DE1481515A1 - Hydraulisch-mechanisches und pneumatisch-mechanisches Steuersystem - Google Patents
Hydraulisch-mechanisches und pneumatisch-mechanisches SteuersystemInfo
- Publication number
- DE1481515A1 DE1481515A1 DE19661481515 DE1481515A DE1481515A1 DE 1481515 A1 DE1481515 A1 DE 1481515A1 DE 19661481515 DE19661481515 DE 19661481515 DE 1481515 A DE1481515 A DE 1481515A DE 1481515 A1 DE1481515 A1 DE 1481515A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- hydraulic
- control system
- valve
- signals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B18/00—Parallel arrangements of independent servomotor systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B9/00—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/86493—Multi-way valve unit
- Y10T137/86574—Supply and exhaust
- Y10T137/86582—Pilot-actuated
- Y10T137/8659—Variable orifice-type modulator
- Y10T137/86598—Opposed orifices; interposed modulator
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/86493—Multi-way valve unit
- Y10T137/86574—Supply and exhaust
- Y10T137/86582—Pilot-actuated
- Y10T137/86614—Electric
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
PATE NTANW ALTE
PATENTANWÄLTE LICHT, HAMSMANN, HERRMAMN 8 MÖNCHEN 2 · THERESiENSTRASSE 33
DipMrrg. MARTIN LICHT Dr. RElNHOLD SCHMIDT
DtpL-Wirtsch.-lng. AXELHANSMANN
Dipk-Phys. S EBASTlAN H E R RMA N N
Möirchen,de.t 22.Dezember * 966
/UF
BELL· AEROSPACE CORPORATION Miagara Falls,New York
niagara Palls Boulevard V.St.A.
Hydraulisch-mechanischesund pneumatische-mecbanisches
Steuersystem,
Die Erfindung bezieht sich auf Steuersysteme und betrifft insbesondere ein hydraulisch-mechanisches und/oder
pneumatisch-mechanisches Steuersystem, das mehrfach vorgesehen
werden kann, um dadurch ein höchst zuverlässig arbei-
^ tendes,überzählig ausgestattetes System zu schaffen.Bie
oo
ο Technik der Kraftübertragung zur Einstellung der Steuerflächen eines Plugzeugs entsprechend den von dem Piloten
ausgeführten Steuerbewegungen sowie aufgrund anderer Eingangs-
CD CO Cn CaJ
signale hat einen großen Anwendungsbereich §efimdenT weil
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Drpl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansrnann, Dipi.-Phys. Sebastian Herrmann
MÖNCHEN 2. THERESiENSTRASSE 33 · Telefons2721 02 · Telegramm-Adresse: LipaHi/MOmiien
Gewicht, mid Abmessungen der in den heutzutage vorhandenen
Flugzeuge!benutzten Steuerflächen relativ groß sind.
Selbstverständlich sind seither verschiedene Technijfceji,. ..... ;
zur Anwendung gelangt t die sich dadurch "kennzeichnen,
daß manuelle Steuerbewegungen so umgesetzt werden, daß da- durch die Steuerflächen verstellt werden. So wird beispielsweise
durch verschiedenartige Kombinationen von mechanischen,
elektrischen und hydraulischen Elementen eine indirekte Steuerung erreicht. Da jedoch derartige Systeme ziemlich λ.
kompliziert aufgebaut sind, läßt ihre Zuverlässigkeit oftmals su wünschen übrig. Bei einem Flugzeug, bei dem die
Steuerung durch Kraftübertragung erfolgt, wird jedoch normalerweise ein hoher Grad an Zuverlässigkeit verlangt.
Als Folge davon wurden überzählig ausgerüstete Systeme entwickelt,
bei denen zur Vergrößerung der Zuverlässigkeit mehrere getrennte, doppelt ausgeführte Steuerketten vorhanden
sind» Es wurden auch bereits verschiedene Techniken entwickelt, mit Hilfe derer eine Steuerkette für den Fall ihres
Versagens außer Betrieb genommen und gehalten werden kann.
Da jedoch der Pilot gewöhnlich nicht in der Lage ist, in der Kürze der zur ,Verfügung stehenden Zeit eine Fehlerquelle
zu ermitteln, um die. notwendige Korrektur vornehmen zu können j
wird die Außerbetriebsetzung einer bestimmten Steuerkette automatisch durchgeführt.
6/0853 ." , ..;: ■ ,-:..,· BAD ORIGINAL
- 3 - U81515
Verschiedene Ausführungsformen dieser Kontrollsysteme
sind normalerweise mit elektrischen Stromkreisen und mechanischen Gestängen versehen. Im allgemeinen sind
elektrische und elektronische Apparaturen ziemlich kompliziert und empfindlich» während größere mechanische
Gestänge etwas störanfällig sind» Es besteht deshalb der Wunsch nach einem wirksamen nichtelektrischen Steuersystem
mit nur wenigen mechanischen Bauteilen, das sich in ein überzählig ausgerüstetes System einbauen läßt und die
Möglichkeit bietet, einen nihtbetriebsfähigen Teil des
Systems wahlweise unwirksam zu machen«
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine
verbesserte Ausführungsform eines solchen Steuersystems zu schaffen, in dem hydraulische oder pneumatische Drucksignale
verwendet werden, um beispielsweise die Steuerfläche
eines Flugzeugs oder einen anderen beweglichen Körper zu
verstellen. Das erfindungsgemäße Steuersystem soll überzählig
atisgerüstet sein und die Möglichkeit bieten, bewegliche
Glieder wahlweise zu verstellen und beim Versagen eines Teils diesen außer Betrieb zu setzen und solange außer
Betrieb zu halten, bis er repariert ist und wieder in Betrieb genommen werden kann«
Des weiteren soll bei dem er findungs geraäßen hydraulischen
oder pneumatischen Steuersystem nur eine begrenzte
Anzahl mechanischer Verbindungsteile Verwendung finden.
