DE1107137B

DE1107137B - Ski oder diesem aehnlicher Gleitkoerper

Info

Publication number: DE1107137B
Application number: DED28050A
Authority: DE
Inventors: Dr Erich Baeder
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1958-05-06
Filing date: 1958-05-06
Publication date: 1961-05-18
Also published as: CH371981A; FR1223841A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski oder diesem ähnliche Gleitkörper, wie beispielsweise Schlittenkufen, Schneerutscher, Rettungsschlitten (sogenannte Akias), Wasserskier oder Gleitkufen für Flugzeuge, wobei solche Gleitkörper aus mindestens zwei durch einen Kern fest miteinander verbundenen Metall- oder Kunststoff-Bandformteilen zusammengesetzt sind.

Skier, Schlittenkufen, Schneerutscher u. dgl. aus Leichtmetall sind bekannt. Ferner sind Mehrschichtenskier bekannt, deren zwei Tragplattenteile aus Leichtmetall durch Holzleisten, die als Distanzstücke dienen, miteinander verleimt sind. Hierzu gehören beispielsweise Mehrschichtenskier, die einen aus mehreren zur Lauffläche senkrechten Schichten bestehenden Holzkern enthalten, der unten und oben mit je einem Leichtmetall-Bandformteil abgedeckt ist. Derartige Skier können auch allseitig mit einer Kunststoffschicht versehen sein.

Es sind außerdem Skier bekanntgeworden, bei denen der Kern nicht aus Holz, sondern aus einem plastischen Kunststoff besteht.

Es ist ferner bekannt, Metallflächen zur Verstärkung durch sogenannte »honey-combs«, das sind bienenwabenartige Formkörper aus Leichtmetall oder Kunstharz, miteinander zu verkleben.

Die obengenannten Skier, Schlittenkufen usw. zeichnen sich zwar durch ihr geringes Gewicht aus; ihre Herstellungskosten sind jedoch im allgemeinen recht hoch. In manchen Fällen neigen solche bekannten Metallskier in nachteiliger Weise auch zum »Schlagen« oder »Flattern«.

Demgegenüber zeichnen sich die erfindungsgemäßen Skier oder diesen ähnliche Gleitkörper, deren Kern aus einem an sich bekannten bienenwabenartigen Formkörper aus Metall, insbesondere Leichtmetall, oder aus Kunststoff, insbesondere Polyesterharz, gebildet ist, sowohl durch besondere Stabilität als auch durch ein Minimum an Gewicht aus. Sie zeigen nicht das schädliche »Schlagen« oder »Flattern«.

In manchen Fällen ist es vorteilhaft, nicht den Gesamtzwischenraum zwischen zwei Bandformteilen mit einem bienenwabenartigen Formkörper zu versehen. Dieser kann in der Längsrichtung an einer oder mehreren Stellen unterbrochen werden. Der bienenwabenartige Formkörper kann ferner an jeder beliebigen Stelle durch Distanzstücke aus einem anderen Material, beispielsweise durch Holzklötze oder -platten, unterbrochen sein. Dies ist besonders an den Stellen vorteilhaft, an denen weitere Teile oder Vorrichtungen, beispielsweise Skibindungen oder Verstrebungen, angebracht werden sollen.

Zur Erhöhung der Elastiziät der erfindungsgemäßen Skier, Gleitkörper usw. können diese vorteilhaft mit einer an sich bekannten Quer- oder Längswölbung ver-

Ski oder diesem ähnlicher Gleitkörper

Anmelder:

Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt

vormals Roessler,
Frankfurt/M., Weißfrauenstr. 9

Dr. Erich Bäder, Hanau/M.,
ist als Erfinder genannt worden

sehen sein, die sich über die gesamte Längs- bzw. Querausdehnung der Lauffläche erstreckt, so daß sich die Lauffläche bei einer hohen Belastung flach auf den Schnee, das Eis oder auf den sonstigen Untergrund auflegt.

Ferner ist es zweckmäßig, die als Lauffläche dienenden Bandformteile mit Führungsrippen oder -rillen zu versehen.

" Die Höhe der verwendeten bienenwabenartigen Formkörper kann in weiten Grenzen schwanken. Sie soll dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt sein.

