DE1111915B - Elektrisches Musikinstrument - Google Patents

Elektrisches Musikinstrument

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Publication number
DE1111915B
DE1111915B DEC17551A DEC0017551A DE1111915B DE 1111915 B DE1111915 B DE 1111915B DE C17551 A DEC17551 A DE C17551A DE C0017551 A DEC0017551 A DE C0017551A DE 1111915 B DE1111915 B DE 1111915B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
switch
diode
circuit arrangement
circuit
Prior art date
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Pending
Application number
DEC17551A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Joseph Anderson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chicago Musical Instrument Co
Original Assignee
Chicago Musical Instrument Co
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Publication date
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Publication of DE1111915B publication Critical patent/DE1111915B/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/02Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of basic tones

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Elektrisches Musikinstrument Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein elektrisches Musikinstrument mit Röhrengeneratoren zur Erzeugung von normalerweise stabilen Tonfrequenzen und mit durch Tasten betätigten Schaltkontakten und einem gemeinsamen elektroakustischen Ausgangssystem.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Einrichtungen vorzusehen, mit deren Hilfe bei den einzelnen Tönen ein Portamento, Glissando, Verwischen, Gleiten oder Vibrieren hervorgerufen werden kann, alles Effekte, die für die Hawaiigitarre, Violine, Posaune, Trompete und andere Blas- und Saiteninstrumente typisch sind, wobei diese Effekte elektronisch durch außerordentlich einfache elektrische Schaltungen unter Verwendung einer nur geringen Anzahl billiger elektrischer Bauelemente verwirklicht werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zum Erzeugen eines Portamento Generatorröhren mit zusätzlicher Diodenstrecke verwendet werden, deren normalerweise bestehender Sperrzustand durch Schaltmittel mit Hilfe einer angelegten Spannung aufgelöst wird, und daß die dadurch leitende Diode einen Kondensator parallel zum Schwingkreiskondensator schaltet.
  • Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um eine Schaltungsanordnung für ein elektrisches Musikinstrument mit Generatoren zur Erzeugung von normalerweise stabilen Tonfrequenzen mit durch Spieltasten betätigten Schaltkontakten und einem gemeinsamen elektroakustischen Ausgangssystem.
  • Bei elektrischen Musikinstrumenten, insbesondere bei elektronischen Orgeln, ist es allgemein bekannt, mit Hilfe von zusätzlichen Schaltkontakten an den Spieltasten eine Kapazität zu einem Schwingkreis eines Tongenerators parallel zu schalten, um auf diese Weise einen weiteren Ton erzeugen zu können. Ferner ist es ebenso bekannt, dem Steuergitter einer Generatorröhre eine Vibratospannung zuzuführen, um dadurch den vom Generator erzeugten Ton periodisch zu erhöhen oder zu erniedrigen.
  • Die Erfindung hat sich jedoch zur Aufgabe gestellt, einen anderen musikalischen Effekt, nämlich das Portamento oder - wie es auch manchmal bezeichnet wird - Glissando mit vollelektronischen Mitteln zu erzeugen. Unter Portamento versteht man dabei einen Toneffekt, bei dem der Ton eines Generators zunächst erniedrigt wird und dann rasch gleitend in den Normalton des Generators übergeht, wobei dieses Gleiten so schnell verläuft, daß die einzelnen dazwischenliegenden Töne nicht erkennbar sind, wie dies beispielsweise beim Legato der Fall ist, wo die einzelnen Töne klar erkennbar voneinander abgesetzt sind. Die Schaltungsanordnung ist in der Zeichnung dargestellt, welche in der folgenden Beschreibung erläutert ist.
  • In der schematischen Darstellung ist ein Tongeneratorsystem dargestellt, das ein elektrisches Netzwerk aufweist, in dem gleichartige Entladungsröhren vorgesehen sind, welche die einzelnen Generatoren für verschiedene Töne einer gleichmäßig temperierten Tonleiter darstellen. Die drei in der Schaltung gezeigten Röhren sind jeweils mit T1, T2 und T12 be- zeichnet, und ihre Ausgangssignalfrequenzen sollen 1046, 1108 und 1975 Hz betragen.
