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Vorrichtung zum Prüfen von Zigaretten oder ähnlichen Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüf en von Zigaretten oder ähnlichen
Gegenständen, z.B. eines ununterbrochenen Stranges einer Zigarettenherstellungsmaschine.
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Es ist schon eine Vorrichtung zum Prüfen des Querschnitts eines Zigaretten-
oder Filterstopfenstranges vorgeschlagen worden, die eine Kammer aufweist, der durch
eine Steueröffnung Druckluft zugeführt wird, und die eine Auslaßöffnung hat, die
teilweise durch den Strang gesperrt wird, so daß der wirksame Querschnitt für den
Auslaß der Luft aus der Kammer, d. h. die Lücke zwischen dem Strang und der Auslaßöffnung
durch den Querschnitt des hindurchgehenden Stranges bestimmt wird. Auf diese Weise
bewirken änderungen des Querschnitts des Stranges Änderungen in dem Luftdruck in
der Kammer, und diese Druckänderungen können verwendet werden, um Abweichungen von
einem gewünschten Standardquerschnitt festzustellen.
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Bei dieser Einrichtung bewegen die Druckänderungen in der Kammer
eine Membran, deren eine Seite mit der Luft in der Kammer in Berührung ist, wähtrend
die andere Seite unter der Einwirkung eines konstanten Druckes steht. Die Drücke
werden so eingestellt, daß, wenn der geprüfte Strang die erforderliche Standardgröße
hat, die Membran in ihrer Nullstellung ist, aus der sie durch Druckänderungen in
der Kammer nach der einen oder anderen Rich-Lung bewegt werden kann. Diese Bewegungen
werden dazu benutzt, eine Vorrichtung, z. B. zum Auswerfen von Zigaretten, zu bedienen,
deren Querschnitt sich als zu groß oder zu gering gegenüber dem gegewünschten ergibt.
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Die Zigarettenfabrikanten stellen gewöhnlich Zigaretten und Filterstopfen
in Abmessungen her, die Abweichungen nicht nur bezüglich der Länge, sondern auch
bezügiich des Durchmessers aufweisen. Infolgedessen kann es notwendig sein, mit
der Vorrichtung nach der Erfindung Stränge zu prüfen, deren gewünschter Standardquerschnitt
verschieden ist. Wenn die Auslaßöffnung aus der Kammer die gleiche Größe beibehält,
wenn Stränge verschiedener Standardgrö-Ben geprüft werden, würde auch der Querschnitt
für den Luftaustritt, d. h. die Lücke zwischen dem Strang und der Öffnung entsprechend
verschieden urin, und demgemäß würde sich auch der Druck inncrhalb der Kammer ändern.
Hierdurch würde es notwendig werden, die Einrichtungen, z. B. für das Ausstoßen
fehlerhafter Zigaretten, einzustellen.
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Außerdem würde es die Empfindlichkeit der Prüfvorrichtung beeinflussen,
da es zum Erzielen der größten Empfindlichkeit für das Ansprechen der
Kammer wünschenswert
ist, ein gewisses Verhältnis zwischen dem Druck der nach dem Raum zugeführten Luft
und dem mittleren Druck innerhalb der Kammer einerseits und dem Querschnitt des
Einlasses nach der Kammer und dem mittleren wirksamen Querschnitt des Luftauslasses,
d. h. der Lücke zwischen der Auslaßöffnung und einem Strang von Standardgröße, aufrechtzuerhalten.
Da es bei der erwähnten Vorrichtung erwünscht ist, den Druck der zugeführten Luft
und den Einlaßquerschnitt konstant zu halten, damit die Meßskala konstant bleibt,
kann das erwähnte Verhältnis nur aufrechterhalten werden, wenn der wirksame Querschnitt
der Luftauslaßöffnung unabhängig von dem gewünschten Querschnitt des Stranges, gleichbleibt.
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Um dies zu erreichen, könnten auswechselbare, mit Öffnuiigen von
verschiedener Größe versehene Teile vorgesehen sein, die abwechselnd in der Prüfvorrichtung
verwendet werden, wenn Zigaretten verschiedenen Durchmessers hergestellt werden
sollen. Die Öffnungen müßten so ausgeführt sein, daß ein konstanter Luftaustrittsquerschnitt
vorhanden ist, wenn Stränge irgendeines beliebigen Querschnitts hergestellt werden
sollen, der der Einfachheit wegen der »gewünschte Standardquerschnitt« genannt werden
soll.
