Fizeau-Effekt

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DE1116451B
DE1116451B DEE17874A DEE0017874A DE1116451B DE 1116451 B DE1116451 B DE 1116451B DE E17874 A DEE17874 A DE E17874A DE E0017874 A DEE0017874 A DE E0017874A DE 1116451 B DE1116451 B DE 1116451B
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pulses
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doppler
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Bernhard Koch
Daniel Paget
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    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/50Systems of measurement based on relative movement of target
    • G01S13/58Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zum Messen von Geschwindigkeiten durch den Doppler-Fizeau-Effekt. Ein solches Verfahren kann insbesondere zum Studium des Verhaltens von Geschossen und ähnlichen Gegenständen dienen. Es gestattet, die Anfangsgeschwindigkeit mit großer Genauigkeit zu messen und den Wert der Ballistikziffer oder »Cx« durch aufeinanderfolgende Geschwindigkeitsmessungen an verschiedenen Stellen der Flugbahn des Geschosses anzugeben.
Die Messung, die auf dem Doppler-Fizeau-Effekt mit Zentimeterwellen beruht, ergibt sich aus dem Grundgedanken der relativen Phasenverschiebung einer von einem Geschoß oder einem fliegenden Gegenstand zurückgestrahlten elektromagnetischen Welle in bezug auf die von der Antenne ausgehende Welle. Die Überlagerung der beiden Wellen ergibt eine Schwebungsfrequenz, welche im Verhältnis zur Radialgeschwindigkeit steht.
Bei einem den Dopplereffekt verwendenden Verfahren erfolgt die Geschwindigkeitsmessung durch Abzählen der Dopplerschwingungen innerhalb einer festgelegten Zeitspanne. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß infolge der bei der Abzählung einer unbekannten Anzahl von Schwingungsperioden mit Hilfe einer bekannten Zählfrequenz auftretenden Ungenauigkeit und infolge der mit großer Geschwindigkeit fliegenden Körper zur ausreichend genauen Bestimmung der Geschwindigkeit eine verhältnismäßig lange Meßbasis erforderlich ist.
Bei einem anderen bekannten, den Dopplereffekt benutzenden Verfahren zur Bestimmung der Geschwindigkeit sich bewegender Gegenstände wird eine der Senderfrequenz proportionale Zählfrequenz erzeugt, und es werden die Zählschwingungen nur während einer Periode der Dopplerfrequenz gezählt. Die Zählung erfolgt hierbei über eine der halben Wellenlänge der Senderfrequenz entsprechenden Meßgrundstrecke. Bei diesem Verfahren muß aber erfahrungsgemäß mit mehr oder weniger starken Ver-Zerrungen der Dopplerschwingung durch äußere physikalische Einflüsse gerechnet werden. Die Messungen sind deshalb nicht ausreichend genau.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Körpers, Vorzugsweise eines Geschosses od. dgl., an mehreren Stellen seiner Bewegungsbahn unter Verwendung der Schwebungsfrequenz (Dopplerfrequenz Fa), die sich aus der Überlagerung einer hochfrequenten elektromagnetischen Senderwelle mit einem vom bewegten Körper zurückgestrahlten Teil dieser Welle ergibt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß von der Doppler-Verfahren und Gerät zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Körpers
durch den Doppler-Fizeau-Effekt
Anmelder:
Etat Fransais,
represente par le Ministre des Armees »Terre«,
Direction des Etudes et Fabrications
d'Armement, Arcueil, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 3. Juli 1958
Bernhard Koch und Daniel Paget,
Saint-Louis, Haut-Rhin (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
frequenz eine Serie von Impulsen mit einer beliebigen Teilfrequenz derart abgeleitet wird, daß je zwei aufeinanderfolgende Impulse einem radialen Teilweg des bewegten Körpers entsprechen, und daß an mehreren Stellen der Bewegungsbahn, deren Abstände einer weiteren Teilfrequenz, also einem weiteren Teilweg, entsprechen, die Zeitspanne zwischen zwei Impulsen der Impulsserie mit der Teilfrequenz mit einem Wellenzählgerät gemessen werden, dessen Zählfrequenz groß gegen die Dopplerfrequenz ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine genaue Geschwindigkeitsmessung mit einfachen Mitteln, wobei eine verhältnismäßig kleine Meßbasis erforderlich ist, welche eine größere Anzahl von Geschwindigkeitsmessungen und damit eine genaue Bestimmung des Luftwiderstandskoeffizienten ermöglicht.
