DE1109315B - Stuetzbandage mit Pelotten - Google Patents

Stuetzbandage mit Pelotten

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DE1109315B
DE1109315B DEV10259A DEV0010259A DE1109315B DE 1109315 B DE1109315 B DE 1109315B DE V10259 A DEV10259 A DE V10259A DE V0010259 A DEV0010259 A DE V0010259A DE 1109315 B DE1109315 B DE 1109315B
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Germany
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pads
support bandage
support
bandage
joint
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DEV10259A
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English (en)
Inventor
Ulysse Anatole Vilpou
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/02Orthopaedic corsets
    • A61F5/026Back straightening devices with shoulder braces to force back the shoulder to obtain a correct curvature of the spine

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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Stützbandage mit Pelotten Die Erfindung bezieht sich auf eine Stützbandage mit Pelotten, die beiderseits eines zu stützenden Gelenks angeordnet sind, und durch die bestimmte Körperteile in einer Lage gehalten werden, die eine schädliche oder krankhafte Bewegung der entsprechenden Knochen- oder Muskelbereiche verhindert. Bei den bekannten Bandagen, wenn es sich um solche handelt, die bei einer Verletzung oder Deformation der Wirbelsäule oder zur Heilung von Gelenkbrüchen angewendet werden, oder um ähnliche Vorrichtungen, versucht man, das eingangs erwähnte Ziel durch Stilllegung der gesamten in Betracht kommenden Körperteile zu erreichen, was nicht nur sehr lästig ist, sondern auch insbesondere im Falle von Brüchen zu einer Gelenkversteifung führen kann, die nur auf sehr langwierige Weise rückgängig zu machen ist.
  • Da es aber andererseits praktisch unmöglich ist, das Spiel der Muskeln vollständig stillzulegen, und geringe Bewegungen immer zu befürchten sind und diese mitunter schädlich und krankhaft sein können, verliert die angewendete Bandage praktisch ihre Hauptwirkung.
  • In dem besonderen Fall der Deformation der Wirbelsäule (Skoliose) benutzen die bekannten orthopädischen Korsetts starre Stahlschienen, welche beidseitig der Wirbelsäule im Korsett befestigt sind. Um die ihnen zugedachte Wirkung zu erreichen, müssen sie jede Bewegung in einer Ebene parallel zur Wirbelsäule verhindern; denn wenn eine solche Bewegung auftreten würde, könnte sie von den starren Korsettschienen nicht mitgemacht werden, und diese würden sich vom Rücken des Patienten abheben und dadurch seitliche und schädliche Bewegungen der Wirbelsäule zulassen. Aus diesem Grund bilden die bekannten Korsetts in den meisten Fällen den Grund für eine unausstehliche Qual, die der Patient beim Tragen erleiden muß, oder sie sind völlig unwirksam.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man zur Unterstützung der kranken Körperteile vorgeschlagen, zusammendrückbare Schienen oder Pelotten aus aufgeblasenen Gummikissen oder aus Schaumgummi zu verwenden, die auf metallische Halterungen montiert sind oder an den entsprechenden Körperteilen durch Bandagen oder Riemen gehalten sind. Diese bekannten Einrichtungen haben aber nur den einzigen Vorteil, die Körperoberiläche von der direkten Berührung mit den Metallteilen freizuhalten, ohne dabei die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden, d. h., sie sind entweder völlig unbeweglich oder unwirksam.
  • Dies gilt auch für solche der bekannten Einrichtungen, die mit Pelotten in Form von elastischen Stäben arbeiten, da sie in Längs- und Querrichtung Bewe- gungen zulassen, die sowohl dienlich als auch schädlich sind.
  • Man hat schließlich Knieschienen verwendet, die aus zwei seitlichen Pelotten bestehen und auf der Hinterseite mit einer Blattfeder und vorne durch Riemen verbunden sind, um eine Knieverrenkung bei heftigen Bewegungen, insbesondere bei gewissen Sportarten, zu verhindern. Diese Einrichtungen sind jedoch nur auf das Kniegelenk beschränkt und sind selbst dann für die Behandlung von Unfällen ungeeignet, wenn es sich um eine der häufig vorkommenden Meniskusverletzungen handelt.
