DE1103042B - Tonabnehmer mit mindestens zwei piezoelektrischen Elementen verschiedener Erregungsart - Google Patents

Tonabnehmer mit mindestens zwei piezoelektrischen Elementen verschiedener Erregungsart

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DE1103042B
DE1103042B DEF25079A DEF0025079A DE1103042B DE 1103042 B DE1103042 B DE 1103042B DE F25079 A DEF25079 A DE F25079A DE F0025079 A DEF0025079 A DE F0025079A DE 1103042 B DE1103042 B DE 1103042B
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DE
Germany
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oscillator
flexural
pickup according
piezoelectric elements
torsional
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DEF25079A
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Inventor
Friedrich Schumann
Dr Kurt R Welke
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F & H Schumann Ges Mit Beschra
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F & H Schumann Ges Mit Beschra
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R17/00Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
    • H04R17/04Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus
    • H04R17/08Gramophone pick-ups using a stylus; Recorders using a stylus signals being recorded or played back by vibration of a stylus in two orthogonal directions simultaneously

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Micromachines (AREA)

Description

  • Tonabnehmer mit mindestens zwei piezoelektrischen Elementen verschiedener Erregungsart Die Erfindung betrifft einen Tonabnehmer mit mindestens zwei piezoelektrischen Elementen verschiedener Erregungsart zur gleichzeitigen Abtastung von zwei Schallaufzeichnungen aus einer Schallrille der Schallplatte, beispielsweise einer Seitenschrift und einer Tiefenschrift. Ein solcher Tonabnehmer ist zur Abtastung von stereophonisch aufgezeichneten SchallschwiiZgungen mit zwei Kanälen geeignet.
  • Bei der Abtastung so geschnittener Schallplatten ist es erforderlich, daß die der Abtastnadel durch den Abspielvorgang mitgeteilten mechanischen Schwingungen in zwei Komponenten zerlegt werden und daß jede Schwingungskomponente für sich ein piezoelektrisches Element erregt. Beispielsweise wird die der Tiefenschrift entsprechende Komponente der resultierenden Schwingung derAbtastnadel nur auf ein piezoelektrisches Element horizontal zur Schallplattenebene, die der Seitenschrift entsprechendeKomponente nur auf ein vertikal zur Schallplattenebene liegendes Element übertragen. In einem solchen Tonabnehmer ist für eine Entkopplung beider Wandler Sorge zu tragen, damit die vertikale Komponente der Schwingungen der Abtastnadel nur das eine piezoelektrische Element, die horizontale Komponente jedoch nur das andere Element erregt.
  • Es sind bereits piezoelektrische Tonabnehmer zur gleichzeitigen Abtastung von zwei Schallaufzeichnungen aus einer Schallrille bekanntgeworden. Dabei sind zwei piezoelektrische Elemente gleicher Erregungsart, beispielsweise zwei Torsionsbieger oder zwei Biegeschwinger, über elastische Kopplungsglieder mit einer gemeinsamen Abtastnadel verbunden. Diese lLopplun:gsglieder sind in ihrer Lage so angeordnet oder in ihrenAbmessungen so geformt, daß ihre Nachgiebigkeit in der einen Richtung sehr viel größer ist als in einer Richtung senkrecht dazu. Als solche Kopplungsglieder kommen unter anderem Blattfedern in Betracht, deren Flächen senkrecht aufeinanderstehen, und auch Kombinationen von Blattfedern mit Kunststoffgliedern. Es ist auch bekannt, die beiden piezoelektrischen Elemente des Tonabnehmers durch ein einziges aus einem elastischen Kunststoff gespritztes Formteil mit der Abtastnadel zu verbinden, das durch seine Formgebung die Bedingung richtungsabhängiger Nachgiebigkeit erfüllt.
