DE1115979B - Vorrichtung zum selbsttaetigen und willkuerlichen Einregeln der Arbeitstiefe von an dem Dreipunktgestaenge eines Schleppers angebauten landwirtschaftlichen Geraeten - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen und willkuerlichen Einregeln der Arbeitstiefe von an dem Dreipunktgestaenge eines Schleppers angebauten landwirtschaftlichen GeraetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum selbsttätigen und willkürlichen Einregeln der Arbeitstiefe
von an dem Dreipunktgestänge eines Schleppers angebauten landwirtschaftlichen Geräten mittels eines
hydraulischen Krafthebers, der durch einen mit gegeneinander drehbaren und von verschiedenen Stellen aus
bewegten Hülsen versehenen Drehschieber gesteuert wird.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die beiden unabhängig voneinander von Hand einstellbaren
Drehschieber dazu benutzt, um die Druckflüssigkeit dem einseitig beaufschlagten Hubzylinder
zum Anheben zuzuführen oder von diesem zum Senken abzuleiten, wobei noch weitere Einstellungen
zum Kurzschließen und Anschließen einer weiteren Verbraucherstelle für Druckmittel vorgesehen sind.
Bei diesen Drehschieberventilen sind die beiden Drehschieber von Hand einstellbar. Eine selbsttätige
Korrektur der Arbeitstiefe durch das Anbaugerät ist hierbei nicht möglich.
Bei weiteren bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen die beiden ebenfalls nur von Hand einstellbaren
Drehschieber dazu, mindestens einen von innen hydraulisch zu entlasten und jeweils unter kleinem
Druck stehende Kanäle in bezug auf die Drehachse so vorzusehen, daß sich die in radialer Richtung auf
den Drehschieber wirkenden Kräfte ausgleichen. Auch bei diesen Steuergeräten ist eine selbsttätige
Einregelung der Arbeitstiefe nicht möglich.
Es sind schließlich Steuergeräte mit einem Vor-Steuerschieber und einem Hauptsteuerschieber bekannt,
von denen jeder mit einem Drehschieber versehen ist, die in axialer Ausrichtung miteinander
liegen und miteinander verbunden sind. Bei diesen Steuergeräten ist das Drehschiebergehäuse sehr kornpakt
ausgeführt und mit einer Mehrzahl von winkeligen Führungskanälen für das Druckmedium versehen,
so daß diese Steuergeräte außerordentlich verwickelt im Aufbau und damit teuer in der Herstellung
sind. Es ist bei ihnen ebenfalls nur eine Einstellung von Hand für die Arbeitstiefe möglich, ohne daß besondere
Steuermittel für eine selbsttätige Korrektur bei Nichteinhaltung der Arbeitstiefe möglich ist.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zum Einregeln der Arbeitstiefe geschaffen, bei der nach
einem Einstellen der Arbeitstiefe von Hand eine Korrektur bei Abweichen von dieser eingestellten
Arbeitstiefe automatisch erfolgt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Drehschieber
einen feststehenden inneren Kern aufweist, auf dem zwei ihrerseits aufeinander drehbare Hülsen konzentrisch drehbar angeordnet sind, deren äußere im
Vorrichtung zum selbsttätigen
und willkürlichen Einregeln der Arbeitstiefe von an dem Dreipunktgestänge eines
und willkürlichen Einregeln der Arbeitstiefe von an dem Dreipunktgestänge eines
Schleppers angebauten landwirtschaftlichen
Geräten
Anmelder:
Thomas Smirthwaite,
Thirsk, Topcliffe, Yorkshire (Großbritannien)
Thirsk, Topcliffe, Yorkshire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Regensburg, Lessingstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. November 1957 (Nr. 36 842/57)
Großbritannien vom 26. November 1957 (Nr. 36 842/57)
Thomas Smirthwaite,
Thirsk, Topcliffe, Yorkshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Drehschiebergehäuse gelagert ist und von denen jede mit Durchtrittsöffnungen für die Druckflüssigkeit zur
Verbindung mit den Bohrungen des Kernes und des Gehäuses versehen ist, wobei die eine Hülse zur Einstellung
der Arbeitstiefe von Hand und die andere Hülse zur automatischen Einhaltung der Arbeitstiefe
