DE1106856B - Anordnung zum Unterdruecken von Harmonischen in magnetischen Kraftfluessen fuer umlaufende elektrische Maschinen - Google Patents

Anordnung zum Unterdruecken von Harmonischen in magnetischen Kraftfluessen fuer umlaufende elektrische Maschinen

Info

Publication number
DE1106856B
DE1106856B DEF30178A DEF0030178A DE1106856B DE 1106856 B DE1106856 B DE 1106856B DE F30178 A DEF30178 A DE F30178A DE F0030178 A DEF0030178 A DE F0030178A DE 1106856 B DE1106856 B DE 1106856B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stator
windings
rotor
magnetic
coils
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF30178A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Elihu Foster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1106856B publication Critical patent/DE1106856B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K24/00Machines adapted for the instantaneous transmission or reception of the angular displacement of rotating parts, e.g. synchro, selsyn
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/12Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Anordnung zum Unterdrücken von Harmonischen in magnetischen Kraftflüssen für umlaufende elektrische Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Unterdrücken von schädlichen Wirkungen elektrischer höherwelliger Kraftflüsse in dynamoelektrischen, elektromagnetischen, elektromechanischen und rotierenden Induktionsvorrichtungen, bei denen die Energie von einem Teil eines Gerätes auf einen anderen über einen Luftspalt übertragen wird. Der Zweck der Anordnung besteht darin, eine relative Drehbewegung als Motor oder als Generator zu erzielen oder auch eine relative Winkelbewegung, wie z. B. in Drehgebern, zu erhalten und das Ausmaß der Winkelbewegung anzuzeigen.
  • In allen derartigen dynamoelektrischen Geräten führt das Vorhandensein von Oberwellenflüssen zu erhöhten magnetischen Stromverlusten und zu ungewollten Spannungseffekten wie auch zu Fehlern in der Lageanzeige. Bei Induktionsmotoren wirken die Oberwellen schädlich auf das Anlauf- und Betriebsverhalten ein.
  • In allen derartigen Maschinen wird die Energie über elektromagnetische Kraftlinienfelder übertragen. Um ein Optimum in der Beziehung zwischen einem solchen magnetischen Feld und seiner Wirkung zu erzielen, soll der magnetische Kraftfluß sinusförmig sein.
  • In dynamoelektrischen Maschinen liegen die Spulen in Nuten eines Kernes aus magnetisierbarem Material, z. B. Eisen oder Stahl. Elektrische Ströme durchfließen die Spulen, erzeugen magnetomotorische Kräfte, und als Folge davon entstehen magnetische Kraftlinienfelder, die das Eisen magnetisieren. Die übliche Verteilung der Spulenschenkel im Eisen ist so, daß ein magnetisches Kraftlinienfeld gebildet wird, das in seinen Werten eine rechteckförmige Wellenform darstellt. Infolgedessen enthält die rechteckförmige Flußkurve Oberwellen, die den verschiedenen Harmonischen der Fourierreihe, die eine derartige Wellenform mathematisch darstellt, entspricht. Darüber hinaus müssen diese Oberwellen im gleichen Verhältnis oder in der gleichen Amplitude vorhanden sein, wie sie durch die entsprechenden Glieder dieser Fourierreihe dargestellt sind. Die unerwünschten oberwelligen Frequenzkomponenten des magnetisierenden Stromes und des Kraftlinienfeldes sind schädlich und verursachen schädliche Effekte.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Betrachtungsweise, die in einer Ausführungsform dargestellt ist_, und ferner auf ein Betriebsverfahren für elektrische Maschinen, das diese oberwelligen Flußkomponenten isoliert und sie von dem regulären Pfad des Magnetstromkreises trennt, der für den Grundfluß erwünscht ist. Dadurch läßt sich die Energie der Grundwelle des Flusses voll nutzen, ohne daß ungewollte Effekte überlagert werden, die sonst durch die oberwelligen Flußkomponenten bewirkt werden.
  • Um eine derartige Isolierung der oberwelligen Flußkomponenten zu erreichen, ist ein magnetischer Hilfspfad dafür vorgesehen, der den Pfad der wirksamen Flußgrundquelle shuntet.
  • Gemäß der Erfindung ist eine verteilte Wicklung von Spulen mit einer dünnen magnetisierbaren Metallfolie versehen derart, daß alle Spulenleiter der einzelnen Spulen in jeder Nut über die Länge der Nut von dieser Folie umgeben werden, wobei die gesamte Ouerschnittsfläche der Folienumhüllungen klein genug ist, daß sie durch oberwellige Flußkomponenten des magnetischen Kraftlinienfeldes gesättigt wird, das sich aus einem Strom in der verteilten Wicklung ergibt. Auf diese Weise liegt die Folie in einer Nut zwischen den Spulenschenkeln und den zwei Zähnen des Eisenpaketes auf beiden Seiten der Spule. Die Folie bildet somit einen Pfad, der den normalen Weg des Flusses shuntet, welcher über die Zähne, zwei Luftspalte an den Enden der Zähne und üblicherweise durch den anliegenden Eisenkörper auf entgegengesetzten Seiten der Luftspalte führt.
  • Die Erfindung sieht also nunmehr zwei Flußpfade vor. Ein Pfad ist der gewöhnliche Pfad für den Hauptfluß, der zweite Pfad ist der neue Pfad gemäß der Erfindung in Form der dünnen, magnetisierbaren Folie. Dieser Pfad durch die Folie dient als Kurzschlußpfad für die oberwelligen Flußkomponenten, die sich auf die Folienwicklung beschränken und die auf diese Weise außerhalb des Luftspaltes gehalten «-erden, der zum angrenzenden Eisen und zu der entsprechenden Wicklung führt.
  • Ein wesentliches Merkmal besteht darin, daß der Folienquerschnitt so klein sein muß, daß die Folie durch die oberwelligen Flußkomponenten magnetisch gesättigt wird. In einem derartig gesättigten Zustand wirkt die Folienwicklung auf die Grundwelle des Flusses wie Luft; die Grundwelle nimmt dann ihren üblichen Weg über den Hauptflußpfad in den Zähnen und über die benachbarten Luftspalte sowie den Eisenkern und die Wicklungen.