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Es gibt jedoch Fälle, in denen ein Zigarettenfabrikant Zigaretten
herzustellen wünscht, die nicht unbedingt einen besonderen »gewünschten Standardquerschnitt«
aufweisen. Zum Beispiel kann er den Wunsch haben, durch Änderung des Querschnitts
die
Dichte der Zigarettenfüllung zu ändern, oder er kann aus irgendeinem
anderen Grund Zigaretten herstellen wollen, deren Querschnitt durch Versuche oder
Einstellung der Garnitur erhalten wurde und nicht mit einem bestimmten Standardquerschnitt
zusammenfällt.
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Für solche Zwecke ist es unbequem und ganz unzweckmäßig, eine solche
Anzahl von auswechselbaren Teilen anzuschaffen, daß allen diesen Erfordernissen
Rechnung getragen wird. Ähnliche Fälle können bei der Herstellung von Stopfen, z.
B. Filterstopfen für Mundstückzigaretten eintreten, wenn diese im Strangverfahren
hergestellt werden.
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Der Ausdruck »Zigarettenstrang od. dgl.« soll einen Zigarettenstrang
oder irgendeinen Strang, z. B. einen Filterstopfenstrang bedeuten, der durch das
Einschlagen eines Kerns in eine äußere Umhüllung in ähnlicher Weise gebildet wird,
wie es bei der Herstellung eines ununterbrochenen Zigarettenstranges geschieht.
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Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, bei Einrichtungen zur Dickenmessung
in einem geringen einstellbaren Abstand von dem zu messenden Gegenstand eine von
Gas oder Flüssigkeit durchströmte Düse anzuordnen und die durch die Meßobjektdicke
beeinflußte gemessene Durchströmungsgeschwindigkeit des gasförmigen oder flüssigen
Mediums als Maß für die Dicke des Meßobjektes zu verwenden.
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Gemäß der Erfindung wird nun in Anpassung dieses Gedankens an die
Prüfung von Zigaretten oder ähnlichen stabförmigen Gegenständen eine Druckluftkammer
mit einer Auslaßöffnung für die Luft, durch die die Zigarette oder die sonstigen
runden Gegenstände geführt werden und durch die die Luft aus der Kammer entweicht,
wobei sie an dem Strang entlangfließt, in der Weise ausgebildet, daß der Auslaß
von mindestens einem mit einer Öffnung versehenen Teil gebildet wird, dessen Form
so änderbar ist, daß sich die Öffnung vergrößert oder verkleinert.
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Ein solcher Teil kann z. B. aus verformbarem und nachgiebigem Material
bestehen, so daß durch Änderung eines gegen den Teil ausgeübten Druckes die Öffnung
vergrößert oder zusammengezogen werden kann.
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Die Vorrichtung kann z. B. aus einer rohrartigen Führung für den
Strang bestehen, die gegen den gelochten Teil einen Druck ausüben kann und in der
Achsrichtung diesem Teil gegenüber verschiebbar ist, um eine Vergrößerung oder eine
Zusammenziehung der Lochung herbeizuführen.
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Die Vorrichtung kann auch einen rohrförmigen Kanal aufweisen, durch
den der Strang hindurchgeht und der mit dem Druckraum in Verbindung steht, wobei
der gelochte Teil innerhalb des Kanals liegt.
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Die ringförmige Führung für den Strang kann in einen ortsfesten Kanalteil
eingeschraubt sein, so daß er durch Drehung axial verschoben werden kann.
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Man kann auch zwei gelochte Teile aus verformbarem und nachgiebigem
Material, und zwar je eine zu den beiden Seiten einer Stelle, an der der Kanal mit
der Druckkammer in Verbindung steht, in dem Kanal so anordnen, daß sie durch Druck
gegen sie deformiert werden können, wobei zwischen den beiden Teilen ein gelochtes
Abstandsstück liegt.
