DE1112556B - Frequenzdemodulations-Schaltungsanordnung - Google Patents
Frequenzdemodulations-SchaltungsanordnungInfo
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- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
- H03D3/02—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
- H03D3/06—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators
- H03D3/14—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators by means of semiconductor devices having more than two electrodes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
N17819VIIIa/21a*
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDEK
auslegeschrift: 10. A U G U S T 1961
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Frequenzdemodulation eines elektrischen Signals
mittels eines einzigen Resonanzkreises. In einer bekannten Schaltung dieser Art ist der Resonanzkreis
über die Emitter-Basis-Strecke eines ersten Transistors geschlossen, und die Spannung über dem Resonanzkreis
wird einem zweiten Transistor zugeführt. Die Transistoren arbeiten dabei als elektronische
Schalter, die in verschiedenen Augenblicken, abhängig vom gegenseitigen Phasenunterschied zwischen der
Spannung über dem Resonanzkreis und dem Strom durch ihn, stromdurchlässig sind. Der Gesamtstrom
der beiden Transistoren ist dann ein Maß für die momentane Frequenz des zu demodulierenden
Signals.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Frequenzdemodulationsschaltungsanordnung,
die auf dem Gegentaktprinzip nach Foster und Seeley beruht.
Sie eignet sich ebenfalls zur Anwendung von Transistoren, die dann aber als Detektoren, vorzugsweise
als Stromdetektoren, geschaltet sind. Sie zielt darauf ab, die günstigen Eigenschaften eines derartigen
Gegentaktdemodulators, nämlich geringe Verzerrungen und geringere Empfindlichkeit für unerwünschte
Amplitudenmodulation als die obenerwähnte bekannte Schaltung, mit der Verwendung
eines einzigen Resonanzkreises, der weniger Nachregelung erfordert, zu kombinieren.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Signalstrom dem aus der geschlossenen
Reihenschaltung wenigstens einer Selbstinduktion, eines Kondensators und eines Widerstandes aufgebauten
Resonanzkreis zugeführt wird und darin einen um den Gütefaktor dieses Resonanzkreises erhöhten
Strom erzeugt, welcher über dem Widerstand eine bei der Mittenfrequenz (zentralen Frequenz) des
Signals um 90° in der Phase verschobene Spannung in bezug auf den erstgenannten Strom erzeugt, welche
beiden Ströme einem Gegentaktdetektor mit zwei Gleichrichtern und einem Gegentaktausgangskreis zugeleitet
werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 veranschaulicht ein Prinzipschaltbild der Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Variante der Schaltungsanordnung nach Fig. 1;
Fig. 4 veranschaulicht die Verwendung von Detektortransistoren in der Schaltungsanordnung nach
Fig. 3;
Frequenzdemodulations-Schaltungsanordnung
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. E. Walther, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Jaap Starreveld und Wim Zadel, Hilversum
(Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
zo Fig. 5 ist eine Variante der Schaltungsanordnung
nach Fig. 3;
Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Variante der Schaltungsanordnung nach Fig. 4;
Fig. 7 zeigt eine andere Variante der Schaltungsan-Ordnung nach Fig. 4.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 werden frequenzmodulierte Signale einer hochohmigen
Signalquelle 1 einem Resonanzkreis 2 zugeführt, der aus der geschlossenen Reihenschaltung einer Selbstinduktion
3, eines Kondensators 4 und eines aus zwei Teilen 5 und 6 bestehenden Widerstandes aufgebaut
ist. Der frequenzmodulierte Signalstrom / erzeugt in diesem Resonanzkreis 2 einen Strom Q · i, der bei der
Mittenfrequenz der frequenzmodulierten Signale um 90° gegenüber dem Strom i in der Phase verschoben
ist. Der Strom/ durchfließt einen weiteren Widerstand?, und die Spannungen zwischen der unteren
Klemme des Widerstandes 7 und der linken bzw. der rechten Klemme des Widerstandes S, 6 werden mittels
Gegentaktdetektoren 8, 9 demoduliert, so daß die demodulierte Schwingung den Ausgangsklemmen 10
entnommen werden kann.
Fig. 2 veranschaulicht die Spannungsvektoren V7
bzw. V5 und V6 der über den Widerständen 7 bzw.
5, 6 erzeugten Spannungen bei einem von der Mittenfrequenz
abweichenden Wert der Momentanfrequenz des frequenzmodulierten Signals. Man erkennt aus
dieser Figur, daß das gleiche Verhalten wie beim bekannten Foster-Seeley-Frequenzdetektor vorliegt. Die
den Vektoren F8 bzw. V9 entsprechenden Spannungen
gelangen an die Gleichrichter 8 bzw. 9, und die Ausgangsspannung an den Klemmen 10 verläuft
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praktisch linear mit der Eingangsfrequenz und ist bei der Mittenfrequenz von etwaigen Amplitudenschwankungen
der Eingangsschwingungen praktisch unabhängig.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ist das T-Glied5, 6, 7 durch eine π-Anordnung 12, 13, 14
ersetzt worden. Diese Schaltung ist besser für die Praxis geeignet, weil die Widerstände 12 und 14 ganz
oder teilweise durch den Verlustwiderstand der Detektoren 8 bzw. 9 ersetzt werden können.
