DE1116403B - Verfahren zur Herstellung verzweigter schlagfester Kunststoffmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verzweigter schlagfester Kunststoffmassen

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DE1116403B
DE1116403B DEB46740A DEB0046740A DE1116403B DE 1116403 B DE1116403 B DE 1116403B DE B46740 A DEB46740 A DE B46740A DE B0046740 A DEB0046740 A DE B0046740A DE 1116403 B DE1116403 B DE 1116403B
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polymers
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Dr Bruno Vollmert
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F291/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
    • C08F291/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00 on to elastomers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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Description

  • Verfahren zur Herstellung verzweigter schlagfester Kunststoffmassen Es ist bekannt, daß man durch Vermischen von Polystyrol oder anderen harten und spröden Polymerisaten mit Naturkautschuk oder Butadienmischpolymerisaten zu thermoplastischen Kunststoffmassen gelangen kann, die nach der Formgebung eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Stoß und Schlag zeigen.
  • Diese schlagfesten Massen zeigen infolge des ungesättigten Charakters der Kautschukkomponente eine gewisse Anfälligkeit gegen Luft - besonders bei Einwirkung von Licht, so daß sie bei Bewitterung im Freien die guten mechanischen Eigenschaften wieder verlieren.
  • Wenn man aber, um diese Nachteile auszuschalten, gesättigte und daher alterungsbeständige kautschukartige Polymerisate, wie Polyacrylsäureester oder Polyisobutylen, mit harten Polymerisaten, z. B. Polystyrol, mischt, so erhält man je nach der Auswahl der Komponenten und dem Verfahren des Mischens thermoplastische Massen von verschiedenartigen Eigenschaften, nicht aber solche vom Charakter des schlagfesten Polystyrols, das sich durch eine Vereinigung von Härte (hoher Widerstand gegen Deformation) und Zähigkeit (Unzerbrechlichkeit bei Schlag und Stoß) auszeichnet. Nimmt man die Mischung der Komponenten in Form der Polymerdispersionen, wie man sie durch Emulsionspolymerisation erhält, vor, so erhält man nach Trocknen der Mischungen, z. B. durch Zerstäubungstrocknung oder auf Sprühwalzen, und Formgebung, z. B. im Spritzgußverfahren, Produkte, die zwar bei langsamer Deformation eine gewisse Zähigkeit besitzen, deren Schlagzähigkeit jedoch völlig unbefriedigend ist und meist noch unter den Werten des reinen Polystyrols liegt.
  • Zu ähnlich unbefriedigenden Ergebnissen führt es, wenn man gesättigte kautschukartige Mischpolymerisate, die größere Mengen des die harte Komponente bildenden Monomeren als Mischpolymerisatkomponente enthalten, mit dem harten Polymeren mischt, wenn man also beispielsweise ein Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und Styrol im Molverhältnis 1:1 mit Polystyrol mischt. Man erhält auf diese Weise Produkte, deren Erweichungspunkte - verglichen mit der harten Komponente - immer stark herabgesetzt sind. Bei gewöhnlicher Temperatur sind sie entweder - bei geringem Gehalt an Mischpolymerisat, z. B. unter 300/0 - hart und spröde oder - bei hohem Gehalt an Mischpolymerisat, z. B. über 30/o - zäh und weich. Die erwünschte Eigenschaftskombination hart und zäh fehlt.
  • Auch Kunststoffmassen, die man durch Mischen der reinen Homopolymerisate oder durch Polymerisieren einer Lösung des kautschukartigen Polymeri- sates im Monomeren, das harte Polymerisate bildet, erhält, befriedigen nicht. In beiden Fällen entstehen weiche, bröckelige, oft kaum zu einem Fell verwalzbare Produkte, die für eine Weiterverarbeitung, z. B. im Spritzguß, gänzlich ungeeignet sind. Solche weichen Massen ohne festen Zusammenhalt erhält man z. B. durch Verwalzen von Mischungen aus Polyacrylsäureestern und Polystyrol im Verhältnis 10: 90 bis 50:50. Auch durch längeres mechanisches Bearbeiten solcher Mischungen auf Walzen oder in Mischschnecken lassen sich deren Eigenschaften nicht verbessern.
