DE1098978B - Verfahren zum Durchfuehren und Einrichtung zur Steuerung eines schnellen Aufrichtens umgestuerzter Fahrzeuge - Google Patents

Verfahren zum Durchfuehren und Einrichtung zur Steuerung eines schnellen Aufrichtens umgestuerzter Fahrzeuge

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Publication number
DE1098978B
DE1098978B DEF27829A DEF0027829A DE1098978B DE 1098978 B DE1098978 B DE 1098978B DE F27829 A DEF27829 A DE F27829A DE F0027829 A DEF0027829 A DE F0027829A DE 1098978 B DE1098978 B DE 1098978B
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DE
Germany
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claw
lifters
erecting
lifter
pressure
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Pending
Application number
DEF27829A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Dischler
Dipl-Ing Johann Paul
Dipl-Ing Alfred Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frieseke and Hoepfner GmbH
Original Assignee
Frieseke and Hoepfner GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Frieseke and Hoepfner GmbH filed Critical Frieseke and Hoepfner GmbH
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Publication of DE1098978B publication Critical patent/DE1098978B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K5/00Apparatus for placing vehicles on the track; Derailers; Lifting or lowering rail vehicle axles or wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Durchführen eines schnellen Aufrichtens oder Aufgleisens umgestürzter Schienen- oder Straßenfahrzeuge unter Zuhilfenahme von um den Umfang der aufzurichtenden Objekte gelegten Hebegürteln mit Quertraversen und einer Einrichtung zum Durchführen einer planmäßigen Steuerung des Füllens der zum Aufrichten angesetzten Pratzenheber und zur Ejektoierung des Treibmediums bei den Pratzenhebern.
Zum Aufrichten umgestürzter Fahrzeuge, beispielsweise einer Lokomotive, eines Kesselwagens usw., aber auch zum Aufrichten anderer Objekte hohen Gewichtes bedient man sich in den meisten Fällen der hydraulischen Kraft, die durch Betätigung hydraulischer Druckpressen im Zusammenwirken mit besonderen technischen Hilfsmitteln ausgeübt wird. Solche technischen Hilfsmittel sind dabei im besonderen in allen solchen Fällen unentbehrlich, bei denen an dem aufzurichtenden Objekt hinreichende und vor allen Dingen gesicherte Angriffsmöglichkeiten für das oder die anzusetzenden hydraulischen Geräte fehlen.
So wendet man z. B. bei umgestürzten Lokomotiven und Kesselwagen vorzugsweise sogenannte Hebegürtel an, die einfach um das aufzurichtende Objekt herumgelegt und an diesem irgendwie verankert werden. Solche Hebegürtel bestehen nach einer bekannten Ausführung aus einem parallel verlaufenden Drahtseilpaar, bei dem die einzelnen Drahtseilstränge durch Quertraversen miteinander verbunden sind. Diese Quertraversen sind dabei die Angriffspunkte für die Klauen bzw. Pratzen der zur Anwendung kommenden hydraulischen Druckpressen. Durch Ausfahren der Pratzenstempel wird die Last, bei der diese Pratzen angreifen, in Absätzen aufgerichtet.
Zum Aufrichten schwerer und großer Objekte, wie beispielsweise einer umgestürzten Lokomotive, bedient man sich aus rein praktischen Gründen der Zuhilfenahme von mindestens zwei Hebegürteln, die quer um den Rumpf der Lokomotive herumgelegt werden. Wenn nun angenommenermaßen jeder dieser Hebegürtel beispielsweise fünf Quertraversen aufweist, so wirkt sich das Aufrichten ungefähr wie folgt aus:
Bei der ersten Quertraverse der beiden Hebegürtel werden je eine mit einer Pratze ausgerüstete hydraulische Druckpresse angesetzt. Diese Stempel werden in üblicher Weise durch die Zuführung von Drucköl ausgefahren. Sind die beiden Pratzenheber hinreichend, d. h. so1 weit wie vorgesehen, ausgefahren, so werden diese beiden Pratzenheber vorläufig stillgesetzt, und es werden nun bei den dritten oder vierten Quertraversen die zwei in Reserve befindlichen hydraulischen Druckpressen angesetzt und ausgefahren. An Stelle mit zwei Hebegürteln, zwei arbeitenden
Verfahren zum Durchführen
und Einrichtung zur Steuerung
eines schnellen Auf rieht ens umgestürzter
Fahrzeuge
Anmelder:
Frieseke & Hoepfner G.m.b.H.,
Erlangen-Bruck
Dipl.-Ing. Helmut Dischler, Erlangen-Bruck,
Dipl.-Ing. Johann Paul, Erlangen,
und Dipl.-Ing. Alfred Wolff, Minden (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden
