DE1099627B

DE1099627B - Staenderanordnung fuer elektrische Gleichstromkleinstmotoren

Info

Publication number: DE1099627B
Application number: DEL32466A
Authority: DE
Inventors: Horst Sander
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-02-16
Filing date: 1959-02-16
Publication date: 1961-02-16

Description

Ständeranordnung für elektrische Gleichstromkleinstmotoren Bei elektrischen Kleinstmotoren wird der Zusammenbau der Ständeranordnung im allgemeinen durch Gießen oder Spritzen des nicht magnetisierbaren Gehäuses über den Magnetkörper bewerkstelligt. Es sind auch elektrische Kleinstmaschinen bekanntgeworden, deren das Joch tragendes Gehäuse im Bereich des Magnetkörpers quer in zwei Hälften unterteilt ist. Eine derartige Anordnung ist im Gegensatz zu den aufgespritzten Gehäusen leicht zerlegbar, jedoch aufwendig gebaut, da eine zusätzliche Halterung erforderlich ist, wie Bolzen, Klammern u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ständeranordnung für elektrische Gleichstromkleinstmotoren, bei welcher der mit Polen versehene Magnetkörper in einem aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff hergestellten, im Bereich des Magnetkörpers quer in zwei Hälften unterteilten Gehäuse angeordnet ist, wobei die beiden Gehäusehälften radial und axial an dem vorzugsweise zylindrisch ausgeführten Joch eng anliegen. Gemäß der Erfindung erfolgt die Festhaltung der Gehäusehälften lediglich durch deren Umfassung des Joches, d. h. ohne jede besonderen Befestigungsmittel. Dies hat den Vorteil, daß sie sowohl einfach gebaut als auch zerlegbar ist, wodurch die Handhabung und gegebenenfalls Untersuchung erleichtert wird.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel stellen Fig. 1 bis 4 Teile des Ständers dar, während Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Kommutatoranordnung ist.
Der aus Weicheisen bestehende Magnetkörper 1 (Fig. 1 und 2) ist mit Polen 2, 3 versehen. Das Gehäuse aus nicht magnetisierbarem Werkstoff ist in zwei axial unterteilte Hälften 4, 5 zerlegt. 4 kann beispielsweise aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt sein, während 5 vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist, da in diesen Teil die Kommutatorbürsten eingesetzt werden. Der Gehäuseteil 5 weist eine Aussparung 6 auf, in welche ein Deckel 17 (Fig. 3) zur Halterung der Bürsten eingesetzt ist. Mit 7 und 8 sind die Schraublöcher angedeutet, durch welche die Befestigungsschrauben für den Teil 17 eingeführt werden. Die Bürsten werden in Rillen 14, 15 eingelegt (Fig. 4), welche in den Teil 5 eingeschnitten sind. Falls ein Schalter an den Motorkörper angebaut wird, kann man außerdem eine Rille 16 für den Schalterkontakt anordnen, wie in Fig. 5 näher dargestellt ist.
Die Kommutatoranordnung gemäß Fig. 5 besteht im wesentlichen aus dem Kommutator 9 und den Bürsten 10, 11. Die Feder 13 der Bürste 10 ist in der Rille 14 gehalten, während die Feder 12 der Bürste 11 in der Rille 15 liegt. In der Rundung dieser Rille sitzt ein Metallstift 20, welcher gleichzeitig als Achse für den Kunststoffhebel 21 dient. Der Stift 20 steht in leitender Verbindung sowohl mit der Feder 12 als auch mit dem Kontakt 18. Als Gegenkontakt zu 18 gilt die Schalterklemme 19. Die Stromzuführung erfolgt zu den Klemmen 13 und 19, während die Einschaltung des Motors durch Drehung des Schalthebels 21 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt wird. Dann wird nämlich das Kontaktpaar 18, 19 geschlossen, und die beiden Kommutatorbürsten 10, 11 liegen an Spannung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ständeranordnung für elektrische Gleichstromkleinstmotoren, bei welcher der mit Polen versehene Magnetkörper in einem aus nicht magnetisierbarem Werkstoff hergestellten, im Bereich des Magnetkörpers quer in zwei Hälften unterteilten Gehäuse angeordnet ist, wobei die beiden Gehäusehälften radial und axial an dem vorzugsweise zylindrisch ausgeführten Joch eng anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltung der Gehäusehälften lediglich durch deren Umfassung des Joches, d. h. ohne jede besonderen Befestigungsmittel, erfolgt.
2. Ständeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt sind.
3. Ständeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutatorbürsten (10, 11) im Kunststoffgehäuse gehalten sind, wobei die im wesentlichen senkrecht zur Achse verlaufenden Bürstenträger (12, 13) nebeneinander am Gehäuseumfang befestigt sind.
4. Ständeranordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Bürstenträger (12, 13) in Rillen (14 bzw. 15) des Gehäuses gespannt angebracht sind, welche unter einem Deckel (17) in die Gehäusewand eingelassen sind.
5. Ständeranordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bürstenträger (13) als Anschlußklemme ausgebildet ist und der andere Bürstenträger (12) mit einem von außen steuerbaren Schalterkontakt (18) in Berührung steht, welcher in der Einschaltstellung mit einer zusätzlichen Klemme (19) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 411877, 421916, 449 889; 718 353; britische Patentschriften Nr. 630 652, 679 750; USA.-Patentschriften Nr. 2 202 051, 2 235 151, 2492810.