DE109788C - - Google Patents

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DE109788C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/10Crucibles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1898 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln und sonstigen Behältern, in welchen Metalle oder andere Stoffe auf hohe Temperaturen gebracht werden sollen, und bezweckt, die Kosten für derartige Tiegel u. s. w. dadurch herabzusetzen, dafs dieselben überhaupt nicht mehr aus Graphit, sondern lediglich aus schwer schmelzbaren Erden hergestellt zu werden brauchen, oder dafs man, falls die Anwendung von Graphit im einzelnen Falle mit Rücksicht auf zu erzielende sehr hohe Temperaturen nicht ganz zu umgehen sein sollte, wenigstens davon absehen kann, aus einem Stück gefertigte Graphittiegel u. s. w. anzuwenden.
Das Verfahren ist insbesondere für den Bau und den Betrieb von Schmelzöfen von Bedeutung, wo man für die dabei erforderlichen Schmelztiegel und Cupolofenherde bisher gänzlich auf das seltene und kostspielige Graphilmaterial angewiesen war. Auf diesem Gebiete wird durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren eine beträchtliche Ersparnifs erzielt und' zu gleicher Zeit die Möglichkeit der Anwendung der Schmelzöfen für entlegene Gegenden erhöht, in denen es nicht leicht ist, Graphitgegenstände zu beschaffen, da dieselben nicht nur kostspielig sind, sondern auch leicht auf dem Transport zerbrochen werden. Dagegen kann man fast in jedem Lande Erzeugnisse aus feuerfestem Thon oder dergl. beschaffen, zumal dieselben, auch wenn sie besondere Gestalt haben, leicht geformt werden können.
Das Verfahren besteht darin, die erforderlichen Tiegel und dergl., anstatt dieselben auf Graphit herzustellen, aus schwer schmelzbaren Erden in der Art zu formen, dafs sie mit Vorsprüngen versehen sind, die sich gegen die Innenwandung des Ofens legen und auf diese Weise ein Bersten der Behälter verhindern. Dadurch gewinnen auch die lediglich aus schwer schmelzbaren Erden hergestellten Behälter eine solche . Widerstandsfähigkeit, dafs dieselben durchaus im Stande sind, die bisher gebräuchlichen Tiegel u. s. w. aus Graphit zu ersetzen. Zweckmäfsig werden die neuen Schmelzbehälter aus einzelnen Kranzstücken zusammengesetzt.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Verticalschnitt durch einen Schmelzofen, dessen Schmelztiegel und Cupolofenaufsatz gemäfs der vorliegenden Erfindung hergestellt sind. Der Schnitt ist in seinem oberen Theile nach der Linie 1-2 der Fig. 2, in dem unteren, den Feuerungsraum umfassenden Theile des Ofens nach der Linie 1-21^1 der Fig. 2 ausgeführt. Fig. 2 und 3 zeigen Horizontalschnitte des Ofens nach den Linien 10-11 bezw. 4-5 der Fig. 1.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Tiegel D aus Ringelementen von feuerfestem Material, welche mit einander verfalzt sind, zusammengesetzt. Die einzelnen Kranzstücke U1 a.2 a3 haben Vorsprünge Cl1, welche in den Ringraum E hineinragen und so breit sind,

Claims (3)

dafs der äufsere Durchmesser der Kranzstücke (mit ihren Vorsprüngen) gleich dem inneren Ofendurchmesser ist. Die Vorsprünge auf einander folgender Kranzstücke sind gegen einander versetzt, um eine Drosselung der Feuergase herbeizuführen und dieselben langer im Ofenraum zurückzuhalten. Anstatt den Tiegel aus mehreren Kranzstücken zusammenzusetzen, kann derselbe auch aus einem Stück aus schwer schmelzbaren Erden hergestellt sein, wobei jedoch darauf zu achten ist, dafs er mit gegen die Ofenwandung sich legenden Vorsprüngen zur Verstärkung versehen ist, wie es soeben unter Voraussetzung einer Zusammensetzung des Tiegels aus einzelnen Kranzstücken beschrieben wurde. Das unterste Kranzstück D" ist von besonderer Form und bildet den Boden des Tiegels D; in demselben befindet sich ein Loch m', durch welches das geschmolzene Metall abfliefst. Das oberste Kranzstück aL besitzt eine Oeffnung k zum Ableiten der Schlacke. Dieses unterste Kranzstück, welches denjenigen Theil des Tiegels bildet, der am meisten beansprucht wird, kann ausnahmsweise aus Graphit hergestellt werden, während als Material für die darüber befindlichen Kranzstücke lediglich schwer schmelzbare Erden verwendet werden. Auch der über dem Tiegel D befindliche Cupolaufsatz ist aus Kranzstücken B1 b.-, b3 aus schwer schmelzbaren Erden, zusammengesetzt. Paτεnt-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln und sonstigen Behältern, welche hohe Temperaturen aushalten sollen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Behälter aus Kranzstücken aus schwer schmelzbarem Material zusammengesetzt sind, zum Zwecke, die theuern, leicht zerbrechlichen Graphittiegel aus einem Stück entbehrlich zu machen.
2. Verfahren zur Herstellung von Tiegeln für Schmelzofen nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kranzstücke, aus welchen die Tiegel zusammengesetzt sind, mit Vorsprüngen versehen sind, die sich gegen die Innenwand des Ofens legen und auf diese Weise "die Festigkeit der Tiegel gegen Bersten und dergl. erhöhen.
3. Schmelztiegelaufsatz für combinirte Tiegel- und Cupolschmelzöfen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe aus mit einander verfalzten Kranzstücken zusammengesetzt ist:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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