Außerdem soll das neue Steuersystem in hohem Maße zuverlässig arbeiten und trotzdem relativ einfach herzustellen
und zu warten sein. Schließlich soll das erfindungsgeraäße
Steuersystem auch die Möglichkeit bieten, das Versagen eines Einzelteils sehr schnell festzustellen und dieses Einzelteil
dann fast gleichzeitig außer Betrieb zu nehmen« In der folgenen Beschreibung und der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt» In der
Zeichnung zeigen:
FIg, 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
überzählig ausgerüsteten Steuersystems und
Fig. 2 eine detaillierte schematische Darstellung eines Einzelteils einer Steuerkette des in Fig, 1 gezeigten
Systems,
Das erfindungsgemäße Steuersystem zur Verstellung
beweglicher Glieder läßt sich in einem überzählig ausgerüsteten System dadurch verwenden, daß mehrere individuelle
Steuerketten, von denen jede zur Verstellung eines beweglicher Gliedes dient, eingebaut werden. Bei einer dargestellten
Ausführungsform dieses Systems können die'beweglichen Glieder die Steuerflächen eines Flugzeugs darstellen« die im allge-
909806/0653
meinen demselben Zweck dienen, so daß das Flugzeug auch
dann niht außer Xontrolle gerät, wenn sich die eine oder mehrere Steuerflächen nicht mehr betätigen lassen, solange
nur noch einige Steuerflächen ihre Aufgabe erfüllen.
In dem dargestellten System kann eine einzelne Steuerkette
einem Umwandler zur Übertragung der manuellen Steuerbewegungen des Piloten zusammen mit anderen Steuersignalen
in ein hydraulisches oder pneumatisches Drucksignal verwendet werden, wobei der umwandler durch eine Druckleitung
mit einem Ort verbunden ist, der in der Nähe des zu steuernden Gliedes liegt. An diesem Ort wird das hydraulische
oder pneumatische Drucksteuersignal einem Steuerventil als hydraulischem oder pneumatischem Verstärker aufgegeben,
um dadurch eine körperliche Verschiebung zu erzeugen, die de» hydraulischen oder pneumatischen Signal entspricht. Durch die
Verschiebung des Ventils wird dann der Strömungsmitteldruck zum Antrieb eines Betätigungskolbens gesteuert, der seinerseits
mit dem beweglichen Glied verbunden ist. Darüber hinaus wird die Bewegung des Ventils in ein hydraulisches
oder pneumatisches EückkupplungsSignalübersetzt, um dadurch
den Betrieb des Ventils zu stabilisieren. Außerdem wird die
Ventilbewegung in ein lontrollsignal übertragen, das mit
909806/0653
ähnlichen Signalen, die von anderen Steuerketten herrühren,
verglichen werden kann, um dadurch eine nicht gleichermaßen arbeitende Kette festzustellen. In dem System kann auch eine
Vorrichtung eingebaut sein, mit Hilfe derer eine nicht in Übereinstimmung arbeitende Steuerkette unwirksam gemacht und
die diesbezügliche Steuerfläche einer derartigen Kette in einer neutralen oder unwirksamen Stellung verriegelt werden
kann,
I
I
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsforra des erfindungsgeraäßen
Systems, Gegenstände der Steuerung sind drei bewegliche Körper, die durch die ganz rechts gezeigten Steuerflächen
oder Steuerorgange 10,12 und 14 verkörpert werden. Die
Steuerinformation wird durch eine Verschiebung der ganz
links gezeigten,von Hand bedienbaren Steuerhebel 16 und 18
erzeugt. Die Steuerhebel 16 und 18 stehen als Doppelsteuer,
beispielsweise für den Piloten und den Kopiloten, miteinander in Verbindung und weisen jeder einen gelenkig gelagerten
Hebel 20 und 22 auf, die mit Quergestängen 24 und 26 versehen sind, welche durch einen Stab 28 gekoppelt sind. Demnach
hat eine manuelle Bewegung eines der beiden Hebel 20 oder 22 eine gleiche Bewegung des anderen Hebels zur Folge.
Der Hebel 22 ist durch ein Übertragungsgestänge 30 an drei sich senkrecht erstreckende Arme Si, S2 und R3 ange-
909806/0653
schlossen. In gleicher Weise verbindet ein Gestänge 38 .
den Hebel 22 mit drei senkrechten Armen R4,R5 und R6.
Diese mechanische Anordnung einschließlich der manuellen Steuerorgange 16 und 18 bewirkt, daß auf jeden der sechs
Umwandler Ti,T2,T3,T4,T5 und T6, die einzeln an die entsprechenden
Arme R1,R2,R3,R4,R5 und R6 gekoppelt sind,
ein repräsentatives mechanisches Signal, verkörpert durch eine Verschiebung, übertragen wird.
Zusätzlich zu den manuell erzeugten Steuersignalen empfangen die Umwandler Ti bis T6 durch die Leitungen Ci
bis 0$ auch elektrische Eingangssignale« Die auf diese
Weise empfangenen Signale können Dämpfungssignale oder
Dämpfungsreglersignale sein, vie sie in verschiedenen Flugzeugen gewöhnlicherweise verwendet werden. Die mechanisdm
und elektrischen Signale werden in den Umwandlern Ti bis
T6 zu sechs unabhängigen hydraulischen oder pneumatischen
Drucksignalen kombiniert, die einzeln durch die Leitungen
Li bis L6 übertragen werden. Die im folgenden näher beschriebenen
Umwandler Ti bis Tß erzeugen auch in den Leitung»
Pi bis P6 sechs hydraulische bzw· pneumatische Drucksignale,
die in umgekehrter Beziehung au den in den Leitungen L1 bis L6 auftretenden Signalen stehen« Das heißt, wenn beispielsweise
ein S teuer vor gang stattfindet, der einen Druckanstieg
ia der Leitung I»1 bewirkt, so sinkt der Druck in der zugehörigen
Leitung Pi ab. Die Leitungen Pi bis P6 sind auf diese
909806/0653
U81515
Weise so geschaltet, daß sie beispielsweise die dem
Luftstrom ausgesetzten Flächen steuern.
