DE1098195B - Verfahren zur Herstellung von Schleifgeweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleifgeweben

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DE1098195B
DE1098195B DEC13780A DEC0013780A DE1098195B DE 1098195 B DE1098195 B DE 1098195B DE C13780 A DEC13780 A DE C13780A DE C0013780 A DEC0013780 A DE C0013780A DE 1098195 B DE1098195 B DE 1098195B
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resin
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starch
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DEC13780A
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Halsey Wilcox Buell
Joseph Raymond O'neil Jun
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Unifrax 1 LLC
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Carborundum Co
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleifgeweben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schleifleinen, die aus einer Gewebeunterlage und einer Schleifkornschicht bestehen und bei denen die Schleifkornschicht mit der Gewebeunterlage durch ein synthetisches hitzegehärtetes Harz verbunden ist.
  • Bei Schleifleinen, im allgemeinen als » Schmirgelleinen « bezeichnet, ist es bekannt, die Schleifkörner mit tierischem Leim an das Gewebe zu binden. Das Gewebe besteht z. B. aus einem dichten Baumwolldrell, Köper.
  • Es wird durch Schrumpfen und Färben von Webstoffen gewonnen, die man dann mit wäßrigen Dispersionen verschiedener Arten von Füllstoffen, wie Stärke, Leim oder Ton, behandelt und dann unter Spannung trocknet. Das präparierte Gewebe wird dann mit einer heißen, wäßrigen kolloiden Lösung von tierischem Leim überzogen. Auf diesen)) Haftüberzug « trägt man die Schleifkörner auf. Der Leim wird dann so weit getrocknet, bis die Körner fest auf der Unterlage haften. Dann trägt man einen zweiten Vberzug-den sogenannten » Schleifüberzug «-auf, um die Schleifkörner noch inniger auf dem Gewebe zu verankern. Danach wird das Schleifleinen getrocknet und zu Rollen, Streifen, Scheiben oder anderen geeigneten Formen geschnitten.
  • Ein anderes Verfahren zur Bindung der Schleifkörner auf dem Gewebe besteht in der Imprägnierung des Gewebes mit einem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt. Diese Harze haften jedoch nicht an mit Stärke und Leim gefüllten Geweben. Man war deshalb gezwungen, das Rohgewebe mit anderen Stoffen zu füllen, mit denen das Harz gut abbindet. Andererseits hat man zur Behandlung der Rohgewebe schon verschiedene andere synthetische Harze und Elastomere vorgeschlagen.
  • Hierzu sei besonders auf die USA.-Patentschriften 2 357 335 und 2 357 350 verwiesen.
  • Das mit synthetischen Harzen oder mit elastomeren Füllstoffen hergestellte Schleifleinen ist wasserfest und wurde in den letzten Jahren in erheblichen Mengen hergestellt. Da sich von den synthetischen Harzen aber nur bestimmte, und zwar steife Harze zur Appretur eignen, bewähren sich die bekannten harzgefüllten Schleifleinen deshalb nicht für alle Zwecke. Außerdem sind die mit Harzfüllern hergestellten Erzeugnisse teurer als solche mit Appretur aus Stärke, Leim, nicht allein wegen der Kosten fiir das Harz und dessen Härtung, sondern auch wegen der höheren Kosten für die Behandlung des Gewebes.
  • Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, Schleifleinen herzustellen, bei denen die Gewebeunterlage mit einer Grundfüllung auf Stärkebasis appretiert ist und die Schleifkörner mit dem Gewebe durch ein synthetisches Harz verbunden sind.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Gewebeunterlage in üblicher Weise mit synthetischen Harzbindern und Schleifkörnern überzogen werden kann, wenn man das mit Stärke appretierte Gewebe vor dem Auftrag der Schleifkömerschicht mit einem sehr dünnen, frischen und mit dem Schleifkörnerbindemittel verträglichen Harz behandelt und dann der Einwirkung von Hitze aussetzt, damit sich dieses Harz verfestigt und etwas härtet. Auf diese Weise erhält man billige, abriebfeste und trotzdem sehr biegsame Schleifleinen, die allen Anforderungen der Schleiftechnik gewachsen sind.
  • Solche Schleifleinen verbinden die Biegsamkeit und Billigkeit der mit Stärke appretierten Gewebe mit der Wasserfestigkeit und geringen Staubanfälligkeit der mit Harz appretierten Gewebe.
  • Die Herstellung solcher Schleifkörper wird durch eine Reihe von Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Es wurde zunächst eine Gewebeunterlage durch Färben und Trocknen von Drell mit einer Breite von 1,07 m (Fadenzahl 76 48) mit vierzehn Ketten-und zwölf Schußfäden und einem Gewicht von 454 g bei einer Lange von 1,8 m hergestellt. Solche Gewebe hat man schon früher zur Herstellung von leim-und harzgebundenen Schleifleinen verwendet.
