DE1116166B - Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen - Google Patents

Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen

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DE1116166B
DE1116166B DEB55596A DEB0055596A DE1116166B DE 1116166 B DE1116166 B DE 1116166B DE B55596 A DEB55596 A DE B55596A DE B0055596 A DEB0055596 A DE B0055596A DE 1116166 B DE1116166 B DE 1116166B
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DE
Germany
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pistons
chisel
inclinometer
drill pipe
cylinders
Prior art date
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Pending
Application number
DEB55596A
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English (en)
Inventor
Thomas Frohock Gaskell
Edward Henry Norman Watson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP PLC
Original Assignee
BP PLC
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Publication date
Application filed by BP PLC filed Critical BP PLC
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen unter Verwendung eines relativ zum Gestängerohr rotierenden Bohrwerkzeuges, z. B. eines Turbomeißels, wobei der Meißel verschwenkbar befestigt und im Gestängerohr ein Neigungsmesser vorhanden ist.
  • Es ist in der Erdöl-Bohrtechnik bekannt, daß es bei Tiefen von mehr als etwa 1800 m schwierig ist, schnell in den Boden einzudringen, da das Gewicht auf dem Meißel, das für einen schnellen Bohrfortschritt erforderlich ist, eine Abweichung der Richtung des Meißels von der Senkrechten bewirkt. Bisher war es nicht möglich, eine brauchbare Steuerung des Meißels zu erzielen, die sich zur Korrektur der Richtung eines Bohrlochs eignen würde, wenn sie von der Senkrechten abweicht.
  • In den letzten Jahren wurde eine Reihe von neuen Bohrverfahren entwickelt. Das wichtigste von ihnen ist das Turbinenbohren, das nunmehr weitgehend angewendet wird. Das Turbinenbohren hat viele Vorteile gegenüber dem normalen Bohrverfahren. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Verfahren besteht darin, daß beim Turbinenbohren das Bohrgestänge, das den Turbomeißel mit der Erdoberfläche verbindet, sich nicht mitdreht. Ein weiteres Verfahren, bei dem das-Drehen-der Gestängerohre vermieden wird, ist das elektrische Bohren, bei dem der Meißel elektrisch an-. getrieben wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen in einer solchen Weise zu schaffen, daß jede Abweichung der Bohrung von einer gewünschten Richtung, z. B. der Senkrechten, selbsttätig berichtigt wird. Zwar ist eine Einrichtung zur Bestimmung der Richtung von Gesteinsbohrlöchern während des Betriebes unter Verwendung von im Bohrloch angeordneten Antriebsaggregaten, wie Bohrhämmern und Motoren, bekannt, wobei die Achse des Bohrwerkzeuges gegen die Bohrlochachse verschwenkt, versetzt oder verschwenkbar angeordnet ist und Mittel vorgesehen sind, um die Neigung der Bohrvorrichtung gegenüber dem Lot in jedem Zeitpunkt festzustellen. Die bekannte Einrichtung ist auch mit einem Neigungsmeßgerät versehen, die z. B. äußere und mittlere Meßpunkte festzulegen gestattet. Diese Meßwerte werden am Bohrloch zur Anzeige gebracht und dienen zur Richtungsüberwachung. Außerdem ist es zur Feststellung der Achsenneigung des Bohrloches bzw. des Bohrwerkzeuges bekannt, die gesamte Bohrvorrichtung von außerhalb des Bohrloches mit Hilfe des Stützgestänges um 3601 zu drehen, so daß am Meßgerät ein Ausschlag ablesbar ist. Die bekannte Vorrichtung weist keine Mittel auf, die senkrechte Stellung des Meißels während des Betriebes ständig und selbsttätig beizubehalten.