  • Die Erfindung ist generell anwendbar auf dem gesamten Gebiet der elektromechanischen und dynamoelektrischen Maschinen. Sie ist besonders dort verwendbar, wo dynamoelektrische Vorrichtungen in kleinen und kleinsten Größen für die Instrumentierung und Steuerzwecke Verwendung finden, wobei die enge räumliche Anordnung zueinandergehöriger Teile einen leichteren Durchtritt oder eine bessere Wirksamkeit schädlicher Verkettungen oder Streuflüsse ermöglicht, die ungewollte, in bezug auf die Einrichtungen und die Genauigkeit dieser Einrichtungen schädliche Spannungseffekte verursachen.
  • Zum Zweck der Erläuterung wird der Erfindungsgedanke in Anwendung auf drei verschiedene Arten von rotierenden Maschinen dargestellt, in denen die Steuerung der Harmonischen, wie im folgenden gezeigt, besondere Vorteile bietet.
  • Zwei der Maschinen sind dynamoelektrischerArt. Die eine ist als Tachometer oder Geschwindigkeitsmesser und die andere als Induktionsmotor dargestellt. Die dritte Art gehört der Gruppe der Drehgeber an. Dies sind kleine elektromechanisch oder induktiv wirkende umlaufende Einrichtungen, die zur Instrumentierung sowie für genaue Steuerungs- und Anzeigesysteme, einschließlich Fernübertragung und Fernmessung, verwendet werden.
  • Somit ist es Hauptaufgabe der Erfindung, ein neues Prinzip einer Konstruktion und Vorrichtung für dynamoelektrische oder elektromechanische Einrichtungen vorzusehen, bei denen die schädlichen und ungewollten Einflüsse elektrischer Oberwellen unterdrückt und dadurch eliminiert werden, daß die oberwelligen Flußkomponenten auf einen Pfad oder auf einen Bereich abgeleitet werden, wo sie keinen schädlichen Einfluß auf die beabsichtigte oder gewünschte Wirkungsweise der Einrichtung ausüben können.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oberwelligen Flußkomponenten außerhalb des Eisenkernes für die wirksamen Wicklungen zu halten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine dynamoelektrische Konstruktion zu schaffen, in der nur die Grundwelle des Flusses durch den Luftspalt hindurchtritt und alle oberwelligen Flußkomponenten auf einen beschränkten und unwirksamen Pfad abgeleitet werden, um mögliche schädliche Einflüsse auf die Arbeitswicklung der `"orrichtung zu vermeiden.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 eine Schaltung, bei der zwei Drehgeber dargestellt sind, Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines zweipoligen Rotors mit ausgeprägten Polen für einen Drehgeber, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Stators für einen Drehgeber, Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Rotors für einen Drehgeber. Fig. 5 Rotor- und Statorläuferblech mit typischen Zähnen und Nuten und einer Trennung der Bleche in il\?ormalstellung durch einen Luftspalt, Fig.6 eine graphische Darstellung der rechteckförmigen Wellenbildung einer magnetomotorischen Spannungs- oder Flußkurve, wie sie durch eine verteilte Wicklung und durch Mitteilung eines sinusförmigen Flusses erzeugt wird und wie sie durch die verteilte Wicklung über eine Entfernung, die dem Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Polen derselben Polarität entspricht, angestrebt wird, Fig. 7 eine graphische Darstellung einer Halbwelle der Grundfrequenz und der entsprechenden Teile der 3. und 5. Harmonischen der Fourierreihe, Fig. 8 schematisch und teilweise im Schnitt die Ansicht einander gegenüberliegender Nuten und die benachbarten Zähne des Rotors sowie des Statoreisens, um die Wirkungsweise der oberwelligen Flußkomponente auf die benachbarten Zähne darzustellen, wobei die stromdurchflossenen Leiter in einer der Nuten dargestellt sind. Diese Ausführungsform macht von der Erfindung keinen Gebrauch.
  • Fig. 9 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung des Verfahrens und der Ausführungsform einer Anwendung gemäß der Erfindung in einer Nut.
  • Fig. 10 im Schnitt eine schematische Darstellung einer Nut und der benachbarten Zähne, wonach ein anderes Verfahren zur Anwendung der Erfindung dargestellt ist, indem die magnetisierbare Folie direkt gegen den Kern und die Zahnfläche gelegt wird, ohne die dazwischen liegende Isolierung zu trennen.
  • Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch eine Nut, in der did Spulenschenkel zweier einzelner Spulen übereinanderliegend in der gleichen Nut angeordnet sind. wobei beide Reihen von Spulenschenkeln mit einem getrennten Folienbelag oder einer Wicklung entsprechend Fig. 10 vorgesehen sind, und bei der veränderliche elektrostatische Einwirkungen ausgeschaltet werden.
  • In Fig. 12 ist schematisch und perspektivisch eine vollständige Spule dargestellt, einschließlich der Spulenschenkel und Stirnteile, die beide mit magnetischer Folie und einer äußeren Isolierung versehen sind.
  • Fig. 13 zeigt die Skizze eines Resolvers (Auflöser mathematischer Beziehungen hier: Zerleger eines Vektors in seine Komponenten) mit einem Rotor mit zwei Koordinatenwicklungen und einen Stator mit ebenfalls zwei Koordinatenwicklungen, wobei die Spulen jeder Wicklung in geeigneter Weise gewunden sind und geschützt werden durch die magnetische Folie, die schematisch angedeutet ist. Die Spulen sind nach einer oder mehreren der vorausgehenden Figuren der Zeichnung angeordnet.
  • Fig.14 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Tachometergenerators, dessen drehbare nichtmagnetische Induktionsrotorkappe in axialer Richtung aus ihrer normalen Stellung im Luftspalt zwischen zwei konzentrischen Kernen für die entsprechenden Wicklungen herausnehmbar ist.
  • Fig.15 zeigt die Wicklungen des Motors und Tachometergenerators schematisch.
  • Fig.16 stellt eine schematische Anordnung von entgegengesetzten Teilen zweier Kerne dar und zeigt die relative Anordnung der beiden Wicklungen und ihrer Stirnverbindungen sowie die nächstliegende Anordnung der Pfade und der Wirbeleffekte der oberwelligen Flüsse.
  • Fig. 17 zeigt eine Ansicht ähnlich Fig. 16, bei der magnetische Wirbeleffekte im Eisen und in den Zähnen fehlen, nachdem eine sättigungsfähige magnetische Folie um die Spulenschenkel gemäß der Erfindung gelegt worden ist.
