DE1111026B - Sicherheitseinrichtung in Flugregelanlagen zur Umschaltung von selbsttaetiger auf manuelle Steuerung - Google Patents

Sicherheitseinrichtung in Flugregelanlagen zur Umschaltung von selbsttaetiger auf manuelle Steuerung

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DE1111026B
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements
    • G05D1/0061Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements for transition from automatic pilot to manual pilot and vice versa
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means

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Description

  • Sicherheitseinrichtung in flugregelanlagen zur Umschaltung von selbsttätiger auf manuelle Steuerung Zusatz zum Patent 1061628 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Hauptpatent 1061628 beschriebenen Steuereinrichtung für kombinierte Hand- und automatische Flugzeugsteueranlagen und behandelt eine Sicherheitseinrichtung für die Umschaltung von automatischer auf manuelle Steuerung.
  • Die im Hauptpatent 1061628 behandelte Steuereinrichtung für kombinierte Hand- und automatische Flugzeugsteueranlagen geht aus von einer Einrichtung, die eine Ruderfläche über einen ersten Kanal durch Einrichtungen zur Erzeugung eines Abweichungssignals betätigt, wobei das Abweichungssignal von einer ersten Steuergröße abhängt, die entweder vom Ausschlag eines Handsteuers oder von einem aus einer automatischen Steuereinrichtung empfangenen Befehlssignal sowie vom Ruderausschlag gespeist wird, und die elektrisch gesteuerte Einrichtungen vorsieht, die das elektrische Signal empfangen, und damit den Servomotor für das Ruder entsprechend betätigen. Diese Steuereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Kanal vorgesehen ist, über den das Ruder durch ein Handsteuer betätigt werden kann und der einen hydraulischen Servomotor für die Ruderbetätigung und ein hydraulisches Ventil enthält, das durch mechanische Gestänge einerseits mit dem Handsteuer und andererseits mit dem Ruder in der Weise verbunden ist, daß bei einer Relativverschiebung zwischen Handsteuer und Ruder das Ventil Druckflüssigkeit in den Servomotor zur Betätigung des Ruders eintreten läßt, und daß eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die die Ruderbetätigung über den einen Kanal oder über den anderen Kanal ermöglicht. Hierbei wird von einer elektrischen Differenzbildungsstufe, die von zwei Vorrichtungen elektrische Signale erhält, eine elektrische Differenz-Regelgröße gebildet.
  • Eine dieser Vorrichtungen liefert ein Befehlssignal, entsprechend der Bewegung, die einem Lastglied, z. B. einem Flugzeugruder, durch den hydraulischen Servomotor erteilt werden soll und die andere ein negatives Rückführungssignal, abhängig von der Bewegung des Ausgangsglieds des Servomotors. Weiterhin sieht die Steuereinrichtung vor: eine elektrische Steuervorrichtung mit Verbindungen zum Empfang der elektrischen Regelgröße, ein mechanisches Differenzbildungsglied, das zwischen dem Handsteuer und dem Ausgangsglied des Servomotors eingeschaltet ist bzw. wird und ein differenzbildendes Glied hat, das abhängig von der Differenz zwischen den Auslenkungen des Handsteuers und des Ausgangsgliedes des Servomotors verschoben wird. Die elektrische Steuervorrichtung und das mechanische Differenzbildungsglied dienen je zur Steuerung einer zur veränderlichen Steuerung der Zufuhr von Druckflüssigkeit aus einer Druckquelle zum Servomotor geeigneten Ventilvorrichtung, um eine Bewegung des Ausgangsglieds des Servomotors in der einen oder in der anderen Richtung hervorzurufen. Ferner ist eine Steuerumschaltvorrichtung vorgesehen, die nach Wahl entweder das mechanische Differenzbildungsglied oder die elektrische Differenzbildungsstufe zur Steuerung des Servomotors wirksam macht und die andere unwirksam.
