DE1106760B - Verfahren zur Herstellung von Alkoxymethylcyclopentadienen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoxymethylcyclopentadienen

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DE1106760B
DE1106760B DEI17345A DEI0017345A DE1106760B DE 1106760 B DE1106760 B DE 1106760B DE I17345 A DEI17345 A DE I17345A DE I0017345 A DEI0017345 A DE I0017345A DE 1106760 B DE1106760 B DE 1106760B
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DE
Germany
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ether
cyclopentadienyl
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cyclopentadiene
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Pending
Application number
DEI17345A
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Inventor
Thomas Leigh
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F17/00Metallocenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoxymethylcyclopentadienen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Alkoxymethylcyclopentadienen, welche als Zwischenprodukte wertvoll sind.
  • Aus Liebigs Annalen der Chemie, Bd. 524, 1936, S. 145, ist es bekannt, Benzylcyclopentadien in guter Ausbeute (zusammen mit einer geringen Menge Dibenzylcyclopentadien) durch Umsetzen von Benzylchlorid mit Cyclopentadienylkalium in Gegenwart von Benzol herzustellen. Wider Erwarten wurde nun gefunden, daß Cyclopentadienylmetallderivate, wie Cyclopentadienylnatrium, mit Halogenmethoxyalkanen unter Bildung von Alkoxymethylcyclopentadienderivaten reagieren. Aus den bekannten chemischen Eigenschaften der Cyclopentadienderivate und a-Halogenäther konnte nicht vorhergesagt werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren die genannten Alkoxymethylcyclopentadienderivate als Hauptprodukt liefern würde.
  • Erfindungsgemäß -wird ein Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienderivaten der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest bedeutet, beispielsweise von Methoxymethylcyclopentadien, Äthoxymethylcyclopentadienund n-Butoxymethylcyclopentadien,vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Metallderivat des Cyclopentadiens mit einem Halogenmethyläther der allgemeinen Formel X-CHz-OR, worin X ein Halogenatom und R die obengenannte Gruppe bedeutet, umgesetzt wird.
  • Als geeignete Metallderivate des Cyclopentadiens seien beispielsweise erwähnt: Cyclopentadienylnatrium, Cyclopentadienyllithium, Dicyclopentadienylcalciumund Cyclopentadienylmagnesiumhalogenide, wie Cyclopentadienylmagnesiumbromid. Geeignete Äther der oben angegebenen Formel, welche als Ausgangsmaterialien verwendet werden können, sind Chlormethylmethyläther, Chlormethyläthyläther und Chlormethyl-n-butyläther.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten nichthydroxylgruppenhaltigen Lösungs- oder Verdünnungsmittels, beispielsweise Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, und bei einer relativ niedrigen Temperatur, beispielsweise zwischen -20 und 10°C durchgeführt.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Cyclopentadienderivate sind wertvolle Zwischenprodukte, z. B. zur Herstellung von Dicyclopentadienyleisenderivaten, beispielsweise von 1,1'-Dineopentyldicyclopentadienyleisen, welche hämoglobinbildende Eigenschaften besitzen. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, in welchen die Teile Gewichtsteile sind.
  • Beispiel 1 33 Teile Cyclopentadien wurden in 30 Minuten unter Rühren zu einer Suspension von 11,5 Teilen Natrium in 100 Teilen Tetrahydrofuran in einer Stickstoffatmosphäre und bei einer Temperatur von 25 bis 30°C gegeben. Nach weiterem 2stündigem Rühren wurde die Lösung von Cyclopentadienylnatrium in 30 Minuten unter Rühren zu einer Lösung von 47 Teilen Chlormethyläthyläther in 80 Teilen Diäthyläther bei einer Temperatur von -20 bis -10°C gegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 Stunde auf eine Temperatur von 5 bis 10°C gebracht und anschließend auf Eis gegossen. Die ätherische Lösung wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Der Diäthyläther wurde durch Destillation bei einem Druck von 12 mm Hg entfernt und der Rückstand bei vermindertem Druck fraktioniert destilliert. Man erhielt so Äthoxymethylcyclopentadien als farblose Flüssigkeit vom Sdp. 22°C bei 0,5 mm Hg. Ausbeute 57 %.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 55 Teilen Äthylbromid in 80 Teilen Diäthyläther wurde in einer Stunde unter Rühren zu einer Suspension von 12 Teilen Magnesiumspänen in 20 Teilen Diäthyläther bei 20 bis 35°C gegeben. 33 Teile Cy clopentadien wurden zugefügt, und die Mischung wurde 24 Stunden gerührt. Die Lösung wurde auf -10°C abgekühlt, und 56 Teile Chlormethyl-n-butylätherwurden in einer Stunde zugefügt. Die Temperatur der Reaktionsmischung wurde dann innerhalb von 2 Stunden auf 10°C erhöht und die Reaktionsmischung anschließend auf Eis gegossen. Die ätherische Lösung wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Der Diäthyläther «erde durch Destillation bei einem Druck von 12 mm Hg entfernt, und der Rückstand bestand aus n-Butoxymethylcyclopentadien. Ausbeute 50010-Beispiel 3 33 Teile Cyclopentadien wurden in 30 Minuten unter Rühren zu einer Suspension von 11,5 Teilen Natrium in 100 Teilen Tetrahydrofuran in einer Stickstoffatmosphäre und bei einer Temperatur von 20 bis 25°C gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung weitere 2 Stunden gerührt und dann in 45 Minuten unter Rühren bei einer Temperatur von -20 bis -10°C zu einer Lösung von 40 Teilen Chlormethylmethyläther in 80 Teilen Diäthyläther gegeben. Die Temperatur der Mischung wurde innerhalb von 3 Stunden auf 5 bis 10°C erhöht und die Mischung dann auf Eis gegossen. Die Mischung wurde getrennt und die ätherische Schicht mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Diäthyläther wurde durch Destillation bei einem Druck von 12 mm Hg entfernt und der Rückstand dann unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert. Man erhielt so Methoxymethylcyclopentadien als farblose Flüssigkeit vom Sdp. 18 bis 19°C bei 0,5 mm Hg. Ausbeute 48 °/o.
  • Für die Herstellung der Metallverbindungen wird Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht beansprucht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkoxymethylcyclopentadienen der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallderivat des Cyclopentadiens und ein Halogenmethyläther der allgemeinen Formel X-CH2-OR, worin X ein Halogenatom und R den oben angegebenen Rest bedeutet, in bekannter Weise vorteilhaft in Gegenwart eines inerten, nichthydroxylgruppenhaltigen Lösungs- oder Verdünnungsmittels, und zweckmäßig bei -20 bis +10°C umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallderivat des Cyclopentadiens Cyclopentadienylnatrium, Cyclopentadienyllithium, Dicyclopentadienylcalcium oder ein Cyclopentadienylmagnesiumhalogenid, wie Cyclopentadienyhmagnesiumbromid, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenmethyläther Chlormethylmethyläther, Chlormethyläthylätheroder Chlormethyl-n-butyläther verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes, nichthydroxylgruppenhaltiges Lösungs- oder Verdünnungsmittel Diäthyläther oder Tetrahydrofuran verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Lieb. Ann. d. Chemie, Bd. 524, 1936, S. 145.
DEI17345A 1958-12-17 1959-12-10 Verfahren zur Herstellung von Alkoxymethylcyclopentadienen Pending DE1106760B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0053716A1 (de) * 1980-12-05 1982-06-16 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Terpenether, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende Riechstoffkompositionen

Non-Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0053716A1 (de) * 1980-12-05 1982-06-16 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Terpenether, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende Riechstoffkompositionen

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