Pratzenhebern und zwei Wechselhebern kann ohne weiteres auch mit drei Hebegürteln und drei Pratzenhebern gearbeitet werden, dergestalt, daß davon stets zwei arbeiten, die dann fortlaufend einer um den anderen ausgewechselt werden. Es sind also, je nach der Anzahl der Hebegürtel und Pratzenheber, verschiedene Kombinationen möglich. Die beiden zuerst angesetzten Pratzenheber, die dabei außer Wirkung mit ihren ersten Quertraversen gelangten, werden nun aus der Aufrichtungsarbeit herausgenommen und für späteres Ansetzen wieder betriebsfertig vorbereitet, d. h., diese Pratzenheber werden vorerst bis zu einem gewissen Grad entleert.
Praktisch arbeitet man in dieser Weise mit vier Pratzenhebern, wovon zwei stets in Reserve bleiben; mit anderen Worten: die vier vorhandenen Pratzenheber arbeiten zwei zu zwei immer in Wechselwirkung. Wenngleich auf solche Weise vier Pratzenheber zur Verfügung stehen, von denen jeweils zwei Pratzen-
heber arbeiten und die anderen beiden für den Wechsel bereitgehalten werden, so ist solches Arbeiten nur dann zeitsparend und sinnvoll, wenn die jeweils für den Wechsel gedachten zwei Reservepratzenheber auch schon so weit entleert sind, daß sie, wenn die anderen gerade in Arbeit befindlichen Pratzenheber genügend ausgefahren sind, sofort ausgewechselt werden können. Erfahrungsgemäß vollzieht sich aber das Entleeren solcher Pratzenheber ziemlich langsam, so daß es vorkommt, daß bei vorangegangenem Ausfahren dereinen Pratzenheberpartie die Entleerung der anderen Pratzenheberpartie noch gar nicht vollendet ist und erst eine gewisse Wartezeit überbrückt werden muß. Das wirkt sich sehr umständlich aus und bedeutet einen Zeitverlust, denn während dieser Zeitspanne
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muß ja das Aufrichten des Fahrzeuges unterbrochen bleiben.
Es wird daher vorgeschlagen, zum Durchführen eines schnellen Aufrichtens oder Aufgleisens umgestürzter Schienen- oder Straßenfahrzeuge unter Zu- 5· hilfenahme von um den Umfang der aufzurichtenden Objekte gelegten Hebegürteln mit Quertraversen, bei denen hydraulisch betriebene Pratzenheber angreifen, erfindungsgemäß derart zu verfahren, daß in an sich bekannter Weise außer den das Aufrichten bewirkenden Pratzenhebern Reservepratzenheber Anwendung finden, die bei tiefer gelegenen Quertraversen der Hebegürtel angreifen, wenn die arbeitenden Pratzenheber eine Endhubhöhe erreicht haben, und daß bei den aus dem Aufrichtebetrieb herausgenommenen Pratzenhebern durch Pumpen, Ejektoren od. dgl. das Treibmedium abgesaugt wird.
Damit das alles bewußt planmäßig durchführbar ist, erweist es sich als sehr vorteilhaft, daß alle Maßnahmen von einer zentralen Stelle aus planmäßig gesteuert werden können. Das ist aus dem Grunde von großem Vorteil, weil es so in der Hand der Bedienung dieser zentralen Stelle liegt, zur rechten Zeit, wie es der Augenschein und die Druckanzeige angibt, ein schnelles Auswechseln ausgefahrener Pratzenheber gegen noch nicht ausgefahrene Pratzenheber zu bewerkstelligen und anschließend oder gleichzeitig die ausgeschalteten Pratzenheber schnellstens absaugen zu lassen. Es ist somit also die Möglichkeit gegeben, das Auswechseln dadurch zu beschleunigen, daß die für die weitere Verwendung notwendigen Voraussetzungen, nämlich das schnelle Entleeren, schnellstens gegeben sind, damit das Auswechseln ohne Zeitaufwand durchführbar ist.
Eine solche zentrale Stelle muß demgemäß auch unmittelbar alle zu einer solchen schnellen Durchführung des Verfahrens notwendigen Einrichtungen und Handhabungen am Steuertisch vereinigen. Die Einrichtung zum Durchführen einer planmäßigen Steuerung des Füllens der zum Aufrichten angesetzten Pratzenheber und zur Ejektoierung des Treibmediums bei denselben ist daher erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung von einer zentralen Stelle in Form eines sogenannten Steuertisches aus erfolgt, der von einem zweistufigen ölpumpenaggregat mit Öl versorgt wird und hebelbetätigte Hochdruckschaltventile, ein Manometer zum Druckablesen und pneumatisch oder ähnlich wirkende Absaugegeräte aufweist, von denen eines dauernd in Tätigkeit ist und das andere nur bei Bedarf zum Einsatz gelangt.
