DE1940684A1 - Flugsteuereinrichtung - Google Patents
FlugsteuereinrichtungInfo
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
- B64C13/38—Transmitting means with power amplification
- B64C13/40—Transmitting means with power amplification using fluid pressure
- B64C13/42—Transmitting means with power amplification using fluid pressure having duplication or stand-by provisions
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Description
0r.-lhg. Wilhelm Reichel ·
Frankfurt/Main-1 Parksixaße 13
6002
ELLIOT BROTHERS (LONDON) LIMITED, London, England
Plugsteuereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Plugsteuereinrichtung für ein Luftfahrzeug mit einer mehrteiligen Leitfläche und einem
oder mehreren Sollwertsignalgebern, die in getrennten Kanälen Sollwertsignale zum Steuern zugehöriger Teile der mehrteiligen
Leitfläche erzeugen, in der bei abgeschaltetem oder abgeschalteten Sollwertsignalgeber oder Sollwertsignalgebern,
so daß dieser oder diese die Leitflächenteile nicht mehr steuern, Bewegungen eines manuellen Steuergliedes gegen eine
über eine Regelstrecke ausgeübte Rückwirkung über eine Kraftverstärkeranordnung auf die mehrteilige Leitfläche übertragen
werden, während bei eingeschaltetem Sollwertsignalgeber oder eingeschalteten Sollwertsignalgebern, so daß diese
die Leitflächenteile steuern, das Steuerglied gegen die künstliche Rückwirkungskraft durch Bewegung der Regelstrecke
bewegt wird, so daß es den Bewegungen der Leitfläche folgt, bei der die Kraftverstärkeranordnung mehrere Verstellkanäle,
die jeweils mit den zugehörigen Sollwertsignalkanälen in Verbindung stehen und einen hydraulisch betätigten Kolben,
dessen Bewegung einen Teil der mehrteiligen Leitfläche verstellt, und eine zugehörige Steuerventilanordnung zum Steuern
der Druckmittelzufuhr zum Kolben enthalten? ein gemeinsames
an die Regelstrecke angeschlossenes Eingabeglied; Verbindungsvorrichtungen,
die alle mit dem gemeinsamen Eingateglied und einzeln mit den Kolben-und ihren zugehörigen Steuer·
ventilanordnungen verbunden sind und jeweils eine Überla-
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stungsvorrichtung enthalten; mehrere ■Kraftbegrenzungsvorrichtungen mit weitgehend gleichen Kraftschwellwerten, die
jeweils den Verbindungsvorrichtungen zugeordnet und, in Abhängigkeit davon, ob der Sollwertsignalgeber aus- oder
eingeschaltet ist, gleichzeitig derart betätigbar sind, daß sie die Verbindungsvorrichtungen arretieren oder frei- ·
geben und dadurch eine Betätigung der Steuerventilanordnungen durch die Verbindungsvorrichtungen verhindern oder
gestatten; mehrere Steuerventilanordnungsversteller, die jeweils mit den Verbindungsvorrichtungen und den Sollwertsignalkanälen
verbunden sind; eine erste Gruppe von Gebern, die bei eingeschaltetem Sollwertsignalgeber die Bewegung
der Versteller und Verbindungsvorrichtungen der jeweiligen Steuerventilanordnungen darstellende Signale abgeben, eine
zweite Gruppe von Gebern, die bei eingeschaltetem Sollwertsignalgeber
Signale abgeben, die die von den Steuerventilanordnungen gesteuerten Bewegungen der jeweiligen Kolben
darstellen; und in jedem Sollwertsignalkanal eine Signalsummieranordnung
enthält, die ein Sollwertsignal von dem oder den Sollwertsignalgeber oder -gebern und nominal dasselbe
als Sollwertsignal über die anderen Sollwertsignalkanäle zusammen mit Bewegungsgeberausgangssignalen, die die
Bewegungen eines Kolbens und seiner zugehörigen Steuerventilanordnung darstellen, erhält und in Abhängigkeit von diesen
Signalen den zugehörigen Versteller so steuert, daß der zugehörige Kolben, gesteuert von dieser zugehörigen Ventilsteueranordnung,
eine durch das Sollwertsignal vorbestimmte Lage einnimmt.