  • Das Gewebe wurde dann in eine wäßrige Dispersion mit 22 Gewichtsprozent an Feststoffen folgender Zusammensetzung eingetaucht : Mit Borsäure versetztes Dextrin... 5 °/0 Dünnkochende Stärke » 10°/o Perlstärke............. 60 °/o Hautleim........................... 25"/o Das feuchte Gewebe wurde darauf unter Spannung getrocknet, erneut appretiert und getrocknet, wobei die Spannung so groß war, daß die Breite des Gewebes nach der zweiten Trocknung von 107 auf 92,7 cm zurückging.
  • Diese Behandlungen ergaben eine Zunahme von 2,27 kg an Feststoffen pro 30 m2. Das ursprüngliche Tuch wog 7,3 kg und das behandelte Tuch 9,5 kg pro 30 m2.
  • Das so behandelte Tuch wurde durch Walzen auf der Uberzugsseite (die Seite, auf der die Schleifkömer aufgebracht werden) mit einem sehr dünnen Phenol-Formaldehyd-Harz, und zwar. mit 2 kg pro 30 m2 vom fliissigen Harz bei 43° C appretiert. Darauf wurde es 2i/2 Stunden bei 79° C getrocknet ; das Material blieb hierbei frei von Flecken, aber das Harz war noch schmelzbar und wasserempfindlich :--Das Harz bestand aus einem flüssigen Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, dem 0,5 °/0 eines Benetzungsmittels, z. B. das Natriumsalz des Sulfosuccinsäuredioctylesters, zugefügt waren. Das Harz enthielt 67 /o Feststoffe und beträchtliche Mengen an Phenolalkoholen, besaß bei 25° C eine Viskosität von 100 cP, unbegrenzte Wasserverträglichkeit und wurde wie folgt hergestellt.
  • Ein Behälter mit Rückflußkühler, Rührer und Thermometer wurde mit den folgenden Substanzen beschickt : Gewichtsteile Flüssiges Phenol (90°/oig) 1254 Wäßriger Formaldehyd (36,8"/oig).. 1168 Ba (OH) 2, 8 HO.................. 56,4 Diäthylenglykol 112,8 Die Ansatzmasse wurde langsam und gleichmäßig im Verlauf von 2 Stunden und 13 Minuten bis auf 60° C erhitzt. Danach wurde zur Entwässerung der Masse Vakuum angelegt und die Temperatur auf 60° C gehalten.
  • Die Entwässerung wurde noch 5 Stunden fortgesetzt, das Harz aus dem Behälter herausgeholt und unter Abkühlen aufbewahrt, so daß keine weitere Umsetzung oder Veränderung eintreten konnte.
  • Dieses Gewebe wurde dann nach der folgenden Verfahrensweise mit Schleifkömem überzogen. Zunächst setzt man den Haftüberzug-an. Hierzu bereitet man das bereits zum Appretieren des Gewebes benutzte Phenol-Formaldehyd-Harz so weit auf, daß es einen Feststoffgehalt von 72°/o und-eine Viskosität von 6000 cP bei 25° C bekommt. Dann mischt man die Lösung mit gemahlenem Calciumcarbonat, und zwar 45 Teile Calciumcarbonat auf 55 Teile fiiissiges Harz. Das Calciumcarbonat hatte eine durchschnittliche Korngröße von 14,7 Mikron und ist in seinen Eigenschaften in der USA.-Patentschrift 2 322156 beschrieben. Außerdem enthielt der Haftüberzug 15 Gewichtsprozent Athylenglykol und 0,5 °/o Benetzungsmittel. Die Mischung wurde dann mit Wasser auf eine Viskosität von 2000 cP bei 32° C verdünnt.
  • Dieser Haftüberzug wurde in einer Menge von 5,4 kg pro 30 m2, feuchtes Gewicht, auf das Gewebe aufgebracht.
  • Während der Überzug noch fliissig war, wurden Schleifkörner aus geschmolzenem Aluminiumoxyd mit einer Korngröße von etwa 245 Mikron in einer Menge von 15 kg pro 30 m2 verteilt. Der Schleifkörper wurde in diesem Zustand dann 1,5 Stunden bei 79° C getrocknet, wonach der Haftüberzug ausreichend gehärtet war und die Schleifkömer so fest band, daß man den Schleifüberzug aufbringen konnte.
  • Der Schleifüberzug wurde wie folgt hergestellt : Flüssiges Harz vom Haftüberzug 38°/o Calciumcarbonat als Fiillmaterial..... 62°/o Diese Mischung wurde mit Äthylenglykol verdünnt, das Netzmittel in der oben beschriebenen Menge zugesetzt und die ganze Mischung mit Wasser auf eine Viskosität von 1000 cP bei 32° C verdünnt.
