DE1108951B - Trennkolonne fuer Gaschromatographie - Google Patents

Trennkolonne fuer Gaschromatographie

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DE1108951B
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separating
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Perkin Elmer Corp
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    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/26Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
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    • GPHYSICS
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Description

  • Trennkolonne für Gaschromatographie Die Erfindung betrifft eine Trennkolonne für Gaschromatographen. Es sind Trennkolonnen bekannt, die aus mindestens zwei Paaren Trennsäulen bestehen und einen Umschalter zur Leitung der Gaswege durch die Trennsäulen aufweisen. Die bekannten Trennkolonnen dieser Art haben den Zweck, in einer ersten Trennsäule die leicht- und schwerflüchtigen Komponenten voneinander zu trennen. Die zuerst am Ausgang derselben erscheinenden leichtflüchtigen Gemischkomponenten werden einer zweiten Trennsäule zugeführt, durch die eine feinere Trennung dieser Komponenten erzielt wird. Die schwerflüchtigen Komponenten dagegen werden über einen Umschalter direkt zum Ausgang bzw. zum Detektor geleitet. Dadurch wird eine unnötig lange Gesamtdurchgangszeit der Probe durch die Trennkolonne vermieden.
  • Andernfalls würden die schwerflüchtigen Komponenten eine lange Zeit erfordern, ehe sie durch die zweite Trennsäule hindurchgelaufen sind. Als Umschalter dienen bei den bekannten Anordnungen übliche Mehrwegehähne. Es ist hierbei eine speziell für diesen Zweck eingerichtete Apparatur erforderlich, welche unter Umständen solche Mehrwegehähne und Halterungen für verschiedene Trennsäulen enthält.
  • Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein in sich geschlossenes Trennsäulenaggregat zu schaffen, welches an Stelle einer einfachen Trennsäule in ein übliches Gerät einsetzbar ist, bei welchem aber die wirksame Länge der Trennkolonne je nach den gegebenen Verhältnissen veränderbar ist, wobei aber nicht an eine Umschaltung während des Trennvorgangs gedacht ist. Solche Trennkolonnen sind insbesondere für präparative Zwecke häufig erwünscht.
  • Erfindungsgemäß ist an den Trennsäulen endständig je ein Kopfstück abgedichtet angebracht, und die Anordnung ist so getroffen, daß die Kopfstücke Verbindungskanäle enthalten, und zwar eines davon einen Einlaßkanal und einen Auslaßkanal aufweist, der mit je einer der Trennsäulen in Verbindung steht, und daß eines der Kopfstücke in zwei Winkellagen mit den Trennsäulen verbindbar ist und bei der einen Winkellage die mit dem Einlaßkanal und die mit dem Auslaßkanal verbundene Trennsäule an der dem Ein-bzw. Auslaßkanal abgewandten Seite direkt miteinander verbunden sind, während bei der zweiten Winkellage alle Trennsäulen hintereinandergeschaltet sind. Zweckmäßigerweise sind die Trennsäulen in den Ecken eines regelmäßigen Polygons angeordnet, und die Verbindungskanäle verbinden die nicht mit dem Einlaß- und dem Auslaßkanal verbundenen Enden der Trennsäulen paarweise miteinander.
  • Trennsäulen für präparative Zwecke haben in der Regel einen verhältnismäßig großen Durchmesser und entsprechend großen Durchsatz. Um eine solche Trennsäule in gewöhnlichen Gaschromatographiegeräten verwenden zu können, kann die Anordnung so getroffen werden, daß der Auslaßkanal sich in zwei Teilkanäle spaltet, von denen der eine einen wesentlich höheren Strömungswiderstand besitzt als der andere und zu einer Meßanordnung, insbesondere einer Wärmeleitfähigkeitszelle, geführt ist. Dann wird nicht der gesamte Gasstrom durch die Wärmeleitfähigkeitszelle geleitet, sondern nur ein kleiner Teilstrom, wie er auch bei den Trennsäulen für rein analytische Zwecke auftritt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und beschrieben: Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit sechs rohrförmigen Trennsäulen; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt das untere Kopfstück des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 von oben gesehen und Fig. 4 das obere Kopfstück von unten gesehen; Fig. 5 zeigt eine Anordnung mit einer Trennkolonne nach Fig. 1 bis 4 und einer Wärmeleitfähigkeitszelle zur Messung der austretenden Komponenten und den Weg des Gasstroms in dieser Anordnung.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt ist, enthält das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Anordnung mit einer Mehrzahl von Röhren 10 von gleicher Länge. Diese Röhren haben einen verhältnismäßig großen Durchmesser, verglichen mit den gebräuchlicheren Trennsäulen für Gaschromatographie. Dieser kann in der Größenordnung von 2,5 cm (1 Zoll) oder mehr liegen, verglichen mit den Röhren von 0,6 cm (1/4 Zoll) oder kleinerem Durchmesser, wie sie üblich für Trennsäulen für die Gaschromatographie benutzt werden. Die Röhren 10 sind üblicherweise mit einem inerten Material, wie z. B. Diatomeenerde (Celite) gefüllt, welches als Träger für eine flüssige Trennsubstanz dient, die häufig in Form eines Filmes einer geeigneten öligen Substanz, z. B. von 308/obigem Didecylphthalat, aufgebracht ist.