Ein Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen Sender für hochfrequente elektromagnetische Wellen, einen Empfänger für die vom Körper zurückgestrahlte Welle, einem Mischer zum Überlagern der vom Sender ausgehenden Welle und der vom Körper zurückgestrahlten Welle zur Erzeugung der Doppler-Fizeau-Frequenz, einem Verstärker für diese Frequenz, Mittel zum Umformen dieser-Frequenz in Impulse
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3 4
und einen Untersetzer zum Zählen dieser Impulse und Betrachtet man nun die Kurven (Fig. 2) der Ge-
zum Auswählen der Impulse gegebener Ordnung, schwindigkeit V in Abhängigkeit von χ (Werte, die
schließlich durch mindestens einen Zeitzähler, der die man aus der Messung ableiten will) und die Kurve
Zeitspanne zwischen je zwei dieser ausgewählten Im- · der radialen Geschwindigkeit Vr— V cos Θ (Werte,
pulse an verschiedenen Stellen der Flugbahn bestimmt 5 die man messen kann), so fällt auf, daß bei genügend
und dadurch die Anzeige der Geschwindigkeit an großer Entfernung χ die Werte V und Vr einander
diesen Stellen liefert. Die Verstärkungsziffer des Ver- gleich sind und die Kurve Vr einen Maximalwert von
stärkers ist vorzugsweise von der Höhe des emp- Vtm erreicht.
fangenen Signales abhängig, wodurch das Gerät in Es kann nachgewiesen werden, daß der Wert Vr μ
selbsttätiger Weise ausgelöst wird. Es kann beispiels- io zum Errechnen der Anfangsgeschwindigkeit V0 dienen
weise ein Impulsverteiler für mehrere getrennte Zeit- kann.
zähler, die jeweils einer Meßbasis entsprechen, vor- Für die verschiedenen Parameter an der Stelle, wo
gesehen sein. die Radialgeschwindigkeit den größten Wert erreicht,
Insbesondere kann ein Vorwähler zum Eintragen werden die Werte χμ, Θμ, Vm und Vr M angenommen,
einer vorbestimmten Zahl in den Untersetzer derart 15 Da V— V0 — C1 χ und Vr — V cos Θ, kann Vr als
vorgesehen sein, daß der Arbeitsvorgang dieses Funktion von Θ dargestellt werden, und es ergibt sich
Untersetzers erst nach dem Abzählen dieser Impuls- daraus, daß
zahl beginnt. Dabei kann das Eintragen der vor- ,y
bestimmten Impulszahl zur Bestimmung der Lage der = 0.
