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Schalteinrichtung für Waschmaschinen Bei Waschmaschinen, insbesondere
Waschautomaten, werden bekanntlich verschiedene Arbeitsgänge nacheinander in bestimmter
Reihenfolge durchgeführt. Die einzelnen Arbeitsgänge, also beispielsweise das Vorwaschen,
das Klarwaschen, das Spülen, das Schleudern, erfolgen dabei in Zeiten, die hinsichtlich
ihrer Dauer zum Teil einzeln vom Benutzer der Waschmaschine einstellbar sind. Die
zugeordneten Einstellorgane werden dabei gleichzeitig als Anzeigeorgane ausgeführt,
so daß man am Stand der Zeiger den jeweiligen Betriebszustand der Waschmaschine
leicht ablesen kann.
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Im allgemeinen verwendet man zur Anzeige des jeweiligen Betriebszustandes
kreisbogenförmig ausgebildete Anzeigeskalen, da bei ihnen der Zeiger direkt mit
der Welle eines Zeitschalters bzw. eines Programmsteuergerätes verbunden werden
kann. Bei derartigen Skalen ist aber die Beschriftung und für den Benutzer das Ablesen
sehr ungünstig. Man hat daher auch schon Linear-Skalen verwandt. Bei diesen Ausführungsformen
besteht aber das Problem, daß der Zeiger jeweils nach Ablauf eines Waschprogramms
von Hand wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden muß. Dadurch ist eine
Synchronisierung der Anzeige mit dem jeweiligen Betriebszustand nur schwer zu erreichen.
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrichtung für Waschmaschinen
in Verbindung mit einem Programmschalter zur Anzeige des Programmablaufs auf einer
Linear-Skala. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die bei den bekanntenAnordnungen
bestehenden Nachteile zu vermeiden. Gemäß der Erfindung besitzt eine mit einem sowohl
von Hand als auch vom Programmsteuergerät bewegbaren endlosen Band od. dgl. arbeitende
Anzeigevorrichtung mehrere Zeiger, von denen jeweils nur einer bei Ablauf eines
Gesamtprogramms sichtbar ist. Eine solche im wesentlichen rechteckig ausgebildete
Linear-Skala läßt sich leicht in sinnfälliger Weise mit dem Gehäuse der Waschmaschine
verbinden. Auf dieser Skala kann der Betriebszustand der Waschmaschine besonders
übersichtlich abgelesen werden. Ferner ermöglicht es die Erfindung, bei einer Waschmaschine,
die von einem Programmgerät gesteuert wird, das ablaufende Programm auf einer Linear-Skala
anzuzeigen, ohne daß es erforderlich ist, den der Programmanzeige dienenden Zeiger
durch besondere Hilfsmittel nach Ablauf des Programms in seine Ausgangsstellung
zurückzubringen, da jeweils nach Ablauf eines Programms ein anderer Zeiger im Bereich
der Anfangsstellung steht.
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Man wird die Skala auf einer von der Rückseite her beleuchteten durchsichtigen
Platte und auch den Zeiger selbst hinter dieser Platte anordnen. Eine besonders
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die rechteckige
Anzeigeskalaineinem rahmenförmigen Steuerpult befestigt wird, auf welchem Druckknopfschalter,
Drehgriffe u. dgl. für den Betrieb der Anlage angeordnet sind. Da bei einer Waschmaschine
eine größere Anzahl von Einzelschaltern und Reglern vorgesehen werden müssen, ist
hier die rechteckige Form der Anzeigeskala und des zugeordneten Steuerpultes besonders
günstig. Je nach der räumlichen sonstigen Ausgestaltung der Waschmaschine kann man
ein solches, die rechteckige Anzeigeskala enthaltendes Steuerpult an der Frontseite
der Waschmaschine oberhalb der Beschickungsöffnung oder in einem hinteren oberen
Aufsatz auf dem Waschmaschinengehäuse unterbringen. Man kann das Steuerpult aber
auch in die obere Deckelfläche der Waschmaschine einbauen oder es seitlich neben
der Beschikkungsöffnung in der Vorderseite anordnen.