  • Allen diesen bekannten Ausführungsfortnen piezoelektrischer Tonabnehmer zur gleichzeitigen Abtastung von zwei Schallaufzeichnungen und insbesondere den Vorschlägen zur Gestaltung der Kopplungsglieder haftet der Nachteil an, daß die Kopplungsglieder zwischen den Elementen und der Abtastnadel sowohl koppelnde als auch entkoppelnde Funktionen ausüben sollen, wodurch sich eine Rückwirkung der einen Schwingungskomponente auf die andere kaum vermeiden läßt. Ferner haben die Kopplungsglieder einen Einfiuß auf den Frequenzgang und die Größe der Rückstellkraft, so daß die praktische Verwendbarkeit der bekannten konstruktiven Vorschläge weitgehend eingeengt wird. Es hat sich zudem erwiesen, daß die bekanntgewordenen Tonabnehmer mit zwei piezoelektrischen Elementen gleicher r.rregungsart einer überaus genauen Ausrichtung dieser Elemente gegenüber den Arbeitsrichtungen der zugeordneten Schallaufzeichnungen bedürfen, wenn die aus dem Zusammenwirken beider Tonspuren resultierenden Schwingungen der Abtastnadel nach ihren Ursprungskomponenten getrennt auf die zugeordneten Elemente übertragen werden sollen. Das bedingt meist einen vergrößerten Raumbedarf für den Aufbau des Tonabnehmers, der im Hinblick auf die Austauschbarkeit mit monauralen Systemen und mit Rücksicht auf die Abmessungen der üblichen Tonarmköpfe unerwünscht ist. Die erforderliche größere Präzision im Aufbau solcher Tonabnehmer erschwert auch ihre serienmäßige Fertigung und führt zu einer erheblichen Vergrößerung der Fertigungskosten.
  • In der Beschreibungseinleitung einer einen Tonabnehmer für Zweikomponentenschrift mit einem vierpoligen Magnetsystem unter Schutz stellenden Patentschrift ist erwähnt, daß man auch zwei Kristalle mit einem Ende aneinanderstoßen lassen kann, wobei sie zueinander eine solche Lage haben und insgesamt derartig gehaltert sind, daß die Biegungsbeanspruchung des einen Kristalls von der einen Tonspur aus und die Biegungsbeanspruchung des anderen Kristalls von der anderen Tonspur aus erfolgt. Genauere Angaben, wie ein solcher Tonabnehmer konstruktiv auszubilden ist, enthält diese Patentschrift jedoch nicht.
  • Es sind weiterhin Kristallelemente aus zwei achsenverschiedenen Kristallplatten bereits seit längerer Zeit vorgeschlagen worden. Der Nachteil einer derartigen Anordnung liegt darin, daß für diese kombinierten Elemente pro Systemeinheit nur die halbe Kapazität zur Verfügung steht. Dazu kommt noch, daß Einzelplatten dieser bekannten Ausführung piezoelektrisch nicht erregbar sind. Sie geben nur als verklebtes Element bei entsprechender Auslenkung eine Spannung ab. Die abgegebene Spannung ist jedoch kapazitätsabhängig, besonders bei den tieferen Frequenzen. In der Schwingungstechnik wurden daher die achsverschiedenen Kristallelemente sehr bald verlassen.
  • Die Erfindung hat das Ziel, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Torsionsschwinger und ein oder zwei Biegeschwinger über getrennte elastische Kopplungsglieder mit dein die Abtastnadel tragenden N adellialter verbunden sind.
  • Auf diese Weise gelingt es, die Entkopplung der horizontalen Schwingungskomponente der Abtastnadel von ihrer vertikalen Komponente zu verbessern und diese Komponenten gesondert auf jeweils nur eines der piezoelektrischen Elemente ohne Rückwirkung zu übertragen. Gleichzeitig werden die Kopplungsglieder einer entkoppelnden Funktion enthoben.
