DE1096996B

DE1096996B - Mindestens zwei hintereinander angeordnete, elektrisch und mechanisch miteinander verbundene Stromschienen aufweisende Schleifleitung, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE1096996B
Application number: DEL17289A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Semann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1953-11-30
Filing date: 1953-11-30
Publication date: 1961-01-12

Description

Mindestens zwei hintereinander angeordnete, elektrisch und mechanisch miteinander verbundene Stromschienen aufweisende Schleifleitung, insbesondere für Werkzeugmaschinen Für Werkzeugmaschinen, wie Hobelmaschinen od. dgl., sind oft sehr lange Schleifleitungen erforderlich. Aus Gründen des Transportes und der Montage stellt man solche Schleifleitungen aus mehreren Stromschienen bestimmter Länge her, die an Ort und Stelle zusammengebatit werden. Der Zusammenbau und die elektrische Verbindung der einzelnen Stromschienen erfolgte bislang durch eine Schraubverbindung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mindestens zwei hintereinander angeordnete, elektrisch und mechanisch miteinander verbundene Stromschienen aufweisende Schleifleitung, insbesondere für Werkzeugmaschinen, zu schaffen, bei der jegliche Schraubverbindungen fortfallen, die Stromschienen schnell zusammengebaut und gegebenenfalls zum Transport schnell auseinandergenommen werden können und außerdem an den Trennstellen der Übergangswiderstand relativ klein bleibt. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß jede elektrische und mechanische Verbindung zwischen zwei angrenzenden Stromschienen durch mindestens einen zungenförmigen Stecker erfolgt, der an der einen Stromschiene angebracht ist, in eine entsprechende, in der anderen Stromschiene vorgesehene Öffnung eingreift und in dieser Öffnung mittels Federdruck gegen die Stromschiene gepreßt ist. Zur Erzeugung des Anpreßdruckes dient vorzugsweise eine Blattfeder, die unverlierbar in einem kastenförmigen Gehäuse sitzt, das an der zugehörigen Stromschiene angenietet oder angeschraubt ist.
Häufig wird für die Stromschienen ein nach unten offener trapezförmiger Querschnitt vorgesehen. In diesem Falle wird das eine Ende des zungenförmigen Steckers mittels Nieten oder Schweißen innerhalb der einen Stromschiene am Stromschienenste- befestigt und das außenliegende Steckerende in die durch Stromschienensteg, Stromschienenschenkel und Blattfeder gebildete Öffnung an der anderen Stromschiene eingeführt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Schleifleitung gemäß der Erfindung dargestellt. In den Fig. 1 bis 8 sind die entsprechenden Teile mit gleichen Bezugsz#eichen versehen. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Stromschienen 1 und 2 einer Schleifleitung, die im Querschnitt gesehen die Form eines nach unten offenen Trapezes haben und in Längsrichtung elektrisch und mechanisch miteinander verbunden werden. Den zusammengesetzten Zustand gibt die Fig. 3 wieder, einen Schnitt durch Fig. 3 gemäß der S#chnittlinie A-A die Fig. 3 a. An der Stirnfläche der Stromschiene 2 ist ein zungenförmiger Stecker 3 angebracht, der nach dem Zusammenbau der Stromschienen 1 und 2 in dem offenen Trapez der Stromschiene 1 sitzt. Der Stecker 3 hat einen Querschnitt, der die trapezförmige Öffnung der Stromschiene 1 ausfüllt. Am der inneren Fläche des Steges der Stromschiene 1 ist ein kastenförmiges Gehäuse 5 befesti 'gt, in dem eine Blattfeder 4 unverlierbar sitzt, die von unten her gegen den Stecker 3 preßt. Auf diese Weise wird ein relativ kleiner Übergangswiderstand an der Verbindungsstelle erzielt.
Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Fig. 3 von unten. Aus Fig. 5 ist das Federgehäuse 5 mit der an beiden Enden unverlierbar eingespannten Blattfeder 4 zu entnehmen, während Fig. 6 die Blattfeder 4 in Draufsicht darstellt.
Die Fig. 7 und 8 geben das Ende der gesamten Schleifleitung mit einer an sich bekannten Klemmvorrichtung 6 zum Verbinden der Stromzuführungsleitung11 mit der Schleifleitung wieder. Fig.7 zeigt die Ansicht von oben, Fig. 8 die Ansicht von der Seite. Die Stromzuführungsleitung 11 wird in die Öffnung 7 der z. B. aus Isolierstoff hergestellten Klemmvorrichtung 6 eingebracht und hier z. B. mittels einer in der Buchse 8 sitzenden Schraube festgehalten. In der weiteren Buchse 9 sitzt parallel zur Achse der Klemmvorrichtung 6 eine Schraube, die zur Fixierung der Klemmvorrichtung 6 auf der Schleifleitung dient. Zur Erzielung einer guten elektrischen Verbindung zwischen der Leitung 11 und der Schleifleitung ist in die Öffnung 7 der Klemmvorrichtung ein aus der Stromschiene 1 ausgestanzter, na.ch oben umgebogener Anschlußlappen 10 eingeführt, der z. B. über eine Lüsterklemme mit der Klemmvorrichtung 6 verbunden ist.
Außer bei Werkzeugmaschinen kann die erfindungsgemäße Schleifleitung bei allen Anlagen, in denen ein z> Teil eine hin- und he#rgghgnde Bewegung ausführt, z. B. bei Krananlagen, Verwendung:finden.-. - ..

Claims

PATENTANSPROCHE: - 1. Mindestens zwei hintereinander angeordnete, elektrisch und mechanisch miteinander verbundene Stromschienen aufweisende Schleifleitung, insbe--sondere für Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jede elektrische und mechanische Verbindung zwischen zwei angrenzenden Stromschienen durch mindestens einen zungenförmigen Stekker (3) erfolgt, der an der einen Stromschiene (z. B. 2) angebracht ist, in eine entsprechende, in der anderen Stromschiene (z. B. 1) vorgesehene Öffnung eingreift und in dieser öffnung mittels Federdruck gegen die Stromschiene gepreßt ist.
2. Schleifleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Federdruckes eine Blattfeder (4) dient, die unverlierbar in einem kastenförmigen Gehäuse (5) sitzt, das an der zugehörigen Stromschiene (z. B. 1) angenietet oder angeschraubt ist. 3,- Schleifleitung nach Anspruch 2 mit Stromschienen, die einen nach unten offenen trapezförmigen Querschnitt haben, dadurch gekennzeichnet, daß. das eine Ende des zungenförmigen Steckers (3) mittels Nieten oder Schweißen innerhalb der einen Stromschiene (z. B. 2 ) am Stromschienensteg befestigt ist und daß das außenliegende Steckerende . in die durch Stromschienensteg, Stromschienenschenkel und Blattfeder gebildete Öffnung an der anderen Stromschiene (z. B. 1) hineinragt (Fig. 3 a). 4. Schleifleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit über eine Klemmvorrichtung angeschlossener Stromzuführungsleitung an einem oder an beiden Schleifleitungsenden, dadurch gekennzeichnet, daß aus der am Schleifleitungsende liegenden Stromschiene ein Anschlußlappen (10) herausgestanzt, umgebogen und in die Klemmvorrichtung (6) eingeführt ist (Fig. 8). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 271081; USA.-Patentschrift Nr. 2 626 301.