Beim Ausfall eines Verstellkanals, beispielsweise infolge eines verstopften oder verklebten Ventils, ist es dem Kolben
des gestörten Verstellkanals nicht möglich, seine Soll-Lage einzunehmen, so daß die mehrteilige Leitfläche, die
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vom Kolben des gestörten Verstellkanals verstellt wird,
nicht in derselben Weise eingestellt werden kann, wie die
übrigen Leitflächenteile. Wenn man in jedem Verstellkanal
eine Überlastungsvorrichtung einfügt, die eine entsprechend bemessene Auslösekraft hat, wird der ausgefallene Verstellkanal
praktisch von den übrigen Verstellkanälen getrennt, so daß diese Verstellkanäle derart betrieben werden können,
daß sie ihre zugehörigen Teile der mehrteiligen Leitfläche so verstellen, daß das Luftfahrzeug in einen Störbetriebszustand
gebracht wird.
Bei eingeschaltetem Sollwertsignalgeber oder eingeschalteten Sollwertsignalgebern bewegt sich der Kolben in Abhängigkeit
von seinem Sollwertsignal. Dabei bewegt der Kolben seine zugehörige Verbindungsvorrichtung, bei der es sich um ein Verbindungsgestänge
handeln kann. Wenn ein Sollwertsignal "wegläuft" oder "durchgeht·', hat das Bewegen einer Verbindungsvorrichtung
durch den Kolben eine Kraft zur Folge, die auf den Kraftbegrenzer einwirkt, der in eine Verbindungsvorrichtung
eingerastet ist, und die Auslösekraft dieses Begrenzers überschreitet. Bei ausgeklinktem oder ausgelöstem
Kraftbegrenzer liegt eine mechanische Rückführung über die Verbindungsvorrichtung zur Steuerventilanordnung vor, so daß
die Steuerventilanordnung die Druckmittelzufuhr zum Kolben sperrt und der zugehörige Teil der mehrteiligen Leitfläche
eine passive Störlage einnimmt.
Bei dieser Einrichtung ist Voraussetzung, daß die Sollwertsignale
alle gleich groß sind. Braktisch wird dies jedoch nicht erreicht. Die Sollwertsignalkanäle unterscheiden sichvielmehr
aufgrund ihrer Herstellungstoleranzen. Diese Unterschiede können dazu führen, daß die Kraftbegrenzer unterschiedlich
ansprechen. ' .
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß mehrere Einrastfedern mit jeweils einer der Verbindungsvorrichtungen verbunden sind und Jede dieser Federn einen
Kraftschwellwert aufweist, der kleiner als der der Kraftbegrenzungsvorrichtungen
und so gewählt ist, daß Abweichungen vom Sollwert der Kolbenlagen aufgrund unterschiedlicher
Sollwertsignale infolge von Schwankungen innerhalb zulässiger Toleranzen durch die Einrastfedern ohne Ausklinkung einer Kraftbegrenzungsvorrichtung aus einer Verbindungsvorrichtung
ausgeglichen werden.
Bei der Vielzahl von Einrastfedern kann es sich um einzelne
Federn handeln,oder sie können in den Überlastungsvorrichtungen
angeordnet sein. Im letzteren Falle können die Überlastungsvorrichtungen eine Kennlinie' haben, die dem gewünschten
Betriebsverhalten der Einrichtung sowohl bei Handsteuerung als auch bei Steuerung durch die Sollwertsignale
entspricht. -
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Kraftverstärkeranordnung
in einer bekannten Flugsteuereinrichtung.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Teils einer Flugsteuereinrichtung
nach der Erfindung.
Fig. 3 zeigt den Verlauf von Signalen, die in den Flugsteuereinrichtungen
nach den Fig. 1 und 2 in Abhängigkeit von einem sprungartigen Sollwertsignal auftreten, und -
die Fig. 4 und 5 sind graphische Darstellungen der Kraft-
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Auslenkung-Kennlinien bestimmter Bauteile der Einrichtung
nach Fig. 2.