mittels der in den unteren Lenkern des Dreipunktgestänges wirkenden Zugkraft drehbar ist. Durch die
konzentrische Anordnung sämtlicher Steuerteile für das Druckmedium in dem Drehschiebergehäuse und
durch Zusammenfassung aller für das Druckmedium notwendigen Führungen in einem Gehäuse mit einem
feststehenden Kern und zwei darum drehbar angeordneten Drehschiebern wird die Steuervorrichtung einfach
im Aufbau und damit billig in der Herstellung. Der Hubzylinder ist in an sich bekannter Weise einfach
wirkend, und die Drehschieberteile weisen zwei Gruppen von Öffnungen auf, wobei die Öffnungen
der einen Gruppe miteinander Verbindung haben, wenn die Arbeitstiefe zu groß ist, so daß ein Zufluß
der Druckflüssigkeit zum Hubzylinder zwecks Anhebens des Gerätes notwendig ist, und die Öffnungen
der anderen Gruppe, wenn die Arbeitstiefe zu klein ist, so daß vom Hubzylinder Druckflüssigkeit zwecks
109 710/163
Senkens des Gerätes abfließen muß. Die Drehschieberteile
weisen ferner eine dritte Gruppe Öffnungen auf, die unter Absperrung des Hubzylinders einen Leerlauf
der Druckflüssigkeit unter Druck von der Pumpe zum Behälter ermöglichen, wenn die Arbeitstiefe des
Gerätes die gewünschte Größe hat.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht befestigt an dem rückwärtigen Teil eines
Schleppers;
Fig. 2 zeigt die Arbeitsweise des Drehschiebers;
Fig. 3, 4 und 5 sind Querschnitte durch den Drehschieber mit Darstellung ihrer Einzelteile in ihrer
relativen Lage mit Bezug auf Fig. 2;
Fig. 6 ist eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei der Drehschieber in einer anderen Lage gezeigt
ist;
Fig. 7, 8 und 9 sind den Fig. 3, 4 und 5 entsprechende Ansichten, wobei aber die relativen Lagen
der Einzelteile der Fig. 6 entsprechen;
Fig. 10 zeigt die hydraulischen Stromkreise in Verbindung mit dem Drehschieber.
Fig. 1 zeigt in strichpunktierten Linien den rückwärtigen Teil 1 eines Schleppers mit dem Fahrersitz 2
und den Hinterrädern 3. Die Vorrichtung dient für den Anbau eines landwirtschaftlichen Gerätes, beispielsweise
eines Pfluges, welcher an 2wei untere Lenker 4, 5 und an einen oberen, mit einer Einstellschraube
7 versehenen Lenker 6 angeschlossen ist. Das Gerät ist an den unteren Lenkern mittels in Bohrungen
8 einsteckbarer Stifte und an dem oberen Lenker durch einen in eine Bohrung 9 einsteckbaren
Stift befestigt.
Die unteren Lenker 4, 5 sind lösbar an einer Welle 32 befestigt, die den Drehpunkt eines sich nach oben
verjüngenden Hebels 34 bildet. Der sich auf das Anbaugerät auswirkende Hauptzug wird durch die
unteren Lenker 4 und 5 übertragen, und der obere Lenker 7 befindet sich normalerweise in dem Zustand
eines leichten Druckes, so daß er der durch die Zugkraft verursachten Reaktion widersteht. Die gesamte
Zugkraft greift infolgedessen in einem kleinen Abstand unterhalb des Drehpunktes 32 des Hebels 34
an, wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, und ruft ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn auf den
Hebel hervor. Diesem Drehmoment wirkt eine Druckfeder 36 entgegen, die sich gegen das obere Ende des
Hebels abstützt, während eine Bewegung des Hebels im Uhrzeigersinn durch einen Anschlag 42 begrenzt
ist. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, nehmen die Windungen der Feder 36 im Durchmesser von rechts nach
links zu, und die Feder wird von Kappen 37 und 38 gehalten. Die Kappe 37 ist mit einer waagerechten
Stoßstange 39 verbunden, welche ihrerseits mit dem oberen Ende des Hebels 34 durch das Gelenk 40
schwenkbar verbunden ist und das Drehmoment von dem Hebel 34 auf die Feder 36 überträgt. Die Kappe
38 ist an dem Schlepperrahmen mittels einer gelenkigen Lagerung 41 befestigt, die eine kleine Schwenkbewegung
zuläßt, da sich das obere Ende des Hebels 34 auf einem Kreisbogen bewegt. Hebel 34 und Feder
36 liegen geschützt in einem Gehäuse.