Fig. 4 veranschaulicht ein Beispiel dieser Art, in dem die Diodengleichrichter der Detektoren 8 bis 9
aus Fig. 3 durch die Emitter-Basis-Strecken der Transistoren 17 bzw. 18 ersetzt worden sind. Die
Transistoren 17 und 18 funktionieren durch Zusammenwirken mit den Widerständen 19 bzw. 20 und der
Drossel 21 als Stromdetektoren. Die Widerstände 19 und 20 bilden zusammen den Widerstand 13 aus
Fig. 3. Die Impedanz der Drossel 21 sei vorzugsweise bei der Frequenz der zu demodulierenden Signalschwingungen
groß in bezug auf die ihr parallel liegende Impedanz; ihr Wert sei aber praktisch vernachlässigbar
für die Frequenz der demodulierten Schwingungen. Da, wie aus Fig. 2 hervorgeht, die
dem Widerstand 13 aus Fig. 3 bzw. den Widerständen 5 bzw. 6 aus Fig. 1 entsprechenden Widerstände
19 und 20 verhältnismäßig niedrig zu wählen sind — z. B. nur einige 10 Ohm — kann die entsprechende
Bedingung für die Zeitkonstante der Drossel 21 und der Widerstände 19 bzw. 20 in Reihe mit
den Eingangswiderständen der Transistoren 17 bzw. 18 leicht eingehalten werden. Überdies hat die Drossel
21 wegen des geringen Wertes der Widerstände 19 und 20 nur einen sehr geringen Einfluß auf die Resonanzfrequenz
des Kreises 2.
Die demodulierten Ausgangsschwingungen werden dem Ausgangsübertrager 22 entnommen. Dieser
Übertrager 22 kann selbstverständlich auch von einem Widerstand ersetzt und, falls erforderlich, von
einem Kondensator mit einer geringen Impedanz für die Frequenz der zu demodulierenden Signalschwingungen
überbrückt werden.
Für bestimmte Anwendungszwecke weisen die bis jetzt angegebenen Schaltungen den Nachteil auf, daß
das Ausgangssignal für Eingangssignalschwingungen mit einer Frequenz, die sehr weit von der Resonanzfrequenz
des Kreises 2 entfernt ist, z. B. für die 2. Harmonische der Signalschwingungen, nicht Null
ist. Dies bedeutet, daß die Demodulationsschaltung auch empfindlich ist für etwaige Verzerrungen der
Eingangssignalschwingungen, die z. B. durch die vorangehenden Begrenzerstufen herbeigeführt sein können.
Eine Verbesserung in dieser Hinsicht zeigt die Schaltung nach Fig. 5.
Der Resonanzkreis 2 besteht in dieser Schaltung aus der Selbstinduktion 3, den beiden Kondensatoren
25 und 26, die den einzigen Kondensator 4 aus Fig. 1 ersetzen, und dem in Fig. 3 bereits veranschaulichten
Widerstand 13. Durch richtige Bemessung der Kondensatoren 25 und 26 kann erzielt werden, daß z. B.
in dem Falle, daß die Quelle 1 einen impulsförmigen Signalstrom liefert, die durch den Kondensator 25
dem Detektor 8 zugeführten Oberwellen dieses Signalstromes etwa ebenso groß wie die durch die
Reihenschaltung der Selbstinduktion 3 und des Kondensators 26 dem Detektor 9 zugeführten Oberwellen
des Signalstromes sind. Die Kondensatoren sollen dann ungefähr gleich groß sein.
Weil aber die Kondensatoren 25 und 26 für die höheren Harmonischen der Signalschwingungen abnehmende
Impedanzen zeigen, werden in der Schaltung nach Fig. 5 höhere Anforderungen an den richtigen
Ausgleich der Oberwellen gestellt als in der Schaltung nach Fig. 6, wo der Eingangssignalstrom i
einer Anzapfung 29, z. B. einer Mittelanzapfung, der Selbstinduktion 3 zugeführt wird. Der Strom ζ verteilt
sich dann über die beiden Teile der Selbstinduktion 3,
ίο und weil die Impedanz dieser Teile mit den höheren
Harmonischen der Signalschwingungen anwächst, kann ein wesentlich besserer Ausgleich der Empfindlichkeit
für diese höheren Harmonischen erzielt werden als mit der Schaltung nach Fig. 5. Die Schaltelemente
17 bis 21 haben dabei die gleiche Funktion wie in der Schaltung nach Fig. 4.