  • Die verdünnte Überzugsmischung wurde in einer Menge von 7,7 kg pro 30 m2 Feuchtgewicht aufgebracht und das Produkt dann 7 Stunden bei 79° C getrocknet. Darauf wurde es von dem Streckrahmentrockner abgenommen und in Rohballen auf einen Kern mit 15,2 cm Durchmesser bis zu einem Gesamtaußendurchmesser von 91 cm gewunden und im Ofen 36 Stunden bei 93° C und 28 Stunden bei L21° C gehärtet. Die gehärteten Ballen wurden in Streifen, Bander, Bogen geschnitten.
  • Die Verbesserung durch die Verwendung einer zusätzlichen Vorappretur aus dünnem, flüssigem Harz ist äußerst überraschend. Vor dieser Erfindung wurden die Schleifkörper durch Imprägnieren einer Unterlage mit Leim und Stärke hergestellt und, genau wie oben, aber mit Hautleim präpariert, so daß 1,6 kg trockner Leim auf den Stoff kamen und das Gewicht des Stoffes auf etwa 10,9 kg gebracht wurde. Dieser Stoff wurde dann mit dem Harzbindemittel und den Schleifkömem, genau wie oben beschrieben, überzogen und daraus Bänder geschnitten.
  • Ein Muster dieses Materials zeigte, daß das Schleifleinen nach 7,5 Minuten um 42 g abgenommen hatte und 470 g Stahl abgeschliffen worden waren. Der große Verlust an Schleifkörnern machte das Schleifleinen wertlos.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Schleifkörper zeigen beim gleichen Versuch lediglich einen Verlust von 16 g und eine Abschleifwirkung von 4230 g innerhalb einer Stunde.
  • Bei diesen Versuchen wurde eine große Anzahl von Uberzugsstoffen zum Aufbringen auf das mit Stärke gefüllte Gewebe ausprobiert. Danach muß man ein hydrophiles Harz verwenden, in dem ein großer Teil ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht besitzt. Geeignet ist z. B. ein Phenol-Formaldehydharz, das größere Mengen an Phenolalkoholen oder Methylolphenolen enthält.
  • Der hydrophile Charakter des Harzes ist zur ausreichenden Benetzung der Stärke oder anderer hydrophiler Füllstoffe im Gewebe erforderlich. Um den hydrophilen Charakter des Harzes zu messen, stellt man seine Wasserverträglichkeit fest, indem man zum flüssigen Harz Wasser zufügt, bis ein Niederschlag entsteht, der sich durch Rühren nicht wieder in Lösung bringen läßt. Maßgebend ist der Zustand, wenn sich der Niederschlag bei 2 Minuten langem Rühren nicht mehr löst. Die erforderliche Wassermenge dazu wird als Wasserverträglichkeit bezeichnet. Man drückt sie in Prozenten des ursprünglichen fliissigen Harzes aus.
  • Das Harz im Beispiel 1 besitzt eine unbegrenzte Wasserverträglichkeit. Es-ist nicht notwendig, ein frisches Harz zu verwenden. Im folgenden Beispiel wird die Herstellung eines etwas weniger hydrophilen Harzes beschrieben, das jedoch ebenfalls als Füllstoff in der im Beispiel l beschriebenen Weise brauchbar ist.
  • Beispiel 2 Das Harz wurde aus denselben Stoffen und nach der gleichen Verfahrensweise wie im Beispiel 1 hergestellt, die Ansatzmasse wurde jedoch innerhalb von 1 Stunde und 40 Minuten auf 70° C erhitzt und 5 Stunden und 20 Minuten unter Evakuieren auf dieser Temperatur gehalten.
  • Das fertige Harz besaß eine Viskosität von 200 cP, eine Wasserverträglichkeit von 520 und enthielt 71,3 °/0 Feststoffe.
  • Statt die Reaktionspartner auf die obige Temperatur zu bringen, kann eine weitere Reifung des Harzes auch bei niedrigeren Temperaturen erzielt werden. Zum Beispiel besaß ein nach Beispiel 1 hergestelltes Harz, das jedoch 2 Stunden auf 60° C erwärmt wurde, einen Feststoffgehalt von 69,2 °/o und entsprach trotzdem dem Harz vom Beispiel 1. In diesem speziellen Fall betrug die Zeit für die Erhöhung der Temperatur auf 60° C 2,5 Stunden.
  • Die Masse blieb insgesamt 7 Stunden und 7 Minuten bei 60° C unter Vakuum.
