DE1102576B - Dreieckslenker fuer die Einzelaufhaengung von Kraftfahrzeugraedern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreieckslenker für die Einzelaufhängung von Kraftfahrzeugrädern. Derartige Lenker werden am Fahrgestell meist auf einer durchgehenden Achse gelagert. Da der Fahrzeugrahmen jedoch nie so stark ist, um ein Verziehen ganz auszuschließen, hat man bereits vorgeschlagen, die Lenkerachse in Gummi zu lagern. Ein Verziehen des Fahrzeugrahmens würde nämlich ein Klemmen der Lenkerachse zur Folge haben, wenn die Lager nicht miteinander fluchteten.

Mit einem Gummigelenk ist jedoch nur ein geringer kardanischer Ausschlag möglich. Zudem ist das Rückstellmoment der Gummifederung lästig. Ein Gummigelenk erfüllt also nicht die gestellten Ansprüche.

Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Lagerstellen als Kugelgelenke auszubilden, deren Gehäuse in an sich bekannter Weise mit dem Lenker einteilig sind. Dies ist vorteilhaft sowohl für die Vorder- als auch die Hinterräder.

Die auf diese Weise bewirkte statisch bestimmte Aufhängung des Lenkers kompensiert alle Einflüsse, die durch Verwindungen des Fahrzeugrahmens auf die Lenkerlagerung hervorgerufen werden. Zudem wird ein praktisch vollkommener Ausgleich von Ungenauigkeiten in der Lagerung der Lenker ermöglicht.

Die Lagerschalen der Kugelgelenke können dabei in Ausgestaltung des Erfindungsgedankens in bekannter Weise aus Kunststoff bestehen, so daß sie nur geringer Wartung bedürfen und die von den Rädern übertragenen Schwingungen weitestgehend zu schlucken vermögen.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 einen Querlenker im Mittellängsschnitt,

Abb. 2 den Lenker gemäß Abb. 1 in der Draufsicht mit einem geschnittenen Kugelgelenk und

Abb. 3 und 4 zwei andere Ausführungen eines Kugelgelenkes.

Der Dreieckslenker ist mit 1 bezeichnet. Er trägt an den beiden mit dem Fahrgestellrahmen zu verbindenden Ecken Ausnehmungen 2 zur Aufnahme eines Kugelzapfens 3. Der Kugelzapfen 3 ruht in Lagerschalen 4, die in einem leichten Blechgehäuse S untergebracht sind. Dieses Blechgehäuse 5 wird in die zylindrische Ausnehmung 2 des Lenkers 1 eingepreßt. Zur zusätzlichen Sicherung des Kugelsitzes sind am Außenumfang der die Ausnehmung 2 bildenden Hülse an drei Stellen Nasen 6 umgebördelt.

Der konische Bolzen des Kugelzapfens 3 wird mit Hilfe eines Lagerbockes 7 am Rahmen des Fahrzeuges festgeschraubt.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die beiden Bolzen der Kugelzapfen 3 einander zugekehrt. Auf diese Weise werden die in Wagenlängsrichtung wirkenden Hori-Dreieckslenker für die Einzelaufhängung von Kraftfahrzeugrädern

Anmelder:

A. Ehrenreich & Cie.,
Düsseldorf-Oberkassel, Hansaallee 190

Dipl.-Ing. Viktor Langen, Meerer Busch bei Düsseldorf, ist als Erfinder genannt worden

zontalkomponenten der durch Fahrbahnstöße auf die Lenker ausgeübten Kräfte stets in derjenigen Richtung durch die Kugelgelenke auf den Fahrzeugrahmen übertragen, in welcher die Gelenke diese Komponenten am günstigsten aufzunehmen imstande sind.

Zudem ist diese Anordnung wesentlich vorteilhafter gegenüber einer Ausführung, bei welcher die Kugelzapfen fest mit dem Lenker verbunden und die Kugelgehäuse Bestandteil der Lagerböcke 7 sind. Bei der vorgeschlagenen Ausführung erfolgt nämlich auch die Übertragung der zur Wagenlängsrichtung quergerichteten Kräfte ohne Umlenkung durch den Lenker hindurch auf die Kugelzapfen. Die Lenker werden also nicht auf Biegung, sondern nur auf Zug und Druck beansprucht.

In Sonderfällen kann es sich empfehlen, die Kugelgelenke gemäß Abb. 3 und 4 auszubilden. Auch hier sind die Kugelgelenkgehäuse Bestandteile des Lenkers. Der Bolzen des Kugelzapfens überragt die Kugel auf beiden Seiten (Abb. 4). Bolzen 3' und Kugel 3" können auch zweiteilig sein (Abb. 3). Die freien BoI-zenenden sind jeweils für sich in Lagerböcken 7 abgestützt.

Claims (2)

Patentansprüche.·

1. Dreieckslenker für die Einzelaufhängung von Kraftfahrzeugrädern mit zwei miteinander fluchtenden Lagerstellen am Fahrzeugrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen als Kugelgelenke

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ausgebildet sind, deren Gehäuse in an sich bekannter Weise mit dem Lenker einteilig sind.

2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen der Kugelgelenke in bekannter Weise aus Kunststoff bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift M 1773911/63 c (bekanntgemacht am 8.12.1955);

deutsche Patentschriften Nr. 934331, 932766, 920109, 895 854, 857 898.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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