DE1102913B - Trockengleichrichteranordnung kleiner Bauart mit einer Vielzahl von Gleichrichtertabletten - Google Patents
Trockengleichrichteranordnung kleiner Bauart mit einer Vielzahl von GleichrichtertablettenInfo
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Description
Gegenstand des Zusatzpatentes 970 502 zum Patent 837 421 ist eine Trockengleichrichteranordnung
kleiner Bauart mit einem metallischen Gehäuse, bei der die in das Gehäuse eingeschlossenen Gleichrichtertabletten
in einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Stapeln geringer Höhe mit ihren großen
Flächen unmittelbar über äußerst dünne elektrische Isolierschichten möglichst guter Wärmeleitfähigkeit
gegen das Gehäuse gehalten sind. Bei den Anordnungen nach dem Hauptpatent haben die Isolierschichten
den Zweck, das Gehäuse potentialfrei zu halten und eine beliebige Schaltung der eingeschlossenen
Gleichrichtertabletten untereinander zu ermöglichen. Eine derartige Isolierschicht stellt jedoch auch
dann, wenn sie unter Berücksichtigung ihrer mechanischen Beanspruchung so dünn wie möglich gewählt
ist, für die Verlustwärme der Gleichrichtertabletten einen beträchtlichen Wärmeleitwiderstand dar, der
einen Temperatursprung zwischen den Gleichrichterelementen und der Gehäusewand verursacht. Der
durch die Isolierschicht gegebene Wärmewiderstand ist bei den Anordnungen nach dem Hauptpatent bereits
dadurch vermindert, daß die Gesamtzahl der für eine bestimmte Gleichrichteranordnung erforderlichen
Gleichrichtertabletten in mehrere nebeneinanderliegende Stapel aufgeteilt ist, so daß sich eine entsprechende
Vervielfachung der Wärmeleitquerschnitte durch die Isolierschicht hindurch ergibt.
Wegen des unvermeidlichen Wärmewiderstandes der Isolierschicht ist es gerade bei Anordnungen nach
dem Hauptpatent von besonderer Bedeutung, daß der restliche Teil des Weges, auf dem die Verlustwärme
an die Umgebung abfließt, einen möglichst geringen Wärmeleitwiderstand aufweist. Dies wird gemäß der
vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß das Gehäuse metallisch blanke, glatte Außenflächen besitzt,
die einen großen Bruchteil der gesamten Oberfläche des Gehäuses ausmachen und beim Betrieb des Gleichrichters
zur Abführung der Verlustwärme an einem anderen metallischen Träger, z. B. einem Gerätechassis,
anliegen. Zusammen mit der Schaffung mehrerer Wärmeübergangswege zwischen den Tabletten
und dem Gehäuse, wie sie bei den Anordnungen nach dem Hauptpatent durchgeführt ist, wird durch die Erfindung
ein insgesamt sehr niedriger Wärmewiderstand für den Abfluß der Verlustwärme erreicht, so
daß der Gleichrichter elektrisch entsprechend hoch belastet werden kann. Die Maßnahme nach der Erfindung
ist auch deswegen für eine Anordnung nach dem Hauptpatent in besonderes Maße geeignet, weil das
Gehäuse der Gleichrichteranordnung potentialfrei ist und daher die Befestigung der Trockengleichrichteranordnung
an einem metallischen Träger ihre Verwendung nicht auf bestimmte Schaltungen einschränkt.
Trockengleichrichteranordnung
kleiner Bauart mit einer Vielzahl
von Gleichrichtertabletten
Zusatz zum Patent 970 502
Anmelder:
Siemens-Schu ckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Erich Nitsche und Helmut Fenger,
Berlin-Siemensstadt,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Es ist an sich bekannt, bei einer Trockengleichrichteranordnung mit mehreren plattenförmigen
Gleichrichterelementen sämtliche Gleichrichterplatten in einem einzigen Stapel aufeinanderzuschichten und
diesen Stapel in ein metallisches, flaches Gehäuse einzuschließen, wobei das Gehäuse zur Verbesserung
seiner Wärmeabführung mit einer seiner größten Außenflächen, die glatt und metallisch blank ausgebildet
ist, an einem metallischen Träger befestigt ist. Bei den bekannten Anordnungen sind die äußeren Platten
des Stapels elektrisch nicht gegen das Gehäuses isoliert, da das Gehäuse als ein Pol der Gleichrichteranordnung
verwendet ist. Die Isolierung von Gleichrichterplatten gegen ein metallisches Kühlorgan mit
Hilfe dünner, isolierender Folien ist jedoch anderweitig ebenfalls Bekannt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trockengleichrichteranordnung mit Befestigungsvorrichtungen
versehen, die bei der Befestigung der Anordnung an einem anderen Träger eine solche Lage des Gehäuses erzwingen, daß es mit einer
großen, metallisch blanken und glatten Außenfläche an dem Träger anliegt. Die nicht zur Anlage an dem
Träger bestimmten Außenflächen des Gehäuses können zur Verbesserung ihrer Wärmeabstrahlung abgedunkelt
bzw. geschwärzt sein.