  • Die Erfindung sieht eine verbesserte Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen unter Verwendung eines relativ zum Gestängerohr rotierenden Bohrwerkzeuges, z. B. eines Turbomeißels, vor, wobei der Meißel verschwenkbar befestigt und im Gestängerohr ein Neigungsmesser vorhanden ist. Die Verbesserung besteht im wesentlichen darin, daß der Meißel über ein Kardangelenk mit dem Gestängerohr und das Kardangelenk mit dem einen Ende eines als Hebel arbeitenden, relativ kurzen Stellteiles verbunden ist, wobei das andere Stellteilende in der Rohrquerebene durch eine von einem Neigungsmesser gesteuerte, ebenfalls im Gestängerohr untergebrachte Stellvorrichtung und mit ihm der Meißel ständig und selbsttätig verstellbar ist. Hierbei wird jede unerwünschte Bewegungsänderung des Meißels durch den Neigungsmesser, welcher als Fühlgerät arbeitet, festgestellt und durch die -SteRvorrichtung eine korrigierende Kraft zwischen Meißel und Gestängerohr derart ausgeübt, daß der Meißel in die gewünschte Bewe ungsrichtung zurückkehrt.
  • Z) . 9 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stellvorrichtung als eine hydraulisch arbeitende Vorrichtung ausgebildet ist und mehrere Kolben enthält, die durch vom Neigungsmesser ausgehende Impulse gesteuert werden. Die Stellvorrichtung ist an einem der zueinander im Winkel verstellbaren Teile befestigt; sie besteht aus wenigstens zwei doppeltwirkenden, in Zylindern angeordneten Kolben, die schwenkbar mit einem der verstellbaren Teile verbunden und rings um seine Achse verteilt sind, wobei die Zylinder schwenkbar mit dem anderen langgestreckten Teil verbunden und mit Druckflüssigkeit auf beiden Seiten der Kolben gespeist werden. Die Verwendung einer hydraulischen Stellvorrichtung, welche ferner in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ,keit versorgt wird, von einer Pumpe mit. Druckflüssig die im Betrieb der Vorrichtung durch den Meißel selbst angetrieben wird, ermöglicht eine selbständige Hilfskraftvorrichtung im Bereich des Meißels selbst. In vorteilhafter Weise ist aber auch das ganze restliche Zubehör am läohrlochende im Gestängerohr untergebracht, so daß z. B. keine Signale über lange Leitungen nach außen geschickt werden müssen; es ist hier zu berücksichtigen, daß solche Leitungen eine relativ hohe Kapazität haben, so daß die über längere Strecken gesandten Signale verzerrt werden. Erfindungsgemäß ist also.auch das Neigungsmeßgerät im unteren Bereich des Bohrloches untergebracht, wobei der Neigungsmesser--ein Pendel enthält, welches unmittelbar oder mittelbar auf eine Anzahl von Potentiometern einwirkt. Die Anzahl der Potentiometer wird gleich groß wie die Anzahl der Kolben der Stellvorrichtung gewählt, und jedes Potentiometer ist elektrisch mit einem der Servoventile verbunden. Im Normalbetrieb werden die Ventile nicht-betätigt. Weicht aber der Meißel von der gewünschten Richtung ab, gehen von den Potentiometern elektrische Impulse zu den Servoventilen, und hierdurch werden letztere geöffnet und die Kolben hydraulisch derart betätigt, daß sie die Verstellteile in die gewünschte Richtung zu- rückführen. Zweckmäßig sind drei Kolben vorgesehen, die in einer Ebene um 120' zueinander versetzt sind und senkrecht zur Achse desjenigen Teiles stehen, mit dem sie verbunden sind. Ebenfalls sind zweckmäßig drei Potentiometer vorgesehen, die die gleiche Winkelstellung wie die Kolben annehmen können.
  • Die Stellvorrichtung selbst besteht im wesentlichen aus zwei doppeltwirkenden Kolben, die schwenkbar mit einem der verstellbaren Teile verbunden und in Zylindern geführt sind. Die Zylinder sind ihrerseits schwenkbar mit dem anderen verstellbaren Teil verbunden. Eine Druckflüssigkeit wird den beiden Seiten der Kolben zugeführt. Das Hilfsventil kann elektrohydraulisch ausgebildet sein und dient zur Steuerung der Flüssigkeitszufuhr zu jeder Seite des Kolbens in Übereinstimmung mit den vom Neigungsmesser abgegebenen Impulsen.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an Hand der nachfolgenden Zeichnungen erläutert, die schematische Ausführungsbeispiele -darstellen.
