DE1114258B

DE1114258B - Flachkathode fuer Elektronenstrahlroehren, deren Haltestifte in Glimmerscheiben befestigt sind

Info

Publication number: DE1114258B
Application number: DEST15283A
Authority: DE
Inventors: Werner Bauer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1959-06-27
Filing date: 1959-06-27
Publication date: 1961-09-28

Description

Flachkathode für Elektronenstrahlröhren, deren Haltestifte in Glimmerscheiben befestigt sind Die Erfindung bezieht sich auf eine Kathode, deren Achse senkrecht zur Elektronenstrahlröhrenachse angeordnet ist und deren Haltestifte in Glimmerscheiben befestigt sind.
Bei derartigen Anordnungen hat es sich gezeigt, daß die ebeneGlimmerscheibe infolge ihrerElastizität Schwingungen ausführt. Diese Schwingungen können z. B. durch Erschütterung der Kathode erregt werden, in einem Fernsehgerät beispielsweise durch Vibration des Lautsprechers. Durch diese Schwingungen werden die Abstände zwischen der Kathodenoberfläche und derWehneltblende verändert; dadurch wird eine unerwünschte Modulation des Strahlstromes hervorgerufen, die ihrerseits auf dem Femsehbildschirm dunkle und helle Streifen verursacht.
Es sind auch bereits bewegliche Kathoden für elektrische Entladungsgefäße bekannt, die an einer der Auflagestellen derart festgehalten werden, daß sie sich infolge der Wänneausdehnung bei Temperaturerhöhung in Richtung der anderen Auflageflächen bewegen und die Bewegung der Kathode zur Einstellung des Abstandes zwischen der Kathode und einer anderen Elektrode verwendet ist.
Um die bei Flachkathoden, die mittels Haltestifte in einer ebenen Glimmerscheibe befestigt sind, auftretenden Nachteile zu vermeiden, sind erfindungsgemäß zwei Glimmerscheiben in Strahlrichtung hintereinander angeordnet und gegeneinander verspannt, und die Haltestifte sind an einer der beiden Glimmerscheiben befestigt.
Die beschriebene Einrichtung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. Obwohl die Anordnung für alle Elektronenstrahlröhren, bei denen ein vorbestimmter Abstand zwischen der Kathode und einer Gegenelektrode unverändert beibehalten werden soll, in vorteilhafter Weise verwendet werden kann, ist in der Figur ein Schnitt durch den Kathodenaufbau mit einem Wehneltzylinder dargestellt. Im Wehneltzylinder 1 befindet sich die Kathode 2. Der Heizer der Kathode ist in der Figur nicht wiedergegeben. Mit 3, 4 und 5 sind kreisförinige Glimmerscheiben bezeichnet. Die Scheiben sind mit Löchern für die Haltestifte 6 der Kathode 2 versehen. Die Glimmerscheiben werden durch Umbiegen der Lappen 7 der Kathodenhalter 8 gegenseitig verspannt, so daß eine Wölbung nach beiden Seiten entsteht. Die Kathodenhalter 8 werden mit dem Wehneltzylinder 1 z. B. durch Verschweißen oder Verlöten fest verbunden.
Durch die Dicke der Glimmerscheibe 5 wird der Krümmungsradius und damit der Grad der Verspannung der Glimmerscheibe 3 und 4 bestimmt. An Stelle der Glimmerscheibe 5 kann auch eine andere Zwischenlage, z. B. Metall oder Keramik, verwendet werden. Der Grad der Verspannung der beiden Glimmerscheiben wird so gewählt, daß durch die große mechanische Steifheit dieser Anordnung die Kathodenhülse unverrückbar in ihrer Lage bezüglich des Wehneltzylinders fest,- gehalten wird.
Bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiele dient die Glimmerscheibe 5 gleichzeitig als Gegenlage für die beiden Rohrniete 9.
Die Kathode wird von den beiden Haltestiften 6 getragen, deren Enden mit den Enden der Rohrniete fest verbunden, z. B. verschweißt oder verlötet sind. Die Ausdehnung der Rohrniete durch Erwärmung kann nur von den Glimmerscheiben weg erfolgen, während die Ausdehnung der Stifte 6 bei Erwärmung nur in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Die verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials der Rohrniete und der Stifte sind so aufeinander abgestimmt, daß bei einer Erwärmung der Kathode der Stifte und der Rohrniete keine Änderung der Lage der Kathodenoberfläche in bezug auf die Wehneltbohrung auftritt. Die Glimmerscheibe 3 ist mit Freibohrungen versehen, durch die die beiden Stifte 6 geführt sind. Es kann auch vorteilhafter sein, die Rohrniete durch alle drei Glimmerscheiben hindurchgehen zu lassen; dadurch werden die beiden Glimmerscheiben zu einer Einheit vereinigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kathode, deren Achse senkrecht zur Elektronenstrahlröhrenachse angeordnet ist und deren Haltestifte in Glimmerscheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glimmerscheiben (3, 4) in Strahlrichtung hintereinander angeordnet und gegeneinander verspannt sind und daß die Haltestifte (6) an einer der beiden Glimmerscheiben (4) befestigt sind.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Glimmerscheiben (21, 4) zwecks Verspannung eine Zwischenlage (5), z. B. aus Glimmer, angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1015 154, 1042770.