DE1100931B - Verfahren zum Herstellen von Verstaerkungseinlagen fuer die Laufflaeche von Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Verstärkungseinlagen für die Lauffläche von Fahrzeugluftreifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Verstärkungseinlagen für die Lauffläche von Fahrzeugluftreifen.
• Es ist bekannt, derartige Verstärkungseinlagen als Streifen dadurch herzustellen, daß auf den aufgebauten Karkassenrohling oder eine Trommel ein Einzelfaden schräg zur Reifenumfangsrichtung durch Hin-und Herführen über den Reifenumfang aufgewíckelt wird, wonach die zweite Fadenlage und weitere Lagen in der jeweils entgegengesetzten Schrägrichtung wiederum über den gesamten Umfang aufgewíckeIt werden. Zum Aufbau derartiger Verstärkungseinlagen für sich wird eine im Umfang dem Reifen-Karkassenrohling entsprechende zylindrische Trommel benötigt Der fertige Streifen wird von der Trommel abgenommen und auf die vorgearbeitete Reifenkarkasse aufgelegt.
• Dabei ist für jede Reifengröße eine Trommel bestimmten Durchmessers erforderlich, was einen erheblochen wirtschaftlichen Aufwand bedingt. Darüber hinaus ist es erforderlich, den Aufwidoelfaden und damit den Umlauf der Trommel umzukehren, wenn iii der Verstärkung die erwünschte gekreuzte Fadenlage zweier übereinanderliegender Verstärkungseinlagen herzustellen ist.
• Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diese Nachteile und bringt eine erhebliche Verbesserung und Vereinfachung dieses Herstellungsverfahrens für Laufflächen-Verstärkungseinlagen.
• Erfindungsgemäß wird der Streifen als ebener Streifen hergestellt und zur Verdoppelung ein Teil, vorzugsweise etwa die Hälfte des Streifens unter Umbiegen des die Einlage bildenden Textil- oder Metallfadens in nur einem Punkt zurückgeschlagen und auf den anderen Streifenteil aufgelegt.
• Mit diesem Verfahren lassen sichunterschiedliche Wickelbreiten und damit Streifenbreiten erzielen, ohne daß es hierzu besonderer Hilfsmittel bedarf.
• Es entfallen durch das M;ickel:n in einer Ebene die bisher für jede Reifengröße erforderlichen Aufbautrommeln, so daß das erfindungsgemäße Verfahren auch wegen des geringen wirtschaftlichen Aufwandes eine erhebliche Bedeutung hat.
• Weiter ist vorteilhaft, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren nur noch in einer einzigen Schrägrichtung gewickelt zu werden braucht, so daß die Wickeleinrichtungen sehr wirtschaftlich arbeiten können.
• An Hand des in der Zeichnung geschilderten Ausführungsbeispiels sind weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Es zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung den ersten Verfahreussehritt zum Herstellen der Einlage, Fig. 2 den Zeitpunkt, in welchem die beiden Streifenteile der Verstärkungseinlage aufeinander umgeschlagen worden sind, und Fig. 3 in perspektivischer Ansicht das Zusammenfügen der Einlage zu einem geschlossenen Ring.
• Zum Herstellen der Verstärkungseinlage wird mit einem bestimmten Fadenwinkel zu der in strichpunktierter Linie angedeuteten Reifenumfangsrichtung zunächst in der Breite b 1 durch Hin- und Herführen eines Fadens, eines Drahtes oder einer Kombination beider in einer Schrägrichtung ein aus etwa parallel nebeneinanderliegenden Fäden bestehender Flachstreifen 1 erzeugt. Wie Fig. 1 zeigt, kann beim Wickelvorgang von der Breite b 1 auf eine größere oder geringere Wickeibreite b2 bei Teil2 des Fiachstreifens übergegangen werden. Auf die Bedeutung dieser Maßnahme wird später noch hingewiesen werden. Ist auf diese Weise eine Flachstreifenlänge etwa gleich dem doppelten Umfang der zu verstärkenden Reifenkarkasse erreicht, so wird der Arbeitsgang unterbrochen. Anschließend wird der Flachstreifenteil 2 mit der kleinen Breite b 2, dessen Länge etwa der des einfachen Reifenumfanges entspricht, um einen Punkt, bier um den Punkt K, auf dem letzten Fadenstück mit der größeren Breite b 1 nach rückwärts auf den anderen in der Flachlaige verbleibenden Flachstreifenteil 1 mit der Breite b 1 und einer Länge etwa gleich der des einfachen Umfangmaßtes umgefaltet und beide Flachstreifenteile aufeinander aufgebracht. Damit ist eine zweilagige Einlage geschaffen, die wegen der Abstimmung ihrer Maße auf den Umfang der zugeordneten Reifenkarkasse paßt und der Laufflächenbreite entspricht.
• Es bilden sich, wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, nach dem Umfalten und Zusammenlegen der Einlage in zwei Lagen 1 und 2 an beiden Enden des Streifens dreieckförmige;Zonen-3 mit nur einer Fadenlage, die sich einwandfrei ohne jede Verdickung oder Fadenanhäufung entweder vor oder beim Aufbringen auf die Reifenkarkasse zusammensetzen lassen, wie dies aus Fig. 3 schematisch zu ersehen ist.
• Auf diese Weise wird mit geringem wirtschaftlichem Aufwand eine Verstärkungseinlage hergestellt, die in an sich bekannter Weise gummiert ist. Da diese Verstärkungseinlage ibeim Zusammenfügen des flachliegenden Streifens und die Überführung in die Zylinderform keine Verdickungen und Überlappungen aufweist, ergeben sich beste Festigkeitsverhältn,isse auch an der Nahtstelle.
• Die Verstärkungseinlage kann aus mehreren zu einer Doppellage gefalteten Einzelstreifen im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen.
• Werden - wie in den Ausführungsbeispielen vorgeschlagen - für die aufeinander umzuschlagenden Flachstreifenteile unterschiedliche Wickelbreiten b 1 und b2 vorgesehen, so hat dies den Vorteil, daß in der Verstärkungseinlage die einzelnen Lagen entsprechend der sich nach dem Reifenumfang Izu verjüngenden Laufflächenbreite sich gleich£alls in der Breite verringern. Wird beim Herstellen der Wicklung so verfahren, daß sich an den Umlenkstellen des hin-und zurücklaufenden Fadens erweiterte Schlaufen 4 (Fig. 1) bilden, so hat dies den Vorteil, daß Brüche an den Randkanten der Einiagesfreifen weitgehend vermieden werden, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn Metallfäden Verwendung finden.
• PATENTNSPRUCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Verstärkungseinlagen für die Lauffläche von Fahrzeugluftreifen, blei denen eine Einlage aus einem einzigen, z. B. gummierten oder in Gummi eingebetteten Textil- oder Metallfaden durch Hin- und Herfüllen unter Schlaufenbildung an den Umkehrstellen zu parallel nebeneinanderliegenden und schräg zum Streifenrand verlaufenden Fäden gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen als ebener Streifen hergestellt wird und zur Verdoppelung ein Teil, vorzugsweise etwa die Hälfte des Streifens unter Umbiegen des die Einlage bildenden Textil- oder Metallfadens in nur einem Punkt zurückgeschlagen und auf den anderen Streifenteil aufgelegt wird.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstellen des hin- und zurücklaufenden Fadens ganz oder zum Teil erweiterte Schlaufen bilden und die Streifen unterschiedliche Wickelbreiten aufweisen können.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 763 254; USA.-Patentschrift Nr. 1 682 238.