Die Schaltung nach Fig. 6 bietet auch die Möglichkeit, die Empfindlichkeit für eine bestimmte Harmonische
ganz und gar zu unterdrücken. Falls z. B.
die Ausgangsspannung für die 2. Harmonische der Eingangssignalschwingungen Null sein soll, ist die
Anzapfung 29 so zu wählen, daß die Teilselbstinduktionen 3 α und 3 b sich etwa wie 5:3 verhalten. Auch
braucht man nicht unbedingt diese beiden Teilselbst-Induktionen 3 α und 3 b fest miteinander zu koppeln,
aber aus praktischen Gründen ist die veranschaulichte Lösung mit zwei gleich großen Selbstinduktionen,
insbesondere einer mittelangezapften Spule, deren Teilselbstinduktionen auf demselben Träger angeordnet
und fest miteinander gekoppelt sind, zu bevorzugen.
In einem praktischen Ausführungsbeispiel wurden die Schaltelemente wie nachfolgend bemessen.
Transistoren 17 und 18 OC 170 mit Eingangsinnenwiderständen
500 bis 200 Ω (abnehmend mit zunehmendem Eingangssignal)
500 bis 200 Ω (abnehmend mit zunehmendem Eingangssignal)
Widerstände 19 und 20 39 Ω
Kondensator 4 470 pF
Kondensator 4 470 pF
Kondensatoren 30
und 31 20 000 pF
Kondensator 32 lOOOOpF
Selbstinduktion 3 300 μΗ mit Mittelanzapfung
Selbstinduktionen 21
und 33 10 mH
und 33 10 mH
Mittenfrequenz 455 kHz
Ausgangsstrom 2 mA
Gütefaktor des Kreises 2 40
Der Trennkondensator 32 kann, falls erwünscht, auch in der Leitung 34 zwischen der Selbstinduktion 3
und dem Transistor 18 angeordnet werden. In der Schaltung nach Fig. 7 ist er durch Verwendung eines
vorgeschalteten Transistors 35 des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps als der der Detektortransistoren
17 und 18 erspart worden. Die Schaltung zeigt weiter zwei Drosseln 36 und 37 parallel zu den Detektortransistoren
17 und 18. Die Teilselbstinduktionen 3 α und 3 b nach Fig. 6 sind durch gesonderte gekoppelte
Selbstinduktionen 38 und 39 ersetzt worden. Im Prinzip wäre es auch denkbar, die Detektortransi-
stören 17 und 18 von entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp
zu wählen. Dann sollen ihre Kollektoren aber an entgegengesetzt gepolte Speisespannungen gelegt
oder sonstige verwickeitere Maßnahmen notwendig werden.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Frequenzdemodulation eines elektrischen Signals mittels eines einzigen
Resonanzkreises, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Signalstrom dem aus der gegeschlossenen
Reihenschaltung wenigstens einer Selbstinduktion, eines Kondensators und eines Widerstandes aufgebauten Resonanzkreis zugeführt
wird und darin einen um den Gütefaktor dieses Resonanzkreises erhöhten Strom erzeugt,
welcher über dem Widerstand eine bei der Mittenfrequenz (zentralen Frequenz) des Signals
um 90° in der Phase verschobene Spannung in bezug auf den erstgenannten Strom erzeugt,
welche beiden Ströme einem Gegentaktdetektor mit zwei Gleichrichtern und einem Gegentaktausgangskreis
zugeleitet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangskreise der
Gegentaktdetektorgleichrichter mit dem Widerstand des Resonanzkreises in einer jt-Anordnung
verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung
des elektrischen Signalstroms am Resonanzkreis derartig erfolgt, daß das Ansprechen auf die
Signaloberwellen bzw. auf eine höhere Harmonische der Eingangssignale wesentlich herabgesetzt
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzkreis (2)
einen weiteren Blindwiderstand (26 bzw. 39) in Reihe mit dem einen Kreisblindwiderstand
(Selbstinduktion 3 bzw. Kondensator 4) des entgegengesetzten Vorzeichens enthält und daß der
Widerstand (13) einerseits über diese Reihenschaltung (26-3 bzw. 39-4) und andererseits über
den anderen Kreisblindwiderstand (25 bzw. 38) mit der Stromquelle elektrischer Signalschwingungen
verbunden ist (Fig. 5 bzw. 7).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des elektrischen
Signalstromes mit einer Anzapfung (29), vorzugsweise mit der Mittelanzapfung der Selbstinduktion
(3), verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, in der der Gegentaktdetektor
zwei als Stromdetektoren geschaltete Transistoren enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gemeinsame, den Detektortransistoren zugeordnete Drossel (21) für die zu demodulierenden
Signalfrequenzen an eine Anzapfung, insbesondere die Mittelanzapfung, des Widerstandes
(19, 20) angeschlossen ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, in der der Gegentaktdetektor
zwei als Stromdetektoren geschaltete Transistoren desselben Leitfähigkeitstyps enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Signalstrom durch einen vorangehenden Transistor des
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps geliefert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 677/145 8.
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Family Applications (1)
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