  • Fig. 1A und 1B ist ein Längsschnitt, der die vollständige, zwischen der unteren Verbindung des Gestängerohrs und einem Turbomeißel eingebaute Vorrichtung zur Richtungssteuerung zeigt. Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1 B.
  • Fig. 3 ist ein Teilschnitt längs der Linie C-C von Fig. 1 A.
  • Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Mechanismus und Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 1 A.
  • Die vollständige Vorrichtung 1 zur Richtungssteuerang ist zwischen der unteren Verbindung 2 des Gestängerohrs und der Meißelhalterung 3 zusammengebaut. Die Schraubverbindung 4 zum Turbomeißelgehäuse 3 ist ein Hebelarm, der mit dem Hauptgehäuse 5 des Mechanismus durch ein aus Innenhülse 7, Gelenkbolzen 8, Arretierringen9 und hitzebeständigen Gummidichtungen 10 bestehendes Kardangelenk verbunden ist. Das Kardangelenk gestattet vollständig freie Bewegung der Turbomeißelhalterung 3 innerhalb eines kleinen Winkels. Der Hebelarm 4 geht durch die Mitte des Kardangelenks 6 längs des Hauptgehäuses 5 des Mechanismus. Am oberen Ende des Hebelarms 4 sind drei doppeltwirkende Kolben 11 angeschlossen, die radial unter 1201 zueinander angeordnet und in der Lage sind, sich in Zylindern 12 zu bewegen, die ihrerseits an Haltebolzen 13 schwenkbar sind. Die Halteplatte 14 trägt die oberen Haltebolzen. Die unteren Haltebolzen sind am Hauptgehäuse 5 des Mechanismus gelagert.
  • Mit vier (nicht dargestellten) Schrauben sind an jedem Zylinder 12 ein Verteilerblock 15 und ein elektrohydraulisches Servoventil 16 befestigt. Den Ventilen wird öl unter hohem Druck zugeführt. Gesteuert werden sie durch elektrische Impulse. Auf die ölzufuhr wird zunächst eingegangen.
  • Im unteren Teil des Hebelanns 4 befindet sich ein Behälter 17, der eine hydraulische Pumpe 18 enthält, deren Welle 19 durch eine Verbindung 20, in die ein Kardangelenk 21 eingesetzt ist und die am oberen Teil des Rotors 22 des Turbomeißels festgekeilt ist, angetrieben wird. Aus einem Behälter 23 wird Öl durch Ansaugleitung 24 angesaugt und unter hohem Druck über das Ausflußrohr 25 durch die Mitte des Behälters 23 ausgestoßen. Unmittelbar über dem Behälter 23 befindet sich ein Überströmventil 26, das mit der Hochdruckleitung 25 verbunden ist, um die Flüssigkeit zum Behälter 23 zurückzuleiten, wenn der erforderliche Druck erreicht ist. Falls erforderlich, kann ein Sammelbehälter in der Hochdruckleitung über dem Behälter 23 angeschlossen werden.
  • Das Öl strömt unter hohem Druck in ein Filter 27 und dann weiter in eine Muffe 28, die nach innen einen Ringraum aufweist und in geeigneter Weise abgedichtet ist. Drei Gleitarme 29 führen das Hochdrucköl zu den Verteilerblocks 15, und zwar ein Arm zu jedem Block. Die Verteilerblocks sind in geeigneter Weise gebohrt, um eine Verbindung zu ihren angrenzenden elektrohydraulischen Servoventilen 16 und Zy-]indem 12 an jeder Seite der Kolben 11 zu erhalten. Die von den Kolben 11 abfließende Flüssigkeit wird zum Behälter 23 über Gleitarme 30 zurückgeführt, die mit der Muffe 31, die innen einen genügend abgedichteten Ringraum aufweist, in Verbindung stehen. Ein Ringraum, gebildet durch ein Rohr 32 mit großem Innenabstand -zum Hochdruckrohr 25, führt das Öl unter Umgehung des Filters 27 auf dem dargestellten Wege zum Behälter 23 zurück. In dem Teil des Rohrs 32, der im Behälter 23 liegt, sind Löcher vorgesehen, damit das öl in den Behälter fließen kann. Nun sei auf die elektrischen Impulse zu den Ventilen eingegangen.