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Ferner können Mittel, z. B. ein zwischen einem gelochten Teil und
der einschraubbaren Führungliegendes Drucklager vorgesehen sein, um jedes Bestreben
zu verringern, daß durch die Führung bei ihrer
Drehung eine Beanspruchung auch der
betreffenden Teile erfolgt. Auch kann ein Druckmesser vorgesehen sein, der mit dem
Druckraum in Verbindung steht, um den Druck der darin befindlichen Luft anzuzeigen.
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Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ist als Beispiel in den Zeichnungen
dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, Fig.2 ein
Schnitt in Richtung der LinieII-II in Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt in Richtung der
Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 zeigt schematisch eine Anordnung mit einer Integrationskammer;
Fig.S ist ein Querschnitt von der Seite gesehen. ähnlich wie Fig. 3, zeigt aber
eine abgeänderte Ausführung; Fig. 6 ist ein Schnitt in Richtung der LinieVI-VI in
Fig. 5, und Fig. 7 zeigt ein Werkzeug zur Verwendung für die Vorrichtung gemäß Fig.
5 und 6.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Metallblock 101, der durch eine
Metallmembran 103 in zwei Abteilungenl02, 105 geteilt ist. Die Abteilung 102 ist
mit einer Leitung 104 in Verbindung, während die Abteilung 105 an der anderen Seite
der Membran ein Druckraum ist. Ein im ganzen mit dem Bezugszeichen 106 bezeichneter
rohrartiger Kanal, der später genauer beschrieben werden soll, ist in dem Block
101 festgeklemmt. Dieser Kanal dient als Führung für einen ZigarettenstrangR, und
das Innere dieses Kanals ist durch ein Loch 108 (Fig. 1 und 3) in Verbindung mit
der Leitung 104.
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Lufteinlaßkanäle 115, 116, die von einem Einströmkanal 111 und einem
Rohr 112 abgehen, lassen in die beiden Abteilungen 102 und 105 an den beiden Seiten
der Membran Druckluft einströmen, sie sind so angeordnet, daß die Luft in beiden
Abteilungen ungefähr den gleichen Druck hat. Die Abteilung 102, die mit der Leitungl04
in Verbindung steht, bildet zusammen mit der Leitungl04, dem Loch 108 und einem
Teil des Inneren des Kanals 106 eine druckempfindliche Kammer, in der der Luftdruck
von der Geschwindigkeit abhängt, mit der die Luft durch den Lufteinlaß oder die
gesteuerte Öffnung 115 eintreten und an dem Strang entlang entweichen kann. Ein
Auslaßkanalll7 ermöglicht ein Abfließen der Luft aus der Druckabteilung 105 mit
der gleichen Geschwindigkeit, mit der die Luft aus der druckempfindlichen Kammer
entweichen kann, wenn ein Zigarettenstrang mit dem Standardquerschnitt in dem Kanal
oder der Führung 106 ist.
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Die Leitung 104 ist auch mit einem Druckmesser 21 (Fig. 1 und 4)
verbunden.
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Die Druckabteilung 105 wird von einem Gehäuse 118 umschlossen, das
an dem Block 101 befestigt ist.
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Die metallische Membran 103 hat einen mittleren, flachen Tei1125,
der als Kontakt dient. Je ein weiterer einstellbarer Kontakt 126 bzw. 127 liegen
zu den beiden Seiten des mittleren Kontaktes 125. Die Kontakte 126 und 127 sind
ortsfest angeordnet, aber in der Richtung nach der Membran hin und von ihr fort
einstellbar. Der Kontakt 126 ist an einer Schraube 128 befestigt, die durch das
frei in einer Aussparung 130 des Blockes 101 drehbare Zahnrad 129 hindurchgeschraubt
ist. Der Kontakt 127 ist in ähnlicher Weise an einer Schraube 131 befestigt, die
durch ein Zahnrad 132 hindurchgeschraubt ist. die in der Druckkammer liegt und eine
Büchse 133 aufweist,
die frei drehbar in einer Aussparung des Gehäuses
118 liegt.
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Die Kontakte 126 und 127 haben Ansätze 134 bzw. 135, die bei 136
bzw. 137 festgeklemmt sind, um eine Drehung der Schrauben 128 und 131 zu verhindern.