  • Bei der mechanisch-hydraulischen Arbeitsweise ist ein Handsteuer über ein mechanisches Differenzbildungsglied mit dem Ausgangsglied eines Servomotors zur Betätigung des Flugzeugruders gekuppelt. Das mechanische Differenzbildungsglied vergleicht die Stellung des Handsteuers mit der Stellung des Ausgangsgliedes des Servomotors, wobei das Ergebnis dieses Vergleichs einer Ventilvorrichtung zugeführt wird, die die Strömung von unter hohem Druck stehender Flüssigkeit zum hydraulischen Servomotor regelt und damit die Stellung des Ausgangsgliedes des Servomotors steuert. Das Handsteuer betätigt daher das Flugzeugruder über ein mechanisches Gestänge mit Unterstützung eines hydraulischen Servomechanismus. Bei der elektrohydraulischen Arbeitsweise wird ein elektrisches Signal, das von einem dem Handsteuer zugeordneten Generator oder wechselweise von einem Flugüberwachungsgerät abgeleitet werden kann, mit einem Signal, das von einem dem Ausgangsglied des Servomechanismus zugeordneten Generator abgeleitet wird, einer elektrischen Differenzbildungsstufe zugeführt. Das Ergebnis des Vergleichs wird einem elektrisch betätigten hydraulischen Ventil zugeführt, das außerdem die Strömung der unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit zum Servomotor steuert. Das mechanische Gestänge zwischen dem Ausgangsglied des Servomotors und dem Handsteuer kann während der selbsttätigen Steuerung dazu dienen, auf das Handsteuer so einzuwirken, daß dieses der Bewegung folgt, die durch das selbsttätige Flugüberwachungsgerät bestimmt wird. Der Pilot kann daher diese Bewegung beobachten und sich selbst davon überzeugen, daß die selbsttätige Steuerung zufriedenstellend arbeitet. Es ist jedoch vorzuziehen, während der selbsttätigen Steuerung einen ausreichenden toten Gang im Gestänge vorzusehen, so daß sich das Flugzeugruder nur innerhalb des toten Gangs des Gestänges bewegt. In diesem Falle bewegt der Servomotor das Handsteuer nicht, jedoch ist das Handsteuer so angeordnet, daß es seine Einstellung der Langzeitmittelstellung des Ruders und nicht der durch die selbsttätige Verstellung durch eine Steuergefühlanlage bedingten Einstellung entspricht.
  • Die Steuergefühlanlage ist mit dem Handsteuer verbunden und zentriert es auf eine Langzeitmittelstellung mit Hilfe eines Trimmotors, der die Mittelstellung der Vorrichtung in sehr langsamer Weise einstellt. Die Zentrierkräfte auf das Handsteuer vermitteln dem Piloten eine gewisse Rückwirkung gegen seine Bewegung des Handsteuers aus der Zentrierstellung heraus.
  • Im Hauptpatent ist ferner die Verwendung eines Umschaltventils beschrieben, das die hydraulische Verbindung so ändert, daß entweder die mechanischhydraulische oder die elektrohydraulische Arbeitsweise verwendet werden kann.
  • Bei einer Störung an einem oder mehreren Teilen der Anlage können mehrere Notzustände entstehen. Bei diesen Notzuständen ist es wünschenswert, daß die Arbeitsweise immer auf die mechanisch-hydraulische umgeschaltet wird. Außer verschiedenen selbsttätigen Anordnungen zur Umschaltung auf die mechanisch-hydraulische Arbeitsweise, die im Hauptpatent näher beschrieben sind, ist es wünschenswert, daß der Pilot in der Lage ist, die Anlage von der selbsttätigen Steuerung auf die mechanisch-hydraulische Arbeitsweise durch die Bewegung des Handsteuers umzuschalten. Für diesen Zweck ist im Hauptpatent eine nachgiebige Schaltungsanordnung im mechanischen Gestänge zwischen der mechanischen Differenzbildungseinrichtung und dem Handsteuer vorgesehen, die beim Bewegen des Handsteuers mit einer der selbsttätigen Steuerung entgegenwirkenden Kraft die nachgiebige Schaltungsanordnung in Tätigkeit treten läßt und die Anlage auf die mechanisch-hydraulische Arbeitsweise umschaltet.