  • Im oberen Gehäuse 33 liegt ein Mechanismus 34, bestehend aus einem Gehäuse 35, das eine Stromquelle 36 und einen Neigungsmesser 38 vom Pendeltyp enthält. Der Pendel ruht in einer kugelförmigen Auflage 40, so daß er sich frei nach allen Richtungen bewegen kann. Durch einen Anschlag 41 wird eine zu starke Bewegung des Pendels verhindert. Das Pendelgehäuse 42 ist mit einer Dämpfflüssigkeit gefüllt. Drei Potentiometer 43 sind unter 1201 in den gleichen Winkelstellungen wie die Kolben 11 angebracht, wobei ein Fühlstift 44 von jedem Potentiometer 43 mit dem Pendel 39 auf die dargestellte Weise in Verbindung steht.
  • Ein Strom wird von der Stromquelle 36 so zugeführt, daß von den Potentiometern 43 ein Impuls zu den elektrohydraulischen Servoventilen 16 gelangt, und zwar derart, daß die Ventile nicht betätigt werden, wenn die äußeren Gehäuse 33, 5 und 3 parallel zum Pendel 39 verlaufen, d. h. wenn sie senkrecht stehen. Sind diese Gehäuse nicht parallel zum Pendel 39, werden Impulse auf die Steuerventile 16 gegeben, wodurch die Kolben 11 hydraulisch betätigt und die Gehäuse 3, 5 und 33 in eine Richtung mit dem Pendel 39 gebracht, d. h. in die senkrechte Stellung zurückgeführt werden.
  • Der Spülungsumlauf ist durch die Pfeile 45 in Fig. 1 angedeutet. Die freie Querschnittsfläche durch den Mechanismus an jeder Stelle ist ebenso groß oder größer als die Querschnittsfläche des Gestängerohrs darüber. Da die Spülung mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, sind Schutzbleche 46 vorgesehen, um die bewegten Teile zu schützen. Nach Wunsch können zusätzliche Schutzbleche eingebaut werden.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung während des Bohrens ist folgende: Während des Bohrens bei senkrechter Stellung des Turbomeißels wird öl unter hohem Druck durch Pumpe 18 den elektrohydraulischeu Servoventilen 16 zugeführt, die das öl ihrerseits auf jede Seite der Kolben 11 verteilen und auf diese Weise eine hydraulische Blockierung bewirken. Von den Potentiometern des Neigungsrrtessers kommt in dieser Stellung kein Impuls. Wenn der ganze untere Teil (1, 3) beginnt, von der Senkrechten abzuweichen, wird auf Grund der Tatsache, daß das Pendel 39 senkrecht bleibt, ein Impuls von den Potentiometern abgegeben. Der Impuls wird verstärkt und gelangt zu den Servoventilen 16. Der Druck wird dann auf der gewünschten Seite der Kolben 11 zum Abfluß hin entspannt, wie es die Impulse fordern, und eine einseitige Kraft wird an dieser Stelle auf den Hebelann 4 ausgeübt, der im Kardangelenk 6 schwenkt und einen Druck auf den Meißel erzeugt. Mit der allmählichen Rückkehr des Meißels zur Senkrechten wird der Impuls von den Potentiometern schwächer, bis er Null erreicht. Diese automatische Korrektur geht während der gesamten Bohrzeit kontinuierlich vonstatten.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird der Turbomeißel unterhalb des Kardangelenks jederzeit zwangläufig parallel zum Pendel des Neigungsmessers und damit senkrecht gehalten. Die Potentiometer können jedoch auch mittelbar durch einen Steuerarin anstatt unmittelbar durch ein Pendel derart gesteuert werden, daß der Turbomeißel zwangläufig in einem von der Senkrechten abweichenden, vorbestimmten Winkel bohrt, der dem vorher eingestellten Winkel zwischen dem Steuerann und dem Pendel gleich ist. Durch Einbeziehung eines geeigneten Bezugs-Seitenwinkels (z. B. magnetischer Kompaß) mit zusätzlicher Servosteuerung zur Korrektur von Seitenrichtungsfehlem ist eine Vorherbestimmung der von der Senkrechten abweichenden Richtung des Bohrlochs möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen unter Verwendung eines relativ zum Gestängerohr rotierenden Bohrwerkzeuges, z. B. eines Turbomeißels, wobei der Meißel verschwenkbar befestigt und im Gestängerohr ein Neigungsmesser vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel über ein Kardangelenk (6) mit dem Gestängerohr und das Kardangelenk (6) mit dem einen Ende eines als Hebel arbeitenden, relativ kurzen Stellteiles (4) verbunden ist, wobei das andere Stellteilende in der Rohrquerebene durch eine von dem Neigungsmesser (39) gesteuerte, ebenfalls im Gestängerohr untergebrachte Stellvorrichtung und mit ihm der Meißel ständig und selbsttätig verstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung mehrere hydraulisch betätigte Kolben enthält, die durch vom Neigungsmesser ausgehende Impulse gesteuert sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung an einem der zueinander im Winkel verstellbaren Teile (33, 5 bzw. 4) befestigt ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung aus wenigstens zwei doppeltwirkenden, in Zylindern (12) angeordneten Kolben (11) besteht, die verschwenkbar mit einem der verstellbaren Teile (4) verbunden und rings um seine Achse verteilt sind, wobei die Zylinder verschwenkbar mit dem anderen langgestreckten Teil (5) verbunden und mit Druckflüssigkeit auf beiden Seiten der Kolben (11) gespeist sind, und daß zur Steuerung der Flüssigkeitszufuhr zu jeder Seite der Kolben (11) in übereinstimmung mit den vom Neigungsmesser (38) ausgelösten Impulsen ein elektrohydraulisches Hilfsventil (16) mit jedem der Zylinder (12) in Verbindung steht. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungsmesser (38) ein unmittelbar oder mittelbar auf eine Anzahl von Potentiometern (43) einwirkendes Pendel (39) aufweist, wobei die Anzahl der Potentiometer die gleiche ist wie die der Kolben (11), und jedes Potentiometer (43) elektrisch mit einem der Servoventile (16) derart verbunden ist, daß ün Normalbetrieb die Ventile (16) nicht betätigt sind, bei Verstellung der Teile (3, 5, 33) aus einer gewünschten Richtung heraus aber die Servoventile (16) durch elektrische Impulse der Potentiometer (43) und über diese Servoventile (16) die Kolben (11) hydraulisch beaufschlagt werden. 6. Vorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kolben unter 1201 in einer Ebene versetzt sind, die senkrecht zur chse desjenigen langgestreckten Teiles steht, mit dem sie verbunden sind, und daß die drei Potentiometer (43) in der gleichen WinkeIstellung wie die Kolben angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach den Ansprächen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine eine Druckflüssigkeit zu den Zylindern (12) liefernde Druckflüssigkeitspumpe (19) vorhanden und diese Pumpe im Betrieb durch die Meißelvorrichtung antreibbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 833 335.
DEB55596A 1958-11-19 1959-11-18 Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen Pending DE1116166B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734020A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-08 Graefer Albrecht Dipl Berging Stabilisator fuer tieflochbohrungen
DE3000239A1 (de) * 1980-01-05 1981-07-16 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Einrichtung zur herstellung zielgerichteter bohrungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833335C (de) * 1950-09-20 1952-03-06 Deilmann Bergbau G M B H C Einrichtung zur Bestimmung der Bohrrichtung von Gesteinsbohrloechern waehrend des Betriebes

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