Die bekannte Kraftverstärkeranordnung nach Pig. 1 enthält
.eine hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung 11 und eine
Steuerventilanordnung, eine Verbindungsvorrichtung 15, die eine Überlastungsvorrichtung 17 enthält und an den Kolben
der Kolben/Zylinder-Anordnung 11 angeschlossen ist, sowie eine Kraftbegrenzungsvorrichtung 21, die in die Verbindungsvorrichtung 15 einrastbar oder aus dieser ausrastbar ist,
so daß die Verbindungsvorrichtung, entweder arretiert oder freigegeben wird.
Die Verbindungsvorrichtung 15, bei der es sich um ein Gestänge handeln kann, enthält ein Eingabeglied 23, das mit
einer Regelstrecke (die nicht in Fig. 1 gezeigt ist) verbunden ist, die ihrerseits mit einem (nicht gezeigten) Handsteuerglied verbunden ist, sowie Glieder 25 und 27 auf beiden Seiten der Überlastungsvorrichtung 17, ein mit dem Glied
27 und dem Kolben 19 verbundenes Glied 29 und ein Glied 31, das auf der einen Seite mit dem Glied 29 und auf der anderen
Seite mit einem Glied 33, das an die Ventilsteueranordnung angeschlossen ist, verbunden ist.
Wenn der Kraftbegrenzer 21 von der Verbindungsvorrichtung
getrennt ist» bewirkt eine Bewegung des Verbindungsgliedes 23 bei manueller Verstellung des Steuergliedes über das Verbindungsglied 25t die Überlastungsvorrichtung 17» das Verbindungsglied 27 und die Verbindungsglieder 29, 31 und 33 eine
Betätigung der Steuerventilanordnung 13. Die Steuerventilanordnung steuert die Zufuhr eines hydraulischen Druckmittels
zum Kolben 19. Der Kolben 19 verstellt mit seiner Bewegung die Verbindungsglieder 29» 31 und 33, so daß die Steuerventil-
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anordnung zurückgestellt wird und dadurch die Druckmittelzufuhr zum Kolben sperrt. Die danach vom Kolben eingenommene
lage entspricht dem von Hand über das Steuerglied vorgegebenen
Sollwert. Eine Leitfläche 35, die mit dem Kolben in Verbindung steht, nimmt eine Lage ein, die durch die Kolbenlage bestimmt ist.
Wenn der Kraftbegrenzer 21 im Verbindungsglied 31 eingerastet ist, werden der Regelstrecke über einen Versteller
Sollwertsignale zugeführt. Bei den Sollwertsignalen handelt es sich beispielsweise um elektrische Ausgangssignale eines
Autopiloten im Luftfahrzeug. Bei diesem Ausführungsbeiopiel ist die Leitfläche 35 ein Höhenruder, dessen Lage in Übereinstimmung
mit einem Neigungswinkel-Sollwertsignal η , geregelt
werden soll. Dieses Signal wird einem Summierverstärker
39 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Kanal 41 zugeführt wird. Der Versteller 37 ist mit dem Verbindungsglied
33 verbunden und bewegt sich in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Verstärkers 39 so, daß er über das Verbindungsglied
33 die Steuerventilanordnung 13 betätigt. Die Steuerventilanordnung,
die sich verhältnismäßig schnell auf den Sollwert einstellt, steuert die Druckmittelzufuhr zur Kolben/
Zylinder-Anordnung 11 und damit den Kolben.
Mit dem Versteller 37 ist ein erster Geber 43, und mit der Kolben/Zylinder-Anordnung 11 ein zweiter Geber 45 verbunden.