  • Fig. 18 zeigt im Querschnitt schematisch das Ende der beiden Kerneisen und die Rotorkappe sowie die Stirnverbindungen zweier entgegengesetzter Spulen und stellt einen typischen Pfad und eine Anordnung von Streuflüssen zwischen den Stirnverbindungen entgegengesetzter benachbarter Spulen der beiden Wicklungen dar, wobei sich die Flüsse aus den magnetomotorischen Kräften ergeben, die in den Endflächen der Zähne der äußeren Blechbegrenzung auftreten.
  • Fig. 19 stellt eine graphische Darstellung der rechteckförmigen Welle bzw. Stufenwelle des magnetischen Kraftflusses dar, wie sie durch die Primärwicklungsspulen bei deren Erregung erzeugt wird.
  • Fig. 20 ist eine graphische Darstellung, bei der der Kraftlinienfluß unter bestimmten Lastbedingungen oder am Ausgang der Sekundärwicklung Trapezform annimmt, und zeigt den scharfen Impuls am Ende der Flußkurve.
  • Fig. 21 ist eine graphische Darstellung einer äquivalenten scharfen Begrenzung auf der trapezförmigen Flußkurve nach Fig. 20 in Form eines Einheitsimpulses.
  • Fig. 22 stellt schematisch einen Schnitt durch einen Wechselstrominduktionsmotor mit Käfigläufer dar, der eine Anordnung gemäß der Erfindung aufweist.
  • Fig. 23 zeigt schematisch die Ansicht eines Motors mit mehrphasiger Statorwicklung.
  • Fig.24 stellt die typische Drehmoment-Geschwindigkeitskurve eines Induktionsmotors mit einer typischen Einsattelung, die den gewünschten kontinuierlichen Drehmoment- und Geschwindigkeitsanstieg auf Grund unerwünschter oberwelliger Flüsse im Luftspalt stört. Fig.1 stellt ein bekanntes einfaches Drehgeber-(Fernübertragungs-)System mit einem Übertrager 20 und einem entfernt liegenden Empfänger 30 dar. Der Übertrager 20 weist einen Rotor und einen Stator auf. Der Rotor ist innerhalb des Statorkernes um einen bestimmten Winkel drehbar und trägt eine Rotorwicklung 21. Der Stator trägt drei Sätze von Spulen von jeweils gleich verteilten Phasenwicklungen 22, 23 und 24. Der Empfänger 30 besteht in ähnlicher Weise aus einem Rotor und einem Stator mit ähnlichen Rotorwicklungen 21 a und Statorwicklungen 22a, 23a und 24a. Die zwei Rotorwicklungen 21 und 21a werden aus dem gleichen Wechselstromnetz 25 gespeist. Die zwei Sätze von Statorwicklungen sind mit entsprechenden Phasenklemmen verbunden. Jede Winkelbewegung des Rotors des Übertragers 20 verursacht eine ähnliche entsprechende Winkelbewegung des Rotors des Empfängers 30.
  • Die Gruppe der Drehgeber weist eine große Anzahl von verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten auf. In Fig.2 ist ein Querschnitt durch einen zweipoligen Rotor 27 mit ausgeprägten Polen gezeigt, der in etwa derselben Form im Übertrager 20 oder im Empfänger 30 nach Fig. 1 Verwendung findet. Fig. 3 zeigt einen Stator 28 für einen Übertrager oder Empfänger 30 aus Fig. 1. In Fig. 4 ist ein bewickelter Rotor 29 mit schrägen Nuten dargestellt, der in Verbindung mit einem Stator nach Fig.3 verwendet wird. Der bewickelte Rotor 29 braucht nur eine Wicklung aufzuweisen, deren viele Spulen, wie angezeigt, als Rotor eines Steuerübertragers dienen, wobei in diesem Fall nur zwei Schleifringe für Verbindungen zu äußeren Stromkreisen erforderlich sind. Der in Fig. 4 dargestellte Rotor mit drei Schleifringen 31 kann einen Teil einer Synchronisier-Differentialeinrichtung mit beispielsweise drei Wicklungen darstellen. Als Teil eines Resolvers kann er zwei in getrennten Koordinaten angeordnete Wicklungen aufweisen. Der Stator würde dann also zwei Koordinatenwicklungen besitzen.
  • Fig.5 zeigt einen Satz von zusammenwirkenden Blechen 32 und 33 eines Synchronrotors und -stators, auf denen getrennt Wicklungen aufgebracht sind, um eine gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Nuten 34 und 35 können verschiedene Form, Gestalt und Größe haben. Die Anzahl der Nuten braucht in den beiden Blechen nicht die gleiche zu sein und ist es auch üblicherweise nicht.
  • Die Nuten werden durch Zähne getrennt, die als wirksame Elemente den Pfad des Magnetflusses bilden und dessen Weg bestimmen. Da die Zähne auf diese Weise durch Nuten getrennt sind, ist die Richtung und Leitung des magnetischen Flusses am Luftspalt diskontinuierlich, und das magnetische Kraftlinienfeld ist entsprechend durch eine diskontinuierliche Funktion gekennzeichnet, die durch den Stufenanstieg in der Kurve 40 in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Kurve 40 stellt einen magnetischen Fluß dar, der durch die Spulen einer Phasenwicklung über einen Teil des Kernes, entsprechend 360 elektrischen Graden, ausgebildet ist. Die gestrichelt dargestellte Sinuswelle 41 stellt die ideale Flußkurve dar, die stets angestrebt wird und die durch die Art der Wicklungsverteilung beim Entwurf annähernd erreicht werden soll.
  • Die stufen- bzw. rechteckförmige Gestalt des magnetischen Kraftlinienfeldes beruht auf störenden Oberwellen. Die Fourierreihen, die mathematisch eine Stufenfunktion entsprechend einer rechteckförmigen Welle darstellen, bestehen aus Grundfrequenz und einer Reihe von oberwelligen Frequenzen. Die übliche dynamoelektrische Maschine ist symmetrisch, wodurch geradzahlige Oberwellen ausscheiden. Nur die ungeradzahligen Oberwellen bleiben, von denen nur die ersten drei Glieder einer Fourierreihe in Fig. 7 dargestellt sind, in der die Grundwelle mit 44, die 3. Harmonische mit 45 und die 5. Harmonische mit 46 gezeigt ist. Durch besondere Verteilung und Auslegung der drei Phasenwicklungen scheiden in manchen Fällen die 3. Harmonischen aus. Für die Harmonischen unterhalb der 3. Harmonischen werden häufig Spezialwicklungen vorgesehen, um bestimmte Harmonische zu unterdrücken. Trotzdem dienen alle üblichen Methoden dazu, nur die unteren Harmonischen und ihre Vielfachen auszuschalten, und bedingen einen verhältnismäßig hohen Aufwand in der Konstruktion und Anordnung. Gemäß der Erfindung werden sämtliche Effekte aller Oberwellen, die sich aus der rechteckförmigen Flußkurve ergeben, ausgeschaltet, und zwar durch eine einfache Konstruktion und Anordnung.