  • Als Katalysator bei der Harzherstellung diente Bariumhydroxyd ; auch Ammoniumhydroxyd, Amine, Natrium-oder Kaliumcarbonat oder-hydroxyd sind als Katalysatoren geeignet. Wenn stark basische Katalysatoren verwendet werden, muß man die Katalysatormenge herabsetzen, damit der pH-Wert des Harzes unter etwa 8,0 bleibt. Wenn der pr-Wert höher liegt, ist es schwieriger, den Reaktionsverlauf zu überwachen und die Reaktion im geeigneten Zeitpunkt abzubrechen.
  • Wie bekannt ist, lassen sich andere Verfahrensweisen, andere Reaktionsbestandteile und andere Katalysatoren verwenden, um hydrophile Harze mit niedrigem Molekulargewicht, wie sie erfindungsgemaß zur Anwendung kommen, herzustellen. Zum Beispiel läßt sich wäßriger Formaldehyd durch Paraformaldehyd oder andere Aldehyde, wie Benzaldehyd, Furfurol und Phenol durch Kresole ersetzen, vorausgesetzt, daß sie hydrophile Harze mit niedrigem Molekulargewicht ergeben. Es lassen sich auch andersgeartete synthetische Harze verwenden, wie Dimethylolharnstoff, ein schwach kondensiertes Harnstoff-Aldehyd-oder Melamin-Aldehyd-Harz oder verdünnte Lösungen des Produktes aus Resorcin und Formaldehyd, vorausgesetzt, daß die Reaktionsprodukte hydrophil sind und ein niedriges Molekulargewicht besitzen.
  • Obwohl das Haft-und Schleifüberzugsharz in dem Beispiel identisch mit dem Behandlungsharz sind, das auf das Gewebe aufgebracht wird, ist es nicht notwendig, daß beide Harze dieselben sind, solange man Harze nimmt, die miteinander verträglich sind. Demzufolge lassen sich auch andere Modifikationen von Haft-und Schleifharzen, wie Harnstoff-und Melamin-Formaldehyd-Harze, verwenden. Die Haft-und Uberzugsharze nach den Beispielen enthalten eine wesentliche Menge inerter Füllstoffe.
  • Diese Füllstoffe sind von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich. Zufriedenstellende Erzeugnisse lassen sich erfindungsgemäß auch mit anderen Füllstoffen oder ohne Füllstoffe herstellen.
  • Bei der Herstellung des Fertigproduktes wurden besonders die Hitzebehandlungen erwähnt, speziell eine Endhärtung, bei der das Gewebe als Ballen aufgerollt ist.
  • Natürlich sind auch andere Härtemethoden und andere Hitzebehandlungen anwendbar, wenn sie eine Endhärtung des Harzes und gebundene Überzüge in der bekannten C-Stufe herbeiführen. Für die Schleiflörper lassen sich natürlich auch andere Arten von Geweben und andere Arten und Größen von Schleifkörnem verwenden.
  • PATENTANSPRtSCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Schleifgeweben, die aus einer Gewebeunterlage und einer Schleifkornschicht bestehen und bei denen die Schleifkornschicht mit der Gewebeunterlage durch ein synthetisches hitzegehärtetes Harz verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeunterlage zunächst mit in Wasser dispergierter Stärke gefüllt, unter Spannung zwecks Verringerung seiner Breite um 12 bis 15 °/o getrocknet, nach der Füllung mit einem flüssigen, hitzehärtbaren, synthetischen Harz in dünner Schicht vorappretiert, zwecks Härtung erhitzt wird, worauf die Gewebeunterlage auf der vorappretierten Seite mit einem hitzehärtbaren, synthetischen Harz überzogen und mit Schleifkom belegt und dieses Gebilde durch Erwärmung gehärtet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Harzschicht ein hydrophiles Einstufen-Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt mit einer wesentlichen Menge an Phenolalkoholen, einem Feststoffgehalt von 60 bis 75 Gewichtsprozent und einer Viskosität von etwa 100 cP bei 25° C verwendet wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion der Stärkeappretur 20 bis 25 Gewichtsprozent Feststoffe enthält und in einer solchen Menge zugefügt wird, daß 28 bis 32 Gewichtsprozent Feststoffe-bezogen auf das reine Gewebe-auf dem Gewebe zurückbleiben.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Harzschicht in einer solchen Menge zugegeben wird, daß 16 bis 20 Gewichtsprozent Harz-bezogen auf das reine ungefüllte Gewebe-auf dem Gewebe zurückbleiben.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226451B (de) * 1964-07-28 1966-10-06 Reichhold Chemie Ag Schleifblatt fuer den Trockenschliff
DE1284088B (de) * 1963-06-20 1968-11-28 Norton Co Verfahren zur Herstellung von flaechigem Schleifmaterial mit metallischer Unterlage

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