  • In den Fig. 1 bis 5 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, an Hand deren die Erfindung näher erläutert wird. Es zeigt Fiel eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Vorderansicht nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht nach Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt durch die piezoelektrischen Elemente nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig.5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In einem Gehäuse ist in bekannter Weise ein Torsionsschwinger 1 senkrecht zur Schallplattenebene ang , ordnet. Er wird in Höhe seiner Längsachse von e t> einem mit einem Längsschnitt 12 versehenen Biegeschwinger 2 derart umschlossen, daß die Oberflächen beider piezoelektrischen Elemente senkrecht aufeinander stehen. Bei einem Blick auf die Stirnflächen der Elemente entsteht das Bild eines Kreuzes, dessen Arme die piezoelektrischen Elemente bilden und durch dessen Mittelpunkt die Längsachse des Torsionsschwingers hindurchgeht. Beide Elemente sind unter Beifügung von elastischen Unterlagen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, zwischen den Gehäuseschalen 3 eingespannt.
  • Ein Kopplungsstück 4 aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Polyviri}-lchlorid, Gummi oder ähnlichem Material, verbindet den Torsionsschwinger 1 mit einem Nadelhalter 5. Es besitzt einen Längsschlitz 12, mittels dessen es auf den Torsionsschwinger aufgeschoben ist, und trägt in Höhe der Mittellinie des Torsionsschwingers zwei Ansätze, die sich an den Gehäuseschalen 3 abstützen.
  • Die beiden Schenkel 10, 11 des Biegeschwingers 2 sind durch eine Brücke 6 aus leichtem Werkstoff, z. B. Polyvinylchlorid, Aluminium oder Titan, miteinander verbunden. In der Brücke 6 sind Durchbrüche für den Durchtritt der Ansätze des Kopplungsstückes 4 vorgesehen. Dadurch wird gleichzeitig auch die Masse der Brücke 6 verkleinert.
  • Das elastische Kopplungsorgan 8, das den Biegeschwinger 2 über die Brücke 6 und den an ihr befestigten zylindrischen Zapfen mit dem Nadelhalter 5 verbindet, besitzt eine Bohrung, die den zylindrischen Zapfen 7 aufnimmt, so daß ein Drehgelenk entsteht. Beide Kopplungsteile haben annähernd gleichen Querschnitt. Die Nachgiebigkeit des Kopplungsorgans 8 darf nicht größer sein als die des Kopplungsstückes 4. Sie ist vorteilhaft um einen geringen Wert kleiner, d. h. das Kopplungsorgan 8 besitzt eine etwas größere Härte. Im Ruhezustand liegen die Kopplungsglieder zueinander parallel.
  • Beim Abspielvorgang wird die Abtastnadel9 in eine aus Seitenschrift und Tiefenschrift resultierende Schwingung versetzt, die sie über den am Gehäuse leicht drehbar befestigten Nadelhalter 5 und das Kopplungsstück 4 einerseits sowie das Kopplungsorgan 8 andererseits den piezoelektrischen Elementen 1 und 2 mitteilt. Für den Torsionsschwinger 1 kann nur die horizontale Komponente der der Abtastnadel aufgezwungenen Schwingung wirksam werden. Sie verursacht eine Tordierung des Elementes und erzeugt an dessen Elektroden eine Wechselspannung. Die vertikale Komponente wird durch die Nachgiebigkeit des elastischenKopplungsstückes4 aufgefangen und bleibt, da sie keine Biegespannungen im Torsionsschwinger 1 hervorrufen kann, ohne Einfluß auf die Spannungsabgabe des Elementes. Das Kopplungsorgan 8 dagegen, das auf den zylindrischen Zapfen 7 der Brücke 6 des Biegeschwingers 2 aufgeschoben ist und sich um diesen Zapfen drehen kann, vermag den horizontalen Schwingungen des Nadelhalters 5 zu folgen, ohne daß im Biegeschwinger 2 mechanische Biegespannungen entstehen und an seinen Elektroden eine elektrische Spannung erzeugt wird. Somit wirkt auf den Biegeschwinger 2 nur die vertikale Komponente der Schwingung der Abtastnadel. Sie allein versetzt den Biegeschwinger 2 in Biegeschwingungen und verursacht eine entsprechende Wechselspannung an seinen Elektroden.
