DE1113965B - Hochflexible Litze fuer elektrische Schweisskabel oder andere Hochstromleitungen - Google Patents
Hochflexible Litze fuer elektrische Schweisskabel oder andere HochstromleitungenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B9/00—Power cables
- H01B9/001—Power supply cables for the electrodes of electric-welding apparatus or electric-arc furnaces
Landscapes
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
H25408Vmd/21c
ANMELDETAG: 7. NOVEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DES
Auslegeschrift.· 21. SEPTEMBER 1961
Das Hauptpatent 1075 694 betrifft eine hochflexible Litze für elektrische Schweißkabel oder andere
Hochstromleitungen, bei der zwischen den innerhalb der Verseilung unmittelbar nebeneinander- oder übereinanderliegenden
Teillitzen oder Drahtgruppen dünne, den Leitungsdurchmesser nur unwesentlich vergrößernde Zwischenlagen aus einem verschleiß-
und verrottungsfesten, nicht fasernden Material vorgesehen sind, die die durch Reibungs- oder Stoßkräfte
oder beide Kräftearten gefährdeten Litzenteile in Form von offenen Schichten vorzugsweise allseitig
voneinander distanzieren. Das Hauptpatent geht hierbei insbesondere auch davon aus, daß bei sehr hohen
Stromstärken, wie sie beispielsweise in Zuleitungen für Punktschweißgeräte auftreten, beträchtliche Kraftwirkungen
innerhalb der Leiterlitze entstehen, durch die eine erhöhte innere Abnutzung der Litze bedingt
und die Lebensdauer der Leitung stark verkürzt wird.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung und besonders vorteilhafte Ausführungsform der Litze
nach dem Hauptpatent und hat sich zum Ziel gesetzt, die im Hauptpatent angegebenen Mittel zur Verminderung
der Abnutzung derartiger Litzen noch weiter zu verbessern.
Die in den erwähnten Zuleitungen auftretenden elektromagnetischen Feldkräfte bewirken bekanntlich
eine gegenseitige Abstoßung der Leiterelemente, ein Spreizen der Teillitzen und Lockern des Verseilungsgefüges;
hierdurch sind die außenliegenden Teillitzen am meisten gefährdet. Zur Vermeidung dieser Nachteile
werden bei der neuen Litze erfindungsgemäß auf der Oberfläche der Gesamtlitze eine gegen Längsverschiebungen
gesicherte Bandage aufgebracht und beim inneren Aufbau der Gesamtlitze das Kreuzen
der Teillitzen und vorspringende Litzenteile vermieden. Die Bandage kann dabei in ähnlicher Weise
wie die inneren Polsterschichten nach dem Hauptpatent als offene Wendel geringer Ganghöhe und/oder
als offene Beflechtung aufgebracht sein, damit ein flüssiges Kühlmittel Zutritt zum Leitungsinnern hat.
Als geeignetes Material für diese Bandagen hat sich auch hier ein solches auf Polyamid-, Polyurethanoder
ähnlicher Basis in Form von monofilen (eindrähtigen) Fäden oder Bändchen erwiesen.
Da die elektromagnetischen Kräfte durch Wechselfelder bedingt sind, haben sie vibrierenden Charakter;
bei der in Deutschland gebräuchlichen Wechselstromart von 50 Perioden pro Sekunde ergeben sich
100 Kraftimpulse pro Sekunde. Es hat sich gezeigt, daß unter dem Einfluß der Vibrationen die äußere
Bandage das Bestreben hat, ihren Durchmesser zu vergrößern und locker zu werden. Dies ist aber nur
Hochflexible Litze
für elektrische Schweißkabel
oder andere Hochstromleitungen
Zusatz zum Patent 1075 694
Anmelder:
Dipl.-Ing. Robert Höhn,
Neuß/Rhein, Further Str. 159
Neuß/Rhein, Further Str. 159
Dipl.-Ing. Robert Höhn, Neuß/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
möglich, wenn sie sich bei den meist nur kurzen Kabellängen nach der Mitte zu zusammenschiebt.