So wird beispielsweise mit steigender Höhe dieser Formkörper die Schwimmfähigkeit der erfindungsgemäßen Skier, Gleitkufen usw. größer. Dies ist besonders bei der Herstellung von Gleitkufen für Flugzeuge und Wasserskiern vorteilhaft.

Man kann außerdem mit Vorteil die erfindungsgemäßen Skier, Gleitkörper usw. mit an sich bekannten Überzügen aus Kunststoffen versehen.

Zur Herstellung der Skier, Gleitkufen usw. verwendet man vorteilhaft bereits vorgeformte Metall-Bandformteile und verformte bienenwabenartige Formkörper und verklebt die einzelnen Teile nach an sich bekannten Verfahren mit bekannten Klebstoffen, die beispielsweise als wesentlichen Bestandteil ein Polyvinyl-Phenol-Harz oder ein Epoxyharz enthalten. Die Verwendung von Klebstoffen, die als wesentlichen Bestandteil ein ungesättigtes Polyesterharz enthalten, ist besonders zweckmäßig.

Bekanntlich werden die bienenwabenartigen Formkörper durch Ausschneiden aus einem Block herge-

So stellt. Dadurch ist es möglich, ihnen von vornherein jedes gewünschte Längs- und/oder Ouerprofil zu geben. Die Bandformteile können dann beim Aufkleben durch starken Druck dieser Form angepaßt werden. Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Skier,

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Gleitkufen usw. auch aus mehreren Bandforniteilen und bienenwabenartigen Formkörpern zusammengesetzt sein.

Die nach dem Verkleben offenstehenden Seiten können durch Ankleben von Holz oder Metalleisten oder durch Ausfüllen mit einer Füllmasse gedichtet werden. Offenstehende Stellen können aber auch von vornherein dadurch vermieden werden, daß Bandformteile verwendet werden, von denen entweder der obere oder der untere oder beide seitlich abgewinkelt sind. Hierbei muß die abgewinkelte Fläche der Höhe des verwendeten bienenwabenartigen Formkörpers entsprechen.

Neben der Verklebung können auch zusätzliche Verbindungselemente, wie Schweißpunkte oder Niete, angebracht werden.

Die mehrschichtigen Skier, Gleitkörper usw. gemäß der Erfindung zeichnen sich neben einem geringen Gewicht durch eine sehr hohe Belastbarkeit und eine hohe Elastizität, vor allem in der Längsrichtung, aus.

Eine erfindungsgemäße Ausführungsform ist aus der Zeichnung ersichtlich. Ein bienenwabenartiger Kern 1 wird mit zwei Bandformteilen 2 aus Leichtmetall, hier einer Aluminium-Kupfer-Magnesium-Legierung, verbunden. Diese Verbindung wird mit einem geeigneten Klebstoff auf Basis eines ungesättigten Polyesterharzes hergestellt. Bei der Erzeugung der als Abschnitt teilweise dargestellten Gleitkufe können offenstehende Seitenteile 3 entstehen. Sie werden beispielsweise durch Ankleben von Leisten überdeckt oder durch Ausfüllen mit einer Füllmasse abgeschlossen. Der bienenwabenartige Formkörper 1 ist an einer Stelle durch ein Distanzstück 4 unterbrochen, welches im vorliegenden Fall aus Holz besteht.

Claims

Patentansprüche:

1. Ski, oder diesem ähnlicher Gleitkörper, aus mindestens zwei durch einen Kern fest miteinander verbundenen Metall- oder Kunststoff-Bandformteilen zusammengesetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) aus einem an sich bekannten bienenwabenartigen Formkörper aus Metall, insbesondere Leichtmetall, oder aus Kunststoff, insbesondere Polyesterharz, gebildet ist.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bienenwabenartige Formkörper in der Längsrichtung an einer oder mehreren Stellen unterbrochen ist.

3. Ski nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Unterbrechung des bienenwabenartigen Formkörpers entstehende Hohlraum durch Distanzstücke aus einem anderen Material ausgefüllt ist.

4. Ski nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise eine Längs- und/oder Querwölbung, die sich über die gesamte Längs- bzw. Querausdehnung der Lauffläche erstreckt, aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 786 082,
052 562.
USA.-Patentschrift Nr. 2 694 580.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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