  • In der Zeichnung des Hauptpatents ist der nachgiebige Sicherheitsschalter im Gestänge zwischen dem Handsteuer und der mechanischen Differenzbildungseinrichtung in dem Teil vorgesehen, der sich zwischen der Differenzbildungseinrichtung und der Steuergefühlanlage befindet. Bei dieser Anordnung vermittelt die nachgiebige Kupplung auch einen Schutz für das Gestänge und mußte daher so ausgebildet sein, daß sie bei Kräften, die auf das Gestänge im normalen Betrieb wirksam werden, nicht nachgibt. Der Pilot konnte daher nur dann ein Nachgeben des Sicherheitsschalters herbeiführen, wenn er auf das Handsteuer eine Kraft ausübte, die größer war als die normale auf das Gestänge ausgeübte Kraft. Dies kann jedoch zu dem Nachteil führen, daß die aufzuwendende Kraft beim Umschalten eine Übersteuerung bewirkt.
  • Wenn die Bewegung des Ruders bei selbsttätiger Steuerung innerhalb der Grenzen des toten Ganges des Gestänges liegt, wird auf die Steuergefühlanlage durch den Servomotor normalerweise nur eine geringe oder gar keine Kraft ausgeübt. Bevor jedoch der Sicherheitsschalter durch die Bewegung des Handsteuers zum Nachgeben gebracht werden kann, würde es zuerst erforderlich sein, das Handsteuer entgegen der Kraft der Steuergefühlanlage zur Überwindung des toten Ganges zu bewegen.
  • Ziel der Erfindung ist es, die Sicherheitseinrichtung in Flugzeugregelanlagen derart auszubilden, daß die erwähnten Nachteile vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck kennzeichnet sich die Sicherheitseinrichtung in Flugregelanlagen zur Umschaltung von selbsttätiger auf manuelle Steuerung erfindungsgemäß dadurch, daß die Sicherheitsvorrichtung durch eine nachgiebige Kupplung gebildet wird, die in der mechanischen Verbindung zwischen dem Handsteuer und der Steuergefühlanlage angeordnet ist und die mit einem Schalter ausgerüstet ist, ferner dadurch, daß die Kraft, die notwendig ist, um die Kupplung bis zur Betätigung des Schalters zum Nachgeben zu bringen, größer ist als jene Kraft, die zur Bewegungsübertragung auf das Handsteuer erforderlich ist, jedoch kleiner als die maximale durch die Steuergefühlanlage vermittelte Kraft und daß durch die Betätigung des Schalters die Steuerumschalteinrichtung für die mechanische Differenzbildungseinrichtung zur Steuerung des Servomotors wirksam gemacht wird.
  • Es kann eine zweite nachgiebige Kupplung in der mechanischen Verbindung zwischen der Steuergefühlsanlage und entweder dem Ausgangsglied des Servomotors oder des Ruders vorgesehen werden. In diesem Falle hat die zweite nachgiebige Kupplung nur die Aufgabe, das Gestänge zu schützen, da die erste nachgiebige Kupplung eine beträchtlich geringere Kraft zur Betätigung als die zweite nachgiebige Kupplung erfordert, wobei die geringere Kraft etwa 4,5 bis 9 kg betragen kann. Die erste nachgiebige Kupplung ist dann während der selbsttätigen Steuerung keinen Kräften ausgesetzt, die auf die Steuergefühlsanlage durch das Ausgangsglied des Servomotors über die mechanische Verbindung wirksam werden. Die Kräfte, die sie in diesem Falle während der selbsttätigen Steuerung zu übertragen hat, sind lediglich die Kräfte, die zur Bewegung des Handsteuers gegen dessen eigene Trägheit und Reibung erforderlich sind.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des mit der Sicherheitseinrichtung ausgestatteten Teils einer Flugregelanlage dargestellt.
  • In der Zeichnung stellt 201 ein Handsteuer dar, das über eine nachgiebige Kupplung 321 mit einem in seiner Mitte schwenkbar gelagerten Hebel 320 gekuppelt ist. Das andere Ende des Hebels 320 ist über eine zweite nachgiebige Kupplung 262 mit dem Ausgangsglied des nicht gezeigten Servomotors über eine nicht gezeigte mechanische Differenzbildungseinrichtung verbunden. Mit dem unteren Ende des Hebels 320 ist ferner ein Steuergefühlerzeuger 216' verbunden, der von einem Trimmotor 216" gesteuert wird. Bei der elektrohydraulischen Arbeitsweise wird ein elektrisches Signal, das der Stellung des Handsteuers 201 entspricht oder von einer selbsttätigen Steuereinrichtung abgeleitet wird, mit einem Signal verglichen, das