Wenn die Bandage überhaupt wirksam bleiben soll, so muß dieses Zusammenschieben verhindert werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung nach der Erfindung sind daher die an den beiden Kabelenden angeschlossenen
Kabelschuhe oder Anschlußorgane mit einer an sich bekannten Vorrichtung versehen, um
durch Festklemmen, Bandieren, Kleben oder auf sonst geeignete Weise die Bandage in ihrer Lage festzuhalten
und gegen Zurückschieben sichern zu können.
Die durch elektromagnetische Feldkräfte ausgelösten Stoßwirkungen treten aber auch an den
Kreuzungspunkten der Teillitzen im Innern der Gesamthöhe auf. Bei den üblichen Hochstromleitungen
sind nämlich derartige Teillitzen in den verschiedenen Verseillagen mit wechselnder Schlagrichtung verseilt.
An diesen Kreuzungsstellen der Teillitzen oder an Stellen mit vorspringenden Litzenelementen treten
aus den genannten Gründen erhöhte Abnutzungserscheinungen innerhalb der Gesamtlitze auf, die
durch den Aufbau der neuen Litze vermieden sind, bei der man die Teillitzen in jeder Lage gleichsinnig
und mit gleicher Schlaglänge verseilt, wodurch statt der punktförmigen eine linienförmige Aufnahme der
Kräfte erzielt und der spezifische Druck, zugleich auch seine Auswirkung entsprechend verringert wird.
Zweckmäßig werden weiterhin die Teillitzen nicht gruppenweise, sondern in glatten, konzentrischen
109 689/174
ITlS §6§
Lagen aus Einzeldrähten verseilt, und zwar nach /
Möglichkeit für die oberste dieser konzentrischen Lagen im Kreuzschlag. Die Teillitzen berühren sich
dann mit gleich- oder annähernd gleichgerichteten Einzeldrähten, weshalb dje Zwischenpolster nach dem
Hauptpatent leichter und dünner gehalten werden können.
Litzenleiter aus gleichsinnig geschlagenen Einzeldrähten sind an sich bekannt; sie wurden bisher jedoch
nur zur Erzielung eines besseren Füllfaktors und nur bei verhältnismäßig starren Kabelleitern aus
dicken Einzeldrähten angewendet. Die gleichsinnige Verseilung feindrähtiger Teillitzen ist besonders
zweckmäßig in Verbindung mit den Merkmalen des Hauptpatentes. Durch die polsternden Zwischenlagen
werden nämlich die Teillitzen und/oder Verseilungslagen zusammengehalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
Das Leiterseil gemäß Fig. 1 besteht aus einer Kernlitze 1, einer inneren Lage aus TeiUitzen 2 und einer
Außenlage aus Teillitzen 3. Die Kernlitze 1 ist durch die offene Fadenwendel 4 gegen die innere Lage und
letztere durch zwei gegenläufige, offene Bändchenwendeln 5 gegen die Außenlage gepolstert. Auf der
Oberfläche des Leiterseiles liegt als Bandage eine offene Bändchenwendel 6 und darüber eine offene
Beflechtung 7 aus monofilen Fäden,
Die mittlere und äußere Verseilungslage aus den Teillitzen 2 und 3 ist gleichsinnig und mit gleicher
Schlaglänge verseilt, wobei die oberste Drahtlage der konzentrisch aufgebauten Teillitzen 2 und 3 in Kreuzschlag,
d. h. gleichgerichtet ist.
Fig. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel für die Endausbildung eines Leiterseiles gemäß Fig. 1 dar, wobei
eine Verwendung der Litze als wassergekühltes Schweißkabel angenommen ist. Der metallische
Teil 9, in dessen obere Bohrung die Leiterlitze des Kabels 14 eingelötet ist, vermittelt den Anschluß des
elektrischen Stromes und gleichzeitig auch durch die Bohrungen 11 und 12 den Eintritt des Kühlwassers.
Durch die Schellen 10 wird eine feste und druckdichte
Verbindung des Anschlußteiles 9 mit dem z. B. aus Gummi hergestellten Kühlschlauch 8 erzielt. Der
obere Teil des Anschlußorgans 9 trägt Eindrehungen 13, auf denen die Bandagen 6 und 7 des Kabels, gegebenenfalls
unter Benutzung eines Klebmittels, fest abgebunden und gegen Zurückschieben gesichert werden
können.
