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Kondens atableitung mit Druckmeßeinrichtung an einer Gasentnahmesonde
Die Erfindung betrifft eine Kondensatableitung mit nruckmeßeinrichtutlg für Gasentnahmesonden
für fortlaufende Gasanalyse vorzugsweise an Feuerungsanlagen.
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Es sind bereits senkrechte Kondensatableitungen für Rauchgsentnahmevorrichtungen
bekannt.
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Diese bekannten Kondensatableitungen haben jedoch den Nachteil. daß
an ihnen ein Zusetzen des Entnahn-le'lllters oder ntachgeschalteter Filter oder
Leitungen nicht m Betriebszustarld laufend kontrolliert werden kann.
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Das hat zur Folge, daß Störungen ohne zusätzliche Hi 1 fniittel nicht
erkannt werden können.
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NNeiterhin ist bekannt, in Rauchgasentnahmeleitungen besondere Federmanometer
anzuordnen. um dadurch deil Verschmutzungsgrad des keramischen Filters zu kontrollieren.
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Bekanntlich arbeitet ein Federmanometer nur dann betriebssicher,
wenn eine ausreichende Druckdifferenz zwischen Entllahlneleitung und Atmosphäre
vorhanden ist.
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Das ist bei den üblichen Entnahmesvorrichtungen nicht gegeben. Hinzu
kommt. daß ein besonders angeordnetes Federmanometer störanfällig gegen vorhandene
aggressive Medien und gegen mechanische Verschmutzungen ist.
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Nachteilig ist ferner, daß über die verschiedenen Arten von Störungen
keine Aussagen zu erreichen sind.
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Die verschiedenen Arten von Störungen können beispielsweise dann
bestehen, daß sich das Entnahmefilter in einem solchen Maße zusetzen kann, daß die
erforderliche Gasmenge fiir das Analysengerät nicht entnommen werden kann. was wiederum
Meßfehler bedingt. Beim starken Zusetzen des Entnahmefilters gelangt Kondensat aus
der Kondensatableitung in die Entuahmeleitung, auch hierfür werden nachteilige Störungen
verursacht. Entsteht in der Entnahmeleitung. z. B. in einem Schlauch, eine undichte
Stelle, gelangt Falschluft in das Analysengerät, das bedingt ebenfalls eine Verfälschung
der Anzeige des Gerätes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten nachteiligen
Störungen, die infolge schwieriger Betriebsbedingungen auftreten, ohne Verwendung
zusätzlicher Hilfseinrichtungen zu erkennen und zu beheben und außerdem bei entfernter
räumlicher Trennung der Gasentnahmesonlde vom Analysengerät an der Entnahme eine
leichte Kontrolle des Betrienbszustandes der Anlage zu ermöglichen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine vorzugsweise
aus durchsichtigem Werkstoff, beispielsweise aus Glas bestehende, senkrecht angeordnete
Kondensatableitung als Manometerrohr ausgebil -det und mit einem Schutz gegen mechanische
Zerstörung versehen ist. wobei das Manometerrohr mit verstellbaren Kennmarken für
die verschiedenen Grenzzustände der Gasentnahmesonden ausgestattet und an seinem
unteren Ende mittels eines Überlaufgefäßes gasdicht abgeschlossen ist und dazu dient,
Hinweise über den Betriebszustand der Gasentnahmevorrichtung zu geben. Eine Fernübertragung
der Grenzzustände am Manometerrobr kann mit Hilfe bekannter Mittel der Fernmeßtechnik
vorgenommen werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Abt. 1 eine vollständige Gasentnahmesonde mit Manometerrohr, Abb. 2 ein
Manometerrohr mit eingebautem elektrischem Widerstandsferngeber und Abb. 3 ein Manometerrohr
mit Schwimmer und Spulen zur Signalgebung.