Eine Drehung der Räder129 und 132 bewirkt eine Längsbewegung der Schraubenl28 bzw.
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131 und bringt dabei die einstellbaren Kontakte in kleinere oder
größere Entfernungen von dem mittleren Kontaktl25 der Membran.
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Die Drehung des Rades 129 erfolgt über eine Spindel 140 (Fig.2),
auf der ein mit dem Rad 129 kämmendes Zahnrad 141 angebracht ist. In ähnlicher Weise
wird das Zahnradl32 durch einen Satz von Zahnrädern 142, 143 gedreht, wobei das
Zahnrad 143 auf einer Spindel 144 angeordnet ist, die zum Zweck der Einstellung
des Kontaktesl27 gedreht werden kann.
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Die Zahnräder 129 und 132 haben Büchsen, die in Löcher in Platten
145 bzw. 146 einfassen und eine Axialbewegung der Zahnräder bei deren Drehung verhindern.
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Die Kontakte 126 und 127 und ihre Ansätze 134 und 135 sind gegenüber
dem Metallblock 101 und dem Gehäuse 118 isoliert, sie sind mit einer elektrischen
Vorrichtung verbunden, die ein Signal oder eine Steuervorrichtung beliebiger Art
bedient. Die Metallmembran 103 ist ebenfalls mit dieser elektrischen Vorrichtung
über den Metallblock 101 verbunden, so daß bei einer Berührung eines der Kontakte
i26 und 127 durch den Kontakt 125 der Membran ein Stromkreis in der elektrischen
Leitung geschlossen wird.
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Auf diese Weise können Änderungen des Druckes in der druckempfindlichen
Kammer dazu dienen, irgendeine Vorrichtung in Gang zu setzen, durch die nicht zufriedenstellende
Zigaretten ausgeworfen oder die Menge des zugeführten Tabaks zur Bildung des Stranges
geregelt werden kann.
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Die Strangführung 106 ist gemäß der Erfindung so gebaut, daß es möglich
ist, die Größe der Öffnungen, durch die der Strang hindurchgeht und durch die die
Luft aus der Kammer entweicht, den Erfordernissen entsprechend zu ändern.
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Die Führung besteht aus einem rohrförmigen Teil 22, der an dem Block
101 festgeklemmt ist und bei 23 (Fig.3) Außengewinde aufweist. An dem einen Ende
ist ein ringförmiger Flansch24 angebracht. Innerhalb des rohrförmigen Teils 22 sind
zwei gelochte Scheiben 25 und 26 angebracht, die aus Siliciumgummi solcher Beschaffenheit
hergestellt sind, daß die Scheiben durch Druck leicht verformt werden können und
hinreichend elastisch sind, um beim Nachlassen des Druckes wieder ihre ursprüngliche
Form anzunehmen. Diese Scheiben liegen in einem rohrförmigen Abstandsstück 27, das
sie in ihrer richtigen Lage hält. Sie arbeiten zusammen mit zwei Scheiben 28 und
29, von denen sich erstere gegen den Flansch 24 legt.
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Die durch die inneren Flächen 30 der Scheiben 25 und 26 begrenzten
Öffnungen haben einen geringeren Durchmesser, als die inneren Durchmesser des Abstandsstückes27
der Scheiben 28 und 29 und des Flansches24 betragen.
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Das Abstandsstück 27 hat eine breite ringsherumgehende Nut 31 an
seinem äußeren Umfang, die durch eine Reihe von Löchern 32 mit dem Inneren des Abstandsstückes
27 verbunden sind. Die Nut 31
liegt in gleicher Richtung mit dem Loch 108 in dem
Teil 22, so daß der Innenraum des Abstandsstückes 27, der mit der Leitung 104 in
Verbindung steht. einen Teil der obenerwähnten druckempfindlichen Kammer bildet.
Der wirksame Luftauslaß aus der Kammer wird also durch die Lücke zwischen dem Strang
R und den Innenflächen 30 der Scheiben 25 und 26 gebildet.