Bei verschiedenen Anwendungsfällen müssen inverse Signale erzeugt verden. So werden beispielsweise häufig
für die beiden Flügel eines Flugzeugs entgegengesetzte Steuersignale gefordert. Daher können die durch die Leitungen
Li bis L6 geschickten Signale zur Steuerung der in Fig,
gezeigten Steuer- oder Ruderflächen 1O,12 und 14 benutzt
verden, während die in den Leitungen P1 bis P6 auftretenden Drucksignale in einem gleichen System zur Steuerung der
inversen Verstellung zugehöriger Steuerflächen benutzt werden,
Wenn der Steuervorgang im einzelnen betrachtet wird,
so ergibt sich, daß die Leitungen Li bis L6 die in ihnen
vorhandenen Drucksignale bis in die Nähe der Steuerflächen
10,12 und 14 Übertragen, die verstellt werden sollen. Bei
der Prüfeinstellung sind die Leitungen Li bis L6 an die Steuerventile V1 bis V6 angeschlossen, die Schieberventile
sein können, wie sie im folgenden beschrieben werden und zur Stabilisierung des Betriebs mit Kückkoppelungsvorrichtungen versehen sein können, Beia Betrieb der Steuerventile
Vt bis V6 bewirkt ihre Verstellung, daß die Steuerflächen durch Verstärkung der empfangenen Signale «it Hilfe der
Betätigungszylinder Al bis A6 verstellt werden. Genauer gesagt heißt das, daß die Steuerventile Vi bis V6 einzeln
909806/0653
die Betätigungszylinder Αι bis A6 verstellen, die ihrerseits
auf die Gelenkbügel 50,52 und 54 so virken, daß die Steuerflächen 1O,12 und 14 verstellt werden. Deshalb sind
die Einstellungen der Steuerventile tatsächlich Signale, die der geforderten Verschiebung entsprechen. Diese körperlichen
Einstellungen verden mit Hilfe der mechanischen Verbindungen
Mi bis M6 von den Steuerventilen Vi bis V6 auf die
Umwandler X1 bis X6 übertragen. Die Umwandler Xi bis X6
erzeugen dann die hydraulischen bzv» pneumatischen Druckkontrollsignale,
die über die Leitungen Hi bis Έ.6 an ein
Vergleichssystem 56 abgegeben verden, das jede Ungleichheit einer Steuerkette gegenüber den anderen Steuerketten, die
in de« lontrollsignal zum Ausdruck kommt, feststellt und
dann ia der Weise in Tätigkeit tritt, daß sie den zugehörigen
Betätigungszylinder in einer neutralen Stellung verriegelt« Im einzelnen geschieht das in der Weise, daß die
von der Vergleichsvorrichtung 56 ausgehenden Leitungen Di
bis D6 aur Steuerung der Aussperrvorrichtungen B1 bis B6
Aussperrsignale in Fora von hydraulischem bzw» pneumatischem Druck befördern, die die Betätigungszylinder Al bis A6
für den Fall, daß ein zugehöriges rontrollsignal einen
(0 Fehler in der Steuerkette anzeigt, in einer neutralen
ο *· · · ' ■. ' ' ■ -- -'
to Stellung verriegeln.
ο Betrachtet man die Betriebsfolge in dem in Fig. 1
o> ' ' ' '.■■'■■■ '
cn dargestellten System im einzelnen, so soll zunächst beispielshalber
angenommen verden, daß der Hebel 22 der
manuellen Steuerung 16 in Richtung des Pfeils 64, d.h« also,
nach vorne gedrückt wird. Aufgrund dieser Bewegung wird die kupplungsstange 24 nach unten, d.h. also, im Uhrzeigersinn
ura einen Gelenkpunkt 66 verschwenkt, wodurch sich die Kupplungsstange 26 ebenfalls nach unten, aber im Gegenuhrzeigersinn
um einen Gelenkpunkt 68 verschwenkt und ihrerseits den Hebel 22 vorwärts bewegt, wie dies durch den
Pfeil 70 angezeigt ist« Durch diese Vorwärtsbewegung der beiden Hebel 20 und 22 werden die Gestänge 30 und 33 von
Fig. 1 aus gesehen nach rechts bewegt, wodurch auch jeder der Arme Rl bis R6 nach rechts verschoben wird, Es soll
angenommen werden, daß durch diese Verschiebung der Arme 21 bis R6 der hydraulische bzw. pneumatische Druck in jeder
Leitung L1 bis L6 ansteigt, deren Signal den Ventilen Vi
bis V6 zugeführt wird und es soll weiter angenommen werden, daß dadurch die Betätigungszylinder Αι bis A6 veranlasst
werden, jeden Gestängebügal 50,52 und 54 nach rechts zu
verschieben und damit die gewünschte Steuerung durch Verstellung der Steuerflächen 10,12 und 14 in die verlangte
Lage auszuführen.
Für den Fall, daß die Umwandler X1 bis X6 in irgendeinem
der Steuerventile Vi bis V6, beispielsweise in dem Ventil
V1, eine Unregelmäßigkeit feststellen, erscheint in einem
der Ausgänge des Vergleichssystems 56 ein entsprechendes Signal. Speziell bei dem gewählten Beispiel erseheint in
der von dem vWff&s£fihssY;s±eBL 56 ausgehenden Leitung Dl ein
hydraulisches bzw« pneumatisches Signal, das der Aussperrvorrichtung
Bi zugeführt wird,die den Betätigungszylinder
Al unwirksam macht und in einer neutralen Stellung blockiert.
Danach TsLrd die Steuerfläche 10 nur noch von dem Betätigungszylinder A2 bewegt, was zur folge hat, daß etwa die Hälfte
des Verschiebungsvorgangs stattfindet. Bin derartiger Vorgang
kann jedoch durch die Konstruktion des Systems in angemessener Weise so kompensiert werden, daß der Ausfall einer
Steuerkette nur geringe Folgen hat·
Natürlich kann das Vergleichssystem 56 weiterhin
Vergleiche unter den Kontrollsignalen der in Betrieb
bleibenden Steuerketten durchführen und damit auch jede beliebige dieser Ketten stillsetzen, nachdem festgestellt
worden ist, daß sie in ihrer Arbeitsweise nicht mit den anderen übereinstimmt· Daraus folgt, daß in dem System
erhebliche Störungen auftreten können, ohne daß dadurch seine Arbeitsweise bezüglich der Ausübung der verlangten
Steuerfunktion nachteilig beeinflusst wird. Der Aufbau der einzelnen Steuerketten kann sich entsprechend der verschiedenen
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes «twas ändern« Eine ziemlich ins Detail gehende Ausführungs-
fora einer Steuerkette ist in Fig. 2 dargestellt und wird
im folgenden genauer beschrieben,
9098 06/0653
Der Querarm Kl, vie er in Pig. 1 dargestellt ist,
steht mit einem mechanischen Gestänge 102 (Fig. 2) in
Verbindung, das seinerseits durch eine Feder 104 mit dem oberen Ende 106 eines Flügels 108 verbunden ist, der an
einem Gelenkpunkt 110 getragen wird und mit einem Anker eines Schaltmotors 114 aus einem Teil besteht. Der Schaltmotor
114 ist so geschaltet, daß er an seinen Klemmen 116 elektrische Signale empfängt, die, wie im vorigen bereits
erwähnt wurde, aus Dämpfungssignalen oder aus von einem
Autopiloten ausgehenden Signalen bestehen können, wie sie auf dem Gebiet der Flugzeugsteuerung gegeben sind.