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Gemäß Abb. 1 ist eine Kondensatableitung1 als Manometerrohr 2 ausgebildet,
welches am unteren Ende durch das Überlaufgefäß 4 gasdicht abgeschlossen ist, wobei
das Überlaufgefäß 4 von dem Halter 3 getragen wird. Das im Entnahmerohr s anfallende
Kondensat wird als Manometerstandsflüssigkeit verwendet. wobei das überflüssige
Kondensat am Überlaufgefäß 4 an geeigneter Stelle überläuft. Durch die am Manometerrohr
2 angeordneten verstellbaren Kennmarken 6, 7, 8 werden bestimmte Betriebszustände
fixiert. So stellt sich bei ausgeschalteter Analysenanlage eine Höhe 8 des Kondenswassers
im Manometerrohr 2 ein.
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Nach Inbetriebnahme der Analysenanlage stellt sich eine neue Höhe
7 des Kondenswassers im Manometerrohr 2 ein, die den normalen Betriebsverhältnisssen
entspricht und die merklich von der ersten Stellung abweicht.
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Tritt nun eine langsame -Verschmutzung des Entnahmefilters 9 ein,
dann; steigt das Kondenswasser im Manometerrohr 2 an. Wird dabei von der Kondenswassersäule
die Kennmarke 6 überschritten, dann ist das -EntnahmefiJfrr 9 verschmutzt. Bei einer
Verschmutzung der nachgeschalteten Filter, Rohrleitungen und anderen Armaturen sinkt
die Konld'ensurassiersäule im Manometerrohr 2 fauf einen Stand unterhalb der Kennmarke
7, die Gasmenge am Analysengerät geht zurück, und der Fehler kann erkannt und beseitigt
werden.
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Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, ohne zusätzlichen
Aufwand jederzeit den Betriebszustand der Gasentuahmesonde zu kontrollieren. Wird
eine Fernanzeige vdes Betriebszustandes der Gasentnahmesonde gewünscht, so kann
ein geeigneter Ferngeber am Manometerrohr 2 angebracht werden.
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Abb. 2 zeigt ein Beispiel eines Widerstandsferngebers 12 mit den
gasdichten Leitungsdurchführungen 10, 11. Die Kondenswassersäule schließt je nach
Höhe einen Teil des Widerstandes kurz. Die dadurch erreichte Widerstandsänderung
ist ein Maß für aden Manometerstand. Die Fernübertragung undl Anzeige erfolgt hierbei
in bekannter Weise. Die Fernanzeige kann auch in üblicher Weise zu Alarmzwecken
dienen, z. B. durch Zeigerinstrumente mit Grenzkontakten.
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Um den Ferngebtr vor aggressiven Gasen und Flüssigkeiten zu schützen,
kann er beispielsweise auch berührungsfrei die Manometerstände übertragen. Dus erfolgt
vorzugsweise so; daß die Flüssigkeitssäule den Wechseisfrom-Scheinwiderstand zwischen
zwei Metallbelegen verändert.
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Die Scheinwiderstandsänderung liefert in diesem Beispiel das Maß
für die Fernanzeige. Abb. 3 zeigt die Möglichkeit, das Erreichen einer oder mehrerer
Grenzstellungen in die Ferne zu melden. Die Vorrichtung besteht im dargestellten
Beispiel aus einem Schwimmer 13,, in dem ein plaramagnetischer Körper 14 befestigt
ist, der beim Erreichen der Ringspule 15 deren Wechselstromwiderstand stark verändert.
Die dadurch erreichte Stromänderung läßt sich als ein Impuls für ein Signal verwenden.
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PATENTANSPROCHE 1. Kondensatableitung mit Druckmeßeinrichtung an
Gasentnahmesonden, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise aus durchsichtigem
Werkstoff bestehende senkrecht angeordnete Kondensatableitung (1) als Manometerrohr
(2) ausgebildet und mit einem Schutz gegen mechanische Zerstörung versehen ist,
wobei das Manometerrohr mit verstellbaren Kennmarken(6,7,8) für die ver sdhiedenen
Grenzzustände der Gasentnahmesonden ausgestattet und an seinem unteren Ende mittels
eines Überlaufgefäßes (4) gasdicht abgeschlossen ist.