DE109941C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/22—Rotating parts of the magnetic circuit
- H02K1/26—Rotor cores with slots for windings
- H02K1/265—Shape, form or location of the slots
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1899 ab.
Bei der bisher üblichen Herstellungsweise der Blechscheiben für Dynamoanker aus untertheiltem
Eisen werden die Einschnitte oder Nuthen derart ausgeführt, dafs die ideellen Mittelachsen der einzelnen Nuthen in dem
Mittelpunkt der kreisförmigen Blechscheibe zusammenlaufen, d. h. die Nuthen in radialer
Richtung in die Bleche eingeschnitten, so dafs beim fertiggestellten Ankerkörper eine entsprechende
Anzahl von radial verlaufenden Längsnuthen entstehen, die zur Aufnahme der Ankerwickelungen bestimmt sind; die ausgeschnittenen
Nuthen sind in der Regel parallelseitig, so dafs zwischen den einzelnen Nuthen ein keilförmiger, sich nach innen verjüngender
Zahn stehen bleibt. Aus diesem Grunde ist der radialen Tiefe der Einschnitte oder Nuthen
eine Grenze gesetzt, indem zu tiefe Nuthen den Zahn zu sehr verschmälern und die magnetische
Wirkung des Ankers beeinträchtigen.
Bei dem Bau ' von Ankern für dynamoelektrische Maschinen ist es von Vortheil, dafs
die Windungen in nicht zu grofser Tiefe von der Oberfläche gelagert sind, so dafs auf alle
in jeder Nuth liegenden Windungen eine möglichst gleichmäfsige Inductionswirkung erzielt
und dabei dem Eisenkern eine genügende Eisenmasse belassen wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung der Ankerbleche, durch die es ermöglicht
wird, den Nuthen eine vergröfserte Aufnahmefähigkeit für die Windungen zu geben, ohne
die radiale Tiefe der Nuthen zu vergröfsern und ohne den Eisenkörper des Ankers zu
schwächen.
Zu diesem Zweck erhalten die Einschnitte' oder Nuthen eine Curvenform, derart, dafs
die Nuth in ihrem ganzen Verlauf die gleiche Breite bewahrt und auch die stehenbleibenden
Zähne der Ankerplatte in ihrer ganzen Länge fast vollkommen gleiche Breite besitzen.
Es ist klar, dafs sich bogenförmige Einschnitte in Ankerbleche in verschiedener
Weise herstellen lassen, so z. B. dafs der innere Theil eines solchen radial und dann
nach aufsen hin in einer Curve verläuft, oder auch, dafs die Nuth in mehreren, tangential
zu einer Curve verlaufenden geradlinigen Absätzen verläuft.
In Fig. ι der Zeichnung ist eine Ausführungsform
der Ankerplatte ρ dargestellt, bei welcher die Nuthen nach der Curve einer
Kreisevolvente ausgeführt sind, und dürfte diese Ausführungsform als die zweckmäfsigste
angesehen werden. Sie hat vor allem die Vorzüge, dafs sowohl die Nuthen η η, als
auch die Zähne | \ in gleicher Breite verlaufen,
während die Aufnahmefähigkeit des Einschnittes für die Ankerwickelung durch die gekrümmte Form desselben vergröfsert wird.
Die an den Enden der Zähne ^ angedeuteten kleinen Einschnitte e bilden nach Zusammenbau des Ankers eine fortlaufende Längsrinne
auf beiden Seiten der Nuth, in die nach vollendeter Wickelung des Ankers dünne Holzleisten
zur Sicherung der Wickelung eingeschoben werden, wodurch die Verwendung
von Metallbändern als Bandagen für den Anker erspart wird.
Fig. 2 zeigt eine Ankerplatte j> der üblichen
Herstellungsart und es bedeuten die gleichen Buchstaben gleiche Theile wie in Fig. 1.
Es ist ersichtlich, dafs bei gleicher Entfernung der Ankerwickelung von der Peripherie
des Ankers, wie in Fig. ι gezeigt, ein erheblich geringerer Raum für die Aufnahme der
Wickelung zur Verfügung steht, als dies bei der bogenförmigen Nuth der Fall ist.
Durch die vergröfserte Aufnahmefähigkeit der Nuthen wird die Leistungsfähigkeit der
Maschinen in entsprechendem Mafse erhöht und erscheint dies in erster Linie als Ergebnifs
der vorliegenden Erfindung.
Ferner, bietet diese Erfindung noch einen bedeutenden Vortheil in der Fabrikation, wie
dies aus Fig. 3 und 4 deutlich hervorgeht. Es werden nämlich die einzelnen Wickelungen
oder Schleifen s des Ankers vor dem Aufbringen auf einer geeigneten Formvorrichtung
gebogen und diese Schleifen dann in die Ankernuthen eingelegt.