  • Die Generatoren können, wie bekannt, Tonfrequenzen für jede gegebene Anzahl von Oktaven liefern. Wird die erfindungsgemäße Schaltung bei einer Orgel verwendet und soll ein Musikstück mit lang anhaltenden orgelartigen Tönen als ebenso wie mit kurzen Tönen mit Portamento und ähnlichen Effekten gespielt werden, so wird man auf verschiedenen Manualen spielen. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß der im folgenden beschriebene und dargestellte Tongenerator einem doppelten Zweck dient, nämlich zur Erzeugung der Tonfrequenz und des Portamentos. Die Erfindung kann außerdem dadurch in Form eines Melodieninstruments verwirklicht werden, indem man einen einzigen Oszillator in einem elektrischen Tastenstromkreis einschaltet und Schaltmittel zum Abstimmen des Schwingkreises auf verschiedene Tonfrequenzen entsprechend den verschiedenen Tasten einer Tastatur vorsieht, die einzeln gespielt werden. Jede Generatorröhre hat eine geheizte Kathode, ein Steuergitter G1, ein Schirmgitter G2 und eine Anode A 2 und eine zusätzliche Diode Al. Ein Anodenpotential B -I- liegt mit der negativen Seite an Masse 10, während seine positive Seite an den Kontakten S 1 der entsprechenden, durch die Spieltasten betätigten elektrischen SchalterKl, K2 und K12 liegt. In jedem Röhrenstromkreis liegt die Anodenspannung über einen Vorwiderstand R 3 am Schirmgitter G2. Die Anode A 2 jeder Röhre ist über einen Vorwiderstand R 1 mit einem Kontakt S2 des jeweiligen Schalters K l, K2, K12 und mit einem Kondensator C 1 verbunden. Die Kondensatoren C 1 stellen die Messeverbindung der Kontakte S2 der der Schalter K dar. Die Anode A 2 jeder Röhre ist außerdem im Stromkreis 20 über einen Widerstand R2 mit einer Signalausgangsklemme P3 und mit einem Lastwiderstand R' verbunden, der die Signalausgangsklemme P3 mit Masse 10 verbindet. Ferner sind mit P 3 außerdem ein Klangfarbenfilter Tod. dgl. und ein Niederfrequenzverstärker A vorgesehen, in dessen Ausgangsstromkreis 11 ein Lautsprecher S3 liegt. Das Steuergitter jeder Röhre ist über einen Gitterableitwiderstand R10 mit Masse verbunden, und, wie dargestellt, ist jedes Steuergitter über einen Koppelkondensator C 2 mit einem abgestimmten aus Induktivität und Kapazität bestehenden Schwingkreis X verbunden, der eine Schwingkreisspule L 1 und einen ersten und einen zweiten Abstimmkondensator C 4 bzw. C 3 enthält, wobei C 4 unmittelbar parallel zur Schwingkreisspule L 1 geschaltet ist, während C3 über eine Leitung 40' parallel zu dieser Spule über die Diode A 1 und Kathode K angeschlossen ist. Die Kathode liegt an der Anzapfung T' der Schwingkreisspule. Ein Widerstand R 4 verbindet die Diode A 1 mit Masse 10.
  • Die einzelnen Röhren T l, T2 und T12 mit Kathode K, Steuergitter G 1, Schirmgitter G 2 bilden zusammen mit dem Widerstand R 3 im Schirmgitterkreis, dem Kondensator C 2 und dem Widerstand R10 im Schwingkreis X einen LC-Oszillator. Die Wirksamkeit des Kondensators C 3 ist dabei von dem Widerstand zwischen der Elektrode A 1 und der Kathode K abhängig. Diese Elektrode und die Kathode bilden in jedem Röhrenstromkreis die Verbindung, die den KondensatorC3 an den Schwingkreis X anschaltet. Die Diode arbeitet somit als Schalter, der den Kondensator C 3 als ein veränderbares Abstimmelement in den Schwingkreis X einfügt. Wenn eine ausreichend hohe positive Spannung an die Diode A 1 angelegt wird, dann fließt ein Elektronenstrom nach dieser Elektrode, und die Diodenstrecke wird leitend. Liegt an der Elektrode A 1 ein negatives Potential, wird die Diodenstrecke gesperrt. In diesem Zustand liegt der Kondensator C 3 mit dem Schwingkreis nicht mehr parallel, wodurch dessen Resonanzfrequenz höher wird.