  • In bekannter Weise hat die Trennsubstanz geeignete Affinitäten für die Bestandteile des zu analysierenden oder zu trennenden Gemisches. Infolgedessen werden die Bestandteile der Probe in der Trennsäule verschieden lange zurückgehalten, entsprechend ihrer Affinität zu der Trennsubstanz, und treten voneinander getrennt nach bekannten oder bestimmbaren Zeitabständen aus der Trennsäule aus. Die allgemeinen Prinzipien der Gaschromatographietechnik und -erscheinungen sind in einer Veröffentlichung von H. H. Hausdorff: »Vapor Fractometry (Gas Chromatography) A Powerful New Tool in Chemical Analysis«, dargestellt.
  • Die Röhren 10 mit großem Innendurchmesser werden von einem oberen Kopfstück 11 und einem unteren Kopfstück 12 gehalten. Geeignete Mittel, wie der dargestellte O-Ring 13, sind vorgesehen, um eine Dichtung zwischen jedem Trennsäulenende und den Kopfstücken 11 und 12 zu schaffen. Ein Bolzen 14, der an den Enden mit entsprechenden Muttern 15 verschraubt ist, zieht die Anordnung zusammen und preßt die Kopfstücke 11 und 12 abdichtend auf die Röhren 10. Ein Einlaßstutzen 16 ist mit einer der Röhren der Kolonne verbunden und ein Auslaßstutzen 17 mit einer benachbarten Röhre der Trennsäulenanordnung. Diese Stutzen sind dazu vorgesehen, das Trägergas bei der Gaschromatographie durch die Trennkolonne zu leiten, und das Probengemisch wird in bekannter Weise in den durch die Trennkolonne zu leitenden Trägergasstrom eingespritzt.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 und zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit sechs Röhren oder Trennsäulen. Bei dieser speziellen Ausführungsform sind die Röhren 10 gleichmäßig in gleichen Abständen um die Mittelachse der Anordnung, die mit der Mitte des Bolzens 14 zusammenfällt, gelagert.
  • Fig. 3 zeigt das untere Kopfstück bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Das Kopfstück 12 weist Ausnehmungen zur Aufnahme der sechs gleich langen Röhren auf, und der Einlaßkanal 16 ist, wie dargestellt, zu einer Röhre geführt, während der Auslaßkanal 17 zu einer benachbarten Röhre geführt ist.
  • Zwischen den verbleibenden Röhrenpaaren sind Verbindungskanäle vorgesehen.
  • Fig. 4 zeigt das obere Kopfstück bei der Anordnung nach Fig. 1, und man sieht, daß es in Form und Aufbau ähnlich ausgebildet ist wie das untere Kopfstück 12. Das obere Kopfstück hat aber keine Ein- oder Auslaßanschlüsse, sondern vielmehr ausgesparte Verbindungskanäle, welche die Paare von benachbarten Röhren verbinden. Die Kopfstücke 11 und 12, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt sind, sind so ausgebildet, daß sie wahlweise in verschiedenen Winkellagen auf die Röhren 10 der erfindungsgemäßen Trennkolonne aufsetzbar sind, um dadurch die Länge der Trennkolonne nach Wunsch zu ändern.
  • Wenn man einmal annimmt, daß die Kopfstücke in bezug auf die Trennsäulen in den gleichen Winkellagen aufgesetzt und verspannt sind, wie sie in Fig. 4 und 3 dargestellt sind, so sieht man, daß das Trägergas durch den Einlaß 16 eintritt, durch die Röhre 20 (Fig. 4) strömt, durch den Verbindungskanal 19 a des oberen Kopfstückes 11 in die Röhre 21 (Fig. 4) gelangt und nach unten zu dem Auslaß 17 ffießt. Die übrigen Röhren werden umgangen. Wenn jedoch das obere Kopfstück 11, wie in Fig. 4 dargestellt ist, in irgendeiner Richtung um 600 versetzt und mit den Trennsäulen verbunden wird, so sieht man, daß das Trägergas und die Probe, welche durch den Einlaßkanal 16 eintreten, über die Verbindungskanäle 18 a, 18 b des unteren Kopfstückes 19 a, 19 b, 19 c des oberen Kopfstückes nacheinander durch alle sechs Röhren hindurchfließt und erst dann an der Auslaßverbindung 17 austritt. Auf diese Weise kann die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung so angeordnet werden, daß die Länge der Trennkolonne um ein Vielfaches je nach der Anzahl der vorgesehenen Trennsäulenpaare vergrößert werden kann. Das ist von besonderem Vorteil bei der Trennung der Bestandteile solcher Proben, die eine größere Trennkolonnenlänge benötigen. Insbesondere ist es einleuchtend, daß der wesentlich vergrößerte Querschnitt einer Kolonne für präparative Zwecke einen viel größeren Durchsatz gestattet. Daher ist es zur Erzielung einer einwandfreien Trennung nicht selten erforderlich, die Länge der Trennkolonne wesentlich zu erhöhen.
  • Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei welchem die Mehrsäulenanordnung, die generell mit der Bezugsziffer 30 bezeichnet ist, mit einem Detektorblock 31 verbunden ist. Der Detektorblock kann eine Wärmeleitfähigkeitszelle sein. Der Trägergasstrom, der die zu trennende Probe in die Trennkolonne mit sich führt, tritt in die präparative Trennkolonne durch den Einlaß 32 ein. Das Trägergas wird üblicherweise durch den Detektorblock geführt und erzeugt dadurch, daß etwas Gas in die Wärmeleitfähigkeitszelle diffundiert, ein Signal.
  • Die Wärmeleitfähigkeitszelle kann beispielsweise mit einem Thermistor versehen sein. Das elektrische Ausgangssignal des Thermistors bildet das Vergleichssignal. Das Trägergas mit der Probe tritt aus der präparativen Trennsäule durch den Auslaß 33 aus, nachdem, je nach der Lage der Kopfstücke und der ausgesparten Kanäle, durch zwei oder sechs Röhren hindurchgelaufen ist.
  • Es ist schon dargelegt worden, daß die Strömung durch die präparative Kolonne viel größer als in einer gewöhnlichen Trennsäule ist. Um den Detektorblock von handelsüblichen Gaschromatographiegeräten für eine präparative Kolonne verwendbar zu machen, ist ein kapillarer Nebenschluß 34 und ein T-Stück 35 vorgesehen. Das Trägergas und die getrennten Probenkomponenten, die an dem Auslaß 33 austreten, fließen zu dem Nebenschluß und teilen sich in zwei Ströme, die in verschiedenen Richtungen fließen. Ein verhältnismäßig kleiner Anteil des Stromes geht durch die Einschnürung 34, welche die Form einer Kapillarröhre haben kann, von wo aus er durch eine Wärmeleitfähigkeitszelle geführt ist und zu dem T-Stiick 35 abfließt. Der größere Anteil des austretenden Gasstromes geht direkt zu dem T-Stück 35, wo es zu geeigneten Auffangmitteln geleitet wird.
  • Die Gründe, warum man die Wärmeleitfähigkeitszelle nicht mit einem zu großen Gasstrom belastet, sind für den Fachmann augenscheinlich. Es ist auch offensichtlich, daß es wünschenswert ist, die erfindungsgemäße präparative Trennkolonne ohne weiteres an handelsüblichen Gaschromatographiegeräte ansetzbar zu machen, da dadurch der Anwendungsbereich bestehender Gaschromatographiegeräte vergrößert wird. Das Detektorausgangssignal liefert wertvolle Informationen für das Auffangen der gewünschten Probenkomponenten.
  • Wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße präparative Trennkolonne mit geeigneten Anpassungszwischenstücken versehen, um sie an Detektorblocks üblicher Gaschromatographiegeräte anzupassen, die üblicherweise für die Aufnahme von Trennsäulen mit 1/4 Zoll Durchmesser eingerichtet sind. Die Abmessungen der präparativen Trennkolonne gestatten es, sie ohne weiteres in der temperaturgeregelten Kammer handelsüblicher Gaschromatographiegeräte unterzubringen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Trennkolonne für Gaschromatographen, aus mindestens zwei Paaren Trennsäulen bestehend und mit einem Umschalter zur Leitung der Gaswege durch die Trennsäulen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trennsäulen endständig je ein Kopfstück abgedichtet angebracht ist, daß die Kopfstücke Verbindungskanäle (18 a, 18 b, 19 a, 19 b, 19 c) enthalten, und zwar eines davon einen Einlaßkanal (10) und einen Auslaßkanal (17) aufweist, der mit je einer der Trennsäulen (20, 21) in Verbindung steht, und daß eines der Kopfstücke (12) in zwei Winkellagen mit den Trennsäulen (10) verbindbar ist und bei der einen Winkellage die mit dem Einlaßkanal (16) und die mit dem Auslaßkanal (17) verbundene Trennsäule (20, 21) an der dem Ein- bzw. Auslaßkanal (16, 17) abgewandten Seite direkt miteinander verbunden sind, während bei der zweiten Winkellage alle Trennsäulen (10) hintereinandergeschaltet sind.
  2. 2. Trennkolonne mit Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennsäulen (10) in den Ecken eines regelmäßigen Polygons angeordnet sind und daß die Verbindungskanäle (18 a, 18 b, 19 a, 19 b, 19c) die nicht mit dem Einlaß- und dem Auslaßkanal verbundenen Enden der Trennsäulen (10) paarweise miteinander verbinden.
  3. 3. Trennkolonne mit Umschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (33 in Fig. 5) sich in zwei Teilkanäle (34, 35) spaltet, von denen der eine (34) einen wesentlich höheren Strömungswiderstand besitzt als der andere (35) und zu einer Meßanordnung (31) geführt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deshy und Harbourn: Vapour phase chromatography, 1957, S. 3/4; Microchimica acta, 1956, S. 1040/1041; Analytical Chemistry, 30, 1958, S. 32 bis 35, und 1956, S. 1376 bis 1379.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 079352.
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