ersten Meßbasis von Hand erfolgen. Das Eintragen 20 ^V
der vorbestimmten Impulszahl kann aber auch in
selbsttätiger Weise nach einer einzigen Geschwindig- Davon ausgehend, läßt sich der Wert von ΘΜ durch
keitsmessung erfolgen. die Gleichung:
Zum besseren Verständnis ist die Erfindung nach- v
folgend an Hand der Zeichnung an einem Beispiel 25 ctg3 Θ μ —
näher beschrieben. In dieser zeigt ^i F0
Fig. 1 eine schematische Darstellung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Kurven, aus errechnen, woraus sich dann Vm, Xm und V0 durch
denen sich die Geschwindigkeit und die Radial- Umrechnung auf die Geschützmündung ableiten
geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Entfernung 30 lassen,
ergeben, Nachfolgend werden praktische Umrechnungs-
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anwendung gleichungen angegeben, die sich ohne weiteres im
des Gerätes, Gelände mittels des Rechenschiebers lösen lassen:
Fig. 4 ein Grundschema eines Meßgerätes für v
Schießplätze, 35 ~i~Ä a
Fig. 5 ein Grundschema einer anderen Ausführung 1 °
des Gerätes für Schießtunnel, Vm = Vtm + 1U F0 C1 ctg Θ μ ,
Fig. 6 ein Grundschema des Untersetzers, γ■ _ y c\vft™ Y
Fig. 7 em Diagramm der verschiedenen, in den v _ v , r (Ά, γ . ß γΛ
Stromkreisen des Untersetzers auftretenden Impulse 40 K° ~ Y"*" Ol Wa ^G^UM Λ°>·
und Eine nähere Erforschung der Aufgabe zeigt, daß die
Fig. 8 ein Schaltungsschema des Untersetzers, des Meßfehler auf der Entfernung F0 oder Bewertungs-
Vorwählers und der Anzeigevorrichtung. fehler der Ziffer C1 für XM, Vm und V0 nur einen
Das erfindungsgemäße Geschwindigkeitsmeßgerät Fehler einführen, der vernachlässigt werden kann,
bewirkt das selbsttätige Aufzeichnen einer Wertereihe 45 Es genügt also, den Wert Vr μ zu messen. Da nun
der Radialgeschwindigkeit des vom Sender aus ge- die Kurve von Vr als Funktion von χ einen sehr flachen
sehenen Geschosses. Scheitel hat, genügt es, Vr in der Nähe (d. h. mit
Die nachfolgenden Erwägungen haben den Zweck, einer Abweichung von einigen Metern) von Xm zu
die Anwendung des Gerätes für ein übliches Artillerie- messen, um den Wert Vtm mit einer genügend großen
geschoß zu erklären und zu begründen. 50 Genauigkeit zu erhalten.
In Fig. 1 ist die Mündung des Geschützes oder der Zum Messen der Ballistikziffer benutzt man die
Abschußvorrichtung mit B bezeichnet. Das Geschoß P später gemessenen Werte von Vn die keiner Korrek-
fliegt in der Richtung x. Es wird vorausgesetzt, daß tionsziffer bedürfen, da ja dann V und Vr praktisch
die Flugbahn gerade ist, da ihre Krümmung nur miteinander übereinstimmen.
geringfügige Fehler verursacht, die vernachlässigt 55 Zum raschen Errechnen der Anfangsgeschwindig-
werden können. keit V0 des Geschosses und seiner Ballistikziffer muß
Das Gerät zum Messen der Geschwindigkeit be- das erfindungsgemäße Gerät die folgenden Aufgaben
findet sich an der Stelle A, die in bezug auf B durch erfüllen:
rechtwinklige Koordinaten X0, Y0 bestimmt ist. Im 1. Die Umwandlung der Dopplerfrequenz in Impulse,
Abstand χ von der Geschützmündung B wird die 60 wobei das Auftreten eines Impulses mit einer
Geschwindigkeit des Geschosses P mit V und die Wegstrecke des Geschosses übereinstimmt, die
radiale Geschwindigkeit mit Vr bezeichnet. Letztere ist gleich ist einer halben Wellenlänge,
die Komponente der Geschwindigkeit längs des 2. Das selbsttätige Auslösen des Gerätes durch
Radiusvektors AP. Zwischen V0, V und χ besteht die die Stärke des empfangenen Signals (also prak-
lineare Beziehung: 65 tisch, wenn das Geschoß die Geschützmündung
F=F0-C1X, verläßt).
3. Das Abzählen einer vorbestimmten Impulszahl n0
in welcher C1 eine Konstante darstellt. (die vom Bedienenden gewählt wird) vor Beginn
der eigentlichen Messung, die also in einem Abstand von n0 -=- von der Geschützmündung B
einsetzt.
4. Von diesem Augenblick an, und zwar jeweils nach JV Impulsen (also nach jeder Wegstrecke von JV-y), Messen der Geschwindigkeit für η Impulse (Länge
λ.
Diese Ausbildung des Gerätes zum Messen im Feld gestattet entweder das Messen und Registrieren der Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse einer Schnellfeuerwaffe oder das Messen und Registrieren mehrerer Geschwindigkeiten auf einer Flugbahn und, davon ausgehend, das Ableiten der Anfangsgeschwindigkeit und der Ballistikziffer.