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Die Strangführung weist noch einen weiteren rohrförmigen Teil 33
auf, der passend an dem Teil 22 gleiten kann und dessen Bohrung bei 34 (Fig. 2)
nach außen hin abgeschrägt ist und eine Führung für den Strang bildet. Eine an dem
einen Ende des rohrförmigen Teils 33 befestigte, mit Innengewinde versehene Hülse
35 ist auf das Außengewinde 23 des Teils 22 aufgeschraubt und verbindet die Teile
22 und 33 miteinander. Zwischen der Scheibe 29 und der inneren Stirnfläche37 des
rohrförmigen Teils 33 liegt ein Drucklager36, das beim Aufschrauben der Hülse 35
auf den rohrförmigen Teil22 den axialen Druck über die Scheibe29 bzw. das Abstandsstück
27 auf die Gummischeiben 25 und 26 überträgt, ohne jedoch die Scheiben dabei mitzunehmen
oder sie zu beschädigen.
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Der gegen die Gummischeiben 25 und 26 ausgeübte Druck kann durch
den Betrag des Einschraubens des Teils 33 so geändert werden, daß der Durchmesser
der Bohrungen der Scheiben geändert wird.
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Wenn also der Teil 33 nach den Scheiben zu bewegt wird, werden letztere
axial zusammengedrückt, sie dehnen sich infolgedessen radial nach innen aus, und
ihre Bohrungen verkleinern sich, und wenn dieser Druck durch Drehung des Teils 33
in der umgekehrten Richtung verringert wird, nehmen die nachgiebigen Gummischeiben
wieder ihre ursprüngliche Form an, sie dehnen sich also axial aus und ziehen sich
radial zusammen, so daß die Bohrungen weiter werden. Es kann also der Durchmesser
der Luftauslaßöffnung aus der druckempfindlichen Kammer mit Hilfe der Hülse 35 gesteuert
werden.
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Die beschriebene Anordnung kann unter verschiedenen Umständen Verwendung
finden, z. B. kann es sich als wünschenswert erweisen, die Größe der Luftauslaßöffnungen
einzustellen, um deren Verhältnis der Größe der Lufteinlaßöffnung zu ändern. Der
Hauptzweck dieser Anordnung ist es jedoch, die Größe der Löcher in den Scheiben
25 und 26 entsprechend dem Querschnitt des zu prüfenden Stranges einzustellen, um
den durchschnittlichen Querschnitt der Luftauslaßöffnung für verschiedene Standardquerschnitte
des Stranges konstant zu halten und auf diese Weise das gewünschte Verhältnis zwischen
der Größe des Lufteinlasses und des Luftauslasses zu erzielen. Wie oben erwähnt,
ist dies erwünscht, um die größte Empfindlichkeit beim Ansprechen der Kammer zu
erreichen, d. h. die größte änderung des Luftdruckes innerhalb der druckempfindlichen
Kammer bei einer gegebenen Anderung des Luftauslasses infolge von Änderungen des
Querschnittes eines zu messenden Stranges über den weitesten Anderungsbereich zu
erhalten.
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Die beschriebene Anordnung kann also durch Einstellung des Teils
33 so geregelt werden, daß sie einen richtigen Luftauslaß herstellt, wenn ein »Standardstrang«
von der gewünschten Größe durch die Führung hindurchgeht. Es kann ein »Standardstrang«
von gewünschtem Querschnitt aus Metall hergestellt werden, vorzugsweise wird er
aber aus einem Material
hergestellt, das leicht genug ist, um sich
zentieren zu lassen und in der ausströmenden Luft zu »schwimmen«. Wenn ein solcher
Standardstrang in die Strangführung eingefügt ist, kann der Teil 33 so eingestellt
werden, daß er die Größe des Luftauslasses durch Änderung der Form der Scheiben
25 und 26 und der Größe ihrer Löcher regelt, bis der Druck innerhalb der druckempfindlichen
Kammer, der durch den Druckmesser 21 angezeigt wird, den gewünschten Wert angenommen
hat.
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Dieses Verfahren empfiehlt sich, wenn Zigaretten von einem bestimmten
Querschnitt hergestellt werden sollen, der etwas von dem nächsten üblichen Querschnitt
abweichen kann.