  • In welcher Weise die Oberwellen schädliche Einflüsse verursachen, kann durch Betrachtung der Fig. 8 ersehen werden. Zwei magnetisierbare Körper, die z. B. ein Rotoreisen 50 und ein Statoreisen 51 darstellen, sind mit Nuten und Zähnen längs ihrer einander zugewandten Flächen, die durch einen Luftspalt 52 getrennt sind, versehen. Das Rotoreisen 50 ist mit zwei Zähnen 54 und 55 dargestellt, die durch eine Nut 56 getrennt sind, in der ein Bündel 57 von Spulenschenkeln untergebracht ist. Die Spulenschenkel 57 stellen ein Bündel von Leitern im Schnitt dar, und sie füllen gewöhnlich die Nut 56 vollständig aus. Zwischen den Spulenschenkeln und dem Eisen wird eine übliche Isolierung vorgesehen, die hier einfach durch Papierbeläge oder Papierwicklungen 58 dargestellt wird und die aus Gründen der einfacheren heschreibung von den Zähnen fortgelassen ist.
  • Nimmt man an, daß die Spulenschenkel 57 Strom führen, so erzeugt die magnetomotorische Irraft, die durch die Amperewindungen der Spulenschenkel57 erzeugt wird, ein magnetisches Kraftlinienfeld um die Spulenschenke157 herum. Das Kraftlinienfeld, das durch die Fourierreihe dargestellt wird, enthält die Grundwelle des Flusses und dessen Oberwellen.
  • Wie aus Fig. 7 entnommen werden kann, erreichen die Flußoberwellen ihren maximalen positiven bzw. negativen Wert, bevor die Grundwelle einen auch nur wesentlichen Teil ihrer Amplitude erreicht hat. Die Oberwellen durchdringen und magnetisieren die Schicht der Wände benachbarter Zähne 54 und 55, bevor die Grundwelle dies tun kann. Diese Oberwellen verursachen dann eine wirksame magnetische Oberwellen- und Hochfrequenzsättigung und Wirbelung an den Kantenflächen 60 der Zähne 54 und 55 und längs des Nuteninneren 56. Die oberwelligen magnetomotorischen Kraftkomponenten induzieren einen Oberwellennutstreufluß 61, einen Oberwellenluftspaltstreufluß 62 und einen Oberwellenluftspaltfluß 63. Dieser Luftspaltfluß 63 durchsetzt den Luftspalt und magnetisiert die Seitenflächen 65 der Zähne 66 und 67 im Statoreisen 51 und verkettet sich mit den Spulenschenkeln 69 der Statorwicklung im Statoreisen 51.
  • Die höherwelligen magnetischen Flüsse längs der Kanten der Zähne 54 und 55 reduzieren die Breite der Zahneinschnitte, die für die Leitung des Grundflusses zur Verfügung stehen und die durch die strichpunktierte Linie 70 dargestellt sind. Die verringerte Breite des zur Verfügung stehenden Raumes in den Zähnen wird durch die Dimensionierung bei 71 angedeutet.
  • Die höherwelligen Flüsse magnetisieren die Zahnkantenflächen und erstrecken sich in die Zähne bis zu einer Tiefe, die diese Flüsse sättigen können. Da jeder zusätzliche Belag des Zahnkantenabschnittes gesättigt wird, nimmt dessen Permeabilität ab, und die nächste zusätzliche Komponente des höherwelligen Flusses bewegt sich fortschreitend an der Zahnteilung nach innen, indem sie einen Weg höherer Permeabilität sucht. Die fortschreitende Sättigung eines jeden Zahnkörpers nach innen durch diese höherwelligen Flußkomponenten reduziert die Permeabilität derartiger gesättigter Abschnitte, und dadurch wird die Grundkomponente des Flusses nach innen gegen die Zahnmitte zu gedrängt, wo sie einen Weg höherer Permeabilität findet.
  • Die höherwelligen Magnetflüsse werden durch einen @.iagnetisierungsstrom aufrechterhalten. Durch Reduzierung des Zahnabschnittes, der für die Grundflußhomponente zur Verfügung steht, machen die höherwelligen Flüsse es erforderlich, eine größere magnetisierende Kraft und einen grö!,eren Magnetisierungsstrom aufzubringen, um den -.Magnetfluß in der Grundkonnponente aufrechtzuerhalten. Des weiteren v erursachen die hölzerwelligen Flüsse eine Sättigung in den Zähnen bei einer geringeren Grundwellenamplitude. wodurch sie die Leistung der Maschine begrenzen und den Leistungsfaktor herabsetzen.
  • Der in Fig. 8 dargestellte Zustand stellt in bezug auf die magnetische Wirbelung im Gebiet 60 eine Sättigung dar, bei der Magnetisier- und Hystereseverluste auftreten. Da eine höherwellige Flußkomponente mit der Frequenz anwächst, wachsen auch die Hysteresev erluste an. Diese Verluste müssen notwendigerweise durch einen vergrößerten 1-Iagnetisierungsstrom ausgeglichen werden.
  • In ähnlicher Weise verursachen die höherwelligen Flußkomponenten, die mit den Eisenflächen und den Eisenkörpern der Zähne und des Eisenpaketes verkettet sind, Wirbelstromverluste, die ebenfalls eine vergrößerte magnetisierende Energie benötigen, so daß den Eingangswicklungen ein größerer Strom zugeführt werden muß. Dies gilt für alle üblichen Geräte.
  • Wenn derartige dynamoelektrische und elektromagnetische Vorrichtungen als Instrumente zur Anzeige und zu Steuerzwecken Verwendung finden, verursachen die Oberwellenflüsse auch fehlerhafte induktive Wirkungen, die Fehlmessungen ergeben.
