DE1111945B

DE1111945B - Kreiselpumpe und mit einem fluessigen Isolier-mittel gefuellter Elektromotor

Info

Publication number: DE1111945B
Application number: DEH36661A
Authority: DE
Original assignee: HAENY AND CIE AG
Current assignee: HAENY AND CIE AG
Priority date: 1959-06-15
Filing date: 1959-06-15
Publication date: 1961-07-27

Description

Kreiselpumpe und mit einem flüssigen Isoliermittel gefüllter Elektromotor Zusatz zur Patentanmeldung H 34744 1 a / 59 b (Auslegesefirift 1096 206) Gegenstand der Hauptpatentanmeldung H 34744 1 a/59 b ist eine Einrichtung zum Fördern von flüssigem, heißem Isoliermittel, bestehend aus einer Kreiselpumpe und einem Elektromotor auf gemeinsamer Welle, bei der der Elektromotor mit dem flüssigen Isohennittel gefüllt ist und der Motorraum mit dem Pumpenraum kommuniziert.
Die weitere erfinderische Ausbildung dieser Einrichtung besteht nun darin, daß im Motorraum eine an sich bekannte Umwälzvorrichtung für die den besagten Raum füllende Flüssigkeit angeordnet ist. Dadurch wird im Motorraum die Flüssigkeit in Umlauf gesetzt und dabei eine gleichmäßige Wärineverteilung und bessere Kühlung bzw. Temperaturregelung erzielt. Die Betriebssicherheit der Einrichtung wird dabei wesentlich erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt der Einrichtung und Fig. 2 eine Einzelheit im größeren Maßstab.
Das einerends mit einem Deckel 1 hermetisch verschlossene Motorgehäuse 2 ist andernends unter Zwischenlage eines Zwischenstückes 3 mittels Deh- nungsbolzen 4 an das Pumpengehäuse 5 angeflanscht. Selbstverständlich ist die Auflage des Zwischenstückes 3 am Motor- bzw. Pumpengehäuse in geeigneter Weise dicht gehalten. Das Zwischenstück 3 selber weist etwa die Form zweier mittels eines Rohrstückes verbundener Flansche auf, was zur Folge hat, daß das Motorgehäuse 2 vom Pumpengehäuse 5 durch einen Luftspalt 6 getrennt ist und daß zum übergang der Wärme in Richtung auf das Motorgehäuse ein stark verminderter Querschnitt zur Verfügung steht. Um auch die Wärinestrahlung zu verringern, ist das Pumpengehäuse gegenüber dem Motorgehäuse mittels eines Asbestringes 7, im übrigen mit einem Isoliermantel 8 abgeschirmt.
Das Pumpengehäuse 5 weist einen zentralen Einlaufstutzen 9 und einen radial gerichteten Förderstutzen 10 auf. Das gegenüber dem Einlaufstutzen 9 angeordnete Pumpenrad 11 ist mit radialen Schaufeln versehen und von einem mit dem Gehäuse 5 in einem Stück gegossenen Leitapparat 12 umgeben. Das Fördermedium gelangt vom Leitapparat 12 durch einen Ringraum 13 zum Förderstutzen 10. Diese Anordnung verhindert das Auftreten von Querschüben.
Das Pumpenrad 11 ist auf die Rotorwelle 14 aufgekeilt, welche durch eine Trennwand 15 des Zwischenstückes 3 hindurchgeführt ist. Die einander zugekehrten Stirnflächen des Pumpenrades 11 und der Wandung 15 bilden eine Art Labyrinthdichtung, welche so ausgebildet ist, daß die zwischen die besagten Teile gelangenden Schmutzpartikel nach außen geschleudert werden.
Das vordere Ende der Welle 14 ist in einem Kugellager 17 gelagert, welches zugleich der Aufnahme von axialen Kräften dient.
Bei der Herstellung des Lagers 17 ist die Betriebstemperatur der Einrichtung zu berücksichtigen. In den Raum zwischen dem Lager 17 und der Wandung 15 mündet ein mit einer Abzweigung 18 versehener Entlüftungskanal 19, welcher mit einer Entlüftungsschraube 20 verschlossen ist und die Entlüftung des Motorraumes gestattet. Eine weitere Entlüftungsschraube 22 befindet sich im Deckel 1.