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Wenn es erwünscht ist, den Querschnitt eines Stranges durch Versuche
zu bestimmen und nicht nach einem bestimmten Standardquerschnitt, kann die Vorrichtung
beim Laufen der Maschine durch Einstellung des Teils 33 so geregelt werden, daß
zufriedenstellende Zigaretten hergestellt werden. Der Eahakant kann z. B. den Durchmesser
der Zigaretten vergrößern oder verringern wollen, um ihre Dichte oder das allgemeine
Aussehen oder Anfühlen der Zigaretten zu ändern, und er kann durch praktische Versuche
an der Maschine einen vorzugsweise anzuwendenden Querschnitt für solche Zwecke erreichen
wollen. z. B. durch Einstellung der Garnitur.
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Wenn dann Zigaretten hergestellt werden, die die gewünschten Eigenschaften
besitzen, wird ihr Querschnitt, oder besser der Querschnitt des Stranges, aus denen
sie hergestellt werden, als Standardquerschnitt angenommen, und die Prüfvorrichtung
kann dann so eingestellt werden, daß die Druckluft in der Kammer auf den gewünschten
Wert gebracht wird.
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Dieser gewünschte Wert des Druckes in der Kammer ist ein Mittelwert.
d. h., er stellt den Druck in der Kammer dar, wenn sich ein Strang von gewünschtem
Querschnitt in der Strangführung befindet, und die Prüfvorrichtung prüft die Abweichungen
von diesem Mittelwert und dadurch die Abweichungen des Strangquerschnittes von der
gewünschten Größe.
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Um die Einstellung der Vorrichtung in dem letzterwähnten Fall zu
erleichtern, d. h. während der Hersteilung eines Zigarettenstranges, kann die Vorrichtung
mit einer Integrierkammer verbunden werden. die mit der druckempfindlichen Kammer
und der Meßvorrichtung 21 durch eine Abzweigung verbunden ist. Der Zweck davon ist
es, eine Zeitkonstanze in die durch die Meßvorrichtung gegebenen Anzeigen zu bringen,
um die Einstellung zu erleichterm da der Druck in der Kammer, auf den die Vorrichtung
eingestellt werden soll, der mittlere Kammerdruck ist. der sich bei dem Durchgang
eines Stranges durch die Vorrichtung ergibt, der zwar, allgemein betrachtet, für
die erforderlichen Zwecke zufriedenstellend ist. trotzdem aber den Querschnitt von
Ort zu Ort in der Längsrichtung etwas wechseln kann.
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An Stelle einer Integrierkammer kann auch eine Därnpfvorrichtung bekannter
Art Verwendung finden.
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Fig. 4 zeigt schematisch eine Anordnung, bei der eine Integrationskammer
41 mit dem druckempfindlichen Raum und der Meßvorrichtung 21 verbunden ist. Es ist
ein Abschlußhahn42 vorgesehen, durch den die Integrationskammer 41 von der druckempfindlichen
Kammer und von der Meßvorrichtung 21 abgeschaltet werden kann, und ein weiterer
Abschlußhahn 43, durch den sowohl die Meßvorrich-
tung als auch die Integrationskammer
von der druckempfindlichen Kammer getrennt werden können. Da, wie oben auseinandergesetzt,
die Integrationskammer dem Zweck dient, eine Zeitkonstante einzuführen, um die Einstellung
der Vorrichtung zu erleichtern, ist sie gewöhnlich nicht erforderlich, wenn die
Einstellung einmal durchgeführt ist. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Meßvorrichtung
21 anfänglich für die Einstellung der Vorrichtung erforderlich ist, um den gewünschten
Mittelwert des Druckes in der druckempfindlichen Kammer zu erhalten, aber gewöhnlich
nicht erforderlich ist, wenn die Einstellung einmal gemacht ist. Dementsprechend
können beide Abschlußhähne 42 und 43 geschlossen werden, wenn die Vorrichtung einmal
richtig eingestellt worden ist, und die Meßvorrichtung 21 kann gegebenenfalls später
wieder mit der druckempfindlichen Kammer verbunden werden, ohne gleichzeitig eine
Wiederverbindung der Integrationskammer durch den Abschlußhahn 43 vorzunehmen.
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Bei der dargestellten Vorrichtung werden die Gummimembranen gleichmäßig
zusammengedrückt.