  • Gemäß der Erfindung werden die höherwelligen Flußkomponenten isoliert und ihre schädlichen Einflüsse wesentlich begrenzt oder ganz vermieden. Um dies zu erreichen, ist ein Trenn- oder Hilfsmagnetstromkreis für die höherwelligen Flußkomponenten vorgesehen, um diese in einen bestimmten Pfad zu zwingen, wo sie nicht mit anderen Teilen der Einrichtung, bei der ihr Vorhandensein schädlich wäre. zusammenwirken können.
  • Wie in Fig. 9 dargestellt, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, sind die beiden Zähne 54 und 55 und die Spulenschenkel 57 in der Nut 56 mit einem Isolierpapierstreifenbelag 72 versehen, wie er üblicherweise zwischen den Zähnen und dem Eisenkörper sowie den Spulenschenkeln Verwendung findet. Gemäß der Erfindung ist ein dünner Streifen bzw. Belag einer magnetisierbaren metallischen Folie 75 zwischen den Spulenschenkeln 57 und dem Eisen der Zähne 54 und 55 sowie dem Eisenpaket 50 angeordnet. Ein zusätzlicher Belag bzw. eine zusätzliche Wicklung aus Isolierpapier 76 kann zwischen der Eisenfolie 75 und den Spulenschenkeln angeordnet sein, so daß die Folie isolierend von den Spulenschenkeln 57 und von den Zahnkörpern 54 und 55 getrennt ist.
  • Es ist vorteilhaft, die magnetisierbare Folie 75 von den Zähnen und dem Eisenkörper zu isolieren. Die Folie kann so angeordnet sein, daß sie die Nut auskleidet, wie in Fig.10 dargestellt; ein Belag von Isoliermaterial, z. B. Papier, oder eine andere Isolation kann die Folie bedecken, über der die Spulenschenkel in ihre Lage in der Nut gebracht werden können. Die Nuten, z. B. in der Fig. 9, sind aus zeichnerischen Gründen offen mit geeigneten Rillen 78 zur Aufnahme von Nutenverschlußkeilen ausgebildet. Derartige Nuten können von üblicher Ausführungsform sein; insbesondere sind sie geeignet, wenn größere Kräfte auftreten. Für die kleineren Drehgebereinrichtungen werden die Nuten vorzugsweise ähnlich den in Fig. 5 und 10 gezeigten gewählt, wobei die Nuten kleine Öffnungen aufweisen. Infolgedessen müssen die Spulendrähte einzeln bzw. in Gruppen nacheinander in die Nut eingeführt werden, bis alle Spulenleiter untergebracht sind. Wenn dies geschehen ist, kann die Papierisolation 76 über den Nuten gefaltet und dann die magnetisierbare Eisenfolie 75 in gleicher Weise umgelegt werden, so daß sie die Spulenschenkel 57 umhüllt und einen engen magnetischen Kreis in Form der Folie 75 bildet.
  • In vielen dynamoelektrischen Vorrichtungen werden die Spulen zweier verschiedener Phasenwicklungen in dieselbe Nut gelegt, wie durch die Spulen 81 und 82 in Fig. 11 dargestellt ist. In einem derartigen Fall werden die Spulenschenkel der einzelnen Spulen 81 und 82 durch Isolierungen 83 und 84 getrennt eingeschlossen und dann mit den magnetisierbaren Folienwicklungen 85 und 86 umgeben. In diesem Fall werden die Folienwicklungen 85 und 86 auf der Außenseite der beiden Spulensätze 81 und 82 angebracht. Die Folienwicklungen 85 und 86 dienen auch zur Reduzierung des kapazitiven Verhältnisses zwischen den Spulenschenkeln der zwei Spulensätze und ebenfalls zum Ausgleich dieser Kapazitätswirkungen durch direkte metallische Berührung mit dem Eisen und den Zähnen. Wo eine derartige Behandlung der Isolierung und der Folie erforderlich ist, ist der offenen Nut mit Keil der Vorzug zu geben.
  • Das Verfahren zum Aufbringen der Folie auf einen Spulensatz ändert sich mit der Schwierigkeit der Zuführung, die sich aus der Nutgröße und aus der Konstruktion ergibt. Die Papier- und Folienumhüllungen können um die Spulenschenkel gewickelt werden, wenn die Spulen in ihre Lage eingesetzt werden, wie in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt ist. Andererseits können die Spulenschenkel vor ihrem Einsetzen in die Nuten bewickelt werden, wenn offene Nuten eine derartige Einführung erlauben, was auch in Fig. 11 oder 12 möglich ist.
  • Wie in Fig. 12 dargestellt, kann die Folie 75 um die gesamte Länge der Spule herumgelegt werden, wobei nicht nur die aktiven Spulenschenkel in der Nut umhüllt werden, sondern auch die Stirnverbindungen unterhalb und außerhalb der Nuten.
  • Das Folienmaterial besteht aus Eisen und ist leicht magnetisierbar, es soll ein Minimum an Koerzitivkraft aufweisen. Auf diese Weise ist ein Minimum an Energie erforderlich, um die Folie zu magnetisieren und ein festes Oberwellenverhältnis aufrechtzuerhalten.
  • Wie bereits erwähnt, können der Stator 28 in Fig. 3 und der Rotor 29 in Fig. 4 zusammenwirkende Elemente eines Resolvers sein, sowohl der Rotor als auch der Stator haben dann zwei Koordinatenwickhingen. Wie in Fig. 13 dargestellt, weist ein Resolver 80 einen Rotor 81 mit Koordinatenwicklungen 82 und 83 und einen Stator mit Koordinatenwicklungen 84 und 85 auf. Jede Wicklung besteht normalerweise aus verschiedenen Spulen, die auf dem gezahnten Eisen angeordnet und elektrisch in geeigneter Weise von den Spulen der anderen Wicklung getrennt sind. Jede Spule wird, wenn sie gemäß der Erfindung geschützt ist, mit einem Belag der Folie 75 aus geeignetem Isoliermaterial umwickelt. Die Folie isoliert die Oberwellen in einer Weise, wie sie bereits erläutert wurde, und iäßt somit zu, daß die Grundkernstruktur einen reinen sinusförmigen magnetischen Fluß führt.