109 537/443
Die Erfindung sei an Hand der Figuren erläutert, von denen die Fig. 1 und 2 eine Gleichrichteranordnung
darstellen, die nach den Lehren des Hauptpatentes aufgebaut ist, und die Fig. 3 bis 13 als Ausführungsbeispiele
der Erfindung Möglichkeiten zeigen, eine Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2 an einem
metallischen Träger zu befestigen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Trockengleichrichteranordnung
besitzt gemäß Fig. 1 ein flaches Gehäuse 1, das aus zwei Blechteilen 1 α und 1 b durch
Umfalzen des Teilest« zusammengesetzt ist. Das
Gehäuse 1 enthält mehrere nebeneinanderliegende Stapel von Gleichrichtertabletten 3, von denen zwei in
dem Schnitt gemäß Fig. 2 sichtbar sind. Die Stapel der Gleichrichtertabletten 3 sind gegen den Boden 1 a
des Gehäuses 1 durch eine Isolierschicht 5 in Form einer Triacetatfolie isoliert. Mit 7 sind Kontaktorgane
bezeichnet, die die Gleichrichtertabletten 3 mit weiteren Stapeln, die vor bzw. hinter dem Schnitt nach
Fig. 2 liegen, verbinden. Der erforderliche Kontaktdruck innerhalb der Stapel wird durch eine Feder 8
hergestellt, die sich über eine weitere Isolierschicht 9 auf die Enden der aus den Kontaktorganen 7 und den
Gleichrichtertabletten 3 zusammengesetzten Tablettenstapel abstützt. In Fig. 1 sind mit 2 Anschlußfahnen
bezeichnet, die aus dem Gehäuse nach außen hervortreten.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Montage eines Gleichrichters gemäß den Fig. 1 und 2 an der Platte eines
Gerätechassis. Der Gleichrichter ist diesem Fall mit 15 bezeichnet, das Chassis mit 16. Der Gleichrichter
15 ist mit Befestigungslappen 15 α und 15 & versehen,
an denen er mittels Schrauben 17 an dem Chassis 16 derart befestigt ist, daß er mit einer großen, glatten
und metallisch blanken Fläche an dem Chassis anliegt.
Gemäß Fig. 5 können zur Befestigung des Gleichrichters an der Chassisplatte 16 auch Schrauben 18 benutzt
werden, die unmittelbar durch Hohlniete hindurchgeführt werden, die die Gehäuseteile 1 α und Ib
miteinander verbinden. Diese Hohlniete sind in Fig. 1 mit Ic bezeichnet. Derartige Niete können auch nach
dem Verbinden der Teile 1 α und 1 b des Gleichrichters
noch frei auslaufende Stümpfe bilden, die durch Bohrungen des Chassis 16 hindurchgeführt und zum
Festziehen des Gleichrichters am Chassis vernietet werden.
