DE1100183B - Permanentmagnetsystem fuer eine Lauffeldroehre - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Permanentmagnetsystem zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls einer Lauffeldröhre mittels eines angenähert homogenen Magnetfeldes, das von in Richtung der Systemlängsachse sich erstreckenden und in dieser Richtung magnetisierten Dauermagneten hoher Sättigungsinduktion und verhältnismäßig geringer Koerzitivfeldstärke (Koerzitivkraft) erzeugt wird, die axialsymmetrisch zur Systemlängsachse angeordnet und, an den beiden Stirnseiten des Magnetsystems mit plattenförmigen, eine zentrale öffnung aüfweiseriden/Polschuhen. aus Weicheisen versehen sind, und" bei "dein die von dem Magnetsystem erzeugte BüncfeitmgSfeldstäfke höchstens .gleich':der'genannten Koerzitivf eidstärke ist.

Magnetsysteme der obenerwähnten Art, die einen einfachen Aufbau haben, sind bekannt. Das Magnetsystem kann beispielsweise aus zwei prismatischen Dauermagneten bestehen, die mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind, und an deren Enden sich die Polschuhe anschließen.

Die obenerwähnten, sogenannten ellipsoidalen Magnetsysteme haben den Nachteil, daß noch innerhalb des Bereiches der Dauermagnetkörper und der Polschuhe das Magnetfeld an den Enden mehr oder minder beträchtlich abfällt, was gerade bei einer Lauffeldröhre (und dann besonders an der Auffängerseite, wo an sich ein besonders starkes Magnetfeld erforderlich ist) einen wesentlichen Nachteil darstellt. Dieser Nachteil könnte durch Verlängerung des Magnetsystems beseitigt werden, aber daraus ergibt sich wieder der Nachteil, daß dann das Gewicht und die Selbstkosten unverhältnismäßig zunehmen und außerdem der Elektronenauffänger der Lauffeldröhre für natürliche oder künstliche Kühlung weniger zugänglich ist.

Die Erfindung bezweckt, ein Permanentmagnetsystem zu schaffen, das einen verhältnismäßig einfachen Aufbau hat und trotzdem an den Enden eine günstige Form des Magnetfeldes aufweist.

Bei einem Permanentmagnetsystem zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls einer Lauffeldröhre mittels eines angenähert homogenen Magnetfeldes, das von in Richtung der Systemlängsachse sich erstreckenden und in dieser Richtung magnetisierten Dauermagneten hoher S ättigungsinduktion und verhältnismäßig geringer Koerzitivfeldstärke (Koerzitivkraft) erzeugt wird, die axialsymmetrisch zur Systemlängsachse angeordnet und an den beiden Stirnseiten des Magnetsystems mit plattenförmigen, eine zentrale öffnung aufweisenden Polschuhen aus Weicheisen versehen sind, und bei dem die von dem Magnetsystem erzeugte Bündelungsfeldstärke höchstens gleich der genannten Koerzitivfeldstärke ist, sind erfindungsgemäß in radialer Richtung magnetisierte Ringe aus einem Magnetmaterial, dessen remanente Induktion B_T (Remanenz) Permanentmagnetsystem
für eine Lauffeldröhre

Anmelder:

N. V. Philips' GloeÜampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

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Vertreter: Dr.. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
■ Hamburg 1, Möpjckebergstr.7 _...--.::

-"".." Beanspruchte- priorität: . ■·_ ., _t-Niederlande vom 14. November 1958

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Cornells Teunis de Wit, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

in Gauss höchstens gleich dem vierfachen Wert seiner Koerzitivfeldstärke H_c in örsted beträgt, innerhalb der Weicheisenpolschuhe koaxial angeordnet, und die genannten Ringe sind in einem solchen Sinne magnetisiert, daß sie das von den längs der Systemlängsachse sich erstreckenden Dauermagneten erzeugte axiale Magnetfeld (Hauptfeld) im Bereich der Kathode und des Elektronenauffängers der Lauffeldröhre verstärken.