  • Eine derartige Folie ist im Handel in Stärken von 0,025 bis 0,1 mm erhältlich. Für kleinere Drehgeber oder Induktionsvorrichtungen ist eine Folienstärke oder eine Gesamtstärke von 0,1 bis 0,25 mm geeignet. Der Folienquerschnitt soll so groß sein, daß die Folie durch die magnetischen höherwelligen Flüsse gesättigt wird. In einem solchen gesättigten Zustand übt die Folie nur einen geringen Effekt auf die Permeabilität der Folienumgebung aus und beeinflußt deshalb den normalen Verlauf der Grundflußkomponenten auf das Eisen und in den entsprechenden Pfaden nicht.
  • In einer weiteren Darstellung ist die Erfindung an einem Tachometergenerator erläutert.
  • In den Fig. 14 und 15 ist die Erfindung in Anwendung auf einen üblichen Tachometergenerator 120 dargestellt, der ein Primäreisenpaket 121 und ein Sekundäreisenpaket 122 aufweist, wobei letzteres von dem Primäreisenpaket einen bestimmten Abstand aufweist und dadurch einen Luftspalt 123 ausbildet, in dem eine Rotorhülse 124, durch einen Motor 125 angetrieben, umläuft.
  • Das Primäreisenpaket 121 trägt eine Primärwicklung 126 und das Sekundäreisenpaket eine Sekundärwicklung 127. Wie in Fig. 15 angedeutet, ist die Sekundärwicklung 127 so angeordnet, daß sie elektrisch senkrecht zur Primärwicklung 126 steht. Es ist erwünscht, daß keine elektromotorische Kraft in der Sekundärwicklung 127 aus der Primärwicklung 126 induziert wird, wenn die Rotorhülse 124 stationär ist. Wenn die Hülse im Luftspalt 123 umläuft, überträgt sie Energie auf induktivem Wege von der Primärwicklung 126 auf die Sekundärwicklung 127.
  • Jede der beiden Wicklungen 126 und 127 besteht aus verschiedenen Spulen in Reihenschaltung, die auf ihren entsprechenden Eisenpaketen in der in Fig. 16 gezeigten Weise angeordnet sind. Die Fig. 16 zeigt eine Verbesserung der Eisenpakete und Wicklungsanordnung. Die relative Richtung der Spulenwindungen ist bekannt.
  • In derartigen üblichen Tachometergeneratoren, bei denen der Gedanke der Erfindung noch keine Anwendung gefunden hat, bilden die höherwelligen Flußkomponenten des magnetischen Kraftlinienfeldes, das durch die Primärwicklung 126, wie in Fig. 16 gezeigt, erzeugt wird, einen Sättigungszustand längs der Nutenkantenflächen der Zähne, wie beispielsweise bei 130, auf den Blechen der Zähne 131 und längs der Nutenkernkörper, wie bei 132, in der Nähe der Spulenschenkel 133, wie in Nut 134, aus. Um diesen Zustand darzustellen, ist in Fig.16 ein Teil des äußeren Bleches 135 herausgebrochen gezeichnet, um die nächsttiefere Schicht 136 sowohl in Zahn 131 des Eisens 121 als auch in Zusammenhang mit Fig. 18 noch einmal näher dargestellt zu zeigen. Dieser Sättigungszustand in der Nutzahnkante und in der Kante des Nuteisenkörpers wird durch die Spulenschenkel 132 in den Nuten aufrechterhalten.
  • Die Stirnverbindungen 137 der Spulen wirken in ähnlicher Weise auf das äußere oder Abschlußblech 135. Die äußere Fläche 138 des äußeren Endbleches 135 wird magnetisch gesättigt, wie in den Fig. 16 und 18 gezeigt. Die magnetomotorische Kraft, die durch die Stirnverbindungen 137 erzeugt wird, trägt die höherwelligen Flußkomponenten und sättigt in ähnlicher Weise die äußere Fläche 139 des äußeren Endbleches 141 des ausgerichteten Zahnes 142 im oberen oder Sekundäreisen 122. Der Streufluß zwischen den beiden Eisenpaketen wird allgemein durch die Flußlinien 143 angedeutet.
  • Der Inhalt und die Werte der höherwelligen Flußkomponenten ändern sich unter Last mit der Änderung der Wellenform des Kraftlinienfeldes. Die rechteckförmige oder Stufenwelle 145 der Fig. 19 stellt eine Flußwelle bei Leerlauf dar, während die Rotorhülse stillsteht. Wenn diese Hülse umzulaufen beginnt und eine beträchtliche Geschwindigkeit erreicht, wird der Generator 120 belastet, und die Wellenform 150 des Kraftlinienfeldes wechselt und nimmt Trapezform an, wie sie in Fig. 20 gezeigt ist. Wenn die Oberwellen. zusammenwirken und diese Trapezform der F lußkurve 150 bilden, tritt ein zusätzliches Merkmal auf, das hier von Bedeutung ist, nämlich die Bildung der Spitzen 155 am Ende der aufsteigenden Funktion 151.
  • Die Spitze 155 entspricht in ihrer Wirkung im wesentlichen einem Einheitsimpuls 160 in Fig. 21. Dieser Impuls hat eine spezielle Wirkung auf die benachbarten Stirnverbindungen entgegengesetzter Primär- und Sekundärwieklungen. Er ist so hochfrequent, daß die Stirnverbindungen der Primärwicklung als Strahlungsdipolantennen wirken.
  • Die Endwicklungen 137 (Stirnverbindungen) der Primärwicklung übertragen auf diese Weise Energie in zwei unerwünschten Formen auf die Sekundär-Wicklung. Zuerst wird eine Streuinduktion in der in Fig. 18 dargestellten Weise übertragen. In das Antennengebiet übertragen bedeutet dies, daß der Streufluß als Nahfeldeffekt betrachtet werden kann. Hier sind die Luftpfadabmessungen von Bedeutung und begrenzen den Streufluß. Als zweites bewirkt der Spitzenimpuls den Weitfeldeffekt. Dann ist der Luft-,veg oder der Raum zwischen den Stirnverbindungen benachbarter Spulen entgegengesetzter Wicklungen nicht von Bedeutung, da die Energieimpulse abgestrahlt werden.
