DE1104287B - Entwaesserungsfluessigkeit fuer Metallteile - Google Patents

Entwaesserungsfluessigkeit fuer Metallteile

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DE1104287B
DE1104287B DEF27505A DEF0027505A DE1104287B DE 1104287 B DE1104287 B DE 1104287B DE F27505 A DEF27505 A DE F27505A DE F0027505 A DEF0027505 A DE F0027505A DE 1104287 B DE1104287 B DE 1104287B
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DE
Germany
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ethylene oxide
water
metal parts
fatty
dewatering
Prior art date
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Pending
Application number
DEF27505A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Ludwig
Dr Adolf Vogt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Publication of DE1104287B publication Critical patent/DE1104287B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
    • C23G5/02Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
    • C23G5/024Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing hydrocarbons
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/005Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by dipping them into or mixing them with a chemical liquid, e.g. organic; chemical, e.g. organic, dewatering aids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Entwässerungsflüssigkeit für Metallteile In der Metallindustrie ist es oft erwünscht, auf nassem Wege bearbeitete oder naß gereinigte Metallteile ohne Einwirkung von Wärme rasch zu entwässern, um sie vor Korrosion zu schützen, oder um sie weiter verarbeiten zu können. Man hat zu diesem Zweck bereits die nassen Metallteile in ein nicht wäßriges Flüssigkeitsbad eingetaucht, wobei das am Metall haftende Wasser von der Flüssigkeit verdrängt wird. Bei Verwendung von Flüssigkeiten mit einer Dichte unterhalb 1, sammelt sich dabei das spezifische schwerere Wasser am Boden des Bades und kann anscJhließend. abgetrennt werden. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Arbeitsprozeß erreicht, bei dem es lediglich erforderlich ist, die Entwässerungsflüssigkeit entsprechend den eintretendenVerschleppungsverlusten zu ergänzen.
  • Als wasserunlösliche, unterhalb des spezifischen Gewichtes des Wassers liegende Flüssigkeiten werden üblicherweise Mineralöle, Petroleum, Schwerbenzin u. dgl. verwendet. Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch, daß es auf diese Weise nicht gelingt, das an den Metallteilen anhaftende Wasser rasch und vollständig zu verdrängen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Metallteile auf einfache Weise durch Behandlung mit Wasser nicht oder nur in geringer Menge lösende Flüssigkeiten, denen grenzflächenaktive Äthylenoxydaddukte zugegeben wurden, entwässern kann, wobei das den Metallteilen anhaftende Wasser sofort und vollständig durch das Lösungsmittel verdrängt wird. Bei Verwendung von Lösungsmitteln mit einer Dichte unterhalb von 1 scheidet sich das verdrängte Wasser am Boden des Bades ab und kann danach leicht abgetrennt werden. Voraussetzung für das Gelingen des Prozesses ist, daß sich das Wasser nicht in der Entwässerungsflüssigkeit emulgfiert.
  • Als den Entwässerungsflüssigkeiten zuzusetzende grenzflächenaktive Äthylenoxydadduli:te eignen sich beispielsweise Oxäthylierungsprodukte von Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettaminen, Fettsäureamiden oder Alkylphenolen mit einem Oxäthyli-erungsgrad von etwa 2 bis 8 Mol Äthylenoxyd/Mol Fettrest.
  • Die für die Entwässerung optimale Oxäthylierungsstufe der den Entwässerungsflüssigkeiten zuzusetzenden grenzflächenaktivenÄthylenoxydaddul;tehängt t insbesondere von der Molekülgröße des Fettrestes ab. Je länger die Äthylenoxydkette ist, um so schneller findet die Verdrängung des Wassers von der Metalloberfläche statt. Gleichzeitig erhöht sich jedoch auch die Gefahr, daß sich das Wasser in der Entwässerungsflüssigkeit emulgiert. Als besonders geeignet haben sich Produkte erwiesen, deren Oxäthylierungsgrad bei 3 bis 6 Mal Äthylenoxyd liegt.
  • Als geeignete Fettalkohole, Fettsäuren, Fettamine und Fettsäureamide kommen solche mit Kettenlängen von ewa 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in Frage, wobei es sich um gesättigte oder ungesättigte Ketten handeln kann. Als geeignete Alkylpheno@le kommen solche mit einem Alkylrest von etwa 8 bis 14 Kohlenstoffatomen in Betracht, der jedoch auch verzweigt sein kann.