der Stellung des Ausgangsglieds des Servomotors entspricht. Durch das Ergebnis dieses Vergleichs wird ein hydraulisches Ventil geregelt, das seinerseits den Servomotor steuert. Die Anordnung ist so getroffen, daß während der selbsttätigen Steuerung die Bewegung des Ausgangsglieds des Servomotors keine Bewegung des Handsteuers über das Gestänge bewirkt, da ein toter Gang vorgesehen ist, der in der Hauptsache durch die mechanische Differenzbildungseinrichtung vermittelt wird. Unter bestimmten Umständen, z. B. bei sehr geringen Geschwindigkeiten, kann es wünschenswert sein, das Ruder ziemlich stark zu bewegen, wodurch der tote Gang überwunden, das Handsteuer bewegt und gleichzeitig eine Kraft auf die Steuergefühlanlage ausgeübt wird. Die Kupplung 262 muß in der Lage sein, diese Kraft, ohne nachzugeben, zu übertragen. Im Gegensatz dazu werden über die nachgiebige Kupplung 321 während der selbsttätigen Steuerung nur solche Kräfte übertragen, die zur L7berwindung der Trägheit und der Reibung des Handsteuers erforderlich sind. Diese Kräfte sind naturgemäß sehr viel kleiner als die gegebenenfalls über die Kupplung 262 übertragenen, so daß die Kupplung 321 so gebaut werden kann, daß sie bei relativ geringeren Kräften nachgibt.
  • Die nachgiebige Kupplung 321 weist zwei Glieder 322 und 323 auf, die miteinander durch eine Feder 326 über zwei sich in Abstand voneinander befindende Elemente 324 und 325 und mit einem Schalter L verbunden sind. Diese Anordnung überträgt die normalerweise geringen Kräfte, ohne wesentlich nachzugeben. Wenn jedoch eine Kraft auf die Kupplung ausgeübt wird, die größer als normal ist, sei es eine Zugkraft oder eine Druckkraft, bewegen sich die beiden Glieder 322 und 323 gegen die Wirkung der Feder in Richtung zueinander, bis ein Ansatz am Glied 322 den einen oder den anderen Kontakt des Schalters L für das Öffnen der Kontakte bewegt. Durch dieses Öffnen der Kontakte wird ein elektrischer Stromkreis unterbrochen, wodurch die Steueranlage auf die mechanisch-hydraulische Arbeitsweise durch Betätigung des Umschaltventils umgeschaltet wird.
  • Die nachgiebige Kupplung 262 weist zwei Glieder 263, 264 auf, die miteinander durch eine Feder 265 über zwei sich in Abstand voneinander befindende Elemente 266, 267 mit einem Schalter H verbunden sind.
  • Die Konstruktion der Kupplung 262 ist ähnlich der der Kupplung 321 mit der Ausnahme, daß die Feder 265 sehr viel stärker als die Feder 326 ist und daher die Kupplung 262 nur dann für das Öffnen der Kontakte des Schalters H ausreichend weit nachgibt, wenn ein Kraftmoment ausgeübt wird, das beträchtlich größer ist als die zum Nachgeben der Kupplung 321 erforderliche Kraft. Dadurch können die Kräfte, die durch den Steuergefühlerzeuger 216' auf die Gestängeverbindung mit dem Servomotor ausgeübt werden, ohne wesentliches Nachgeben übertragen werden.
  • Ist der Schalter H mit dem Schalter L in Reihe geschaltet, wird beim öffnen der Kontakte des Schalters H durch das Nachgeben der Kupplung infolge starker Kräfte am Gestänge die Steuerung auf die mechanisch-hydraulische Arbeitsweise umgeschaltet.
  • Der Trimmotor 216" ist ein langsam arbeitender Motor, der den Steuergefühlerzeuger 216' so verstellt, daß die durch diesen zentrierte Stellung so verändert wird, daß sie der Langzeitmittelstellung des Ruders entspricht. Da sich das Handsteuer 201 während der selbsttätigen Steuerung innerhalb der Grenzen des toten Gangs frei bewegen kann, nimmt es die durch den Steuergefühlerzeuger 216' bewirkte zentrierte Stellung ein, so daß es sich mit der Bewegung des Steuergefühlerzeugers unter der Steuerung des Trimmotors 216" bewegt. Während der Handsteuerung bei der elektrohydraulischen Arbeitsweise wirkt dem Handsteuer die durch den Steuergefühlerzeuger 216' ausgeübte Kraft entgegen, wobei diese Kräfte bei größeren Bewegungen des Handsteuers stärker sein können als die Kraft, die notwendig ist, um die nachgiebige Kupplung 321 zum Nachgeben zu bringen. Ist der Schalter L auf selbsttätige Steuerung geschaltet, wird die Anlage beim Öffnen des Schalters L von der elektrohydraulischen Handsteuerung auf die mechanisch-hydraulische Handsteuerung umgeschaltet. Da dies nur in Notzuständen erforderlich wird, sind die Kontakte des Schalters L während der elektrohydraulischen Handsteuerung kurzgeschlossen.