Die von dem Schaltmotor 114 und der Feder 104 ausgehenden
Kräfte wirken auf den Flügel 1O8 ein, der in Verbindung
mit den gegenüberliegenden Düsen ii8vund 120 arbeitet.
Dem Inneren der Düse 11 8 wird durch eine öffnung 122 von
einer unter Druck stehenden Strömungsmittelquelle PSi
Strömungsmittel zugeführt. In ähnlicher Weise wird die Düse 120 durch eine öffnung 124 von derselben Quelle PSi
mit Strömungsmittel versorgt. Demnach werden die Düsen 118
und 120 in Abhängigkeit von der Stellung des Flügels 108
zur entsprechenden Erzeugung von hydraulischen oder pneumatischen Drucksteuersignalen in den Kammern 126 und 128
verschieden verengt. Das Signal in der Kammer 126 stellt das
90 9 806/0653
_\3 - 1Λ81515
Ausgangssignal für die in Pig, 1 gezeigte Leitung Bi dar,
während der in der Kammer 128 vorhandene Druck durch die
in Fig. 2 gezeigte Leitung Li dem Steuerventil Vi aufgegeben wird. Wie im einzelnen erläutert werden wird, verstellt
das Steuerventil V1 den Betätigungszylinder At in verschiedene
Lagen, der seinerseits ein nicht dargestelltes, bewegliches Glied, beispielsweise ein Steuerruder, steuert.
Darüber hinaus wird die Stellung des sich im Ventil Vi bewegenden Elements zur Erzeugung eines hydraulischen bzw.
pneumatischen Kontrollsignals in der Leitung Hl, das der
Vergleichsvorrichtung 56 zugeführt wird, durch einen Umwandler Xi ermittelt. Betrachtet man den in Fig. 2 gezeigten
Aufbau im einzelnen, so erkennt man, daß die das hydraulische
bzw, pneumatische Drucksteuersignal führende Leitung Li von dem Umwandlerelement bis in die Nähe des beweglichen
Glieds übertragen wird, das gesteuert werden soll. Dort bildet ein Block oder Körper 1 30 eine zylindrische Kammer 132,
in die die Leitung Li mündet. Die Kammer 132 enthält ein
Spindel- oder Schieberventil 134, das mit drei Zylindern
130,138 und 140 versehen ist, die durch eine koaxiale
Stange 136, die sich in axialer Sichtung aus dem Körper herauserstreckt, untereinander in Verbindung stehen.
In Ruhestellung des Schieberventils 134 verschließen
die Zylinder 136 und 140 die Kanäle 142 und 144, die an eine
Entspannungsöffnung R oder an eine unter geringem Druck
909806/065 3
stehende Austrittsöffnung angeschlossen sind. Der sich
zusammen mit den beiden anderen Zylindern verschiebende
Zylinder 138 des Ventils 134 verschließt eine Durchgangsöffnung 146, die an eine Druckquelle PSi angeschlossen ist.
Der Raum zwischen den Zylindern 136 und 138 steht durch
eine Durchgangsöffnung 1 37 mit dem Kopfende 148 einer
Antriebsvorrichtung in Verbindung, die mit einem in einem Zylinder 152 gleitend gelagerten Kolben 150 versehen ist.
Die Antriebseite 1 54 des Zylinders 152 ist durch eine Bohrung 156 an den Raum angeschlossen, der zwischen den
Ftihrungszylindern 138 und 140 des Schieberventils 134 liegt.
Der Kolben 1 50 der Antriebsvorrichtung steht über eine
Kolbenstange 1 58 mit einem festliegenden Lager 160 in
Verbindung, wobei jedoch der Körper 130 relativ zu dem
Kolben 150 beweglich ist und durch eine Kupplung 162 an
einem Gestänge 50 angebracht ist. Daraus ergibt sich, daß die Antriebsvorrichtung Al, sobald das Schieberventil
durch das in der Leitung L1 vorhandene hydraulische bzw, pneumatische Drucksteuersignal verstellt wird, in ähnlicher
Weise das Gestänge 50 bewegt.
Wie bereits erwähnt, wird die Stellung des Schieberventils
134 von dem Umwandler Xi ermittelt» Zu diesem
Zweck ist die Kolbenstange 139 an einen Fitigel 164 gekoppelt,
dessen anderes Ende an einem Gelenk 166 befestigt
ist. Der Flügel 164 ist auf diese Weise zwischen zwei Federn
909806/0653
U81515
168 -and 170 angeordnet, von denen die eine Feder 168 sich
zu dem Körper 130 hinerstreckt, während die andere Feder 1 mit einem Arm 172 in Verbindung steht. Zwei einander
gegenüberliegende Düsen 174 und 1 76 erzeugen entgegengesetzte
Drücke, die die Stellung des Schieberventils 134 anzeigen.
Die Düse 174 bildet einen Teil des Körpers 130 und steht
durch eine öffnung 180 mit der Druckquelle PSi in Verbindung.