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Die Beleuchtung der Skala selbst kann einheitlich sein, so daß die
gesamte Skala beim Betrieb der Waschmaschine gleichmäßig beleuchtet ist. Man kann
die Anordnung aber auch so durchbilden, daß eine gegebenenfalls vorhandene Beleuchtungseinrichtung
vorzugsweise so gesteuert wird, daß jeweils nur der Bereich aufleuchtet, vor dem
der Zeiger spielt. Die Anzeigeskala kann so markiert und beschriftet sein, daß sie
einmal die den Arbeitsgängen entsprechenden Bereiche erkennbar macht. Außerdem kann
sie eine beispielsweise in Minuten geeichte Zeitskala besitzen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind im Bereich der Zeigerumkehrpunkte
Ein- und Ausschalter angeordnet, die durch Nocken auf dem Zeigerband betätigt werden.
Diese Schalter kann man beispielsweise dazu benutzen, die Waschmaschine vom Netz
abzuschalten oder die Öffnung der Tür nach vollständigem Stillstand mit Zeitverzögerunz
zu bewirken.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale sind
in den Ausführungsbeispielen behandelt.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines rechteckigen rahmenförmigen
Steuerpults für einen Waschautomaten. 1-1it 1 ist der Steuerpultrahmen bezeichnet.
Diesem ist im oberen Bereich ein im wesentlichen ebenfalls rechteckiger Ausschnitt
2 zugeordnet, der mit einer Anzeigeskala 3 versehen ist. Diese Skala ist auf einer
von der Rückseite her beleuchteten Durchsichtsplatte angeordnet, hinter der auch
der Zeiger 4 spielt. Am unteren Bereich des Steuerpultrahmens sind Druckknopfschalter
5, die abweichend vom Ausführungsbeispiel auch als Drehknöpfe ausgebildet sein können,
angeordnet. Mit 6 und 7 sind farbige, beispielsweise rote und grüne, Signallampen
bezeichnet, mit denen angezeigt «erden kann, ob die Heizung angeschaltet ist, bzw.
ob die Maschine überhaupt in oder außer Betrieb gesetzt ist. Die Beschriftung der
Skala ist so ausgeführt, daß durch senkrechte Zwischenmarkierungen 8 eine Reihe
von nebeneinanderliegenden Skalenfeldern vorgesehen ist, die den einzelnen wesentlichen
Arbeitsgängen der Waschmaschine zugeordnet sind. Im oberen Bereich 9 trägt die Skala
die Beschriftungen, die die einzelnen Arbeitsgänge erkennbar machen. Im Mittelbereich,
vorzugsweise in der Nähe der Zeigerspitze ist eine Zeitskala 10 vorgesehen, die
in Minuten geeicht sein kann und die jeweils noch nötige Laufzeit der Maschine beim
Normalarbeitsgang anzeigt.
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Fig. 2 zeigt schematisch die wesentlichen Einzelteile der Anzeigeskala
nach Entfernung des Steuerpultrahmens. Der Zeiger 4 ist an einem Band 11 befestigt,
das um Leitrollen 12, 13 geführt ist. Der Antrieb dieser Rollen kann über ein Handrad
14 erfolgen, mit dem man den jeweils gewünschten Arbeitsgang willkürlich wählen
kann. Bei automatischen Steuerungen wird man den Zeigerantrieb mit dem Programmsteuergerät
15 z. B. durch einen Kettenantrieb 16 verbinden, so daß also der Zeiger auch hierbei
den jeweiligen Betriebszustand der Anlage erkennbar macht. Auch ein zusätzlicher
Regler 17, der beispielsweise eine Berücksichtigung der Behandlung unterschiedlicher
Wäschearten einzustellen gestattet, kann hinsichtlich seiner Einstellung an einem
weiteren Zeiger 18 auf der Skala erkennbar gemacht werden.
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Auf dem endlosen Band sind zwei Zeiger angeordnet, von denen nur einer
beim Ablauf des Arbeitsganges sichtbar ist. Damit wird erreicht, daß das Band nicht
rückwärts gedreht werden muß, wenn ein neuer Arbeitsprozeß begonnen werden soll;
in diesem Falle wird der bisher unsichtbare Zeiger in der Anfangsstellung sichtbar.
An den Umkehrpunkten können Ein-und Ausschalter angebracht werden, die durch Nokken
auf dem Band (Kette) betätigt werden. Die Ausschalter werden dabei vorzugsweise
so geschaltet, daß sie die Waschmaschine vom Netz abschalten und die öffnung der
Tür nach vollständigem Stillstand mit Zeitverzögerung bewirken.