Bei den Anordnungen nach den Fig. 3, 4 und 5 wurde das Gleichrichtergehäuse 1 unmittelbar auf dem
Trägerchassis angeordnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist zwischen der tragenden
Chassisplatte 19 und der Gleichrichteranordnung 20 eine gut wärmeleitende Zwischenlage 21 angeordnet,
die sich über die Grundfläche der Gleichrichteranordriung20
hinaus erstreckt. Es entstehen auf diese Weise frei liegende Flächen der Zwischenlage, die
ihrerseits die von der Gleichrichteranordnung 20 übernommene Wärme über eine vergrößerte Fläche
teils durch Wärmeleitung an die Chassisplatte 19, teils an die Luft abgegeben. Eine solche Zwischenlage läßt
sich gemäß Fig. 7 auch U-förmig ausbilden. In die U-förmige Zwischenlage 25 ist die Gleichrichteranordnung
26 eingelegt und mittels geeigneter, nicht besonders dargestellter Befestigungsmittel fest gegen
die Chassisplatte 27 gespannt. Die nach oben stehenden freien Schenkel der U-Form bilden zusätzliche 6g
Kühlflächen für die Abführung der von der Gleichrichteranordnung 26 übernommenen Wärme.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen lag die Gleichrichteranordnung mit ihrer größten
Grundfläche parallel zur Ebene der Oberfläche des Trägerchassis. Das ist jedoch unter Umständen aus
Raumbedarfsgründen nicht erwünscht. Die Erfindung kann in diesem Falle unter Benutzung geeigneter
Zwischenträger ausgeführt werden, die gleichzeitig Wärmeleitbrücken bilden. Eine derartige Ausführungsform
ist in Fig. 8 dargestellt. In dieser Figur ist mit 28 das Chassis des Gerätes und mit 29 ein Tragwinkel
für die Gleichrichteranordnung 30 bezeichnet, wobei 29 gleichzeitig eine Wärmeleitbrücke zwischen
30 und 28 bildet. Die Wärmeabführung einer solchen Anordnung läßt sich weiter dadurch verbessern, daß
gemäß Fig. 9 zwei Tragwinkel 32 und 33 verwendet werden, die die Gleichrichteranordnung 31 zwischen
sich einschließen und ihrerseits an der Chassisplatte 34 befestigt sind. Diese Anordnung ist gleichzeitig ein
Ausführungsbeispiel dafür, daß im Rahmen der Erfindung nicht nur eine, sondern gegebenenfalls auch
mehrere Flächen der Gleichrichteranordnung zur Wärmeableitung an einen Träger herangezogen
werden können.
Eine der Fig. 8 ähnliche Ausführung veranschaulicht Fig. 10. Der winkelförmige Träger 36 ist hierbei
dadurch gewonnen, daß aus der Chassisplatte 37 ein der Aussparung 38 entsprechender Lappen an drei
Seitenkanten ausgeschnitten und dann hochgebogen ist. Die so entstehende Aussparung 38 in der Chassisplatte kann dazu benutzt werden, einen Kühlluftstrom
an der Gleichrichter anordnung 35 entlangzuführen.
Gemäß Fig. 11 kann eine Gleichrichteranordnung 58 auch mit Hilfe einer breiten, mit Rücksicht auf
einen guten Wärmeübergang gestalteten Schelle 57 an einer Trägerplatte 59 befestigt werden. Jeder
Schenkel der Schelle kann hierbei Einschnitte aufweisen, durch die einerseits federnde Anlagekörper 60
und andererseits Lappen 61 gewonnen werden, die durch entsprechende Aussparungen der Trägerplatte
hindurchgeführt und dann in bekannter Weise, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, verdrillt werden, wobei die
Schelle und mit ihr die Gleichrichteranordnung fest an das Chassis herangezogen wird.
Fig. 13 zeigt eine Gleichrichteranordnung 62 mit Winkeln 63 und 64 für die Befestigung an der Grundplatte
65. Diese Winkel zwingen zu einer Montage des Gleichrichters mit großer Anlagefläche am Chasis 65,
wie es in ähnlicher Form z. B. bei der Anordnung nach Fig. 3 der Fall ist.
Claims (5)
1. Trockengleichrichteranordnung kleiner Bauart mit einem metallischen Gehäuse, bei der die in
das Gehäuse eingeschlossenen Gleichrichtertabletten in einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden
Stapeln geringer Höhe mit ihren großen Flächen unmittelbar über äußerst dünne elektrische Isolierschichten
möglichst guter Wärmeleitfähigkeit gegen das Gehäuse gehalten sind, gemäß Zusatzpatent
970 502, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse metallisch blanke, glatte Außenflächen besitzt,
die einen großen Bruchteil der gesamten Oberfläche des Gehäuses ausmachen und beim Betrieb
des Gleichrichters zur Abführung der Verlustwärme an einem anderen metallischen Träger,
z. B. einem Gerätechassis, anliegen.
2. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Befestigungsvorrichtungen
versehen ist, die bei ihrer Befestigung an dem anderen Träger die bezeichnete Lage des Gehäuses relativ zum Träger erzwingen.
3. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Befestigungslappen
versehen ist, die in der Ebene derjenigen Gehäusefläche liegen, die zur Anlage an
dem Träger bestimmt ist.
4. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durchgehende
Kanäle zur Aufnahme von Schrauben, Nieten od. dgl. aufweist, die senkrecht zu derjenigen
Gehäusefläche verlaufen, die zur Anlage an dem Träger bestimmt ist.
5. Trockengleichrichteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht
zur Anlage an dem Träger bestimmten Außenflächen des Gehäuses abgedunkelt bzw. geschwärzt
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 163 675;
französische Patentschrift Nr. 843 148; USA.-Patentschriften Nr. 2 498 890, 2 501 331.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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