  • Durch die neuen mit Pelotten arbeitenden Stützbandagen werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen im vollen Umfang dadurch verhindert, daß erfindungsgemäß die Pelotten, wie an sich bekannt, aus Schaumkautschuk oder Kunstschaumstofftnaterial bestehen, als stabförmige Kissen ausgebildet und so gebogen sind, daß ein Teil der Pelotten parallel zur Richtung der durch das Gelenk miteinander verbundenen Körperteile und der andere Teil schräg dazu zu liegen kommen. Die neuen Pelotten können an elastischen Bandagen, an sich kreuzenden Gurten, an Leibbinden oder an Korsetten befestigt sein.
  • Auf Grund der neuartigen Form der Pelotten bleiben diese immer auf Grund ihrer Elastizität mit den zu behandelnden Körperteilen in Berührung, d. h., sie können Bewegungen in parallelen Ebenen zur Gelenkebene mitmachen, während sie die schädlichen Querbewegungen verhindern.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Stützbandage, einmal zur Anwendung bei Wirbelsäulenschäden im Hüftbereich und zum andern im Rückenbereich, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Stützbandage zur Anwendung im Rückenbereich gemäß Fig. 1; Fig. 3 und 4 eine Ansicht und einen Horizontalschnitt durch eine Kniestütze gemäß Erfindung, Fig. 5 und 6 eine Seiten- und Hinteransicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stützbandage zum Anlegen bei einem Bruch des Fußgelenkes zwischen dem Schienbein und dem Mittelfußknochen (Knöchelbruch).
  • In dem Beispiel der Fig. 1 sind zwei Stützbandagen dargestellt, die zur Anwendung bei Beschwerden an der Wirbelsäule im Lenden- und Rückenbereich dienen. Die bekannten im Lendenbereich anzuwendenden Apparate im Fall einer Skoliose, eines Bruches oder von Hüftbeschwerden, bestehen aus Stahlstäben, aus einem Gipskorsett oder aus einem solchen anderen plastischen Materials, und sie haben den Zweck, den Rumpf in dem Lendenbereich vollkommen unbeweglich zu machen. Diese Apparate sind daher vollständig starr und können keine Körperbewegung mitmachen, lassen aber trotzdem ein geringes Spiel der Muskeln zu, so daß gerade während dieser geringen Bewegungen der von dem Apparat auf die Knochen oder Muskeln auszuübende Druck nachläßt oder aufhört. Die als Ausführungsbeispiel der Erfindung beschriebene Stützbandage besteht aus einem Hüftgürtell aus elastischem Gewebe, auf dem zwei Pelotten 2 und 2' befestigt sind, die nachgiebig und kissenartig ausgebildet sind und vorzugsweise aus Mikrozellen enthaltendem Kautschuk bestehen und die symmetrisch zur Wirbelsäule angeordnet sind. Jede dieser Pelotten besteht aus einem oberen Teil 3, 3' und einem unteren Teil 4, 4', wobei der letzte nach auswärts gerichtet ist und mit dem oberen Teil durch einen schrägen Teil 5, 5' verbunden ist. Die oberen Teile 3 und 3' der beiden Pelotten sind ziemlich dicht zueinander beidseitig der Wirbelknochen geführt, während die nach außen gerichteten Äste 4 und 4' die Gesäßmuskeln und die beiden hier befindlichen Nervenstränge halten. Die Stärke, die Querschnittsform und die Nachgiebigkeit der kissenartigen Pelotten sind so bemessen, daß eine Bewegung des Körpers in der Beugeebene der Wirbelsäule, das heißt in einer Ebene parallel zur Symmetrieebene des Körpers, und eine gewisse Verwindung möglich sind, dagegen eine merkliche Bewegung in der Seitenrichtung verhindert wird.
  • Es wird hierdurch erreicht, daß bei einer Biege- und Drehbewegung des Rumpfes im Lendenbereich die beiden Pelotten 2 und 2' diese Bewegungen mitmachen, gleichzeitig aber den erforderlichen Druck auf die Körperteile ausüben und sich andererseits ständig einer seitlichen Bewegung durch die oberen Pelottenäste 3 und 3' widersetzen.