Bei der in Fig 1 dargestellten Constructionsweise des Ankers folgt die Ankerschleife beim
Einsetzen mit Leichtigkeit der Curvenrichtung, wie dies Fig. 3 darstellt. Verlaufen die Ankernuthen
jedoch in radialer Richtung, wie in Fig. 2, dann ist das Einlegen der Ankerschleifen
weniger leicht, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Beim Einlegen einer Ankerschleife
wird der eine Schenkel derselben in eine Ankernuth versenkt, während der andere Schenkel beim Einlegen in die entsprechende
Nuth eine Kreisbogenbewegung machen mufs. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, dafs die Schleifen s
an der Kante k vorbeigebracht werden, also aus ihrer richtigen Form gebogen werden
müssen, um das Einlegen in die Nuth zu ermöglichen , während dieser Vorgang bei der
in Fig. ι gezeigten Form der Nuthen sich in leichter und natürlicher Weise vollzieht.
Fig. 4 zeigt eine mit radialen Nuthen η η versehene Ankerplatte p; % \ sind die zwischen
den Nuthen stehenden Zähne; s ist eine in die Nuthen η η einzulegende Ankerschleife. In
den Stellungen 1 und 3 hat die Ankerschleife ihre natürliche Form; um sie von Stellung 1
in Stellung 3 zu bringen, ist es erforderlich, die Schleife bis zu der in Stellung 2 gezeigten
Weise zu dehnen, um sie über die Kante k hinwegzubringen.
Anders gestaltet sich das Einlegen der Ankerschleifen, wenn die Nuthen in der in
Fig. ι und 3 dargestellten Curvenform ausgeführt sind. Aus Fig. 3 geht hervor, dafs
von dem eingelegten Schenkel der Schleife bis zum Punkt k die Entfernung nicht gröfser
ist als die Entfernung der beiden Schenkel der Schleife.
Eingangs dieser Beschreibung wurde auf die an den Zähnen \ eingestanzten Einschnitte e
aufmerksam gemacht; es ist aus Fig. 2 leicht ersichtlich, dafs durch diese Einschnitte e nothwendigerweise
der Querschnitt der Zähne an den betreffenden Stellen vermindert und dadurch ohne Zweifel, wenn auch in geringem
Grade, die magnetische Einwirkung geschwächt wird.
In Fig. ι erscheinen die Einschnitte e e ebenfalls nahe der Peripherie der Scheibe,
doch haben sie eine solche gegenseitige Stellung zu einander, dafs die Entfernung zwischen
den beiden Einschnitten e eines Zahnes so grofs ist als die Breite des Zahnes, wodurch
eine Schwächung der magnetischen Wirkung aus diesem Grunde ausgeschlossen ist.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Nuthenankern aus unterteiltem Eisen, dadurch
gekennzeichnet, dafs die Nuthen zur Aufnahme der Ankerwickelung eine Curven- oder Bogenform erhalten, zwecks Vergröfserung
der Aufnahmefähigkeit der Nuthen für die Ankerwickelung bei gegebener radialer Tiefe der Nuthen gegenüber
radialen Ankernuthen und Erleichterung des Einlegens vorher geformter
Ankerschleifen in die Nuthen des Ankerkerns.
2. Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Nuthenankern nach Anspruch
i, bei welcher die in die Ankerplatten eingeschnittenen Nuthen annähernd
die Form einer Kreisevolvente erhalten, wobei sowohl die eingeschnittenen Nuthen
als auch die dazwischen stehenden Zähne auf ihrer ganzen Länge eine gleichmäfsige
Breite erhalten.
3. Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Nuthenankern nach Anspruch
i, bei welcher die in die Ankerplatten eingeschnittenen Nuthen zum Theil
radial, zum Theil in einer Curve verlaufen, wobei die Nuth in der Hauptsache
die Form einer Kreisevolvente erhält.
4. Ausführungsform des Verfahrens , zur Herstellung von Nuthenankern nach Anspruch
i, bei welcher die in die Ankerplatten eingeschnittenen Nuthen in an einander
schliefsenden geradlinigen Absätzen eingeschnitten sind, derart, dafs diese Absätze
in der Hauptsache Tangenten oder Sekanten einer Kreisevolvente sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109941C true DE109941C (de) |
Family
ID=379792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT109941D Active DE109941C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109941C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1093208A2 (de) * | 1999-10-11 | 2001-04-18 | GATE S.p.A. | Anker und Ankerblechzusammenbau für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen Gleichstrommotor mit einem Kommutator |
-
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- DE DENDAT109941D patent/DE109941C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1093208A2 (de) * | 1999-10-11 | 2001-04-18 | GATE S.p.A. | Anker und Ankerblechzusammenbau für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen Gleichstrommotor mit einem Kommutator |
EP1093208A3 (de) * | 1999-10-11 | 2003-12-10 | GATE S.p.A. | Anker und Ankerblechzusammenbau für eine elektrische Maschine, insbesondere für einen Gleichstrommotor mit einem Kommutator |
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