  • Nach einem eigenen älteren Vorschlag kann man schlagfeste Kunststoffmassen herstellen, indem man ein hartes und sprödes Polymerisat, das noch funktionelle Gruppen im Molekül enthält, mit einem weiche und kautschukelastische Polymerisate bildenden Monomeren, welches ebenfalls funktionelle Gruppen im Molekül enthält, vermischt und polymerisiert und dabei eine Vernetzung der Moleküle herbeiführt, wobei man gegebenenfalls noch ein Vernetzungsmittel, das mit den funktionellen Gruppen der Polymerisate zu reagieren vermag, zugeben kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man verzweigte, alterungsbeständige schlagfeste Kunststoffmassen (Pfropfpolymerisate) erhält, wenn man ein Radikale oder zur Bildung von Radikalen befähigte (radikalbildende) Gruppen enthaltendes, gesättigtes und vernetztes kautschukelastisches Polymeres mit einer harte Homopolymerisate bildenden polymerisierbaren, monomeren Verbindung misch und die Mischung polymerisiert.
  • Zur Herstellung gesättigter, bei normaler Temperatur kautschukartiger Polymerisate eignen sich z. B.
  • Acrylsäureester, Vinyläther, Isobutylen oder Vinylidenchlorid. Unter den Acrylester- und Vinylätherpolymerisaten sind besonders solche mit möglichst niedriger Einfriertemperatur von Interesse, z. B. die Polymerisate der Acrylsäureester und Vinyläther von Äthylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, Sithylhexylalkohol und der Acrylsäureester und Vinyläther von Äthyheralkoholen, wie Acrylsäureester und Vinyläther der Monoäther von Äthylenglykol oder anderen Glykolen mit Äthanol, n-Butanol, Isobutanol.
  • Auch Mischpolymerisate der genannten Monomeren untereinander oder mit anderen Vinylmonomeren, z. B. Styrol oder Acrylsäurenitril, sind brauchbar.
  • Radikale enthaltende, gesättigte und vernetzte kautschukartige Polymerisate lassen sich in bekannter Weise durch Bestrahlen von gesättigten kautschukartigen Polymerisaten mit ionisierenden Strahlen herstellen. So kann man z. B. die Polymerisate einer Röntgenstrahlung oder der Strahlung von radioaktiven Stoffen aussetzen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die zu bestrahlenden gesättigten kautschukartigen Polymerisate in Form von dünnen Filmen oder Folien oder als Lösungen vorliegen.
  • Durch Bestrahlen mit ionisierenden Strahlen kann man auch Polymerisate mit zur Bildung von Radikalen befähigten Gruppen herstellen, indem man z. B. die Bestrahlung in Gegenwart von Sauerstoff vornimmt. Dadurch werden Peroxydgruppen in den Polymeren gebildet.
  • Gruppen, die zur Bildung von Radikalen befähigt sind, lassen sich aber auch auf rein chemischen Wegen in die Polymerisate einführen. Man kann z. B. die Polymerisation durch ein polymeres Phthalylperoxyd einleiten und erhält dadurch ein Polymerisat, das noch unzersetzte Peroxydgruppen enthält. Man kann auch Bromatome in das Polymere einführen, die dann unter dem Einfluß von Licht unter Bildung von Radikalen abgespalten werden können. Ferner kann man auch Poly-p-isopropylstyrol oder dessen Mischpolymerisate durch Sauerstoffeinwirkung peroxydieren und erhält auf diese Weise Polymere mit Hydroperoxydgruppen.
  • Polymerisate mit radikalbildenden Gruppen erhält man auch durch Mischpolymerisation von monomeren Verbindungen, von denen wenigstens eine radikalbildende Gruppen enthält. Die Mischpolymeri sation muß dann unter Bedingungen erfolgen, bei der noch keine Aufspaltung der radikalbildenden Gruppen eintritt. Die Anzahl der in dem Mischpolymerisat enthaltenen radikalbildenden Gruppen kann durch die Wahl des Mengenverhältnisses des radikalbildende Gruppen enthaltenden Monomeren zu der anderen Monomerenkomponente reguliert werden.
  • Die Vernetzung kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Beispielsweise kann man das gesättigte kautschukartige Polymere schon während seiner Herstellung durch Zusatz von Verbindungen, die zwei oder mehr polymerisierbare Gruppen enthalten, vernetzen. Solche Verbindungen sind z. B. Divinylverbindungen, wie Divinylbenzol, Alkandioldiacrylsäureester oder Alkandioldimethacrylsäureester, Acrylsäureallylester oder andere Verbindungen, z. B.