Wenn der Hebel 34 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Vergrößerung der an den unteren Lenkern
wirkenden Zugkraft schwingt, wird die Feder 36 allmählich zusammengedrückt, und die Windungen
von größerem Durchmesser werden gegen die Endkappe 38 zurückgedrückt und unwirksam. Die kleineren
Windungen an dem rechten Federende kommen auf diese Weise fortschreitend zur Wirkung und ergeben
eine Empfindlichkeit, welche sich mit der Zugkraft ändert.
Durch die Bewegungen der Stoßstange 39 wird ein Drehschieber 45 gesteuert, dessen Teile in den Fig. 3,
4, 5 und 7, 8 und 9 im Schnitt dargestellt sind. Dieser Drehschieber steuert den Fluß der hydraulischen
ίο Flüssigkeit zu einem einseitig wirkenden hydraulischen
Hubzylinder 46, dessen Kolbenstange 47 mit einem an einer Hubwelle 49 befestigten kurzen Kraftarm
48 verbunden ist. Die Hubwelle 49 ist mit einem Paar Hubarmen 50 versehen, von denen jeder mit
einer senkrechten Hubstange 51 schwenkbar verbunden ist. Die Hubstangen 51 sind ihrerseits an die
unteren Lenker 4 und 5 mittels Bolzen 52 angelenkt. Wenn hydraulische Flüssigkeit der linken Seite des
Hubzylinders 46 zugeleitet wird, wird die Hubwelle 49 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die
Hubarme 50 und damit die unteren Lenker 4, 5 angehoben werden. Wenn das Anbaugerät tiefer als gewünscht
arbeitet, wächst die in den unteren Lenkern wirkende Zugkraft, und durch den Drehschieber 45
wird Druckflüssigkeit dem Hubzylinder 46 zum Anheben der unteren Lenker 4 und 5 zugeleitet. Ist die
Arbeitstiefe nicht groß genug, so ermöglicht der Drehschieber umgekehrt den Abfluß aus dem hydraulischen
Hubzylinder 46, wodurch die Lenker 4 und 5 gesenkt werden und die Arbeitstiefe auf den erforderlichen
Wert vergrößert wird.
Wie aus den Fig. 3, 4 und 5 zu ersehen ist, enthält der Drehschieber 45 einen feststehenden Kern 60, der
mit einem sektorförmigen Ausschnitt 61 versehen ist, welcher einen Durchströmkanal für die Druckflüssigkeit
bildet und einen Winkel von etwas weniger als 50° überspannt. Um diesen Kern ist eine drehbare
Hülse 62 angeordnet, deren Winkeleinstellung von Hand durch einen Handhebel 63 gesteuert wird.
Dieser sitzt auf einer Achse 64, mit der gleichzeitig ein Arm 65 verbunden ist. Dieser Arm 65 ist durch
eine Gelenklasche 66 mit einem parallelen, an der Hülse 62 befestigten Arm 67 verbunden, so daß durch
Schwenken des Handhebels 63 die Drehschieberhülse 62 gedreht werden kann. Mittels des Handhebels 63
wird die erforderliche Arbeitstiefe eingestellt. Auf der Achse 64 ist drehbar ein einstellbares Anschlagglied
68 gelagert, welches sich entlang einem Quadranten
69 bewegt und in jeder erforderlichen Stellung durch eine Flügelmutter 70 festgeklemmt werden kann. Hält
der Arbeiter den Handhebel 63 in der oberen Stellung, befindet sich der Drehschieber in der in
Fig. 2 dargestellten Lage, in der das Anbaugerät aus dem Erdboden ausgehoben wird. Zum Einsetzen des
Gerätes in die gewünschte Arbeitstiefe braucht der Fahrer den Handhebel 63 nur gegen den Anschlag 68
zu schwenken (Fig. 6), der schon im voraus entsprechend der erforderlichen Arbeitstiefe eingestellt
worden ist.
Um die innere Hülse 62 herum ist eine weitere drehbare Hülse 72 angeordnet, die von einem mit der
Stoßstange 39 verbundenen Arm 73 gedreht wird, so daß sie durch die Bewegung des Hebels 34 entsprechend
den Veränderungen der in den unteren Lenkern wirkenden Zugkraft bewegt wird. Je nach
der Einstellung der beiden Hülsen 62 und 72 wird der Fluß der Druckflüssigkeit zu und von dem Hubzylinder
46 geregelt.