  • Auf diese Weise wird in den üblichen Tachometergeneratoren ungewollte Energie von der Primärwicklung auf die Sekundärwicklung über das Eisen durch magnetische Wirkung übertragen, ferner durch Verluste in den Stirnverbindungen und durch Strahlung. Derartige ungewollte Energie offenbart sich selbst in sogenannten - falsch bezeichneten - »Nullfehlern« oder »Nullspannungen« in der Sekundärwicklung, obgleich die Rotorhülse 124 tatsächlich stillsteht und keine Spannung in der Sekundärwicklung auftreten -sollte.
  • Wenn die Rotorhülse gedreht wird, induziert sie in der Sekundärwicklung 127 eine gewünschte Spannung, die elektrisch gegenüber der Spannung an der Primärwicklung 126 um 90° phasenverschoben ist.
  • Die Zwischenmodulation der höherwelligen Flußkomponenten des elektromagnetischen Feldes von den Spulen der stationären Primärwicklung 121 erzeugt eine unerwünschte Spannungskomponente einer um 90° phasenverschobenen Oberwelle, die auch die .tationäre Sekundärwicklung 127 erreicht und speist. Die Energie für eine derartige unerwünschte, um 90° phasenverschobene Komponente fließt von der Grundwelle durch eine derartige Zwischenmodulierung ab. Auf diese `'eise wird eine ungewollte elektromotorische Kraft, die um 90° elektrisch phasenverschoben ist, in der Sekundärwicklung 127 induziert, die in keiner Weise der Drehung der Rotorhülse 123 entspricht, und sie tritt in der Sekundärwicklung 127 bei allen Betriebsbedingungen auf, gleichgültig, ob die Hülse stationär ist oder umläuft.
  • Somit sind sowohl die gewünschte richtige, 90° phasenverschobene Spannung, die durch den Läufer induziert wird, und die ungewünschte, 90° phasenverschobene Spannung, die durch die Zwischenmodulierung der Oberwellen erzeugt wird, beide in der Sekundärwicklung vorhanden. Die richtige, 90° phasenverschobene Spannung und die ungewollte, 90° phasenverschobene Spannung werden algebraisch addiert und sind schwer zu trennen, wenn sie einmal kombiniert sind.
  • Gemäß der Erfindung jedoch werden die unerwünschten, 90° phasenverschobenen Induktionseffekte daran gehindert, sich mit den richtigen, 90° phasenverschobenen Spannungen zu kombinieren. Die unerwünschte Spannung wird von der Sekundärwicklung 127 abgehalten, so daß nur die richtige, 90° phasenverschobene Spannung in der Sekundärwicklung 127 vorhanden ist.
  • Die Zwischenmodulation zwischen den Flußkomponenten der Oberwellen und der Flußkomponente der Grundwelle wird dadurch verhindert, daß die oberwelligen Flußkomponenten auf einen begrenzten. magnetischen Pfad in der dünnen magnetischen Folie 170, die die Spulenschenkel umgibt, geleitet wird.
  • An einem dritten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung an Hand eines Induktionsmotors erläutert. In Fig.22 ist eine dynamoelektrische Maschine schematisch angedeutet, die einen Käfigläufermotor 220 aufweist, auf Grund dessen die Beschreibung der Anwendung der Erfindung vorgenommen wird.
  • Der Motor 220 weist ein Statoreisenpaket 221 und ein Rotoreisenpaket 222 auf, das vom Statoreisen durch einen Luftspalt 223 getrennt ist. Das Statoreisen 221 ist von üblicher Ausführungsform mit Nuten, die eine mehrphasige Wicklung 225 aufnehmen, was in Fig. 23 durch eine dreiphasige Wicklung dargestellt ist.
  • Das Statoreisen 221 ist schematisch mit Zähnen 226 und Nuten 227 angedeutet, das Rotoreisen 222 erhält in ähnlicher Weise Zähne228 und Nuten229. Die Statornuten 227 nehmen die Leiter 231 der Phasenwicklungen 225 auf. Die Rotornuten nehmen die Leiter 233 auf, die entweder Stäbe oder Spulenschenkel sind.
  • Jede Phasenwicklung 225 besteht aus einer Anzahl von Spulen, abhängig von der Anzahl von Zähnen und Nuten im Statorblech und von der Wicklungsverteilung. Diese Einzelheiten sind bekannt und brauchen nicht dargestellt zu werden. Die Rotorbleche 222 sind mit Nuten versehen, um die Spulen oder einzelne Stäbe als Stromleiter aufzunehmen; die Enden der Stäbe sind elektrisch durch Ringe verbunden, so daß ein Käfigläufer entsteht. Diese Einzelheiten sind ebenfalls bekannt.
  • Die Rotorwicklungen sind von einer magnetischen Folie gemäß der Erfindung umgeben.
  • Im folgenden sei auf einige Probleme des Käfigläufermotors Bezug genommen, die die Vorteile, die mit der Erfindung zu erzielen sind, besser kennzeichnen.
  • Wie schematisch in Fig. 24 angedeutet, soll die gewünschte Drehmoment-Geschwindigkeitskurve 239 eines Käfigläufermotors eine kontinuierliche Steigung von Anlauf bis Vollauf aufweisen. Die höherwelligen Flußkomponenten des magnetischen Kraftlinienflusses verursachen jedoch bedeutende Drehmomentbeeinflussungen. So kann durch Einwirkung bestimmter höherwelliger Flußfelder ein Schleichen des Motors auftreten mit dem Ergebnis, daß die Drehzahl-Geschwindigkeitskurve nicht fortlaufend kontinuierlich ist, sondern Einsattelungen oder andere plötzliche Änderungen aufweist, wie durch die Vertiefung 239a in Fig. 24 dargestellt ist. Ebenfalls können sich mechanische Störungen und Vibrationen einstellen. Ferner induzieren die Oberwellen im Luftspalt Oberwellen im Rotor, die dann in das Speisenetz zurückwirken und schädliche Einflüsse auf andere Geräte ausüben.
  • Auf diese Weise werden die schädlichen Effekte. die durch die Oberwellen in allen dynamoelektrischen Maschinen erzeugt werden, eingedämmt und durch die vorliegende Erfindung gesteuert, indem die höherwelligen Kraftlinienflüsse in einen schmalen Pfad unmittelbar um die Spulen herum gezwungen werden, so daß die höherwelligen Flüsse nicht in die Statorbleche und den Luftspalt eindringen können, um andere Wicklungen zu beeinflussen oder sich mit ähnlichen höherwelligen Flüssen im Luftspalt verbinden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlaufende elektrische Maschine mit einem Rotor und einem Stator, mit einer verteilten Wicklung von Spulen, deren Spulenschenkel in versetzten Nuten des Stators angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne magnetisierbare Metallfolie alle Spulenleiter der einzelnen Spulen in jeder Nut über die Länge der Nut umgibt, wobei die gesamte Querschnittsfläche der Folienumhüllungen klein genug ist, daß sie durch oberwellige Flußkomponenten des magnetischen Kraftlinienfeldes gesättigt wird, das sich aus einem Strom in der verteilten Wicklung ergibt.