Die Wicklungen 21 des Stators liegen, wie auch der Rotor 23, im ungeteilten Motorraum 24. Die Wicklungsdrähte sind nicht isoliert, sie sind lediglich mittels Zwischenlagen aus einem anorganischen Stoff, z. B. mittels einer Umwicklung aus Glasfasern im gegenseitigen Abstand gehalten. Der Motorraum 24 ist mit dem-Förderinedium, also einer elektrisch nicht leitenden Flüssigkeit ausgefüllt, welche gemäß dem vorher Gesagten die Wicklungsdrähte umspülen kann und dabei die eigentliche Isolation bildet.
Die Endbereiche derWelle 14 sind von mit Löchern 25 versehenen Rohrmuffen 26' und 26"' umgeben, welche sich gleichachsig zur Welle von beiden Seiten gegen den Rotor 23 erstrecken. Die eine Muffe 26' ist an einem das Lager 17 haltenden Teil 27, die andere Muffe 26" an einem ein weiteres Lager 28 für die Welle 14 tragenden Ansatz 29 des Deckels 1 befestigL Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab das vordere Kugellager 17, das das pumpenseitige Ende der Rotorwelle 14 trägt. Der Innenring 35 des Lagers 17 ist mittels einer auf die Welle 14 aufgesetzten Mutter 36 über eine Stützscheibe 37 fixiert. Die mit der Welle 14 bei 38 verkeilte Stützscheibe 37 weist eine Anzahl Radialbohrungen 39 auf, welche über korrespondierende, ebenfalls radial gerichtete Bohrungen 40 der Welle 14 mit einem Sackloch 41 derselben verbunden sind. Das Sackloch 41 erstreckt sich vom in der Fig. 2 nicht gezeichneten hinteren Ende der Welle 14 längs deren Achse durch den Bereich des Lagers 17. Die Welle 14 und die Scheibe 37 bilden eine Umwälzeinrichtung. Das den Innenraum des Motors ausfüllende Medium wird am freien Ende des Sackloches 41 angezogen und durch die Radialbohrungen 39 in einen vor der Stirnseite des vorderen Wälzlagers 17 angeordneten Ringkanal ausgestoßen. Es entsteht dabei eine Umwälzung der Flüssigkeit, welche durch Eiektorwirkung durch das Wälzlager 17 hindurch den von den Rohrmuffen 26" und 26" umschlossenen Raum miterfaßt. Von dem der Pumpe benachbarten heißen Teil des Motorraumes wird dadurch die Flüssigkeit längs der Gehäusewand nach hinten abgeführt, wobei sich der Motor und vor allem beide Wälzlager gleichmäßig erwärmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Förderung von flüssigem, heißem Isoliermittel, bestehend aus einer Kreiselpumpe und einem Elektromotor auf gemeinsamer Welle, bei der der Elektromotor mit dem flüssigen Isoliermittel gefüllt ist und der Motorraum mit dem Pumpenraum kommuniziert, nach Patentanmeldung H347441a/59b, dadurch gekennzeichnet, daß im Motorraum (24) eine an sich bekannte Umwülzvorrichtung für die den besagten Raum füllende Flüssigkeit angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle in an sich bekannter Weise einen mit radialen Schleuderkanälen kommunizierenden axialen Durchflußkanal aufweist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Rotorwelle von ringförmigen Abschirmteilen umschlossen ist, die sich von den Wälzlagern der Rotorwelle aus nach innen erstrecken und von beiden Seiten in den Spalt zwischen Rotor und Stator hineinreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderkanäle unmittelbar in einen an der dem Abschirmteil abgekehrten Stirnseite des einen Wälzlagers angeordneten Ringspalt ausmünden, so daß die Flüssigkeit durch Ejektorwirkung aus dem Abschirinteil durch das Wälzlager hindurch abgesaugt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 942 338, 708 211; deutsche Auslegeschriften Nr. 1053 647, 1030 441; französische Patentschrift Nr. 1091246; britische Patentschriften Nr. 582 036, 170 946.