  • Als Wasser nicht oder nur in geringen Anteilen lösende Entwässerungsflüssigkeiten sind organische Flüssigkeiten, insbesondere flüssige Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Mineralöle, Petroleum, Schwerbenzin, Benzol, Kylol, Toluol usw. oder deren Gemische, geeignet.
  • Neben der Natur der eingesetzten grenzflächenaktiven Äthylenoxyda,dd'ukte und der verwendeten Entwässerungsflüssigkeit, ist außerdem die eingesetzte Menge an grenzflächenaktiver Substanz von Einfluß auf die Entwässerungsgeschwindigkeit, d. h. auf die Zeit, in der sich das Wasser völlig von den Metalloberflächen gelöst hat und zu Boden sinkt, ohne daß dabei eine Emulsionsbildung eintritt. Die einzusetzende Menge an grenzflächena.ktiver Substanz kann daher je nach der Art der verwendeten Äthylenoxydaddukte in weiten Grenzen schwanken. Für die den Entwässerungsmitteln zuzusetzendenÄthylenoxydaddukte haben sich in der Praxis im allgemeinen Mengen in der Größenordnung von 0.05 bis 2 % als geeignet erwiesen. In den meisten Fällen sind Zusätze im Bereich von 0,1 bis 1 % am geeignetsten.
  • Durch die Variationsmöglichkeiten der verwendeten grenzflächenaktiven Äthylenoxyda.dd'ukte hinsichtlich des Fettrestes und hinsichtlich des Oxäthylierungsgrades und der einzusetzenden Menge an grenzflächenaktiver Substanz sowie in der Wahl der Entwässerungsflüssigkeit sind die Voraussetzungen zur Einstellung der jeweils günstigsten Arbeitsbedingungen gegeben. Die erfindungsgemäß zuzusetzenden aberflächenaktiven Ätliylenoxydaddukte sollen nach Möglichkeit in der Verdrängungsflüssigkeit klar löslich sein; das Verfahren läßt sich jedoch auch durchführen, wenn sich der Zusatz in der Flüssigkeit nur trüb löst bzw. verteilt.
  • Beispiel 1 Ein nasses Eisenstück wird in Petroleum getaucht, das 0,2% des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Kokosfettamin mit 4 Mol Äthvlenoxvd enthält. Das anhaftende Wasser beginnt sofort abzutropfen. Nach der vollzogenen Abscheidung des Wassers wird das vollkommen entwässerte Eisenstück dem Bad entnommen. Beim Lagern des Eisens an der Luft tritt keinerlei Korrosion ein. Setzt man statt 0,2 nur 0,1'% ein, so beginnt das Abtropfen des Wassers nach etwa 18 Sekunden. Ein Zusatz von 0,5 % des Produktes ist schon zu hoch, da bei diesem Prozentsatz bereits ein Teil des Wassers im Petroleum emulgiert wird. An Stelle des Kokosfettamins mit 4Mol Äthylenoxyd kann auch ein Umsetzungsprodukt aus 1 11o1 Kokosfettamin mit 2 oder 6 Mol Äthylenoxyd verwendet werden. Vom Kokosfettamin mit 2 Mol Äthy lenoxyd werden zweckmäßig 0,5 bis 1%, vom Kokosfetta.min mit 6 11o1 Äthy lenoxy d nur 0,1 bis 0,2% eingesetzt. Beispiel 2 Einem Mineralöl werden 0,2% No.nylphenyltetraglykoläther zugegeben. In dieseLösung wird ein nasses Werkstück aus Gußeisen eingehängt; das Abtropfen des Wassers beginnt 6 bis 8 Sekunden nach dem Eiuhr fugen des Metalls in das Mineralölbad. Wird an Stelle der vorstehend genannten grenzflächenaktiven Verbindung ein Additionsprodukt aus 1 Mol Nonylphenol und 6 Mol Äthylenoxyd verwendet, so löst sich dieses nur trüb im Mineralöl. Das Abtrennen des Wassers tritt sofort ein. Hierbei sind :Mengen von 0,1 bis 0,2 % des Produktes ausreichend. Beispiel 3 Einem Schwerbenzin werden 0,1 bis 0,5 % eines mit 3 Mol Äthylenoxyd umgesetzten Oleylalkohols zugegeben. Ein nasses Gußeisenstück wird in das Schwerbenzinbad eingetaucht. Nach wenigen Sekunden beginnt das Ablösen des Wassers von der Metalloberfläche. Wird ein mit 4 Mol Äthyleno_xyd oxäthylierter Oleylalkalio:l verwendet, so werden zweckmäßig 0,1 bis 0,3 %, von einem solchen mit 6 Moll Äthylenoxyd nur 0,1 bis 0,2% eingesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Wasser nicht oder nur in geringer Menge lösende Flüssigkeiten, die einen Zusatz eines grenzflächenaktiven Äthylenoxydadduktes enthalten, zum Entwässern von Metallteilen, wobei das grenzflächenaktive Äthylenoxydaddukt aus 1 Mol einer Fettsäure, eines Fettalkohols, Fettamins oder Fettsäureamids mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen oder eines Alkylphenols mit wenigstens 8 Kohlenstoffatome im aliphatischen Rest und 2 bis 8 Mol Äthylenoxyd besteht.
DEF27505A 1959-01-17 1959-01-17 Entwaesserungsfluessigkeit fuer Metallteile Pending DE1104287B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3962151A (en) * 1972-08-11 1976-06-08 Lever Brothers Company Solvent type cleaners

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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