Die Düse 176 ist in ähnlicher Weise durch eine öffnung 182
an die Druckquelle PSi angeschlossen. Aufgrund der Betriebsweise des Flügels 164 im Zusammenhang mit den Öffnungen
lind 182 wird durch den in den Kammern 184 und 186, die sich
neben den Düsen 174 und 176 befinden, herrschenden hydraulischen
oder pneumatischen Druck die Stellung des Schieberventils 134 festgelegt. Der hydraulische bzw« pneumatische
Druck in der Kammer 186 verändert sich mit der Bewegung des
Flügels 164 nach rechts, wobei diese Bewegung mit einer
ähnlichen Bewegung des Schieberventils 134 zusammenfällt.
Dieser Druck, der dem aus der Leitung Li stammenden Druck
entgegengesetzt ist, wird durch eine Leitung 1 88 auf das Schieberventil 134 übertragen„ Als Folge davon entsteht
eine Gegenkraft, die das Schieberventil 134 stabilisiert.
Das in der Kammer 184 erzeugte hydraulische oder pneu-
»atische Drucksignal ist dem Rückstellsignal entgegengesetzt
und wird durch eine Leitung 1 90 als hydraulisches oder
909806/06 5 3
pneumatisches Druckkontrollsignal über die Leitung Hi einem
Vergleichssystem zugeführt, das ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet ist. Das in der Leitung Hi vorhandene
hydraulische bzw, pneumatische Druckkontrollsignal wird mit ähnlichen Drucksignalen verglichen, um dadurch ein
nicht übereinstimmendes Signal herauszufinden und, falls dieses gefunden wird, die zugehörige Steuerkette außer Betrieb
zu nehmen. Es sind natürlich in der Technik verschiedene Ausftihrungsformen von Vergleichsvorrichtungen
bekannt. Eine Ausführungsform ist in der anhängigen Patentanmeldung
beschrieben, deren Titel "Vorrichtung zum Vergleich hydraulischer oder pneumatischer Drucksignale und zur
Festellung von zwischen den Signalen vorhandenen Unterschiede*! lautet. Darüber hinaus lassen sich verschiedene Anzahlen von
Kontrollsignalen in vielfältiger Weise vergleichen. Nur zum Zwecke der Verdeutlichung ist deshalb in Fig, 2 eine
Vergleichsvorrichtung dargestellt, die einen Vergleich zwischen den hydraulischen bzw, pneumatischen Druckkontrollsignalen
in den Leitungen HitH2 und H3 durchführt und sie
signale erzeugt, welche ein unheitliches Eontrollsignal
anzeigen, um dadurch die Aussperrvorrichtung für die zugehörige Steuerkette zu betätigen.
Betrachtet man das in Fig, 2 dargestellte System so wird deutlich, daß das Drucksignal aus der Leitung Hl als
ein Eingangssignal abgegeben wird, das dem Drucksignal in
909806/0 6 53
-17 - U81515
der Leitung H2 entgegenwirken kann. Dem in der Leitung H3
vorhandenen Druck kann dann der in der Leitung H2 herrschende Druck entgegenwirken, so daß, solange wie die Drücke in den
Leitungen Hi und H2 und die Drücke in den Leitungen H2 und H3
im Gleichgewicht sind, die Vergleichsvorrichtung keine falsche Arbeitsweise anzeigt, Falls jedoch irgendein Ungleichgewicht
auftritt, erscheint in einer der Ausgangsleitungen 230,231 oder 232 ein Drucksignal, das die versagende Steuerkette
anzeigt. Bekanntermaßen läßt sich eine Ungleichförmigkeit irgendeiner der drei Steuerketten, die durch die Xontroll'-signale
in den Leitungen Hr,H2 oder H3 wiedergegeben wird, durch zwei Abgleicheinheiten ermitteln, beispielsweise
quer über die Kolben, die dann die nicht gleichförmig
arbeitende Kette anzeigen, Das heißt, wenn der Vergleich der in den Leitungen H1 und H2 herrschenden Drücke ein
Ungleichgewicht liefert, während der andere Vergleich ein Gleichgewicht anzeigt, dann weist der in der Leitung Hi
herrschende Druck auf einen Fehler der kontrollierten Kette
hin. Wenn, um ein anderes Fehlerbeispiel zu wählen, beide
Vergleiche der im de» Leitungen Hi und H2 sowie H2 und H3
herrschenden Drücke ein Ungleichgewicht liefern, dann wird
angezeigt, daß sich die Ungleichförmigkeit in der zweiten Steuerkette befindet, die von den in der Leitung Ht
herrschenden Drmek kontrolliert wird« Die dritte Möglichkeit
des Auftretend einer üngMchförraigkeit besteht darin, daß
009806/0663
— Io —
zvisehen den in den Leitungen Hi und H2 herrschenden
Drücken Gleichgewicht vorhanden ist, dagegen zwischen den Drücken in den Leitungen H2 und H3 ein Ungleichgewicht auftritt,
wodurch festgestellt wird, daß in der von dem Signal der Leitung H3 kontrollierten Steuerkette ein Fehler vorhanden
ist«
Das Versagen der Steuerkette, die von dem in der Leitung Hi herrschenden Druck kontrolliert wird, teilt
sich durch ein Drucksignal in der Form eines Druckabfalls in der Leitung 230 mit, Ein gleiches Versagen der durch die
in den Leitungen H2 und H3 herrschenden Drücke kontrollierten Ketten wird durch Druckverluste in den Leitungen 231 und 233
angezeigt. Diese Leitungen sind an die Aussperrvorrichtungen angeschlossen« Um ein spezielles Beispiel zu wählen:
die Leitung 230 läuft zu einer Aussperrvorrichtung Bi , Dabei
tritt sie in den Zylinder 232 ein, der einen Kolben 234 enthält, dessen eines Ende mit einem Anschlag 236 in Verbindung
steht, während sein anderes Ende durch eine Ventilstange 238 an ein Ventil 240 angeschlossen ist, das den
Druck PSi von der Hauptdruckquelle PS liefert. Der Kolben
wird von einer Feder 242 nach oben gedrückt, die sich innerhalb des Zylinders 232 befindet. Der Kraft der Feder 242
909806/0653
wird jedoch durch den Druck PSi das Gleichgewicht gehalten,
der durch eine Durchgangsöffnung 214 über dem Kolben 234
liegt. Wenn nun die Leitung 230 einen geringeren Druck liefert, fällt der auf dem Kolben 234 liegende Druck ab
und ermöglicht somit der Feder 242, den Anschlag 236 in eine abgeschrägte Aussparung 248 zu heben, die sich in dem Körper
130 befindet, der somit, indem er den Anschlag 236 aufnimmt,
in einer Stellung zentriert wird, in der er unwirksam ist.