  • Wird der Diode A 1 über die Leitung 40, einen Entkoppelwiderstand R 5 und die Leitung 40" eine Vibratoeingangsspannung von 6 Hz zugeführt, dann ändert sich die Impedanz in der Leitung 40', 40", die die Diode A 1 mit dem Schwingkreis am Punkt P 5 zwischen dem Widerstand R 4 und dem Kondensator C3 verbindet, abwechselnd, indem sie zunächst kleiner und dann größer als der durchschnittliche Widerstand in diesem Stromkreis wird, wodurch der Kondensator abwechslungsweise als Abstimmelement in dem Schwingkreis wirksam wird. Dadurch wird dessen Resonanzfrequenz durch diesen Kondensator mit einer Frequenz von 6 Hz erniedrigt und erhöht. Die für diesen Zweck verwendete Vibratoquelle V ist am Punkt P angeschlossen und kann von an sich beliebiger Bauart sein.
  • Das Steuersystem X5, das einen pedalbetätigten Schalter GS1 aufweist, kann auch von Hand eingeschaltet werden, um disharmonische Effekte hervorzurufen. Dabei ist der bewegliche Kontaktarm 25 dieses Schalters am Punkt 60 federnd in eine Lage vorgespannt, in der er den Kontakt 61 nicht berührt. Wenn die Schaltung bei einer Orgel verwendet wird, dann würde dieser Schalter am Spieltisch in einer Höhe angebracht sein, bei der er bequemerweise mit dem Fuß betätigt werden kann. Liegt der Kontakt 25 des Schalters GS 1 an dem Kontakt 61 an, dann wird das Anodenpotential B -I- der Diode A 1 über einen Entkoppelwiderstand R 5 zugeführt, wodurch ein starker Elektronenstrom von der Kathode nach dieser Elektrode hervorgerufen wird, und dadurch wird der Kondensator C 3 parallel zum Schwingkreis geschaltet, und dessen Resonanzfrequenz wird so lange, wie der Kontaktarm 25 auf dem Kontakt 61 aufliegt, erniedrigt. Angenommen, daß einer oder mehrere der Schalter K 1, K 2, K 12 geschlossen sind, dann fließt über die Anode A 2 der Röhre ein von der Kathode ausgehender Elektronenstrom, und an den Vorwiderständen R 1, R 2 wird ein Tonfrequenzsignal erzeugt, das an die Signalausgangsklemme P 3 und von dort über das Steuersystem für die Klangfarbe an den Verstärker A gelangt, wo das Signal verstärkt wird und anschließend den Lautsprecher S3 betätigt. Vorher war die Tonhöhe des Signals erniedrigt worden, und anschließend wird das Signal wieder auf seine alte Tonhöhe gebracht, und zwar als eine Funktion der Zeit, wenn das Steuersystem X5 in seine Ruhelage zurückgeht. Es sei darauf hingewiesen, daß während des Drückens des Kontaktarmes 25 des Schalters GS 1 das Vibratoeingangssignal von 6 Hz am Punkt P kurzgeschlossen ist, wodurch die Vibratostromquelle abgeschaltet ist, so daß der hörbare Portamentoeffekt, der am Lautsprecher erzeugt wird, unmittelbar dann eintritt, wenn die Vibratoquelle abgeschaltet ist, worauf das Signal, solange es abklingt und im Lautsprecher hörbar bleibt, allmählich auf seine ursprüngliche Frequenz und Vibratofrequenz gebracht wird.
  • Der ebenfalls vorgespannte Schalter GS2 ermöglicht eine zusätzliche Steuerung zusammen mit dem Kondensator C 20.
  • Ist der Kontakt 63 vom Kontakt 64 abgehoben und liegt er auf dem Kontakt 65, dann liegt das Anodenpotential B -I- ausreichend lange an der Diode A 1, um den Kondensator C20 über die. Entkopplungswiderstände R 5 und R 4 aufzuladen.