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Dies ist zwar von dem Gesichtspunkt der Messung aus nicht unbedingt
erforderlich, es ist aber wichtig, da der Spielraum zwischen dem Strang und der
Gummimembran sehr klein ist. Wenn die eine stärker zusammengedrückt ist als die
andere, besteht eine größere Gefahr einer Störung bei einem größeren Durchmesser
des Stranges.
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Die beschriebene Anordnung setzt den Zigarettenfabrikanten in den
Stand, die Prüfvorrichtung in einfacher Weise so einzustellen, daß sie in zufriedenstellender
Weise einen Bereich von Strangstärken behandeln kann, der sehr kleine Unterschiede
aufweist und in keinen Beziehungen zu irgendeiner besonderen Standardgröße steht.
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Fig. 5 und 6 zeigen eine Strangführung, die als getrennte Einheit
hergestellt ist und mit einer weiteren Einheit verbunden werden kann, die die druckempfindliche
Kammer, die Membran, die Druckabteilung und weitere Elemente, wie sie in dem unteren
Teil der Fig.1 und 2 zu sehen sind, enthält. Dies macht es praktisch möglich, eine
verhältnismäßig kleine Strangführung an der Zigarettenmaschine anzubringen und dabei
bezüglich der Lage der anderen Einheit eine gewisse Wahl entsprechend der Bauart
der Maschine oder des Vorhandenseins anderer Ausrüstungsteile zu haben. Die Strangführung
kann auch gegebenenfalls mit einer Druckmeßvorrichtung und einer Integrationskammer
verbunden werden, die in ähnlicher Weise an beliebiger, passender Stelle angebracht
werden können.
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Die Strangführungseinheit gemäß Fig. 5 und 6 besteht aus einem Gehäuse
151, das mit Augen 152 versehen ist, mit denen es an der Maschine befestigt werden
kann, und das eine zylindrische Bohrung 153 aufweist, die an dem einen Ende bei
154 eine Aussparung besitzt. Durch das Gehäuse geht eine Leitung 155 hindurch, deren
eines Ende mit einem einen Lufteinlaß bildenden Loch 156 in Verbindung steht und
deren anderes Ende mit einem Loch 157 (Fig. 6) verbunden ist, das nach der Bohrung
153 führt. Eine kleine Aussparung 158 nimmt einen mit einer mittleren Bohrung versehenen
Verschlußring 159 auf, der mittels Schrauben 160 an dem Gehäuse 151 befestigt ist
(Fig. 6) und das offene Ende der Leitung 155 (Fig. 5) abschließt. Das Loch 156 geht
durch eine Büchse 161 an dem Gehäuse hindurch und ist mit
Innengewinde
versehen, das auf das eine Ende eines mit Gewinde versehenen Rohres 162 aufschraubbar
ist, durch das, wie oben erwähnt, eine Verbindung mit weiteren Einheiten hergestellt
werden kann.
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Innerhalb der zylindrischen Bohrung 153 sind zwei gelochte Scheiben
163 und 1164 aus Siliciumgummi vorgesehen. Zwischen diesen beiden Scheiben liegt
ein rohrförmiges Abstands stück 165. Die Scheibe 163 wird durch eine Druckscheibe
166 gegen das Abstandsstück gehalten, während die Scheibel64 zwischen dem Abstandsstück
und dem Abschlußring d59 liegt.
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Das Abstandsstück 165 weist an seinem äußeren Umfang eine ringsherumgehende
Nut 167 auf, von der aus eine Reihe von Löchern 168 nach der Innenfläche des Abstandsstückes
gehen. Die Nut 167 liegt in gleicher Richtung mit dem Loch 157 (Fig. 6), so daß
der Innenraum des Abstandsstückes und infolgedessen auch die Bohrung 153 über das
Loch E56, die Leitung 155, das Loch 157, die Nut 167 und die Löcher 168 mit dem
Lufteinlaßrohr 162 in Verbindung steht.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die durch die Innenflächen der Löcher
in den Gummischeiben 163 und 164 begrenzten Öffnungen im Durchmesser etwas kleiner
als die Innendurchmesser des Abstandsstückes 165 und des Verschlußringes 159. Die
Bohrung der Druckscheibe 166 ist nach der Gummischeibe 163 zu abgeschrägt, so daß
sie den durch die Führung hindurchgehenden Zigarettenstrang leitet.