Als Folge davon befindet sich das Gestänge 50 nunmehr in einer
neutralen Stellung.
Im Hinblick auf die obige, im Zusammenhang mit Fig. 2
gegebene Beschreibung des Aufbaus der Steuerkette soll nunmehr
ihre Betriebsireise durch die Annahme bestimmter Anfangsbedingungen und Diskussion der sich daraus ergebenden
Wirkungen erläutert werden. Es wird deshalb zunächst angenommen
, daß der Flügel 108, der in Fig, 2 oben links gezeigt
ist, nach rechts verschoben wird und dadurch den Ausschuß aus der Düse 120 hemmt. Aufgrund dieser Hemmung steigt der
Druck in der Kammer 128 an, der in Form eines hydraulischen
oder pneumatischen Drucksignals durch die Übertragungsleitung Lv auf die linke Seite des Schieberventils 134
weitergegeben wird. Darauf verschiebt sich das Schieberventil
134 in der Darstellung nach rechts und verbindet dabei die
909806/0653
Durchgangs öffnung 146 mit der Druckquelle PSi f vährend die
Durchgangsöffnung 146 mit einem Entspannungskanal R oder
einer Durchgangsöffnung 144 in Verbindung gebracht wird.
Dies hat zur Folge, daß das Kopfende 1 52 des Betätigungskolbens 150 mit Druck beaufschlagt wird, während das
antriebsseitige Ende 154 entspannt wird, Da der Betätigungskolben 150 fest angeordnet, d«h. nicht verschoben werden kann,
während der Körper 130 beweglich gelagert ist, wird der ganze Körper 130 nach rechts verschoben und bewegt in gleichea
Weise die nicht dargestellte Steuerfläche durch das Gestänge 50,
Auf diese Weise wird der verlangte Steuervörgang durch
Verschiebung des Schieberventils 134 ausgeführt, wobei jedoch
darüber hinaus durch die Verschiebung des Schieberventils 134 ein Rtickstellsignal und ein Eontrollsignal erzeugt
werden. Das heißt, daß, wie beschrieben wurde, die Verschiebung des Schieberventils 134 nach rechts einen Druckanstieg
in der Düse 176 zur Folge hat, weil der Flügel
entsprechend bewegt wird. Dieser Druckanstieg wird durch die Leitung 188 als Rückstellkraft dem Schieberventil 134
zugeführt»
909806/0653
Gleichzeitig mit diesem Wechsel vird der in der Kammer
184 innerhalb der Düse 1 76 herrschende Druck entspannt,wodurch
bei dem in der Leitung Eh vorhandene hydraulische oder
pneumatische Druckkontrollsignal ein Abfall eintritt. Dieser
Druckabfall wird der Vergleichsvorrichtung mitgeteilt und
unter der Annahme, daß in dem System keine Störungen, vorhanden
sind, durch einen gleichen Druckabfall bei dem in der Leitung H2 von einer anderen Steuerkette ausgehenden
hydraulischen oder pneumatischen Druckkontrollsignal ausgeglichen. In ähnlicher Weise wird der in dem Kontrollsignal
in der Leitung H2 auftretenden hydraulische bzw. pneumatische Druckabfall durch einen gleichgroßen Druckabfall
des Kontrollsignals in der Leitung H3 ausgeglichen, unter
der Voraussetzung, daß sich alle Kontrollsignale in der
gleichen Weise ändern, dann bleiben die Leitungen 230,231 und 232 unter Druck. Wenn jedoch beispielsweise die dargestellte
Steuerkette versagt und dadurch einen Abfall des hydraulischen oder pneumatischen Druckkontrollsignals in
der Leitung Hi auf ein sehr tiefes Druckniveau verursacht,
dann bewirkt dieser Fehler seinerseits eine Senkung des
Druckes in der Leitung 230» Als Folge davon wird der Druck
PSi im Zylinder 232 durch die Leitung 230 entspannt, wodurch
sich der Kolben 234 unter dem Druck der Feder 242 nach oben
verschiebt und den Körper 130 in einer neutralen Stellung
909806/0653
blockiert und gleichzeitig das Ventil 240 dahingehend
betätigt, daß es den Druck PSi zur zugehörigen Steuerkette unterbricht. Danach ist die dargestellte Steuerkette nicht
betriebsfähig, während die anderen Steuerketten ihre Funktion weiter ausüben und eine vollständige Steuerung
des Flugzeugs oder eines anderen Systems, das der Steuerung' unterliegt, sicherstellen.
Aus der obigen Beschreibung wird ersichtlich, daß das erfindungsgemäße System sowohl als einzelnes Steuerglied
oder einzelne Steuerkette als auch eine Gruppe dieser Elemente, beispielsweise in einem überzählig ausgerüsteten,
zusammengesetzten System, viele Vorteile bit et« Insbesondere
wird beispielsweise mit Hilfe des neuartigen Systems eine
vollständige hydraulische Kontrolle erreicht, die sich leicht an die Erfordernisse eines Betriebs, bei dem überzähligen
Steuerelemente verwendet werden, anpassen läßt« Darüber hinaus arbeitet das erfindungsgemäße System virtschaftlich,
zuverlässig und ist stabil und relativ einfach aufgebaut.
