DE1108306B - Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen

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DE1108306B
DE1108306B DEL30218A DEL0030218A DE1108306B DE 1108306 B DE1108306 B DE 1108306B DE L30218 A DEL30218 A DE L30218A DE L0030218 A DEL0030218 A DE L0030218A DE 1108306 B DE1108306 B DE 1108306B
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DE
Germany
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individual drives
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Application number
DEL30218A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Schliephake
Dipl-Ing Manfred Dombrowski
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/46Roll speed or drive motor control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben bei Störungen, insbesondere Stromrichter-Rückzündungen Bei Tandemkaltwalzwerken bestehen Forderungen auf Walzgerüstantriebe, die einmal eine schnelle Regelungsmöglichkeit und zum anderen eine federzeitige Kraftschlüssigkeit der elektrischen Drehmomente gewährleisten. Die erste Forderung wird durch die Verwendung stromrichtergespeister Gleichstrom-Einzelantriebe erfüllt und die zweite durch Verwendung von Stromrichtern in Zweigefäßschaltung, wie Kreuz- oder Antiparallelschaltung, vorzugsweise zur Speisung der Motoranker. Eine solche bekannte Stromrichterschaltung zeigt die Figur als Prinzipschaltbild. Dort sind zur Speisung des Ankers 1 eines einem Einzelantrieb zugeordneten Gleichstrom-Nebenschlußmotors die beiden antiparallel geschalteten Stromrichtergefäßgruppen 3, 4, 5 und 6, 7, 8 vorgesehen. Diese sind über einen Transformator 2 an das dreiphasige Hochspannungsnetz 1 angeschlossen. Gleichstromseitig sind jeder Gefäßgruppe eine Glättungsdrossel 9 bzw. 10 und ein Schnellschalter 13 bzw. 14 zugeordnet. Beim Betrieb in einer Drehrichtung wird bei Beschleunigung sowie nach Erreichen der Betriebsdrehzahl in erster Linie die eine Gefäßgruppe und bei einer Bremsung in erster Linie. die andere Gefäßgruppe Strom führen. Das Neben= schlußfeld des Antriebsmotors ist mit 12 bezeichnet.
  • Mit der Wahl der Stromrichter zur Motorspeisung ist jedoch die Bedingung verknüpft, daß gelegentlich auftretende Stromrichterrückzündungen keine Betriebsstörung oder Betriebsunterbrechung zur Folge haben. Aus diesem Grunde wurden früher vielfach strommäßig überdimensionierte Stromrichtergefäße - um die Rückzündungshäufigkeit herabzusetzen -sowie dauernd betriebsbereite Reservestromrichtergefäße eingesetzt.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Motorenanker aus mehreren parallel geschalteten Stromrichtern zu speisen, die je für sich eigene Einspeisungen und Schutzeinrichtungen haben, wobei den einzelnen parallel geschalteten Stromrichtern voneinander unabhängige Einspeisungen und Schutzeinrichtungen zugeordnet sind (deutsches Patent 1056 702). Hierbei wird neben der Erhöhung der Betriebssicherheit eine Vereinheitlichung der verwendeten Stromrichter und der zugehörigen Schutzschalter erreicht. Insbesondere bei kleineren Anlagen würde jedoch das unbedingte Festhalten an diesem Prinzip mitunter einen erheblichen Mehraufwand bedeuten.
  • Weiterhin wurde ein Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben, die aus in der Drehzahl veränderbaren im Anker und/oder Feld über Stromrichter gespeisten Einzelantrieben bestehen, vorgeschlagen, bei dem bei Ausfall von Einzelantrieben infolge von Störungen die Steuergröße bzw. der Drehzahlsollwert für die Geschwindigkeit des gesamten Mehrmotorenantriebes selbsttätig annähernd zeitlinear herabgesetzt wird. Außerdem wird nur nach Ausfall eines Einzelantriebes infolge von Stromrichterrückzündungen der ausgefallene Antrieb selbsttätig zweckmäßig einmalig wieder eingeschaltet, wobei nach erfolgter Wiedereinschaltung die Steuergröße bzw. der Drehzahlsollwert für die Geschwindigkeit des gesamten Mehrmotorenantriebes selbsttätig annähernd zeitlinear erhöht wird, bis die betriebsmäßig erforderliche Geschwindigkeit erreicht ist, nach Patentanmeldung L 27187 VI1Ib / 21c.
  • In Weiterbildung des letztgenannten Vorschlages betrifft nun die nachstehend angegebene Erfindung ein Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs von Mehrmotorenantrieben, deren Einzelantriebe im Anker über Stromrichter-Zweigefäßschaltungen gespeist werden, insbesondere von Tandemkaltwalzwerken. Die Erfindung besteht darin, daß bei Auftreten einer Rückzündung in einem Arbeitsgefäß der zugehörige Einzelantrieb lediglich von diesem Gefäß abgeschaltet wird und die zeitliche Herabsetzung des Sollwertes bzw. der Steuergröße für die Geschwindigkeit des gesamten Mehrmotorenantriebes eine derartige Größe hat, daß mit Sicherheit alle Bremsstromrichtergefäße die Einzelantriebe bremsende Ankerströme führen. Das elektrische, durch die Geschwindigkeitsherabsetzung bewirkte Bremsmoment muß also größer sein als das Lastmoment während des Betriebes mit konstanter Walzgeschwindigkeit. Dadurch wird erreicht, daß die elektrische Gleichlaufregelung ständig im Eingriff bleibt.