  • Befindet sich der Schalter GS2 in der dargestellten, durch die Feder 60' vorgespannten Lage, dann liegt der Kontakt 63 auf dem Kontakt 64 an, und der Kondensator C20 entlädt sich, so daß er für einen erneuten Ladezyklus bereit ist, wobei der Spieler keine Möglichkeit hat, die Dauer des Ladezyklus und des Entladezyklus zu steuern.
  • Es soll nunmehr auf die in dem strichpunktierten Rechteck Yin dem oberen rechten Teil der Zeichnung enthaltenen Schaltelemente eingegangen werden. Sie sind vorgesehen, um eine selbsttätige Verstimmung durchzuführen, wenn ein einzelner Tastenschalter zum Erzeugen einer Note betätigt wird. Liegt der Kontakt S6 des Schalters S5 in der geschlossenen Stellung am Kontakt S7 und tritt eine Gleichspannung an den Widerständen R 1 und R 2 und der Leitung 20 gleichzeitig mit dem Anlegen einer Spannung an den Kondensator C 1 und an die Anode A 2 auf, dann wird diese Spannung dem Eingang 1 eines Verstärkers D (dessen Ausgang auf Null liegt) zugeführt. Hier wird das Signal im richtigen Verhältnis verstärkt und über den Schalter S 5 und den Widerstand R 8 als Kondensatorladungsstoß über den Kondensator C 5, die Leitung 4.0 und den Widerstand R 5 an die Diode A 1 angelegt, wodurch eine Verstimmung und ein disharmonischer Effekt erreicht werden. Sobald sich jedoch der Kondensator C 5 seinem geladenen Zustand nähert, verringert sich die der Diode A 1 zugeführte Spannung praktisch auf den Wert Null. Daher ist die Verstimmung nur zeitweise vorhanden oder während des Spielens einer gegebenen Note, wobei diese Dauer eine Funktion der Ladezeit des Kondensators C 5 erforderlich ist. Der Widerstand R 9 ist relativ groß und dient nur zum Entladen des Kondensators während derZeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen der durch dieTasten betätigtenSchalter.
  • Ist der Schalter S5 geschlossen, liegt die Gleichspannung an Punkt P 3 (weil die Taste S 2 gedrückt ist) über den Widerstand R 8 und das Netzwerk 30 am Punkt P der Leitung 40. Die sich dabei ergebende Verringerung der Tonhöhe ist die gleiche wie in dem Fall, wenn der fußbetätigte Schalter GS 1 geschlossen ist.
  • Die Arbeitsweise der Schaltung ist im folgenden näher beschrieben.
  • In der Zeichnung sind die Schalter mit den durch die Spieltasten betätigten Tasten S2 und die wahlweise betätigbaren Schalter GS1 und GS2 offen. Die Dioden A 1 liegen auf negativem Potential.
  • In diesem Zustand, in dem die Abstimmkondensatoren C 4 und die Schwingkreisspule L 1 die Hauptabstimmelemente des Schwingkreises X sind, ist der Kondensator C3 nur zum Teil in dieser Schaltung wirksam. Es sei angenommen, daß die Vibratoquelle V in diesem Zustand abgeschaltet ist. Das Instrument kann nunmehr als übliche Orgel gespielt werden, und Akkorde undioder Einzeltöne können aufrechterhalten werden, ohne daß sich deren Frequenz vermindert, solange der durch die Spieltaste betätigte Kontakt S2 geschlossen bleibt. In dem vorgespannten Zustand ist der Widerstand zwischen der Diode A 1. und der Kathode K in der Größenordnung von etwa 33 000 Ohm.
  • Ist der Schalter GS1 geschlossen, dann liegt Anodenspannung B -t- an der Diode A 1. Dies bewirkt, daß ein starker Elektronenstrom von der Kathode K nach dieser Anode fließt, so daß der Widerstand der Diodenstrecke auf etwa 2000 Ohm absinkt und der Kondensator C 3 parallel zum Kondensator C 4 des Schwingkreises liegt und bewirkt, daß der Schwingkreis verstimmt wird. Daher ergibt sich eine rasche Verringerung der Frequenz des Ausgangssignals. Aus dem funktionellen Zusammenhang der verschiedenen Schalterelemente ergibt sich, daß dann, wenn der Schalter GS 1 offen ist, der durch den Lautsprecher S3 abgegebene Ton rasch gleitet, wie es für Portamento typisch ist.
