DE1104717B

DE1104717B - UEberwachungsgeraet fuer den Wasserdurchfluss

Info

Publication number: DE1104717B
Application number: DEA27355A
Authority: DE
Inventors: Walter Schwendener
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1957-06-01
Filing date: 1957-06-18
Publication date: 1961-04-13

Description

IYbètwachungsgerät für den Wasserdurchfluß Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Überwachung des Wasserdurchflusses unter Anwendung eines einer Auslenkung unterworfenen Strömungswiderstandes, wodurch eine Kontaktbetätigung erfolgt.
Solche Geräte sind bekannt. Diese besitzen jedoch fest eingebaute Verdrängerkörper, die nicht ausgewechselt werden können. Insbesondere ist es nicht möglich, die Durchlaßöffnung besonders klein zu halten, was nötig werden kann, wenn nur geringe Wassermengen bei kleinen Geschwindigkeiten durchfließen.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem Wasserleitungszug zwei in der Längsrichtung dehnbare Metallschläuche eingebaut sind, an deren Verbindungsstelle eine Düse eingebaut ist, und daß an dieser Stelle ein Hebel für die Kontaktbetätigung angebracht ist.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- An einem Gehäuse 1 sind in seitlichen Öffnungen die Wasseranschlüsse2 und 3 eingesetzt. Diese sind im Wasserleitungszug eingebaut, wobei das Wasser von links nach rechts fließt. An den Wasseranschlüssen 2 und 3 sind Metallschläuche 4 und 5 aufgesetzt. Diese Metallschläuche sind in der Längsrichtung elastisch dehnbar. Die Metallschläuche 4 und 5 sind an ihren Enden 6 und 7 in die Platte 8 eingelötet. In der Platte 8 befindet sich ein Düseneinsatz 9, welcher eine verengte Durchflußöffnung 10 aufweist. Die Platte 8 dient als mechanische Verbindung nach einem elektrischen Kontakt, der im Schalter 11 untergebracht ist. Die Platte 8 ist im Gehäuse 1 mittels eines Gelenkbolzens 18 unter der Andruckwirkung eines elastischen Stiftes 19 schwenkbar gelagert. Die Betätigung des Schalterkontaktes erfolgt mittels eines Knopfes 12. Dieser Knopf liegt am Bolzen 14 an, welcher in der Bohrung 13 verschiebbar ist. Der Bolzen weist einen Anschlag 14 auf, ferner steht er unter der Wirkung einer Feder 15. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Platte 8 sind im Gehäuse die Nocken 16 und 17 angebracht. Eine einstellbare Zugfeder 20 bewirkt, daß im Ruhezustand, wenn also kein oder nur wenig Wasser fließt, die Platte 8 am Anschlag 16 anliegt. In dieser Lage ist der Knopf 12 des Schalters gedrückt und der Bolzen 14 liegt mit seinem Anschlag 14a am Gehäuse an.
Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald Wasser vom Anschluß 2 nach dem Anschluß 3 fließt, entsteht infolge Stauung des Durchflusses durch die Düsenöffnung 10 eine Druckdifferenz.des Wassers in den elastischen Metallschläuchen 4 und 5. Es entsteht ein Überdruck in 4. Durch die Druckdifferenz wird die Platte 8 nach rechts geschwenkt, bis diese am Anschlag 17 zum Anliegen kommt. Auf diesem Schwenkweg wird der Knopf 12 in dem Schaltergehäuse 11, der bisher in gedrücktem Zustand war, freigegeben und betätigt dabei den eingebauten, nicht sichtbaren Kontakt.
Läßt die Wasserdurchflußgeschwindigkeit wieder nach, so verringert sich der Überdruck in 4. Der Hebel 8 bewegt sich wieder an den Anschlag 16, wodurch der Schalterknopf 12 wieder hineingedrückt wind und den Schalter in umgekehrter Weise betätigt.
Während des Herausbewegens des Knopfes 12 .durch Schwenken der Platte 8 nach rechts läuft der Bolzen 14 unter der Wirkung der Feder 15 nach. Eine markierte Einkerbung 21 auf dem Bolzen gelangt an die Bohrung 13 und zeigt durch sein Verschwinden an, daß der Schalter betätigt wurde.
Bei vollem Wasserdurchlauf und Anliegen der Platte 8 am Anschlag 17 kann durch Drücken des Bolzenendes 14 b eine zusätzliche Kontaktbetätigung für Kontrollzwecke erreicht werden, als ob die Platte 8 bei Abnahme des Wasserdrucks wieder in die Ruhelage zurückgekehrt wäre.
Der Düseneinsatz 9 ist auswechselbar und kann mit verschiedenen Durchflußöffnungen eingesetzt werden.
Dadurch ist eine Abstufung der ansprechenden Wasserdurchflußmenge erreichbar. Zur Feinabstufung kann ferner die auf die Platte 8 einwirkende Feder 20 mittels der Schraube 22 mehr oder weniger gespannt und mittels einer Skala 24 sichtbar gemacht werden.
Das Überwachungsgerät findet Anwendung für die Überwachung des Durchflusses von Kühlwasser, z. B. bei Hochleistungsverstärkerröhren und bei Einrichtungen für die induktive Erwärmung. Durch Einsetzen von Düsen mit unterschiedlichen Öffnungen können verschiedene Ansprechwerte der durchfli eßenden Wassermenge eingestellt werden. Die Einrichtung hat fer- ner den Vorteil, daß sie unabhängig von -der Temperatur des durchfließenden Wassers arbeitet.
Die Metallschläuche weisen flanschenartige Anschlußnippel 23 auf, an die die Wasseranschlüsse 2 und 3 einschraubbar sind. Die Flanschen des Anschlußnippels sind in entsprechenden Rillen in den seitlichen Gehäusewänden einsetzbar. Der bewegliche Teil, bestehend aus den Metallschläuchen 4 und 5, der Platte 8 und dem Schalter 11, kann so als eine Einheit beim Zusammenbau und beim allfälligen Auswechseln in das Gehäuse eingesetzt werden.
P.TENTANSPPOCHE 1. Gerät zur Überwachung des Wasserdurchflusses unter Anwendung eines einer Auslenkung unterworfenen Strömungswiderstandes, wodurch eine Kontaktbetätigung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Wasserleitungszug zwei in der Längsrichtung dehnbare Metallschläuche eingebaut sind, an deren Verbindungsstelle eine Düse eingebaut ist, und daß an dieser Stelle ein Hebel für die Kontaktbetätigung angebracht ist.

Claims

2. Gerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse auswechselbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse an gegenüberliegenden Seiten Offnungen mit Führungsrillen vorhanden sind, in die der bewegliche Teil mit den Metallschläuchen einsetzbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 271 034, 262 314.