Der erste Geber 43 erzeugt ein Signal, das der Ventilstellung proportional ist, d.h. der Kolbengeschwindigkeit· Der
zweite Geber 45 erzeugt ein Signal, das der Kolbenlage proportional ist. Die graphischen Darstellungen (Fig. 3) zeigen
idealisierte Übergangsfunktionen der beiden Geber bei Anregung durch ein sprungartiges Sollwertsignal n,. Die Ausgangssignale
der Geber werden im Summierverstärker 39 mit dem Sollwertsignal η^ kombiniert.
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Wie in'Pig. 3 gezeigt ist, spricht die Steuerventilanordnung
13 schnell auf das Sollwertsignal η, an. Y/enn sich
der Kolben bewegt, erzeugt der Geber 45 ein exponentiell ansteigendes Signal, das mit dem Sollwertsignal /^d derart
kombiniert wird, daß das dem Versteller 37 zugeführte Signal abnimmt β Die Ausgangssignale der Geber 43 und 45 werden
dem Summierverstärker.mit zum Vorzeichen des Sollwertsignals
entgegengesetzten Vorzeichen zugeführt. Infolgedessen ist das dem Versteller 3.7 zugeführte Signal null, wenn der Kolben
19 die Soll-Lage erreicht hat.
Im Falle eines "Durchgehens" des Sollwertes, was beispielsweise
im Falle eines Durchgehens des Signals /7, oder des Ausfallens eines der Geber der Fall sein kann, wird auf den
Kraftbegrenzer 21 durch das Verbindungsglied 31 eine Kraft ausgeübt, die größer als seine Auslösekraft ist. Die dann
aus der Arretierung des Kraftbegrenzers 21 freigegebene Verbindungsvorrichtung 15 ist in der Lage, auf die Steuerventilanordnung
13 so einzuwirken, daß sie die Druckmittelzufuhr zum Kolben 19 unterbricht und dadurch verhindert,
daß der Kolben hart gegen einen Anschlag gefahren wird.
Die Bewegungen des Kolbens 19 in Abhängigkeit von einem Sollwertsignal h^ bewirken über die Verbindungsvorrichtung
15, daß die Regelstrecke das manuell betätigbare Steuerglied steuert. Die Lage dieses Steuergliedes folgt daher
der Bewegung der Leitfläche. Die Bewegung der Regelstrecke ist in Abhängigkeit von manuellen Verstellungen des Steuergliedes
oder beim Nachlaufen der Leitflächenbewegung gegen die künstlich erzeugte Rückwirkungskraft einer Einheit, die mit
der Regelstrecke verbunden ist, gerichtet.
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Diese Einrichtung ist in der USA-Patentschrift 777 938 ausführlicher
beschrieben.
Die gesamte Kraftverstärkeranordnung für eine mehrteilige Leitfläche, in diesem Ausführungsbeispiel ein mehrteiliges
Höhenruder, ist in Pig. 2 schematisch dargestellt. Das Verbindungsglied
23 nach Pig. 2 ist in diesem Falle allen vier im wesentlichen gleichen Verstellkanälen I, II, III und IV
gemeinsam, die jeweils den einzelnen Teilen des. Höhenruders zugeordnet sind und sich von der Kraftverstärkeranordnung
nach Pig. 1 darin unterscheiden, daß in jedem Kanal das Verbindungsglied 29 mit dem Glied 31 über Zwischenverbindungsglieder
30 und 32 über eine Auslöse- oder Einrastfeder 47, die mit dem Verbindungsglied 32 über ein Glied 34 verbunden
ist, und durch einen dritten Geber 53 verbunden ist, der der Auslenkung oder Verbiegung der Peder 47 entsprechende
Signale abgibt. Das Glied 23 kann als allen Verstellkanälen gemeinsames Eingabeglied angesehen werden.
Ein Teil 49 der Regelstrecke und eine Rückwirkungseinheit 51, die eine künstliche Rückwirkung erzeugt und mit der
Regelstrecke verbunden ist, sind in Pig. 2 gezeigt. Obwohl im Normalfalle, in dem also keine Störungen auftreten, der
oder die Sollwertgeber, z.B. Luftfahrzeugfühler und Autopilot, die Signale /^1, ^2, tf^ und η d^ (Pig. 2) mit gleicher
Nenngröße erzeugen, haben die Signale in der Praxis unterschiedliche Größen. Aufgrund dieser Unterschiede, die
eine Folge der Herstellungstoleranzen, der Fühlerschaltung,
die die Fühlersignale verarbeitet, sind, unterscheiden sich die gewünschten Kolbenlagen.