Beim Tunnelschießen mit sehr rascher Nacheinanderfolge der Messungen wird das Gerät durch ein
annähernd beim höchsten Wert der Radialgeschwindigkeit erfolgt, also n0= χμ (s. Formel des vorhergehenden Absatzes).
Es ergeben sich daraus eine ganze Reihe von Werten der Radialgeschwindigkeit als Funktion von x.
Entfernungen:
von η T) entsprechend dem Schema der Fig. 3. io Impulsve s rteilungsglied ergänzt) das zur Bestimmung
w0 wird derart berechnet, daß die erste Messung eng aneinanderliegender Meßbasen erforderlich ist.
Die Stufen dieser Ausführungsart (Fig. 5) sind die gleichen wie diejenigen der ersten Ausführung. Sie besteht also aus einer Hochfrequenz-Eingangsstufe a,
1-5 einem Verstärker b, einem Untersetzer c, einem Vorwähler d, einer Anzeigevorrichtung e und einem Impulsverteiler g, der die Impulse auf die entsprechenden Zähler /l5 /2, /3 verteilt, von denen einer für jede Meßbasis vorgesehen ist.
Die verschiedenen Stufen der hier als Beispiel beschriebenen Ausbildung haben die folgenden Einzelheiten:
Der Erzeuger der Hochfrequenz in der Eingangsstufe α ist ein Klystron KR 63 für eine Wellenlänge von 8,6 cm, das von einer Resonanzkammer gesteuert wird. Die erzeugte Energie wird einerseits durch ein Koaxialkabel der Dipol-Senderäntenne, anderseits über ein Dämpfungsglied einem Mischkristall der Type 1 N 21 B zugeführt, der ebenfalls die von der Dipol-Empfangsantenne aufgenommene Energie er-hält. Die Dopplerfrequenz, die sich aus der Über-
= «0
X3 = Tl0
+ 2iV
usw.
Gemessene Radialgeschwindigkeiten:
Vr1 = VrMl Vri; Fr3 USW.
Geschwindigkeiten auf der Flugbahn:
= Vm = VrM + -J-F0 ctg
V9. =
= F1
r3 usw.
lagerung der Sende- und Empfangsfrequenz ergibt, gelangt durch ein Koaxialkabel zu den folgenden Stufen.
Die Hochfrequenzgruppe befindet sich in einem Anhängewagen, der ebenfalls die Kabeltrommeln (für Stromzuführung und Koaxialkabel) enthält.
Der Verstärker b der Dopplerfrequenz fo ist ein Breitbandverstärker mit einer maximalen Verstärkung
Zum Messen der Geschoßgeschwindigkeiten im Feld benutzt man erfindungsgemäß vorzugsweise das Gerät nach Fig. 4. Es besteht insbesondere aus einem 40 von 110 Dezibel. Da ein Filtern zur Begrenzung des Eingangsteil α für Hochfrequenz, das an die Antenne O1 Grundgeräusches unerläßlich ist, ist der ganze Meßangeschlossen ist und die der Radialgeschwindigkeit des Geschosses proportionale Dopplerfrequenz erzeugt. Diese Dopplerfrequenz wird einem Verstärker b aufgedrückt, der sie nach dem Verstärken in Impulse 45 umwandelt. Der Verstärkungsfaktor wird durch die Stärke des einfallenden Signals bestimmt, wodurch die selbsttätige Auslösung des aufgestellten Gerätes ermöglicht wird.
Das Gerät enthält ferner einen Untersetzer c, der mit 50 Art »EIT« der Firma Philips.
Binärzahlen, Dezimalzahlen oder in sonstiger Weise Diese Einheiten sind in Reihe geschaltet und be-
zur Auswahl der Impulse vorbestimmter Ordnung arbeiten kann.
Die weiter unten angegebenen Beispiele betreffen der Einfachheit halber den Fall der Dezimalzahlen.