90 9806/06 5 3
Claims (1)
- A TE NT AN WA LT E DipWng MARTI N LICHT 1 481 5 tiPATENTANW«LTE L.CHT. HANSMANN. HERRMANN Dr. R E I N H O L D SCHMIDT• monchen^theresienstrasse» Dipl.-Wirtsch.-lng. A X E L H A N S M A N NDipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANNBELL AEROSPACE COEPORATIONMondien,den 22.Dezember "966Niagara FallsjNev YorkIhr Zeichen Unser ZeichenNiagara Falls Boulevard /üpV.St.A.Patentanmeldungί Hydraulisch-mechanisches und■'"';■-■■. ~~~~~ pneumatisch-mechanisches Steuersystem.P at e η t a ns ρ r ti c h e .1J Steuersystem zur Verstellung eines beveglichen Körpers als Folge von dem Körper aufgedrückten Signalen, gekennzeichnet durch einen ersten Umwandler (Ti), der wenigstens ein Steuersignal empfängt und ein entsprechendes hydraulisches oder pneumatisches Drucksteuersignal erzeugt, durch ein das hydraulische oder pneumatische. Steuersignal empfangendes Ventil Vi, das eine diesem Signal entsprechende körperliche Verschiebung des beveglichen Körpers..(10) vornimmt, durch einen zveiten mit dem Ventil (Vi") gekoppelten' 909808/06 5 3Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann B MpNCHEN S, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon ι 2» 2102 · Telegromm-Adreuei Upatll/MOnchenBankverbindungen· Deutsche Bank AO, Filiale MOndien, Dap.-Kaite Viktualienmarkt, Konto-Nr. 70/30638 Boyer. VereinsbanlcMOndien, Zweigst Oikar-von-Miller-Rine, Klo.-Nr. 882495 · Poilidieck-Konlo: München Nr. 1Ä3397OppenauerBOrO! PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDTUmwandler (X1 ) zur Erzeugung eines hydraulischen oder pneumatischen Druckkontrolsignals entsprechend der Verschiebung des Ventils(Vi ) und durch eine Vorrichtung (Bi) zur Außerbetriebsetzung des Steuersystems, 'die unter dem Einfluß des hydraulischen oder pneumatischen Druckkontrollsignals steht«2, Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Umwandler (Ti) mit einem Flügelventil versehen ist, das einen Flügelkörper (rOS) aufweist, der wenigstens durch ein Steuersignal verstellbar ist.3» Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (V1) ein von dem hydraulischen oder pneumatischen Drucksteuersignal gesteuertes Schieberventil (i34) enthält, an das eine Antriebsvorrichtung (150,152) so angeschlossen ist, daß sie von dem Schieberventil (134) gesteuert4. Aus mehreren Steuersystemen nach Anspruch 1 zusammengesetztes Steuersystem, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (56,229) zum Vergleich der von jedem Steuersystem gelieferten hydraulischen oder pneumatischen Druckkontrollsignale und zur wahlweisen Außerbetriebsetzung eines nicht in Übereinstimmung mit den anderen Systemen9 0 9 8 0 6/0653isarbeitenden Steuersystems, ■5, Zusammengesetztes steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnetν daß jeder erste umwandler (Ti.) mit einem Flügelventil versehen ist, das einen. Flügel (10 8) und eine Vorrichtung zur Verschiebung dieses Flügels ent- . sprechend der einwirkenden kombinierten mechanischen und elektrischen Signale besitztν· -;6» Zusammengesetztes Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» daß das Ventil (Vi) in jedem Steuersystem ein Schieberventil (i34) enthält» das so angeschlossen ist, daß es gemäß dem Steuersignal in dem Steuersystem verstellt werden kann, daß an dem beweglichen,Körper eine Antriebsvorrichtung (i50,152) angeschlossen ist, die von dem Schieberventil (1 34) gesteuert wird und daß der zweite Umwandler (X1) mit einem Flügelventil ausgerüstet ist, ■ dessen Flügel (i64) durch das Schieberventil (i34) einsteilbar ist,7» Zusammengesetztes Steuersystem mit drei xmab·*/--. . · hängigen Steuersystemen nach Anspruch ι, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß jedes Steuersystem getrennt mit einem Element des be-weglichen Körpers (i0,12,14) in Verbindung steht ; und daß das zusammengesetzte System mit einer Vergleichs^ '· vorrichtung (56,229) versehen ist, mit der die von jetlem909806/0653 ; -tOrORIGINALSteuersystem gelieferten hydraulischen oder pneumatischen Drwckkontrollsignale verglichen werden können, um ein nicht mit den anderen Systemen übereinstimmend arbeitendes System in einer neutralen Stellung außer Betrieb zu nehmen«8, Zusammengesetztes System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drei unabhängigen Steuersysteme erste, zweite und dritte hydraulische oder pneumatische Druckkontrollsignale erzeugen und die Vergleichsvorrichtung (56,229) eine hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Apparatur enthält, mit der das erste Signal gegen das zweite und das dritte Signal aufgehoben werden kann, um dadurch drei Signale zu erzeugen, die den Gleichförmigkeitsgrad jedes der drei Steuersysteme anzeigen«9» Steuersystem nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste Umwandler (Tt) zur Aufnahme der Eingangssignale an einem ersten Ort befindet und daß sich das Steuerventil (V"1 ) an einem zweiten Ort befindet, der von dem ersten getrennt ist.lO. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (Vi) zur Verschiebung des beweglichen Körpers CiO) mit einem hydraulischen oder pneumatischen Verstärker ausgerüstet ist.909806/0653
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US515822A US3401600A (en) | 1965-12-23 | 1965-12-23 | Control system having a plurality of control chains each of which may be disabled in event of failure thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1481515A1 true DE1481515A1 (de) | 1969-02-06 |
Family
ID=24052895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661481515 Pending DE1481515A1 (de) | 1965-12-23 | 1966-12-22 | Hydraulisch-mechanisches und pneumatisch-mechanisches Steuersystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3401600A (de) |
DE (1) | DE1481515A1 (de) |
FR (1) | FR1506041A (de) |
GB (1) | GB1152403A (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3482486A (en) * | 1967-11-29 | 1969-12-09 | United Aircraft Corp | Redundant control method and apparatus |