  • Die in dem Rückenbereich angewendete Stützbandage beruht auf dem gleichen Prinzip; sie besteht aus zwei symmetrisch angeordneten winkelförmigen Pe- lotten 6 und 6', deren senkrechten Äste 7 und 7' sich beidseitig der Wirbelsäule in der Höhe der Schulterblätter abstützen und deren waagerechten Äste 8, 8' sich bis unter die Arme bis zum Beginn des breiten Rückenmuskeis erstrecken. Durch die beschriebene Abstützung der senkrechten Äste 7 und 7' bleibt die normale Abstützung des gesamten Rückenmuskelpakets an den Schulterblättern erhalten.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, werden die beiden Rückenpelotten 6 und 6' durch über dem Rücken gekreuzte Gurte 9 und 9' gehalten, wobei jeder Gurt 9 und 9' mit dem oberen Ende der einen Pelotte und dem unteren Ende der anderen verbunden ist. Die kissenartigen Pelotten sind außerdem noch durch einen Horizontalgurt 10 gehalten, der einen Gürtel bildet und im vorderen Bereich mit einer Schnalle 11 versehen ist.
  • Die Rückenpelotten können sich auch in Futteralen aus Gewebe befinden, welche in ein Mieder oder einen Büstenhalter 16 eingenäht sind, der mittels elastischer Laschen 17 und 17' an dem Hüftgürtel 1 befestigt ist.
  • Man kann auch den Hüftgürtel 1 und das Mieder 16 mit biegsamen Stäben, die beidseitig der Wirbelsäule befestigt sind, verstärken.
  • Im Falle einer Kniestütze besteht die Stützbandage, wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, aus zweiseitigen kissenartigen Pelotten 12 und 12', die horizontal zu beiden Seiten des Gelenkes in Höhe des Schienbeinhöckers angeordnet sind und sich gegen die Meniskusscheiben abstützen. Diese Pelotten sind in einer Bandage 13 aus elastischem Gewebe befestigt und lassen vorn eine Öffnung 14 für die Bewegung der Kniescheibe frei.
  • Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Anwendung der Erfindung auf die Behandlung eines Knöchelbruches (in gestrichelten Linien dargestellt). Die Stützbandage besteht wiederum aus zwei kissenartigen, winkelförmig gebogenen Pelotten 15 und 15', die sich einerseits gegen das Schienbein abstützen und sich bis zu dem Fußwurzelknochen erstrecken, während sich die andere Pelotte andererseits gegen das Wadenbein abstützt und beide durch eine Bandage gehalten sind.
  • Man erhält hierdurch eine richtige Halterung des Bruches, wobei gleichzeitig noch eine Bewegung der mehrfachen Fußknochen möglich ist. Eine fast ähnlich ausgebildete Stützbandage kann auch im Falle eines Handgelenkbruches, insbesondere beim Bruch der Speiche am Handgelenkwurzelknochen, verwendet werden.
  • Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Stützbandagen können auch in Schuhen, insbesondere in Skistiefeln, befestigt werden, um das Risiko einer Verrenkung oder eines Bruches zu verhindern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Stützbandage mit Pelotten, die beidseitig eines zu stützenden Gelenkes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten, wie an sich bekannt, aus Schaumkautschuk oder Kunstschaumstoffmaterial bestehen, als stabförmige Kissen ausgebildet und so gebogen sind, daß ein Teil der Pelotten parallel zur Richtung der durch das Gelenk miteinander verbundenen Körperteile und der andere Teil schräg dazu zu liegen kommen.
  2. 2. Stützbandage mit Pelotten nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotten an elastischen Bandagen, an sich kreuzenden Gurten, an Leibbinden oder an Korsetten befestigt sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 151475, 423512, 277 746, 606 626, 811256, 867 585, 869 784, 892 662; Patentschrift Nr. 6781 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; deutsche Patentanmeldungen p 46207D VII/3a (bekanntgemacht am 31. 8. 1950), Sch 4858 VIIId/ 30 d (bekanntgemacht am 10.7.1952), F 7778 VIIId/ 30d (bekanntgemacht am 27. 11. 1952); französische Patentschrift Nr. 794292.
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Citations (9)

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DE277746C (de) *
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