  • Tritt ein Notzustand ein, dem durch die im Hauptpatent beschriebenen selbsttätigen Mittel nicht Abhilfe geschaffen werden kann, kann der Pilot auf das Handsteuer eine beträchtliche Kraft ausüben, so daß die Kupplung 262 nachgibt und dadurch die Steueranlage auf die mechanisch-hydraulische Arbeitsweise umschaltet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sicherheitseinrichtung in Flugregelanlagen zur Umschaltung von selbsttätiger auf manuelle Steueiung nach Patent 1061628, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung (321) durch eine nachgiebige Kupplung gebildet wird, die in der mechanischen Verbindung zwischen dem Handsteuer (201) und der Steuergefühlanlage (216) angeordnet und mit einem Schalter (L) ausgerüstet ist, ferner dadurch, daß die Kraft, die notwendig ist, um die Kupplung bis zur Betätigung des Schalters zum Nachgeben zu bringen, größer ist als jene Kraft, die zur Bewegungsübertragung auf das Handsteuer erforderlich ist, jedoch kleiner als die maximale durch die Steuergefühlanlage vermittelte Kraft und daß durch die Betätigung des Schalters die Steuerumschalteinrichtung für die mechanische Differenzbildungseinrichtung zur Steuerung des Servomotors wirksam gemacht wird.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der mechanischen Verbindung zwischen der Steuergefühlanlage und entweder dem Ausgangsglied des Servomotors oder des Ruders eine zweite nachgiebige Kupplung vorgesehen ist, ferner dadurch, daß die Kraft, die notwendig ist, um die zweite Kupplung bis zur Betätigung des zugeordneten Schalters zum Nachgeben zu bringen, größer ist als die maximale Kraft, die normalerweise auf diese mechanische Verbindung wirksam wird, und daß der Schalter der zweiten Kupplung mit dem Schalter der ersten nachgiebigen Kupplung in Reihe geschaltet ist.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter der ersten nachgiebigen Kupplung kurzschließbar ist, wenn die Anlage nicht selbsttätig gesteuert wird.
  4. 4. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede nachgiebige Kupplung zwei miteinander durch eine Feder verbundene Glieder aufweist und daß der Schalter betätigt wird, wenn die relative Bewegung der beiden Glieder einen bestimmten Betrag überschreitet. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr.1033 519.
DES49766A 1954-03-17 1956-07-28 Sicherheitseinrichtung in Flugregelanlagen zur Umschaltung von selbsttaetiger auf manuelle Steuerung Granted DE1111026B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB7783/54A GB803572A (en) 1954-03-17 1954-03-17 Control systems for aircraft
GB21925/55A GB807918A (en) 1954-03-17 1955-07-29 Control systems for aircraft

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1111026B true DE1111026B (de) 1961-07-13
DE1111026C2 DE1111026C2 (de) 1962-02-01

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GB (1) GB807918A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2947005A1 (de) * 2014-05-20 2015-11-25 Mecaer Aviation Group S.p.A. Hybrides flugzeugflugsteuerungssystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2947005A1 (de) * 2014-05-20 2015-11-25 Mecaer Aviation Group S.p.A. Hybrides flugzeugflugsteuerungssystem
US10000275B2 (en) 2014-05-20 2018-06-19 Mecaer Aviation Group S.P.A. Aircraft hybrid flight control system

Also Published As

Publication number Publication date
DE1111026C2 (de) 1962-02-01
GB807918A (en) 1959-01-21

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