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Der ringförmige Teil 169, dessen Bohrung nach außen hin abgeschrägt
ist, faßt in die Bohrung 153 ein und weist einen mit Außengewinde versehenen Flansch
171 auf, der in einen mit Gewinde versehenen Teil der Aussparung 154 eingeschraubt
werden kann, so daß der Tei1i69 an dem Gehäuse 151 gehalten wird und axial gegenüber
den Gummischeiben i63 und 164 bewegbar ist. Die Drehung des Teils 169 kann mittels
eines geeigneten Werkzeuges vorgenommen werden, z. B. eines Werkzeuges, wie es in
Fig. 7 gezeigt ist, das Stifte 172 hat, die in Löcher 173 in dem Teil 169 eintreten
können.
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In einer Umfangsnut 175 an der Außenfläche des Teils 169 ist ein
Gummidichtungsringl74 eingesetzt.
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Eine durch das Gehäuse 151 hindurchgehende Stellschraube 176 faßt
mit einem kleinen Ansatz 177 in eine Nut 178 am Umfang der Druckscheibe 166 ein,
um eine Drehung der letzteren zu verhindern, ihr dagegen eine axiale Bewegung zu
gestatten.
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Aus vorstehender Beschreibung ist zu ersehen, daß die in Fig. 5 und
6 gezeigte Einrichtung derjenigen gemäß Fig. 1, 2 und 3, soweit es die Anordnung
der Führung oder des Durchganges für den Zigarettenstrangs betrifft, ähnlich ist.
Die in die Einheit durch das Rohr 162 eintretende Luft fließt durch die Löcher 168
in dem Abstandsstück 165 und entweicht zwischen der zylindrischen Oberfläche des
Stranges R und den Innenflichen der Gummischeibenl63 und 164. Bei der Stellung der
Teile gemäß Fig. 5 sind die Scheiben 163 und 164 nicht unter Druckbeanspruchung,
und ihre Löcher haben infolgedessen ihren größten Durchmesser, der indessen ein
wenig kleiner ist als der Durchmesser der mittleren Löcher in dem Abstandsstück
165 und in dem Abschlußring 159.
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Bei einer Drehung des rohrförmigen Teils 169, durch die dieses axial
nach innen bewegt wird, d. h. nach den Scheiben 163 und 164 zu, werden letztere
durch
den mittels des Teils 169 über die Druckscheibe 166 ausgeübten Druck in axialer
Richtung zusammengepreßt, die Scheibe 164 auch über das Abstandsstück 165. Es werden
also bei der Ausführung nach Fig.3, 2 und 3 die verformbaren Gummischeiben 163 und
164 axial zusammengepreßt, sie dehnen sich radial nach innen aus und verringern
die Größe ihres mittleren Loches. Eine Drehung der Druckscheibe 166 wird durch den
Vorsprung 177 verhindert und dadurch eine Zerstörung der Gummischeiben vermieden.
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Die soeben beschriebene Einheit kann mit Hilfe des Lufteinlaßrohres
162 an eine beliebige Vorrichtung angeschlossen werden, durch die in der Menge der
an dem Zigarettenstrang vorbeigehenden, austretenden Luft auftretende Schwankungen
gemessen und gegebenenfalls zu einer Druckmeßvorrichtung geleitet werden können,
durch die diese Schwankungen angezeigt werden. Zum Beispiel kann das Rohr 162 mit
einem weiteren Rohr verbunden werden, das der LeitungP04 (Fig. 1 und 2) entspricht
und dessen eines Ende in Verbindung mit einer Kammer, z. B. der Kammer 102 gebracht
und dessen anderes Ende mit einem Druckmesser, z. B. dem Druckmesser 21 oder sowohl
mit einer Meßvorrichtung als auch mit einer Integrationskammer in der in Fig.4 gezeigten
Weise verbunden wird. Nach einer solchen Verbindung kann die Vorrichtung in der
oben mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschriebenen Weise verwendet werden.