  2. 2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, in der sowohl Stator als auch Rotor Stromwicklungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen sowohl des Rotors als auch des Stators mit magnetischen Folienumhüllungen versehen sind.
  3. 3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, bei der zwei Spulen verschiedener Wicklungen in einer Nut angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenschenkel jeder Wicklung mit einer getrennten Umhüllung von sättigbarer magnetischer Folie versehen sind.
  4. 4. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Umhüllungen sich berühren.
  5. 5. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Umhüllungen in Berührung mit dem Eisen und mit den Zähnen des Stators stehen.
  6. 6. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienumhüllung auch die Stirnverbindungen der Spulen umgibt.
  7. 7. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienumhüllung aus einer oder mehreren Schichten besteht, um die erforderliche Flexibilität und die notwendige Ouerschnittsfläche zu gewährleisten, um die höherwelligen Flußkomponenten zu absorbieren. B.
  8. Elektrische Maschine, bei der eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung auf einem gewöhnlichen magnetischen Eisenkern aufgebracht, die Primär- und die Sekundärwicklung elektrisch um 90° versetzt sind und eine drehbare Hülse aus nichtmagnetischem Material vorgesehen ist, um elektromagnetische Energie zwischen den Wicklungen zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der beiden Wicklungen mit getrennten Umhüllungen aus dünner magnetisierbarer Folie versehen sind, die die Schenkel einer jeden Spule als eine Gruppe umgibt, um eine magnetische Induktionswirkung zwischen den Wicklungen durch höherwellige Flußkomponenten, die sich aus den Strömen in jeder Wicklung ergeben, zu vermeiden.
  9. 9. Kleine elektrische Maschine, die als Drehgeber oder als Stellungsanzeiger verwendet wird und die einen Rotor sowie einen Stator mit Wicklungen in den Statornuten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünner Belag aus magnetisierbarer Folie um die Gruppe von Spulenschenkeln in einer Nut angeordnet ist, so daß sie zwischen der Spule und den Zähnen des Statoreisens liegt und einen getrennten magnetischen Pfad für die höherwelligen Flußkomponenten darstellt.
  10. 10. Umlaufende elektrische Maschine mit einem Käfigläufer und einem Stator mit Wicklungen, die ein rotierendes magnetisches Feld zum Antrieb des Rotors erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklungen von einer dünnen Metallfolie umhüllt sind, die durch die höherwelligen Flußkomponenten, die sich aus den Statorströmen ergeben, gesättigt wird, wobei diese höherwelligen Flüsse am Eintreten in den Luftspalt gehindert werden.
  11. 11. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Stärke von mehr als 0,025 mm aufweist.
DEF30178A 1958-12-29 1959-12-24 Anordnung zum Unterdruecken von Harmonischen in magnetischen Kraftfluessen fuer umlaufende elektrische Maschinen Pending DE1106856B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1106856XA 1958-12-29 1958-12-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1106856B true DE1106856B (de) 1961-05-18

Family

ID=22334335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF30178A Pending DE1106856B (de) 1958-12-29 1959-12-24 Anordnung zum Unterdruecken von Harmonischen in magnetischen Kraftfluessen fuer umlaufende elektrische Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1106856B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4347454A (en) * 1978-08-17 1982-08-31 Siemens Aktiengesellschaft Stator winding for an electric machine
EP2639939A4 (de) * 2010-10-15 2015-12-23 Toyota Motor Co Ltd Leitungsdraht für motor und spule für motor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4347454A (en) * 1978-08-17 1982-08-31 Siemens Aktiengesellschaft Stator winding for an electric machine
EP2639939A4 (de) * 2010-10-15 2015-12-23 Toyota Motor Co Ltd Leitungsdraht für motor und spule für motor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515133C3 (de) Reluktanzmaschinenanordnung
EP1657802A1 (de) Elektrische Drehfeldmaschine und Primärteil
DE102007007578A1 (de) Elektrische Maschine
DE102013102900A1 (de) Synchronmaschine
WO2018095903A1 (de) Synchron-maschine mit magnetischer drehfelduntersetzung und flusskonzentration
DE1813370B2 (de) Kompoundiertes Erregersystem
DE2743699C2 (de)
DE102010063734B4 (de) Elektrische Maschine
CH427978A (de) Elektrische rotierende Maschine
DE202023100266U1 (de) Dynamisch rekonfigurierbare Synchronmotoren und Generatoren
DE112019007108T5 (de) Rotierende elektrische maschine
DE1106856B (de) Anordnung zum Unterdruecken von Harmonischen in magnetischen Kraftfluessen fuer umlaufende elektrische Maschinen
DE2914185A1 (de) Generator mit permanentmagnet
DE3427103A1 (de) Elektrische maschine veraenderlicher drehzahl mit permanentmagnetischer laeufererregung
AT234827B (de) Elektrische Maschine
DE2913612C2 (de) Ruhender magnetischer Frequenzvervielfacher
DE2230123C3 (de) Synchronmaschine, die von den Oberwellen des Feldes erregt wird
DE1025504B (de) Einrichtung, die auf einer Produktbildung unter Aunsutzung eines Effektes beruht, der an einem stromdurchflosenen mgnetisch steuerbaren Widerstandskoerper auftritt
DE2539169A1 (de) Erregermaschine fuer einen buerstenlosen synchrongenerator
DE596750C (de) Anordnung zur Verhuetung der Kurvenverzerrung der Netzspannung in Mehrphasensystemen
DE700931C (de) Mehrphasenhochfrequenzgenerator
DE707092C (de) Gleichstromerzeuger ohne Kommutator und Schleifringe
DE1042093B (de) Wechselpol-Reluktanzmaschine
DE1065633B (de) Verfahren und Anordnung zur Drehmomentmessung von Dreh- und Wcchselfeldmaschinen
DE254454C (de)