DE2734020A1 - Stabilisator fuer tieflochbohrungen - Google Patents

Stabilisator fuer tieflochbohrungen

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Description

  • Stabilisator für Tieflochbohrungen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die bei Tieflochbohrungen im über wie Untertagebergbau in allen vorkommenden Erdformationen, sowohl bei Voll- oder auch Kernbohrverfahren das selbsttätige Einhalten einer vorgegebenen Richtung der Bohrung gewährleistet. Insbesondere im Untertagebergbau, wo oft Ansatz- und Austrittspunkt einer Bohrung genau festgelegt sind, ist es von größter Wichtigkeit, daß die Bohrung die vorgegebene Richtung beibehält; solche Bohrungen bezeichnet man im allgemeinen als Zielbohrungen. Aber auch bei Aufschlußbohrungen, mit denen unbekannte Lagerstätten erkundet werden sollen, ist ein geradliniger Verlauf der Bohrung sehr wichtig.
  • Aufschlußbohrungen werden sowohl nach dem Voll- als auch Kernbohrverfahren durchgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung ist für beide Verfahren anwendbar.
  • Bis heute versucht man, den geradlinigen Verlauf einer Bohrung durch den Einbau von sogenannten Zielbohrstangen zu erreichen. Bei diesen Zielbohrstangen handelt es sich um Gestängerohre mit aufgesetzten Führungsleisten, die im äußeren Durchmesser dem Bohrdurchmesser entsprechen und dem vordringenden Bohrwerkzeug folgend, dieses konzentrisch führen sollen. Zielbohrstangen gibt es in verschiedenen Ausbildungen, wie z.B. in starrer Ausführung, wobei die Führungsleisten starr mit dem Gestängerohr verbunden sind und sich im Bohrloch mitdrehen oder auch solche, wo die Führungsleisten auf einem gesonderten Außenrohr angeordnet sind, in welchem das eigentliche Gestängerohr drehbar gelagert ist. Für Vertikalbohrungen gibt es auch bereits Zielbohrstangen mit eingebauter automatischer Vertikalsteuerung unter Ausnutzung der Erdanziehungskraft und Verwendung des Druckes der Spülflüssigkeit.
  • Die gebräuchlichen Zielbohrstangen, wie sie bis heute noch für alle von der Vertikalrichtung abweichenden Bohrungen eingesetzt werden, sei es bei Voll- oder Kernbohrungen, befriedigen in keiner Weise, da sie noch immer eine unzulässig hohe Abweichung der Bohrung von der gewünschten Richtung zulassen. Die unerwünschten Abweichungen treten insbesondere in Ubergangszonen von harten zu weicheren Schichten auf, besonders bei spitzwinkligem Auftreffen.
  • Hier arbeitet sich das Bohrwerkzeug leichter in die weichen Schichten ein, ebenso die nachfolgenden, mit Führungsleisten bestückten Zielbohrstangen. Die hierbei einmal eingeleitete Abweichung vergrößert sich parabelförmig infolge Durchbiegens der nachfolgenden, unter Druckspannung stehenden Gestängerohre, welche den von der außenstehenden Bohrmaschine erzeugten erforderlichen Andruck auf das Bohrwerkzeug übertragen.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß sowohl nach dem Voll- als auch Kernbohrverfahren man bis heute mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht in der Lage ist, eine geradlinige Horizontalbohrung bis ca. 100 m Länge routinemäßig herzustellen, ohne zwischenzeitlich Richtungsmessungen durchzuführen und der festgestellten Abweichung entsprechend die Bohrung zu richten. Diese Arbeiten sind naturgemäß außerordentlich zeitraubend und aufwendig, besonders bei Bohrungen von 1000 m und mehr Teufe.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für Voll- und Kernbohrungen nach dem Seilkernbohrverfahren zwei vollkommen verschiedene Gestängerohr- und mithin Maschinen-Ausrüstungen eingesetzt werden müssen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und schlägt einen Stabilisator für Tieflochbohrungen vor, welcher die Richtung des Bohrwerkzeuges bei Abweichung von der vorgegebenen Bohrlochrichtung selbsttätig korrigiert, wobei sowohl für Voll- wie für Kernbohrungen nach dem Seilschlagverfahren gleichartige Gestängerohre verwendet werden können. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Stabilisator aus dem inneren Gestängerohr 1,3 und dem auf diesen maschinenseitig fliegend gelagerten, am Umfang mit Führungsleisten 8,9 und Blattfedern 10 versehenem Richtungsmeßrohr 5 sowie dem werkzeugseitig zwischen den beiden Rohren angeordnetem Steuergehäuse 6 besteht, in welchem eine Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilte, sich mit ihren Kolben immer am Richtungsmeßrohr 5 abstützende Steuerventile 12 und mit diesen jeweils in hydraulischer Verbindung stehende Arbeitskolben 13 so angeordnet sind, daß bei Abweichung von der Bohrrichtung die in Richtung der Abweichung liegenden Steuerventile 12 vom Richtungsmeßrohr 5 geöffnet werden und dadurch vermittels des Druckes der Spülflüssigkeit über die zugeordneten Arbeitskolben 13 eine Rückstellkraft auf das Richtungsmeßrohr 5 ausgeübt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt; die Funktion wird nachstehend erläutert.
  • Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Stabilisator für Tieflochbohrungen mit Steuerung und radial angeordneten Arbeitskolben. In der oberen Hälfte der Darstellung ist eine Kernbohrkrone mit eingesetztem glatten Innenrohr für das Bohren nach der Seilkernbohrmethode dargestellt, in der unteren Hälfte der Aufbau für ein Vollbohrwerkzeug.
  • Fig. II zeigt das dazugehörige Verlängerungs-Gestängerohr, wiederum in der oberen Hälfte für das Bohren nach dem Seilkernbohrverfahren und in der unteren Hälfte für Vollbohrungen.
  • In Fig. I hat Gestängerohr 1 maschinenseitig das Anschlußgewinde 2 für die Verbindung mit den nachzuführenden Gestängerohren 3 nach Fig. II und bohrwerkzeugseitig das Aufnahmegewinde 4 für die Bohrwerkzeuge. Letztere können selbstverständlich je nach Härte des zu bohrenden Gesteins sowohl für Kern- als auch für Vollbohrungen diamant- oder hartmetallbestückt bzw. als Rollenmeißel ausgebildet sein.
  • Auf dem Gestängerohr 1 ist das Richtungsmeßrohr 5 mit Steuergehäuse 6 drehbar gelagert. Das Richtungsmeßrohr 5 ist freistehend einseitig auf einem Pendellager 7 gelagert und trägt am äußeren Umfang vorn und hinten mindestens je 4 Stück Führungsleisten 8 und 9. Die Führungsleisten 8 und 9 entsprechen im äußeren Durchmesser dem des jeweiligen Bohrwerkzeuges und sind so gearbeitet, daß zwischen den einzelnen Führungsleisten das Bohrgut vom Bohrwerkzeug her mittels der vorgesehenen Spülung durchgeschleust werden kann.
  • Weiter ist das Richtungsmeßrohr 5 außen mit mindestens 2 Stück Blattfedern 10 o.ä. ausgerüstet, die sich federnd an der Bohrlochwand abstützen und so ein Mitrotieren des Richtungsmeßrohres 5 verhindern. Im fliegend gelagerten Richtungsmeßrohr 5 ist ein elastischer Ring 11 eingearbeitet, der sich vorne auf Steuergehäuse 6 abstützt und somit den Steuermechanismus gegen Verschmutzung schützt und gleichzeitig das Steuergehäuse 6 nicht mitrotieren läßt.
  • Im vorderen Teil stützt sich Richtungsmeßrohr 5 zudem auf mindestens 4 Stück - vorzugsweise 8 Stück oder mehr -radial im Steuergehäuse 6 angeordneten Steuerventile 12 ab, die ihrerseits mit mindestens 4 Stück - vorzugsweise 8 Stück - radial im Steuergehäuse 6 angeordneten Arbeitskolben 13 in hydraulischer Verbindung stehen.
  • Die unter Druck stehende Spülung wird durch die Gestängerohre dem Bohrwerkzeug 14 bzw. 14' und über Bohrung 15 - abgedichtet mit Rotationsdichtungen 16 - allen auf dem Umfang angeordneten Ventilen mit Steuerkolben 12 zugeführt.
  • Damit die Spülung mit dem notwendigen Druck durch Bohrung 15 gepreßt wird, ist bei Einsatz eines Vollbohrwerkzeuges die Stauscheibe 17 vorgesehen mit entsprechend verengtem Durchtrittsquerschnitt.