US3488029A (en) * | 1968-04-11 | 1970-01-06 | Bell Aerospace Corp | Return pressure compensated hydraeric signal comparator |
US3679156A (en) * | 1970-07-20 | 1972-07-25 | Ltv Electrosystems Inc | Fly-by-wire |
US3662550A (en) * | 1971-01-11 | 1972-05-16 | Sundstrand Corp | Actuator system |
US3965798A (en) * | 1973-07-02 | 1976-06-29 | Raytheon Company | Adaptive actuator system |
DE2933780C2 (de) * | 1979-08-21 | 1986-07-10 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Redundante Steuereinrichtung |
DE3563774D1 (en) * | 1984-08-11 | 1988-08-18 | Lucas Ind Plc | Fluid powered actuator system |
US7836946B2 (en) * | 2002-10-31 | 2010-11-23 | Weatherford/Lamb, Inc. | Rotating control head radial seal protection and leak detection systems |
US8826988B2 (en) | 2004-11-23 | 2014-09-09 | Weatherford/Lamb, Inc. | Latch position indicator system and method |
US7926593B2 (en) | 2004-11-23 | 2011-04-19 | Weatherford/Lamb, Inc. | Rotating control device docking station |
US7607611B2 (en) * | 2005-05-11 | 2009-10-27 | Honeywell International Inc. | Flight control surface actuation system with redundantly configured and lockable actuator assemblies |
US20070007385A1 (en) * | 2005-06-27 | 2007-01-11 | Honeywell International, Inc. | Electric flight control surface actuation system electronic architecture |
US7997345B2 (en) | 2007-10-19 | 2011-08-16 | Weatherford/Lamb, Inc. | Universal marine diverter converter |
US8286734B2 (en) | 2007-10-23 | 2012-10-16 | Weatherford/Lamb, Inc. | Low profile rotating control device |
US8844652B2 (en) | 2007-10-23 | 2014-09-30 | Weatherford/Lamb, Inc. | Interlocking low profile rotating control device |
GB0804306D0 (en) | 2008-03-07 | 2008-04-16 | Petrowell Ltd | Device |
US9359853B2 (en) | 2009-01-15 | 2016-06-07 | Weatherford Technology Holdings, Llc | Acoustically controlled subsea latching and sealing system and method for an oilfield device |
US8322432B2 (en) | 2009-01-15 | 2012-12-04 | Weatherford/Lamb, Inc. | Subsea internal riser rotating control device system and method |
US8347983B2 (en) | 2009-07-31 | 2013-01-08 | Weatherford/Lamb, Inc. | Drilling with a high pressure rotating control device |
US8347982B2 (en) | 2010-04-16 | 2013-01-08 | Weatherford/Lamb, Inc. | System and method for managing heave pressure from a floating rig |
US9175542B2 (en) | 2010-06-28 | 2015-11-03 | Weatherford/Lamb, Inc. | Lubricating seal for use with a tubular |
US9587658B2 (en) | 2010-11-25 | 2017-03-07 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd | Hydraulic cylinder system |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2932282A (en) * | 1957-07-08 | 1960-04-12 | Roe L Mckinley | Fluid actuated systems for operating and locking control elements |
US3095784A (en) * | 1959-07-28 | 1963-07-02 | Short Brothers & Harland Ltd | Electro-hydraulic control servomechanisms |
US3190185A (en) * | 1961-07-11 | 1965-06-22 | Honeywell Inc | Servomotor with monitor |
US3198082A (en) * | 1962-11-09 | 1965-08-03 | Lockheed Aircraft Corp | Electrical primary flight control system utilizing redundant channels |
US3279323A (en) * | 1964-09-28 | 1966-10-18 | North American Aviation Inc | Electrohydraulic actuator |
-
1965
- 1965-12-23 US US515822A patent/US3401600A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-12-12 GB GB55484/66A patent/GB1152403A/en not_active Expired
- 1966-12-22 DE DE19661481515 patent/DE1481515A1/de active Pending
- 1966-12-23 FR FR88695A patent/FR1506041A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1152403A (en) | 1969-05-21 |
FR1506041A (fr) | 1967-12-15 |
US3401600A (en) | 1968-09-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1481515A1 (de) | Hydraulisch-mechanisches und pneumatisch-mechanisches Steuersystem | |
EP0127027A1 (de) | Elektrohydraulischer Stellantrieb für Turbinenventile | |
DE69723573T2 (de) | Aktuator mit driftfreier klemmung bei stromausfall | |
DE2921464A1 (de) | Steuersysteme | |
DE2543995A1 (de) | Stelleinrichtung in integrierter oder konzentrierter bauweise | |
DE2715841A1 (de) | Servoanlage zum steuern einer flugzeugsteuerflaeche | |
DE102018202148B3 (de) | Hydraulikventilverband mit Zwangsschaltung und Mobilhydrauliksystem | |
DE1426483A1 (de) | Parallele,redundante,hydraulische Betaetigungsvorrichtung | |
DE1588149A1 (de) | Mehrfachkanal-Servosystem | |
DE1531518C2 (de) | Einrichtung zur Erzeugung eines künstlichen Steuergefühls bei der Servosteuerung der Steuerflächen eines Flugzeugs | |
DE2255461C2 (de) | Elektro-hydraulische Stellgliedanordnung | |
DE2029287B2 (de) | Anordnung zur ueberwachung und anpassung von mehreren auf einen gemeinsamen ausgang wirkenden elektrohydraulischen stellantrieben | |
DE2931533C2 (de) | Servosteuersystem | |
DE2151122C2 (de) | Bilaterales hydromechanisches Servosystem | |
DE1751809C3 (de) | Anordnung zur elektrohydraulischen Steuerung eines hydraulischen Tandem-Stellmotors | |
DE2450330C3 (de) | Doppelhydraulischer Stellantrieb | |
DE1574352A1 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren bewegter Streifen oder Bahnen | |
EP0376914B1 (de) | Verfahren zum Testen der einzelnen Ventile bei Dampfturbinen und Testeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2101727A1 (de) | Vorrichtung zur Regelung des Hubs hubveranderhcher Hydraulikpumpen | |
DE1210071B (de) | Selbsttaetige Regelvorrichtung, bei der aus Sicherheitsgruenden mehrere parallele Steuerkanaele vorgesehen sind | |
DE2616059C3 (de) | Kombinierte elektropneumatisch und rein pneumatisch wirkende Bremseinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge | |
DE1601703A1 (de) | Servosteueranlage mit automatischem Lastdruckregler | |
DE2149145C3 (de) | Steuersystem für Gasdruckregler | |
DE1928625B2 (de) | Hydraulische Bremsbetätigungseinrichtung für mit einer Bremshydraulik und einer Arbeitshydraulik ausgestattete Fahrzeuge, insbesondere für landwirtschaftliche Zugmaschinen | |
DE3024171C2 (de) | Hydrostatische Stelleinrichtung, insbesondere Lenkeinrichtung für Fahrzeuge |