Bei Leiterseilen großer Querschnitte und für sehr hohe Stromstärken kann gegebenenfalls zur Erhöhung
des Kühleffektes des flüssigen Kühlmittels auch an Stelle der Kernlitze 1 ein Hohlkanal, gebildet etwa
durch eine offene Bronzedrahtwendel, vorgesehen werden, die dann mit einer durchlässigen, den ungehinderten
Durchtritt des Kühlmittels ermöglichenden Polsterschicht, z. B. einer offenen Beflechtung aus
monofilen Fäden, gegen die darüberliegende Verseillage versehen ist.
Claims (8)
1. Hochflexible Litze für elektrische Schweißkabel oder andere Hochstromleitungen, bei der
zwischen den innerhalb der Verseilung unmittelbar nebeneinander- oder übereinanderliegenden
Teillitzen oder Drahtgruppen dünne, den Leitungsdurchmesser nur unwesentlich vergrößernde
Zwischenlagen aus einem verschleiß- und verrottungsfesten, nicht fasernden Material vorgesehen
sind, die die durch Reibungs- oder Stoßkräfte oder beide Kräftearten gefährdeten Litzenteile
in Form von offenen Schichten vorzugsweise allseitig voneinander distanzieren, nach dem
Hauptpatent 1 075 694, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Gesamtlitze eine gegen
Längsverschiebungen gesicherte Bandage (6, 7) liegt und daß beim inneren Aufbau der Gesamtlitze
das Kreuzen der Teillitzen und vorspringende Litzenteile vermieden sind.
2. Litze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche der Gesamtlitze
angeordnete Bandage aus einer offenen Wendel kurzer Schlaglänge, einer offenen Beflechtung
oder aus einer Vereinigung dieser Mittel besteht.
3. Litze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die Bandage
ein zug-, verschleiß- und verrottungsfestes Material auf Polyamid-, Polyurethan- oder ähnlicher
Basis benutzt wird.
4. Litze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußorgane für die
Stromzufuhr eine an sich bekannte Vorrichtung besitzen, um ein Zurückschieben der äußeren
Bandage zu verhindern.
5. Litze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teillitzen gleichsinnig und mit
gleicher Schlaglänge verseilt sind.
6. Litze nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teillitzen aus konzentrischen,
lagenweise verseilten Einzeldrähten bestehen.
7. Litze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Lage der Teillitzen in
Kreuzschlagrichtung zur Hauptverseilung liegt.
8. Litze nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei flüssigkeitsgekühltem Leiter
an Stelle der Kernlitze ein an sich bekannter Spiralschlauch mit darüberliegender offener Beflechtung
als Schutzpolster Verwendung findet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 689/17+ 9.61
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH25408A DE1113965B (de) | 1955-11-07 | 1955-11-07 | Hochflexible Litze fuer elektrische Schweisskabel oder andere Hochstromleitungen |
GB383756A GB784036A (en) | 1955-11-07 | 1956-02-07 | Improvements in or relating to flexible multi-strand electrical conductors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH25408A DE1113965B (de) | 1955-11-07 | 1955-11-07 | Hochflexible Litze fuer elektrische Schweisskabel oder andere Hochstromleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1113965B true DE1113965B (de) | 1961-09-21 |
Family
ID=7150025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH25408A Pending DE1113965B (de) | 1955-11-07 | 1955-11-07 | Hochflexible Litze fuer elektrische Schweisskabel oder andere Hochstromleitungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1113965B (de) |
GB (1) | GB784036A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2559613B1 (fr) * | 1984-02-10 | 1986-05-30 | Cables De Lyon Geoffroy Delore | Cable electrique pour le transport de tres fortes intensites sous de faibles tensions et procede de fabrication d'un tel cable |
DE3568233D1 (en) * | 1984-02-10 | 1989-03-16 | Cables De Lyon Geoffroy Delore | Electrical cable to transport very high current strengths under low tensions, and manufacturing methods for such a cable |
FR2561813B1 (fr) * | 1984-03-23 | 1986-12-26 | Cables De Lyon Geoffroy Delore | Cable electrique a refroidissement par liquide |
-
1955
- 1955-11-07 DE DEH25408A patent/DE1113965B/de active Pending
-
1956
- 1956-02-07 GB GB383756A patent/GB784036A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB784036A (en) | 1957-10-02 |
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