Das gemeinsame Eingabeglied 23 gewährleistet jedoch, daß
die Verbindungsglieder 27 unter normalen Umständen gegenüber Bezugserde fixiert sind; Da die Verbindungsglieder 27
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und der Kolben .19 die Lage der Verbindungsglieder 31 bestimmen,
folgt daraus, daß die einzelnen Verbindungsglieder 31 unterschiedliche Lagen in ,Bezug auf Erde einnehmen
müssen. Dies ist nur möglich, wenn eine oder mehrere Kraftbegrenzungsvorrichtungen
21 aus den Verbindungsgliedern 31 ausklinken. Wenn das Ausklinken erfolgt ist ,.wird zusätzlich
zu dem vom Kolben-Geber 45 zurückgeführten Signal eine
mechanische Größe zur zugehörigen Steuerventilanordnung 13
zurückgeführt.
Wegen des sprunghaften Betriebs der Kraftbegrenzervorrichtungen 21 bei einer derartigen Anordnung erfolgt die Bewegung
der einzelnen Kolben i$ in Abhängigkeit von Sollwert
signalen q^ ruckartig.
Die Auslöse- oder Einrastfedern 47 gewährleisten eine weiche,
genaue Steuerung der Kolben 19 in Abhängigkeit von den Sollwertsignalen
/κ. Die Federn 47 haben weitgehend gleiche
Auslöse- oder Einrastkennlinien. Die Auslösekraft der eingerasteten Feder 47 ist kleiner als die der Kraftbegrenzer
21. ·
Die Auslösekennlinie jedes Kraftbegrenzers 2T ist so gewählt,
daß der Einfluß der Steuereinrichtung so begrenzt ist,
daß die erforderlichen Sicherheitsbedingungen eingehalten werden. Die Auslösekraft Jeder Auslöse- oder Einrastfeder
47 ist stets kleiner als die Auslösekraft irgendeines Kraftbegrenzers
21 und im allgemeinen so gewählt» daß der kombinierte Kraftschwellwert von zwei beliebigen Einrastfedern
47 größer als der Kraftsehwellwert eines Kraftbegrenzers ist. Durch Anordnung; der Einrastfedern 47 in der Kraftverstärkeranordnung
werden die getrennten Teile der mehrteiligen Leitfläche trotz der sich infolge von Herstellung»- .
tolerance«, £& ä&n. Pltigzeitgfühlerii und Signalkanälen, die zu
den Summierverstärkern 39 führen, ergebenden Unterschiede
synchronisiert. Diese Unterschiede können beispielsweise eine Folge verschiedener Werte der Sollwertsignale i] 1,
und η sein. Die Auslösekennlinien der Kraftbegrenzer
21 und der Auslöse- bzw. Einrastfedern 47 sind jeweils in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Federn 47 bewirken,
daß das Verbindungsglied 34 eine Betriebskennlinie hat, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist. Die maximal zulässige Auslenkung von der Mitte ist auf +b begrenzt. Und um die Feder
aus ihrer mittleren Lage herauszulösen, ist eine endliche Auslösekraft F erforderlich. Der Betrag der Kraft F in
S S
Bezug auf das Verbindungsglied 31 ist so, daß
Mit allen Federn 47 ist ein dritter Geber 53 verb'unden,
und an jeden dieser Geber ist ein Integrator 55 angeschlossen. Die Integratoren 55 erhalten Signale von den Gebern 53
und sind mit ihren Ausgängen jeweils an die Summierverstärker 39 angeschlossen.