Mit dem Anbringen der erwähnten Ringe, welche vorzugsweise aus dem Material »Ferroxdur« bestehen, wird erreicht, daß innerhalb des Magnetsystems der Wert des Magnetfeldes schnell ansteigt und auch eine Lauffeldröhre entsprechender Abmessung innerhalb des Magnetsystems angeordnet werden kann.

Die Ringe nach der Erfindung bieten dazu den Vorteil, daß sie vor dem Anbringen im Magnetsystem magnetisiert werden können. Das Magnetisieren der Ringe im Magnetsystem ist sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die axiale Abmessung des Ringes an der Auffängerseite etwa zweimal so groß gewählt wie die des Ringes an der Kathodenseite der Lauffeldröhre, um zu erreichen, daß im Bereich des Auffängers ein besonders starkes Magnetfeld vorhanden ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, in der die

Fig. 1 und 2 einen Axialschnitt bzw. einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse eines Magnetsystems nach der Erfindung darstellen und

Fig. 3 den Verlauf der magnetischen Bündelungsfeldstärke darstellt.

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In den Fig. 1 und 2 besteht das Magnetsystem aus je drei, an der unteren und oberen Seite angeordneten Dauermagnetblöcken 1,2 und 3 (»Ticonak-Blöcke). Die Stirnseiten des Magnetsystems sind mit Weicheisen-Polschuhen 4 und 5 versehen. An ,der Auffängerseite ist ein längerer zylindrischer Ring 6 aus Ferroxdur und an der Kathodenseite ein kurzer Ring 7, gleichfalls aus Ferroxdur, angebracht. Innerhalb des Magnetsystems ist noch ein Stapel von Ringen 8 aus Hartpapier und Ringen 9 aus μ-MetalI zwecks' Homogenisierung des magnetischen Längsfeldes (Unterdrückung störender Ouerf eider) angeordnet. Die Ringe 8; 9 werden von einer Buchse 10, gleichfalls aus Hartpapier, gehaltert.

In Fig. 3 ist durch die voll ausgezogene Linie die Feldstärke (in Gauss) längs der Längsachse des Magnetsystems dargestellt, wobei die Lage der Elektronen der Lauffeldröhre vergleichshalber mit dargestellt ist. 11 bezeichnet die Auffängerseite und 12 die Kathodenseite. Die gestrichelten Linien zeigen das Feld bei Abwesenheit der Ferroxdur-Ringe 6 und 7 und die zentralen öffnungen in den Weicheisen-Polschuhen 4 und 5, die ebenso groß sind wie in den Ferroxdur-Ringen 6 und 7.

Claims (2)

PaTENTANSPKÜCHE:

1. Permanentmagnetsystem zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls einer Lauffeldröhre mittels eines angenähert homogenen Magnetfeldes, das von in Richtung der Systemlängsachse "sich erstreckenden und in dieser Richtung magne· tisiertenDauermagnetenhoher Sättigungsinduktion und verhältnismäßig geringer Koerzitivfeidstärke "(Koerzitivkraft) erzeugt .wird, die axialsymmetrisch zur Systemlängsachse angeordnet und an den beiden Stirnseiten des Magnetsystems mit plattenförmigen, eine zentrale Öffnung aufweisenden Polschuhen aus Weicheisen versehen sind, und bei dem die von dem Magnetsystem erzeugte Bündelungsfeldstärke höchstens gleich der genannten Koerzitivfeldstärke ist, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung magnetisierte Ringe (6, 7) aus einem Magnetmaterial, dessen remanente "Induktion B₁. (Remanenz) in Gauß höchstens gleich dem vierfachen Wert seiner Koerzitivfeldstärke H_c in örsted beträgt, innerhalb der Weicheisenporschuhe (4, 5) koaxial angeordnet sind, und daß die genannten Ringe in einem solchen Sinne magnetisiert sind, daß sie das von den längs der Systemlängsachse sich erstreckenden Dauermagneten (1, 2, 3)- erzeugte axiale Magnetfeld (Hauptfeld) im Bereich der Kathode und des ■ Elektronenauffängers der Lauffeldröhre verstärken.

2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung des Ringes (6) an der Auffängerseite etwa zweimal so groß ist wie· die des Ringes (T) an der Kathodenseite der Lauffeldröhre. . . . : .

Hierzu 1-Blatt Zeichnungen

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