Ein Vorwähler d gestattet es, die Lage der ersten Meßbasis zu bestimmen, und eine selbsttätige Anzeigevorrichtung e schreibt die Zahl n0 nach einer einzigen Geschwindigkeitsmessung für Gruppenfeuer. Das Ausgangsglied des Gerätes besteht aus einem Regi- 60 entspricht, strierzähler /, der z. B. mit einer Frequenz von 1 MHz Die Ausgangsimpulse der Röhre C100, d. h. der
arbeitet. Dieser Zeitschreiber arbeitet als sogenannter Zählstufe für die Hunderter an der Stelle A der Fig. 6 Funkenschreiber und bewirkt auf elektrischem Wege und 8, sind in Fig. 7a dargestellt. Diese Impulse werden mittels eines Schreibstiftes eine Lochung einer auf einerseits an die Zählstufe C1000 für die Tausender, einem kontinuierlich durchlaufenden leitenden Papier- 65 anderseits an den Eingang eines Sperrstromkreises CA band aufgebrachten Isolationsschicht. Ein Schlüssel- angelegt, dessen Ausgang mit dem Eingang eines Zeitliefert die Angabe der vom elektrischen Chronometer Zählers / verbunden ist, der das Abstellen dieser Zählangezeigten Zeit in Mikrosekunden. stufe steuert.
bereich in drei Einzelbereiche geteilt, und zwar:
von 300 bis 750 m/s, von 650 bis 1150 m/s, von 1050 bis 1500 m/s.
Der Untersetzer c besteht gemäß den Fig. 6 bis 8 beispielsweise aus vier elektronischen Zähleinheiten C1, C10, C100, C1000 mit Dezimalzählröhren von der
wirken die Umwandlung der Dopplerfrequenz in Impulse und deren Zählung. Da die untere Empfindlichkeitsschwelle bei 6 V liegt, arbeitet das Gerät selbsttätig, sobald das vom Verstärker herkommende Signal diese Stärke übersteigt.
Die sich aus der Umwandlung der Doppler-Fizeau-Frequenz ergebenden Impulse werden dem Eingang der Röhre C1 aufgedrückt, die der Zählstufe der Einer
Die Ausgangsimpulse der Zählstufe C1000, also an der Stelle B der Fig. 6 und 8, sind in Fig. 7 b dargestellt. Diese Impulse werden einerseits dem Eingang des Ausgangsstromkreises CD, anderseits dem Tor R aufgedrückt. Der Ausgange des Ausgangsstromkreises CD ist mit dem Eingang des Zeitzählers / verbunden, der den Ausgang dieses Stromkreises steuert. Die Ausgangsimpulse des Zählers sind in Fig. 7 c dargestellt.
Der Impuls der Ordnung Tausend, der auf die Vorspannung der Verstärkerstufe der Sperrimpulse einwirkt, erzeugt an der Stellei) eine Spannung (Fig. 7 d), welche die Impulse der Ordnung Hundert (Fig. 7 e) mit einer Nacheilung von At = 2 Millisekunden freigibt und gleichzeitig den Zähler in Tätigkeit setzt (Impulse der Fig. 7 c).
Er kann somit nicht gleichzeitig den Zähler stillsetzen und in Gang setzen. Nach einer Zeitspanne von 25 Millisekunden wird wieder gesperrt. Diese Zeitspannen werden deshalb gewählt, um das richtige Arbeiten bei allen vorkommenden Geschwindigkeiten zu sichern.
Der Vorwähler d ist eine Stufe, die ausschließlich dazu dient, die Stelle der ersten Messung gemäß dem Grundgedanken des weiter oben beschriebenen Gerätes festzulegen, wozu in die Zählerstufen eine Zahl eingetragen wird, die der Wahl des Bedienenden über- , lassen ist.
Vor Beginn des normalen Arbeitsvorganges zählt das Gerät dann eine Impulszahl ab, welche die Ergänzung der eingetragenen Zahl bis zu 1000 bildet. Diese Wählvorrichtung besteht aus einer Wählscheibe ex (Fig. 8), wie sie bei Fernsprechern üblich ist und die nacheinanderfolgend mit den Zählstufen C1, C10, C100 durch einen Handschalter e2 verbunden wird.
Der Verteilerg- wird nur beim Tunnelschießen benutzt, wo nur Hunderterimpulse zur Anwendung gelangen. Diese Impulse werden den Gittern mehrerer Thyratronröhren aufgedrückt, die den Ein- und Ausgängen der Zähler entsprechen. Jede leitend gemachte Thyratronröhre beeinflußt die Vorspannung einer Diode, die dann einen Impuls in Richtung der nächsten Stufe durchgehen läßt.