  • Wie aus der Beschreibung des Schwingungsvorganges zu ersehen ist, findet bei Zuordnung von zwei piezoelektrischen Elementen ungleicher Erregungsart allein durch ihre konstruktive Anordnung eine Entkopplung statt, so daß bei der Auswahl ,der Werkstoffe für die Kopplungsglieder und bei ihrer Formgebung keine Rücksicht mehr auf den Entkopplungsvorgang genommen werden muß. Die Wahl der Werkstoffe für die elastischen Kopplungsglieder sowie die Bestimmung ihrer Abmessungen erfolgt lediglich nach den Gesichtspunkten, -die für den Frequenzgang, für die Rückstellkraft und für das gegebenenfalls gewünschte: Verhältnis zwischen den Ausgangsspannungen der beiden piezoelektrischen Elemente maßgebend sind. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen kombinierten Tonabnehmers ist durch -die raumsparende kreuzförmige Anordnung der piezoelektrischen Elemente gegeben. Die Abmessungen -des Tonabnehmergehäuses können in Grenzen gehalten werden, die den bei Tonarmen üblichen Aufnahmeköpfen entsprechen.
  • An Stelle eines mit einem Längsschnitt versehenen Biegeschwingers können auch zwei parallel geschaltete Biegeschwinger gleicher Polarität Verwendung finden.
  • In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tonabnehmers dargestellt. Es handelt sich um ein Doppelsystem, das zwei Nadelhalter und zwei Abtastnadeln besitzt, .die wahlweise durch eine Drehung um 180° um dieLängsachse des Systems in Abspielstellung gebracht werden können. Die Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. 1 bis 4. Die am Nadelhalter 5' befestigte zweite Abtastnadel 9' ist über das Kopplungsstück 4' und das Kopplungsorgan 8' mit den piezoelektrischen Elementen verbunden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Tonabnehmer mit mindestens zwei piezoelektrischen Elementen verschiedener Erregungsart zur gleichzeitigen Abtastung von zwei Schallaufzeichnungen aus einer Schallrille der Schallplatte, beispielsweise einer Seitenschrift und einer Tiefenschrift, dadurch gekennzeichnet, daß ein Torsionsschwinger (1) und ein oder zwei Biegeschwinger (2) über getrennte elastische Kopplungsglieder mit dem die Abtastnadel tragenden Nadelhalter verbunden sind.
  2. 2. Tonabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Elemente in Form eines Kreuzes angeordnet sind dergestalt, daß die parallelen Längsflächen der Elemente einen rechten Winkel miteinander bilden.
  3. 3. Tonabnehmer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsschwinger (1) den vertikalen Arm des Kreuzes senkrecht zur Schallplattenebene bildet und daß der oder die Biegeschwinger (2) den horizontalen Arm des Kreuzes darstellen.
  4. 4. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Längsschlitz versehener Biegeschwinger den Torsionsschwinger längs seiner Mittellinie umschließt.
  5. 5. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel geschaltete Biegeschwinger gleicher Polarität beiderseits des Torsionsschwingers angeordnet sind.
  6. 6. Tonabnehmer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden des oder der Biegeschwinger durch eine Brücke (6) miteinander verbunden sind, die in ihrer Mitte einen zylindrischen Zapfen (7) trägt dergestalt, daß die Längsachse des Zapfens in der verlängert gedachten Mittellinie des Torsionsschwingers liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 816 311. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1067 232.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE816311C (de) * 1949-05-04 1951-10-08 Telefunken Gmbh Tonabnehmer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE816311C (de) * 1949-05-04 1951-10-08 Telefunken Gmbh Tonabnehmer

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