  • Fumarsäurediallylester. Dieses Verfahren ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Polymerisation in Emulsion vorgenommen wird.
  • Man kann aber auch die Vernetzung des gesättigten kautschukartigen Polymeren nach seiner Herstellung dadurch erreichen, daß man in das kautschukartige Polymere funktionelle Gruppen einbaut, mit deren Hilfe die Vernetzung bewirkt wird. Solche funktionellen Gruppen sind z. B. Carboxyl-, Carbonsäureanhydrid-, Carbonsäureamid-, Hydroxyl-, Amino-und Isocyanatgruppen. Sie lassen sich auf bekannte Weise leicht in das kautschukartige Polymere einbauen, indem man z. B. die zum Kautschuk führende Polymerisation in Anwesenheit von polymerisierbaren monomeren Verbindungen, die solche Gruppen tragen, vornimmt. Dabei werden die reaktionsfähigen, zur Vernetzung geeigneten Gruppen durch Mischpolymerisation in das Polymere eingebaut. Geeignete polymerisierbare Verbindungen, die reaktionsfähige Gruppen tragen, sind z. B. Acrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Epoxyacrylsäureester und Isocyanatoacrylsäureester. Die funktionellen Gruppen lassen sich auch noch nach der Polymerisation durch chemische Umsetzungen in ein Polymeres einführen. Beim Verseifen von Vinylesterpolymerisaten erhält man Polymerisate mit freien OH-Gruppen; durch Verseifung von Acrylsäureesterpolymerisaten erhält man Polymerisate mit freien Carboxylgruppen.
  • Die Vernetzung des kautschukartigen Polymeren durch solche funktionellen Gruppen kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Man kann z. B. von vornherein zwei verschiedene reaktionsfähige Gruppen, die miteinander unter Ausbildung einer Vernetzung reagieren hönnen, z. B. Carboxyl-und Hydroxylgruppen, in das kautschukartige Polymere einbauen und die erhaltenen verschiedenartigen kautschukartigen Polymeren bei erhöhter Temperatur zur Reaktion bringen.
  • Als harte Polymerisate sind verschiedene harte Polyvinylverbindungen, die in der Regel bei Raumtemperatur spröde sind, von Interesse. Derartige Polyvinylverbindungen sind z. B. die Homo- und Mischpolymerisate von Styrol, Vinylchlorid, Methacrylsäuremethylester, Acrylsäurecyclohexylester, Acrylsäuredecalylester,Methacrylsäurecyclohexylester, Methacrylsäuredecalylester, Cyclohexyl- und Decalylvinyläther, Acrylsäurenitril und Vinylacetat.
  • Diese Verbindungen werden mit den Radikalgruppen oder radikalbildende Gruppen enthaltenden, gesättigten und vernetzten kautschukelastischen Polymerisaten vermischt und polymerisiert. Die Polymerisationsbedingungen hängen dabei einmal von der Art der Komponenten und auch von der Art, in der die Komponenten vermischt wurden, ab. Grundsätzlich kann man die Polymerisation der Mischung nach dem Block-, Lösungs-, Perl- bzw. Suspensions- oder Emulsionsverfahren durchführen.
  • Die Radikale oder radikalbildende Gruppen enthaltenden gesättigten und vernetzten kautschuk artigen Polymerisate lassen sich in verschiedener Weise mit der harte Polymere bildenden, polymerisierbaren monomeren Verbindung mischen. Man kann z. B. das kautschukartige Polymerisat in der monomeren Verbindung lösen oder - falls das kautschukartige Polymere unlöslich ist - quellen, man kann aber auch eine Dispersion des kautschukartigen Polymeren, wie man sie z.B. bei der Emulsionspolymerisation erhält, mit dem Monomeren mischen. Oft ist es zweckmäßig, die Vermischung in einem indifferenten Lösungsmittel vorzunehmen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 960 Teile Acrylsäurebutylester und 40 Teile Acrylsäuremonobutandiol-1"4-ester werden mit 1000 Teilen Essigsäuremethylester gemischt und nach Zugabe von 1 Teil Azodiisobuttersäurenitril und 1 Teil Dodecylmercaptan bei etwa 55 bis 650 C unter Stickstoffatmosphäre polymerisiert. Nach 8 Stunden ist die Polymerisation beendet.