  • Für die Geschwindigkeitsveränderung eignen sich Sollwertgeber, wie sie beispielsweise mit der deutschen Auslegeschrift 1079163 beschrieben sind, besonders. Das dort angegebene Prinzip besteht darin, daß der Sollwert an den Belegen eines Kondensators abgenommen wird und daß der Kondensator bei Vorliegen einer Differenz zwischen Sollwert und Führungsgröße mit einem konstanten Strom auf-, ent- oder umgeladen wird. Die Größe des konstanten Stromes bestimmt somit die Größe der zeitlinearen Sollwertänderung.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist nicht auf die Erhaltung des Gleichlaufs bei Auftreten einer Rückzündung in einem Arbeitsgefäß beschränkt. Vielmehr könnte auch bei Auftreten einer Rückzündung in einem Bremsgefäß eine Geschwindigkeitserhöhung derart vorgenommen werden, daß zwangläufig sämtliche Arbeitsgefäße die Ankerströme führen. Desgleichen kommt es nicht darauf an, daß ausschließlich Rückzündungen die Störungen bewirken, sondern darauf, daß entweder ein Arbeits- oder ein Bremsgefäß gestört ist. Für die beispielsweise in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung bedeutet dies, daß die Stromführung bei Ansprechen des Schnellschalters 13 auf die Gefäßgruppe 6, 7, 8 und bei Ansprechen des Schnellschalters 14 auf die Gefäßgruppe 3, 4, 5 verlagert wird. Die Feststellung der Störungsart und die Entscheidung der Zulässigkeit einer selbsttätigen Wiedereinschaltung müßten dann geeigneten Meß-und Kontrollorganen vorbehalten bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs derEinzelantriebevonMehrmotorenantrieben, die aus in der Drehzahl veränderbaren im Anker je für sich über Stromrichter gespeisten Einzelantrieben bestehen, bei dem gemäß Patentanmeldung L 27187 VIIIb / 21 c bei Ausfall von Einzelantrieben infolge von Störungen zur elektrischen Führung der nicht gestörten Antriebe die Steuergröße bzw. der Drehzahlsollwert für die Geschwindigkeit des gesamten Mehrmotorenantriebes selbsttätig annähernd zeitlinear herabgesetzt wird, und nur nach Ausfall von Einzelantrieben infolge von Stromrichterrückzündungen diese Antriebe selbsttätig nach einer gegenüber der Stillsetzzeit kurzen Zeit wieder eingeschaltet werden, wobei nach erfolgter Wiedereinschaltung die Steuergröße bzw. der Drehzahlsollwert für die Geschwindigkeit des gesamten Mehrmotorenantriebes selbsttätig annähernd zeitlinear erhöht wird, bis die betriebsmäßig erforderliche Geschwindigkeit erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrmotorenantrieben, deren Einzelantriebe im Anker über Stromrichter-Zweiggefäßschaltungen gespeist werden, insbesondere Tandemkaltwalzwerken, bei Auftreten einer Rückzündung in einem Arbeitsgefäß der zugehörige Einzelantrieb lediglich von diesem Gefäß abgeschaltet wird und die zeitliche Geschwindigkeitherabsetzung eine derartige Größe hat, daß mit Sicherheit alle Bremsstromrichtergefäße die Einzelantriebe bremsende Ankerströme führen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 580 789, 966 509; BBC Nachrichten, 1954, August/Oktober.
DEL30218A 1958-04-17 1958-04-17 Verfahren zur Erhaltung des relativen Gleichlaufs der Einzelantriebe von Mehrmotorenantrieben bei Stoerungen, insbesondere Stromrichter-Rueckzuendungen Pending DE1108306B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE580789C (de) * 1931-01-25 1933-07-15 Aeg Schutzschaltung fuer Mehrmotorenantriebe
DE966509C (de) * 1953-03-12 1957-08-14 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung zur Speisung von Gleichstrommotoren ueber Gleichrichter mit in ihren Kathodenleitungen liegenden, Primaer- und Sekundaerwicklungen besitzenden Drosselspulen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE580789C (de) * 1931-01-25 1933-07-15 Aeg Schutzschaltung fuer Mehrmotorenantriebe
DE966509C (de) * 1953-03-12 1957-08-14 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung zur Speisung von Gleichstrommotoren ueber Gleichrichter mit in ihren Kathodenleitungen liegenden, Primaer- und Sekundaerwicklungen besitzenden Drosselspulen

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