  • Beim Bohren nach dem Seilkernbohrverfahren ist anstelle der Stauscheibe 17 ein glattwandiges Innenrohr 18 mit Haltebund 19 und Querbohrung 20 vorgesehen. Das glattwandige Innenrohr 18 ist hier kürzer gehalten als das Gestängerohr 1, damit nach dem Verschrauben mit dem nachfolgenden Gestängerohr 3 eine Ringnut 26 für das Einrasten des Haltemechanismus der Seilkerngarnitur entsteht. Eine Querschnittsverengung am Kopf des eingeführten (hier nicht dargestellten), allgemein bekannten Seilkernrohres sorgt hierbei für den notwendigen Staudruck für das Durchpressen der Spülung durch Bohrung 20.
  • Die nach dem Erfindungsgedanken zugehörenden Gestängerohre 3 nach Fig. II sind bei Vollbohrungen bohrwerkzeugseitig mit Sieb 22 und maschinenseitig mit Rückschlagkugel 23 ausgerüstet. Bei Kernbohrungen ist anstelle des Siebes 22 und Rückschlagkugel 23 ein glattwandiges Innenrohr 24 mit Haltebund 25 vorgesehen.
  • Arbeitsweise: Der erfindungsgemäße Stabilisator für Tieflochbohrungen wird wie bei dem allgemein üblichen Bohrablauf der gewünschten Bohrrichtung entsprechend eingebohrt und durch schußweises Nachführen der einzelnen Gestängerohre tiefer gebohrt. Hierbei zentriert sich das Richtungsmeßrohr 5 mit seinen Führungsleisten 8 und 9 in der Bohrung, wobei die sich an der Bohrlochwand abstützenden Blatt federn 10 ein Mitrotieren des Richtungsmeßrohres 5 und des damit verbundenen Steuergehäuses 6 verhindern. Die unter dem Druck der Spülung stehenden Steuerventile 12 stützen sich bei geradlinigem Verlauf der Bohrung alle spielfrei in einer entsprechenden Ausdrehung des Richtungsmeßrohres 5 ab.
  • Sobald das Bohrwerkzeug 14 oder 14' mit Gestängerohr 1 die vorgegebene Bohrrichtung verläßt, wird gleichzeitig das nicht mitrotierende Steuergehäuse 6 radial verschoben.
  • Bei dieser Radialverschiebung werden an der entsprechenden Seite die Kolben-Steuerventile 12 abgehoben, so daß die unter Druck stehende Spülung die jeweiligen Arbeitskolben 13 beaufschlagen kann. Letztere stützen sich im Richtungsmeßrohr 5 ab, so daß das Bohrwerkzeug in die Ausgangsrichtung zurückgeführt wird. Sobald die Ausgangs richtung wieder erreicht ist, werden alle Steuerventile 12 von dem Druck der Spülung auf ihren Ventilsitz gedrückt und sperren so die weitere Zuführung der Spülung zu den jeweiligen Arbeitskolben 13 ab. Die Steuerventile 12 sind in der Durchtrittsbohrung locker geführt, so daß eine geringe Leckage erfolgt, die ausreichend ist, die beaufschlagt gewesenen Arbeitskolben 13 wieder zu entlasten. Die abgeleitete Spülung kann durch Bohrung 27, die vor eindringendem Schmutz durch eine Rückschlagkugel geschützt ist, entweichen. Selbstverständlich ist die Leckage so klein dimensioniert, daß bei geöffneten Steuerventilen 12 ein genügend großer Querschnitt freigelegt wird und Kolben 13 entsprechend beaufschlagt werden Bei Vollbohrungen oder Bohrungen nach der Seilkernmethode bleibt die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bohrrichtungsstabilisators unverändert. Lediglich die Innenausrüstung der Gestängerohre muß der angewandten Bohrmethode entsprechend gewählt werden. Beim Seilkernbohren wird in Gestängerohr 1 das glatte Innenrohr 18 für die Aufnahme der nicht dargestellten Seilkerngarnitur eingesetzt. Das Innenrohr 18 wird mit Haltebund 19 axial mit dem Einschrauben des Bohrwerkzeuges 14' festgelegt.
  • Für den Durchtritt der Spülung zum Steuermechanismus dient Querbohrung 20. Das glattwandige Innenrohr ist in der Länge so dimensioniert, daß zum Gestängerohr 1 und nachfolgend aufgeschraubtem Gestänge rohr 3 eine Ringnut 26 für das Einrasten der Seilkerngarnitur nach bekanntem Verfahren freibleibt.