  • 500 Teile Essigsäuremethylester werden abdestilliert. 240 Teile der zurückbleibenden sirup artigen Lösung werden in einem Gefäß, an dessen Boden mit Hilfe einer Fritte ein feinverteilter Luftstrom eingeleitet wird, 60 Stunden lang mit einer Dosis von 1 Megaröntgen pro Stunde bestrahlt. Nach Beendigung der Bestrahlung wird das Polymere mit Methanol gefällt und wiederholt mit viel Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • 150 Teile des so erhaltenen Hydroxylgruppen und peroxydische Gruppen enthaltenden Polymerisates werden in 850 Teilen Styrol unter Zusatz von 1 Teil Hexamethylendiisocyanat gelöst. Die Lösung wird bei 600 C unter Stickstoffatmosphäre 60 Stunden lang polymerisiert. Das Blockpolymerisat wird zerkleinert und 12 Stunden bei 1200 C im Vakuum erhitzt. Die gesinterte Masse wird 10 Minuten bei 1400 C gewalzt. Man erhält ein schlagfestes Polymerisat, das in üblicher Weise weiterverarbeitet werden kann.
  • Beispiel 2 I. Ein Mischpolymerisat aus 94 Teilen Acrylsäurebutylester, 4 Teilen Acrylsäure und 2 Teilen Acrylsäurechlorid, hergestellt durch Lösungspolymerisation in Dioxan, wird mit einem Überschuß von Butylhydroperoxyd bei 200 C entsprechend den Angaben von Hahn und Fischer (Makrom. Chem., 16, S.48 [1955J) umgesetzt. Das so hergestellte Peroxydgruppen enthaltende kautschukartige Polymerisat wird durch Eingießen der Lösung in Methanol gefällt, wiederholt mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei 200 C getrocknet.
  • II. 150 Teile des Polymerisates I werden in 850 Teilen Styrol unter Zusatz von 2 Teilen 1,4-Butandiol gelöst. Die Lösung wird zunächst 48 Stunden bei 850 C polymerisiert, dann 12 Stunden auf 1400 C und schließlich 12 Stunden auf 1800 C erhitzt.
  • Nach dem Zerkleinern des so hergestellten Blockpolymerisates wird die Masse 8 Stunden bei 1400 C auf einem Walzwerk, dessen Zylinder eine verschiedene Umdrehungszahl haben, geknetet. Man erhält so ein schlagfestes Polymerisat, das in üblicher Weise, z. B. im Spritzgußverfahren, zu Formkörpern weiterverarbeitet werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung verzweigter, schlagfester Kunststoffmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus einem Radikale oder radikalbildende Gruppen enthaltenden gesättigten und vernetzten kautschukelastischen Polymeren und einer harte Homopolymerisate bildenden polymerisierbaren monomeren Verbindung polymerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kautschukelastisches und vernetztes Polymeres verwendet, das auch noch reaktionsfähige Gruppen enthält, durch die eine Vernetzung während oder nach der Polymerisation der Mischung mit der harte Polymerisate bildenden polymerisierbaren Verbindung herbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kautschukelastisches Polymeres verwendet, das durch Zusatz einer polyfunktionellen, nicht polymerisierbaren Verbindung vernetzt worden ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Radikale oder radikalbildende Gruppen enthaltendes gesättigtes und vernetztes kautschukelastisches Polymeres verwendet, das durch Bestrahlung eines gesättigten kautschukelastischen Polymeren mit ionisierenden Strahlen hergestellt worden ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man kautschukelastische und vernetzte Polymerisate bildende monomere Verbindungen in Anwesenheit einer monomeren Verbindung, die polymerisierbare und außerdem in Radikale aufspaltbare Gruppen enthält, unter Bedingungen, bei denen noch keine Aufspaltung in Radikale erfolgt, polymerisiert und dann ein harte und spröde Polymerisate bildendes Monomeres in Gegenwart des in Radikale aufspaltbare Gruppen enthaltenden Polymerisates unter Bedingungen, bei denen die Radikale aufspalten, polymerisiert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 015 226; französische Patentschriften Nr. 1130099, 1130100.
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