  • Durch Drücken des Schalters GS2 wird ein Anodenspannungsstoß über den Kondensator C20 an den Schaltungsteil mit dem Schalter GS2 angelegt. Hierbei setzt dieser Spannungsimpuls die Tonhöhe des ausgangsseitigen Tonsignals lediglich für die Zeit herab, die zum Aufladen des Kondensators benötigt wird. Sie ist von der Zeitkonstanten des Kondensators C20 und den Widerständen R 5 und R 4 abhängig.
  • Es sind schon Vorrichtungen bekanntgeworden, um elektronisch das Zupfen von Saiten durch Widerstandskondensatorkombinationen mit den entsprechenden Zeitkonstanten nachzuahmen, um das Auftreten und Verklingen eines Tones zu steuern, wobei die Tonhöhe konstant bleibt, d. h. sich übel die gesamte Dauer des Tones nicht ändert. In der vorliegenden Erfindung, bei der Widerstandskondensatornetzwerke zum Ändern der Geschwindigkeit des Anschwellens und Verklingen eines Tones als eine Funktion der Zeit verwendet werden, wird jedoch die Tonhöhe des Tones geändert und muß sich notwendigerweise ändern, d. h., der Ton klingt zunächst niedriger, worauf unmittelbar ein Anstieg des Tones folgt, bei dem die richtige Tonhöhe des Tones wiederhergestellt wird, wenn der Ton abklingt, wobei der sich ergebende Ton sich deutlich hörbar von einem solchen Ton unterscheidet, der als einfache Funktion von Zeitkonstanten eines Zeitkonstantennetzwerkes nur langsam anschwillt und/oder abklingt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für ein elektrisches Musikinstrument mit Generatoren zur Erzeugung von normalerweise stabilen Tonfrequenzen mit durch Spieltasten betätigten Schaltkontakten und einem gemeinsamen elektroakustischen Ausgangssystem, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen eines Portamentos Generatorröhren mit zusätzlicher Diodenstrecke verwendet werden, deren normalerweise bestehender Sperrzustand durch Schaltmittel mit Hilfe einer angelegten Spannung aufgelöst wird, und daß die dadurch leitende Diode einen Kondensator parallel zum Schwingkondensator schaltet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein RC-Netzwerk (Kondensatoren C 20, C5, Widerstände R 5, R8, R9) zwischen der Anodenspannung und der Diodenstrecke eingeschaltet ist, um entsprechend der Zeitkonstante die zeitweilige Änderung der Frequenz des Tongenerators zu steuern.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselspannung wahlweise zur Erzeugung von Vibrato an die Diodenstrecken gelegt werden kann.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersystem (X5) hand- oder pedalbetätigte Schalter (GS1, GS2) aufweist, welche das Anodenpotential (B -I-) an die Diodenstrecke legen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Erzeugung von Portamentoeffekten in dem nach der Diodenstrecke führenden Stromkreis (Leitung 20, 40) ein Schalter (S5), ein Widerstand (R8) (Laden) und ein Kondensator (5) eingeschaltet sind, dem ein Widerstand (R 9) zum Entladen parallel geschaltet ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenpotential (B --I-) an einem RC-Glied (R 1, C 1) liegt, das in Reihe mit den durch Spieltasten betätigten Schaltkontakten (S1) geschaltet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwingkreis einen Abstimmkondensator (C4) und eine Entladungsröhre (T1, T 2 . . . T12) enthält, die ein Ausgangssignal einer gegebenen Tonfrequenz liefert, sowie ein Steuersystem (X5), um wahlweise diesenSchwingkreis auf eine niedrige Frequenz des Ausgangs-Signals zu verstimmen, und daß ein federnd vorgespannter Schalter (GS1) normalerweise offen ist und an einer Spannungsquelle liegt und von Hand wahlweise geschlossen werden kann und die Diode an Spannung legt. In Betracht gezogene Druckschriften: A 1 a n D o u g1 a s : The Electronic Musical Instrument Manual, Sir Isaac Pitmans Verlag, London 1957, S. 63; Electronic Engineering, Heft: August 1955, S. 350 bis 356, Heft: September 1955, S. 410 bis 414.
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