Nach einem Beispiel der Praxis wären z. B. vier hebelbetätigte Hochdruckschaltventile zur Bedienung der Hochdruckpressen, außerdem ein Monometer zum Druckanzeigen und zwei Absaugegeräte unabdingbar nötig. Dabei sind die Absaugegeräte selbst das bedeutende und bestimmende Merkmal dieses Steuertisches, der vorteilhaft von einem zweistufigen ölpumpenaggregat mit öl versorgt wird. Dabei arbeitet eine Stufe der Pumpe ständig über eines der eingebauten Absaugegerate; die zweite Stufe wird zum Ausfahren des, oder der Pratzenheber benötigt. Die zweite Stufe arbeitet dabei beispielsweise mit Hochdruck bis atü, die erste Stufe aber nur mit etwa 30 atü. Die Schaltung ist dabei so aufeinander abgestimmt, daß zum Leerlauf der Pressen beim öffnen eines Hebelventils beide Stufen der Pumpe in die Pressen fördern. Beim Ansteigen des Druckes über 30 atü schaltet sich die Niederdruckstufe automatisch aus und fördert über das Absaugegerät. Die Absaugegeräte erzeugen Unterdruck und dienen dazu, aus den Pressen das Öl abzusaugen. Es können demzufolge auch Pressen gefahren werden, welche keine Rückzugfeder haben. Da das eine Ablaufgerät getrennt von der Hochdruckstufe arbeitet, kann mit dem Steuertisch gleichzeitig eine Presse ausgefahren und eine andere Presse abgesaugt werden. Zur Beschleunigung des Absaugens kann das zweite Absaugegerät sogar zusätzlich mit eingeschaltet werden.
In der Zeichnung ist das alles schematisch veranschaulicht.
Die Zeichnung deutet gestrichelt den sogenannten Steuertisch an, der die vier hebelbetätigten Hochdruckschaltventile 2, 3, 4 und 5 enthält. Diese Hochdruckschaltventile stehen einerseits durch die Druckleitung 6 und andererseits durch die Rücklaufleitung 7 mit einer Druckerzeugungsanlage in Verbindung. Sowohl die Rücklaufleitung 7 als auch die Druckleitung 6 stehen mit Absaugegeräten S und 9, die nach dem Ejektorprinzip ausgebildet sind, in Verbindung. Zwischen die Ableitung 8' des Absaugegerätes 8, das nur bei Bedarf in Tätigkeit tritt, und der Ableitung 9' des Absaugegerätes 9, welches dauernd in Tätigkeit ist, ist das Rückschlagventil 10 eingeschaltet. In die Zuleitung & und ihre Verbindung zur Druckleitung 6 ist das Rückschlagventil 11 eingeschaltet. Von der Druckleitung 6 und von der Verbindungsleitung 6' aus geht je ein Verbindungsstrang HD bzw. ND zur Zweistufenpumpe 13, die von dem Motor 14 aus angetrieben wird. In die Zweistufenpumpe mündet auch ein gemeinsamer Rücklauf, der mit der Ableitung 9' des Absaugegerätes 9 und der Ableitung 8' des Absaugegerätes 8 in Verbindung steht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Durchführen eines schnellen Aufrichtens oder Aufgleisens umgestürzter Schienen- oder Straßenfahrzeuge unter Zuhilfenahme von um den Umfang der aufzurichtenden Objekte gelegten Hebegürteln mit Quertraversen, bei denen hydraulisch betriebene Pratzenheber od. dgl. angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise außer den das Aufrichten bewirkenden Pratzenhebern Reservepratzenheber Anwendung finden, die bei tiefer gelegenen Ouertraversen der Hebegürtel angreifen, wenn die arbeitenden Pratzenheber eine Endhubhöhe erreicht haben, und daß bei den aus dem Aufrichtebetrieb herausgenommenen Pratzenhebern durch Pumpen, Ejektoren od. dgl. das Treibmedium abgesaugt wird.
2. Einrichtung zum Durchführen einer planmäßigen Steuerung des Füllens der zum Aufrichten angesetzten Pratzenheber und zur Ejektoierung des Treibmediums bei denselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung von einer zentralen Stelle in Form eines sogenannten Steuertisches aus erfolgt, der von einem zweistufigen Ölpumpenaggregat mit öl versorgt wird und hebelbetätigte Hochdruckschaltventile, ein Manometer zum Druckablesen und pneumatisch oder ähnlich wirkende Absaugegeräte aufweist, von denen eines dauernd in Tätigkeit ist und das andere nur bei Bedarf zum Einsatz gelangt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Die Umschau«, 1950, S. 439 bis 441.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 109 509/11 1.61
DEF27829A 1959-02-28 1959-02-28 Verfahren zum Durchfuehren und Einrichtung zur Steuerung eines schnellen Aufrichtens umgestuerzter Fahrzeuge Pending DE1098978B (de)

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FR67006853A FR1250830A (fr) 1959-02-28 1960-02-12 Procédé et installation pour le relevage rapide de véhicules renversés ou analogues

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DE1098978B true DE1098978B (de) 1961-02-09

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FR (1) FR1250830A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3233752A1 (de) * 1982-09-11 1984-03-15 FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt Aufgleisvorrichtung fuer umgestuerzte schienenfahrzeuge

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3233752A1 (de) * 1982-09-11 1984-03-15 FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt Aufgleisvorrichtung fuer umgestuerzte schienenfahrzeuge
US4566673A (en) * 1982-09-11 1986-01-28 Fag Kugelfischer Georg Schafer Kommanditgesellschaft Auf Aktien Hydraulic device for rerailing vehicles

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FR1250830A (fr) 1961-04-10

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