Die Zähler /1? /2, /3 können mit 1 MHz arbeitende Zähler sein, welche mit der genannten mechanischen Registriervorrichtung ausgerüstet sind.
Das Gerät zum Messen der Geschwindigkeiten bietet Vorteile, die sich aus der Anwendung des Doppler-Fizeau-Effektes ergeben.
Es kann auch zum Messen der Geschwindigkeiten von Geschossen mit Treibladungen dienen.
Eine einfache Auswahl der registrierten Werte gibt unter üblichen Arbeitsverhältnissen die Anfangsgeschwindigkeit mit einer Genauigkeit von mehr als einem Tausendstel sowie die Ballistikziffer mit einer Genauigkeit von etwa einem Hundertstel.

Claims (7)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Körpers, vorzugsweise eines Geschosses od. dgl., an mehreren Stellen seiner Bewegungsbahn unter Verwendung der Schwebungsfrequenz (Dopplerfrequenz Fa), die sich aus der Überlagerung einer hochfrequenten elektromagnetischen Senderwelle mit einem vom bewegten Körper zurückgestrahlten Teil dieser Welle ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß von der Dopplerfrequenz (Fd) eine Serie von Impulsen mit einer beliebigen Teil-— derart abgeleitet wird, daß je zwei aufeinanderfolgende Impulse einem radialen Teilweg htd · -Λ des bewegten Körpers entsprechen, und daß an mehreren Stellen der Bewegungsbahn, Wl '
also einem weiteren Teilweg \Na · ~\ entsprechen, die Zeitspanne zwischen zwei Impulsen der Impuls-—I mit einem Wellen-
zählgerät gemessen werden, dessen Zählfrequenz (F0) groß gegen die Dopplerfrequenz (Fd) ist.
2. Gerät zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sender für hochfrequente elektromagnetische Wellen, einen Empfänger für die vom Körper zurückgestrahlte Welle, einen Mischer zum Überlagern der vom Sender ausgehenden Welle und der vom Körper zurückgestrahlten Welle zur Erzeugung der Doppler-Fizeau-Frequenz, einen Verstärker für diese Frequenz, Mittel zum Umformen dieser Frequenz in Impulse, und einen Untersetzer zum Zählen dieser Impulse und zum Auswählen der Impulse gegebener Ordnung, schließlich durch mindestens einen Zeitzähler, der die Zeitspanne zwischen je zwei dieser ausgewählten Impulse an verschiedenen Stellen der Flugbahn bestimmt und dadurch die Anzeige der Geschwindigkeit an diesen Stellen liefert.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsziffer des Verstärkers von der Höhe des empfangenen Signales abhängig ist, wodurch das Gerät in selbsttätiger Weise ausgelöst wird.
4. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Vorwähler zum Eintragen einer vorbestimmten Zahl in den Untersetzer derart, daß der Arbeitsvorgang dieses Untersetzers erst nach dem Abzählen dieser Impulszahl beginnt.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragen der vorbestimmten Impulszahl zur Bestimmung der Lage der ersten Meßbasis von Hand erfolgt.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintragen der vorbestimmten Impulszahl in selbsttätiger Weise nach einer einzigen Geschwindigkeitsmessung erfolgt.
7. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Impulsverteiler für mehrere getrennte Zeitzähler, die jeweils einer Meßbasis entsprechen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 752 593;
deutsche Patentschrift Nr. 809 824.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 737/128 10.61
DEE17874A 1958-07-03 1959-07-01 Verfahren und Geraet zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Koerpers durch den Doppler-Fizeau-Effekt Pending DE1116451B (de)

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DEE17874A Pending DE1116451B (de) 1958-07-03 1959-07-01 Verfahren und Geraet zur Geschwindigkeitsmessung eines bewegten Koerpers durch den Doppler-Fizeau-Effekt

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CH388397A (fr) 1965-02-28
FR1217655A (fr) 1960-05-05

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