  • Bei den Gestängerohren 3 nach Fig. II entspricht beim Seilkernbohren das glatte Innenrohr 24 der vollen Nutzlänge der Gestängerohre, so daß beim Aneinanderschrauben eine übergangsfreie Innenbohrung entsteht. Vorteilhafterweise verhindert das eingesetzte glattwandige Innenrohr 24 das Mitreißen vorhandener Verunreinigungen wie abblätternder Innenrost o.ä. aus den Gestängerohren 3 durch die Spülung; dies ist sehr wichtig, da bei Seilkernbohrungen keine Schutzsiebe 22 eingesetzt werden können.
  • Bei Vollbohrungen wird das glattwandige Innenrohr 24 aus den Gestängerohren 3 entfernt und durch Sieb 22 und der allgemein üblichen Rückschlagkugel 23 ersetzt. Die Rückschlagkugel 23 hat die Aufgabe, bei aufwärts gerichteten Vollbohrungen den Rückfluß der Spülung aus den Gestängerohren beim schußweisen Verlängern zu verhindern. Das Sieb 22 verhindert gleichzeitig beim Bohren das Durchspülen der Rückschlagkugel 23.
  • Die kostspieligen Ausrüstungen, - wie Bohrmaschine und Gestängerohre, - bleiben mithin für beide Bohrmethoden nach der vorliegenden Erfindung gleich.
  • Selbstverständlich läßt sich die Erfindung neben der dargestellten nach mehreren konstruktiven Lösungen verwirklichen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE 1.) Stabilisator für Tieflochbohrungen in bergmännischen Unter- wie Übertagebetrieben zur selbsttätigen Einhaltung der vorgegebenen Bohrrichtung, aus einem das Bohrwerkzeug tragenden Innenrohr und darauf drehbar angeordnetem, mit Führungsleisten und Anpreßstücken versehenen Außenrohr bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem inneren Gestängerohr (1,3) und dem auf diesen maschinenseitig fliegend gelagerten, am Umfang mit Führungsleisten (8,9) und Blattfedern (10) versehenem Richtungsmeßrohr (5) sowie dem werkzcugseitig zwischen den beiden Rohren angeordnetem Steuergehäuse (6) besteht, in welchem eine Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilte, sich mit ihren Kolben immer am Richtungsmeßrohr (5) abstützende Steuerventile (12) und mit diesen jeweils in hydraulischer Verbindung stehende Arbeitskolben (13) so angeordnet sind, daß bei Abweichung von der Bohrrichtung die in Richtung der Abweichung liegenden Steuerventile (12) vom Richtungsmeßrohr (5) geöffnet werden und dadurch vermittels des Druckes der Spülflüssigkeit über die zugeordneten Arbeitskolben (13) eine Rückstellkraft auf das Richtungsmeßrohr (5) ausgeübt wird.
  2. 2.) Stabilisator für Tieflochbohrungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (12) mit ihren Kolben spielfrei in der Innenbohrung des Richtungsmeßrohres (5) bei geradlinigem Verlauf der Bohrung anliegen, sofort bei Richtungsänderung des Bohrwerkzeuges abgehoben werden, damit den Weg der Druckspülung zu den Arbeitskolben (13) freigeben, letztere unter Einwirkung der Druckspülung eine radiale Stellkraft erzeugen, so die Ausgangsrichtung wieder herstellen und die Steuerventile (12) unter dem Druck der Spülung bei Erreichen der Ausgangsrichtung wieder schließen.
  3. 3.) Stabilisator für Tieflochbohrungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Richtungsmeßrohr (5) und Steuergehäuse (6) eine kraftschlüssige, radial bewegliche, schmutzundurchlässige Verbindung besteht.
  4. 4.) Stabilisator für Tieflochbohrungen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dan das den Bohrrichtungsstabilisator tragende erste Gestängerohr bei Vollbohrungen mit einer Spülungs-Stauscheibe (17) ausgerüstet ist.
  5. 5.) Stabilisator für Tieflochbohrungen nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kernbohrungen anstelle der Stauscheibe (17) ein glattwandiges Innenrohr (18) eingesetzt wird, so daß zum Gestängerohr (1) eine Ringnut (26) bleibt für das Einrasten der Axialsicherung des Seilkernrohres, 6.) Stabilisator für Tieflochbohrungen nach Anspruch 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgenden Gestängerohre bei Voll- und Kernbohrungen beibehalten werden, bei Vollbohrungen mit Schmutzsieb (22) und bei Kernbohrungen anstelle des Schmutzsiebes (22) mit glattwandigem Innenrohr (24) ausgerüstet werden.
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