Es läßt sich zeigen, daß die Lage jedes Verbindungsgliedes 27 etwa gleich der mittleren Lage aller Kolben ist, vorausgesetzt,
daß die Federn 47 alle gleiche Eigenschaften haben. Die Auslenkung des Verbindungsgliedes 27 ist daher proportional
dem Asynchronismus der Leitfläche. Die Ausgangssignale
der Geber 53 sind proportional der Auslenkung der Verbindungsglieder 34. Diese Signale werden den Summierverstärkern
über Integratoren mit einem derartigen Vorzeichen zugeführt, daß jeder Kolben 19 in eine Richtung bewegt wird,
in der sie bewegt werden müssen, wenn die Ausgangssignale
der Geber 53 zu null kompensiert werden sollen. Durch das
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BAD ORIGiNAL
Ausgleichen dieses Ausgangssignals werden die Leitflächenteile nahezu vollständig synchronisiert.
Nimmt man an, daß eine derartige Störung auftritt, daß
ein Kolben veranlaßt wird, aus dem Synchronismus in Bezug
auf die übrigen drei Kolben "auszubrechen", dann wird das Verbindungsglied 27' der Verbindungsvorrichtung 15, die zur
gestörten Strecke gehört, durch die kombinierte Auslösecharakteristik der Federn 47 der drei ungestörten Strecken
bzw. Kanäle festgehalten, so daß es als starr angesehen
werden kann. Aufgrund der Störung bringt 19 des gestörten Kanals seine zugehörigen Federn 47 an ihre Anschläge und
löst dann seine eigene Kraftbegrenzungsvorrichtung 21 aus. Eine weitere Bewegung des Kolbens 19 ist daher verhindert.
Die Störung ist passiv, und die Einrichtung arbeitet als ganzes weiter, ohne den gestörten Verstellkanal abzutrennen.
Da eine Störung zwangsläufig eine ständige Zusammendrückung
der Feder 47 zur Folge hat, die zu dem gestörten Kanal gehört, erzeugt der zu dem gestörten Kanal gehörige Integrator
55 in Abhängigkeit von der Zeit ein großes Synchronisierungsfehlersignal. Für die Amplitude des Integratorausgangssignals
kann als Störungsmaß ein abgeschätzter Wert oder ein Erfahrungswert festgesetzt werden und wenn dieser überschritten
wird, kann der Flugzeugbesatzung mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Vergleichers ein Warnsignal gegeben werden. Dies
setzt voraus, daß die Einrichtung als ganzes nicht lange in einem Kraftbegrenzungszustand betriebsfähig ist, wenn
alle Überlastungsfedern zusammengedrückt sind.
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Wenn zu erwarten ist, daß die Einrichtung lange Zeit bei Kraftbegrenzung normal arbeitet, ist es möglich, ein Warnsignal
abzugeben, das von den Überlastungsfedern 17' der Einrichtung abgeleitet wird. Wenn alle vier Warnsignale,
gleichzeitig auftreten, ist anzunehmen, daß die Einrichtung richtig arbeitet. Wenn nur ein Signal auftritt und
ständig ansteht, kann angenommen werden, daß in diesem Kanal eine Störung aufgetreten ist.