Die hydraulischen Kreise zu diesem Zweck sind in Fig. 10 dargestellt. Die Flüssigkeit aus einem Behälter
75 wird durch eine Pumpe 76 an einem Sicherheitsventil 117 vorbei zu dem mittleren Kanal 61 des
Kerns 60 des Drehschiebers 45 geleitet. Der Drehschieber ist in drei durch Auslaßleitungen 77, 78, 79
bestimmte Teile unterteilt. Jede Hülse 62 und 72 ist entsprechend den besonderen Drehschieberteilen mit
drei Schlitzen versehen.
Der Auslaß 77 von dem Drehschieber steuert den Zufluß von Druckflüssigkeit zu dem Hubzylinder 46
und damit das Anheben des Gerätes. Wenn sich die Hülsen 62 und 72 in einer solchen Lage befinden,
daß die Druckflüssigkeit zu dem Auslaß 77 fließen kann, so fließt sie über ein Rückschlagventil 85 und
eine Leitung 80 zu dem Hubzylinder 46. Wenn die Winkelstellungen der beiden Hülsen andererseits derart
sind, daß die Flüssigkeit durch den Auslaß 79 fließen kann, so fließt der Flüssigkeitsstrom aus dem
Hubzylinder entlang einer Leitung 81 und von dort durch den Drehschieber 45 zurück zu dem Behälter
75. Dadurch wird das Anbaugerät gesenkt. Ist jedoch die Arbeitstiefe richtig und das Gerät erfordert weder
ein Heben noch ein Senken, so befinden sich die beiden Hülsen 62 und 72 in solch einer Lage, daß die
Flüssigkeit von der Pumpe 76 durch den Auslaß 78 und unmittelbar zurück zu dem Behälter 75 fließen
kann, wobei der Hubzylinder 46 abgesperrt und das Anbaugerät nicht beeinflußt wird. Der Auslaß 78 ermöglicht
es ferner, daß Druckflüssigkeit an dem Hubzylinder 46 vorbeifließen kann, wenn der Auslaß 79
geöffnet ist. Dadurch kann bei dem System eine Zahnradpumpe mit einem dauernd kreisenden Flüssigkeitsstrom
verwendet werden.
Bei den Fig. 3, 4 und 5 sind die gegenseitigen Einstellungen der Hülsen 62 und 72 gezeigt, wenn der
Hebel 63 von dem Fahrer zum Anheben des Gerätes in seine höchste Stellung geschwenkt ist. Fig. 3 zeigt
die beiden Drehhülsen 62, 72 in der Stellung, in der die Leitung 61 mit dem zum Hubzylinder 46 führenden
Auslaß 77 Verbindung hat. Die innere Hülse 62 hat einen verhältnismäßig engen, einen Winkel von
nur wenigen Grad aufweisenden Schlitz 86, während ein Schlitz 87 der äußeren Hülse 72 einen Winkel von
etwa 60° umspannt. In der dargestellten Lage kann öl von dem Kanal 61 durch beide Schlitze 86 und 87
und von da durch das Überdruckventil 85 und den Auslaß 77 zum Anheben in der oben beschriebenen
Weise fließen. Während des Anhebens wird die Zugkraft in den unteren Lenkern geringer, der Hebel 34
bewegt sich infolgedessen im Sinne des Uhrzeigers und ruft dadurch eine entsprechende Bewegung der
äußeren Hülse 72 hervor. Diese Hülsenbewegung hört auf, wenn die linke Kante des Schlitzes 87 sich genau
über der linken Kante des Schlitzes 86 entsprechend der an dem Anschlag 42 ruhenden Lage des Hebels
34 befindet.
Infolgedessen findet noch ein weiteres Anheben statt, und zwar bis der Fahrer den Handhebel 63 losläßt.
Dieser springt dann selbsttätig um etwa 5° zurück, wie später ausführlicher beschrieben wird,
und schließt den Schlitz 86 der inneren Hülse, da er sich unter die linke Kante des Schlitzes 87 der
äußeren Hülse verschiebt.
Während des Anhebens wird der das Senken steuernde Querschnitt des Drehschiebers unwirksam,
was in Fig. 5 dargestellt ist. Bei diesem Drehschieberteil hat die Hülse 62 wiederum einen verhältnismäßig
schmalen Schlitz 90, während die Hülse 72 mit einem breiteren Schlitz 91 versehen ist. Da sich jedoch der
Schlitz 90 nicht mit dem mittleren Kanal 92 des Drehschiebers in Verbindung befindet, fließt keine
Flüssigkeit aus der Leitung 81, die, wie in Fig. 10 dargestellt ist, mit dem Kanal 92 in Verbindung steht,
zu dem Auslaß 79.
Der die Umleitung steuernde Drehschieberquerschnitt ist in Fig. 4 dargestellt. Die Hülsen 62 und 72
ίο haben wiederum einen verhältnismäßig schmalen
Schlitz 93 und einen verhältnismäßig breiten Schlitz 94. Sie liegen aber gegenüber den Schlitzen in den
Fig. 3 und 5 in der Umfangsrichtung verschoben. Da sich der Schlitz 93 mit dem mittleren Kanal 61 nicht
in Verbindung befindet, tritt keine Umleitung ein, bis der Fahrer den Hebel 63 losläßt und er, wie oben erwähnt,
um 5° zurückspringt. Dieses tritt ein, wenn das Anbaugerät in ausgehobenem Zustand gezogen
wird, beispielsweise beim Transport vom oder zum Feld.
Die relativen Lagen der Drehschieberteile während eines normalen Arbeitens des Gerätes, z.B. des
Pfluges, im Boden sind in den Fig. 7, 8 und 9 und entsprechend der in der Fig. 6 dargestellten Lage des
Armes 63 dargestellt. Es soll angenommen werden, daß sich in dieser Lage das Gerät in der richtigen
Arbeitstiefe befindet. Infolgedessen braucht der Hubzylinder 46 in keiner Richtung zu arbeiten. In diesem
Zustand befindet sich der die Umgehung, d. h. den Leerlauf der Druckflüssigkeit steuernde Drehschieberquerschnitt
in der Lage nach Fig. 8, in welcher die Schlitze 93 und 94 beide in Verbindung mit dem
Kanal 61 stehen, damit der Leerlauf von der Pumpe zum Behälter in dem früher beschriebenen Sinn vor
sich gehen kann. Der Schlitz 86 der Hülse 62 befindet sich in dieser Stellung des Drehschiebers in
Verbindung mit dem Kanal 61, aber nicht mit dem Schlitz 87 (Fig. 7). Infolgedessen kann kein Anheben
des Gerätes erfolgen. In gleicher Weise befindet sich der Schlitz 90 der inneren Hülse 62 des Drehschiebers
wohl in Verbindung mit dem Kanal 92 des Kerns 60, aber nicht mit dem Schlitz 91 der äußeren Hülse 72,
so daß auch ein Absenken nicht stattfindet (Fig. 9).
Wenn sich unter diesen Bedingungen beispielsweise auf Grund von Veränderungen in der Bodenbeschaffenheit
die Arbeitstiefe vergrößert, so wächst die Zugkraft in den unteren Lenkern entsprechend
an, und die äußere Hülse 72 wird entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, wird
dadurch die Verbindung zwischen dem Schlitz 94 und dem Schlitz 93 unterbrochen, und die Umleitung
hört auf. Gleichzeitig bewegt sich der Schlitz 87, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, in eine Lage, in der er Verbindung
mit dem Schlitz 86 hat, so daß nun Druckflüssigkeit zu dem Hubzylinder 46 fließen kann, wodurch
das Gerät angehoben wird, bis der Gleichgewichtszustand, d. h. die Sollarbeitstiefe, wiederhergestellt
ist.
Wenn andererseits die Arbeitstiefe abnimmt, wird auch die Zugkraft in den unteren Lenkern geringer, und die äußere Hülse 72 wird im Uhrzeigersinn gedreht. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, bewegt sich der Schlitz 71 dabei in eine Lage, in der er Verbindung mit dem Schlitz 90 hat, wodurch Druckflüssigkeit aus dem Hubzylinder 46 fließen kann und das Gerät gesenkt wird, bis der Gleichgewichtszustand wiederhergestellt ist. Solang die Arbeitstiefe auf dem richtigen Wert aufrechterhalten wird, bleibt die in Fig. 8 dar-
Wenn andererseits die Arbeitstiefe abnimmt, wird auch die Zugkraft in den unteren Lenkern geringer, und die äußere Hülse 72 wird im Uhrzeigersinn gedreht. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, bewegt sich der Schlitz 71 dabei in eine Lage, in der er Verbindung mit dem Schlitz 90 hat, wodurch Druckflüssigkeit aus dem Hubzylinder 46 fließen kann und das Gerät gesenkt wird, bis der Gleichgewichtszustand wiederhergestellt ist. Solang die Arbeitstiefe auf dem richtigen Wert aufrechterhalten wird, bleibt die in Fig. 8 dar-
gestellte Stellung der Hülsen erhalten. Sobald sich aber die Arbeitstiefe verändert, tritt die Vorrichtung
in Tätigkeit, um die notwendige Korrektur vorzunehmen. Es muß hierbei berücksichtigt werden,
daß das Gleichgewicht, d. h. die gewollte Arbeitstiefe, selbst durch die Stellung der inneren Hülse 62 mittels
des Handhebels 63 eingestellt wird. Wenn sich der Handhebel 63 in seiner tiefsten Stellung (nach
Schwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn) befindet, so ist die Arbeitstiefe am größten, während das Gerät
aus dem Erdboden in der beschriebenen und in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellten Weise angehoben wird,
wenn er sich in seiner höchsten Stellung (nach Schwenkung im Uhrzeigersinn) befindet.