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Claims (4)
1. Plugsteuereinrichtung für ein Luftfahrzeug mit einer
mehrteiligen Leitfläche und einem oder mehreren Sollwert-*
Signalgebern, die in getrennten Kanälen Sol!wertsignale
zum Steuern zugehöriger Teile der mehrteiligen Leitfläche erzeugen, in der bei abgeschaltetem oder abgeschalteten
Sollwertsignalgeber oder Sollwertsignalgebern, so daß dieser oder diese die Leitflächenteile nicht mehr steuern, Bewegungen
eines manuellen Steuergliedes gegen eine über eine Regelstrecke ausgeübte Rückwirkung über eine Kraftverstärkeranordnung
auf die mehrteilige Leitfläche übertragen werden, während bei eingeschaltetem Sollwertsignalgeber oder
eingeschalteten SollwertSignalgebern, so daß diese die Leit-,
flächenteile steuern, das Steuerglied gegen die künstliche Rückwirkungskraft durch Bewegung der Regelstrecke bewegt
wird, so daß es den Bewegungen der Leitfläche folgt, bei der die Kraftverstärkeranordnung mehrere Verstellkanäle, die
jeweils mit den zugehörigen SollwertSignalkanälen in Verbindung stehen und einen hydraulisch betätigten Kolben, dessen
Bewegung einen Teil der mehrteiligen Leitfläche verstellt, und eine zugehörige Steuerventilanordnung zum Steuern
der Drückmittelzufuhr zum Kolben enthalten; ein gemeinsames an die Regelstrecke angeschlossenes Eingabeglied; Verbindungsvorrichtungen,
die alle mit dem gemeinsamen Eingabeglied und einzeln mit den Kolben und ihren zugehörigen Steuerventilanordnungen
verbunden sind und jeweils,eine Überlastungsvorrichtung enthalten; mehrere Kraftbegrenzungsvorrichtungen
mit weitgehend gleichen-Kraftschwellwerten, die jeweils den Verbindungsvorrichtungen zugeordnet und, in Abhängigkeit
davon, ob der Sollwertsignalgeber aus-oder eingeschaltet ist, gleichzeitig derart betätigbar sind, daß sie die Verbindungsvorrichtungen arretieren oder freigeben und dadurch eine
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Betätigung der Steuerventilanordnungen durch die Verbindungsvorrichtungen
verhindern oder gestatten;'mehrere Steuerventilanordnungsversteller,
die jeweils mit den Verbindungsvorrichtungen und den Sollwertsignalkanälen verbunden sind;
eine erste Gruppe von Gebern, die bei eingeschalteten CoIlwertsignalgeber
die Bewegung der Versteller und Verbindungs- ■ vorrichtungen der jeweiligen Steuerventilanordnungen darstellende
Signale abgeben, eine zweite Gruppe von Gebern, die bei eingeschaltetem Sollwertsignalgeber Signale abgeben,
die die von den Steuerventilanordnungen gesteuerten Bewegungen der jeweiligen Kolben darstellen; und in jedem SoIlwertsignalkanal
eine SignalsummieranOrdnung enthält, die ein
Sollwertsignal von dem. oder den Sollwertsignalgeber oder -gebern und nominal dasselbe als Sollwertsignal über die
anderen Sollwertsignalkanale zusammen mit Bewegungsgeberausgangssignalen,
die die Bewegungen eines Kolbens und seiner zugehörigen Steuerventilanordnung darstellen, erhält
und in Abhängigkeit von diesen Signalen den zugehörigen Versteller so steuert, daß der zugehörige Kolben, gesteuert
von dieser zugehörigen Ventilsteueranordnung, eine durch das Sollwertsignal vorbestimmte Lage einnimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Einrastfedern (47) mit jeweils einer der Verbindungsvorrichtungen (15) verbunden
sind und jede dieser Federn (47) einen Kraftschwellwert aufweist, der kleiner als der der Kraftbegrenzungsvorrichtungen
(21) und so gewählt ist, daß Abweichungen vom Sollwert der Kolbenlagen aufgrund unterschiedlicher Sollwertsignale
infolge von Schwankungen innerhalb zulässiger Toleranzen durch die Binrastfedern ohne Ausklinkung einer Kraftbegrenzungsvorrichtung
aus einer Verbindungsvorrichtung ausgeglichen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrastfedern einzelne von den Überlastungsvorrichtungen getrennte Federn sind.
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3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrastfedern jeweils in den Überlas tungsvorrichtungen angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch eine dritte Gruppe von Eewe-
^ungsgebern (53), die jeweils mit den Einrastfedern verbunden
sind und Signale abgeben, die die Auslenkung oder Verbiegung der Einrastfedern und mithin der Verbindungsvorrichtungen
.darstellen, nit denen die Einra3tfedern verbunden
sind, und durch mehrere Integratoren (55)» die jeweils an
die dritte Gruppe von Bewegungsgliedern angeschlossen und ausgangsseitig jeweils mit den Signalsummieranordnungen verbunden
sind.
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Applications Claiming Priority (2)
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