Der Drehschieber 45 ist an der einen Seite des Schleppers angeordnet, so daß der Handhebel 63 in
der Mitte zwischen den Beinen des Fahrers liegt. Infolgedessen kann er durch jede Hand betätigt werden,
wodurch sich der Fahrer drehen und über jede Schulter während des Arbeitens sehen kann. Dies ist
ein bedeutender Vorteil beim Arbeiten mit Wendepflügen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen und willkürlichen Einregeln der Arbeitstiefe von an dem
Dreipunktgestänge eines Schleppers angebauten landwirtschaftlichen Geräten mittels eines hydraulischen
Krafthebers, der durch einen mit gegeneinander drehbaren und von verschiedenen Stellen
aus bewegten Hülsen versehenen Drehschieber gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehschieber einen feststehenden inneren Kern (60) aufweist, auf dem zwei ihrerseits aufeinander
drehbare Hülsen (62, 72) konzentrisch drehbar angeordnet sind, deren äußere im Drehschiebergehäuse
(45) gelagert ist und von denen jede mit Durchtrittsöffnungen (86, 90, 93 und 87, 91, 94)
für die Druckflüssigkeit zur Verbindung mit den Bohrungen (61 und 92) des Kernes (60) und des
Gehäuses (45) versehen ist, wobei die eine Hülse (62) zur Einstellung der Arbeitstiefe von Hand
und die andere Hülse (72) zur automatischen Einhaltung der Arbeitstiefe mittels der in den
unteren Lenkern des Dreipunktgestänges wirkenden Zugkraft drehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (46) in an
sich bekannter Weise einfach wirkend ist und die Drehschieberteile zwei Gruppen von Öffnungen
aufweisen, wobei die Öffnungen (61, 86, 87, 77) der einen Gruppe miteinander Verbindung haben,
wenn die Arbeitstiefe zu groß ist, so daß ein Zufluß der Druckflüssigkeit zum Hubzylinder zwecks
Anhebens des Gerätes notwendig ist, und die Öffnungen (92, 90, 91, 79) der anderen Gruppe,
wenn die Arbeitstiefe zu klein ist, so daß vom Hubzylinder Druckflüssigkeit zwecks Senkens des
Gerätes abfließen muß.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieberteile eine dritte
Gruppe Öffnungen (61, 93, 94, 78) aufweisen, die unter Absperrung des Hubzylinders (46) einen
Leerlauf der Druckflüssigkeit unter Druck von der Pumpe (76) zum Behälter (75) ermöglichen,
wenn die Arbeitstiefe des Gerätes die gewünschte Größe hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 870 611, 834 788,
942;
942;
französische Patentschrift Nr. 1 048 275;
USA.-Patentschrift Nr. 2 688 908;
deutsche Patentanmeldung B 19471III/45 a (bekanntgemacht
am 24. 5.1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 710/163 10.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1115979X | 1957-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1115979B true DE1115979B (de) | 1961-10-26 |
Family
ID=10875203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES60723A Pending DE1115979B (de) | 1957-11-26 | 1958-11-25 | Vorrichtung zum selbsttaetigen und willkuerlichen Einregeln der Arbeitstiefe von an dem Dreipunktgestaenge eines Schleppers angebauten landwirtschaftlichen Geraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1115979B (de) |
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FR1048275A (fr) * | 1951-05-04 | 1953-12-21 | Dispositif de contrôle hydraulique des outils de motoculture | |
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- 1958-11-25 DE DES60723A patent/DE1115979B/de active Pending
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