DE1096909B - Verfahren zur Herstellung von 7-Triazinylamino-3-phenylcumarinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 7-Triazinylamino-3-phenylcumarinen

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DE1096909B
DE1096909B DEG24631A DEG0024631A DE1096909B DE 1096909 B DE1096909 B DE 1096909B DE G24631 A DEG24631 A DE G24631A DE G0024631 A DEG0024631 A DE G0024631A DE 1096909 B DE1096909 B DE 1096909B
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Germany
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triazinylamino
phenylcoumarin
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amino
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DEG24631A
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Dr Heinrich Haeusermann
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D405/00Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
    • C07D405/02Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
    • C07D405/12Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 7-Triazinylamino-3-phenylcumarinen Es wurde gefunden, daß man wertvolle 7-Triazinylamino-3-phenylcumarine erhält, wenn man in einem 2,4,6-Trihalogen-1,3,5-triazin in beliebiger Reihenfolge, zweckmäßig in inerter organischer oder in inert-organischwäßriger Lösung oder Suspension oder in der Schmelze und in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, ein Halogenatom mit einem 7-Amino-3-phenylcumarin, worin der Phenylrest noch nichtionogen substituiert sein kann, und ein weiteres Halogen mit Ammoniak oder einer organischen Stickstoffbase, welche an einem basischen Stickstoffatom ersetzbaren Wasserstoff enthält, umsetzt, und im erhaltenen Kondensationsprodukt gegebenenfalls auch noch das dritte Halogenatom des Cyanurrestes mit Alkali durch Hydroxyl, mit Alkalialkoxyd, -phenoxyd, -alkylmercaptid oder -phenylmercaptid durch Äthergruppen oder mit einer anorganischen oder organischen Stickstoffbase mit ersetzbarem Wasserstoff an einem basischen Stickstoffatom durch einen Aminrest ersetzt.
  • Dabei sind die Komponenten so zu wählen, daß sie weder sauer dissoziierende, salzbildende noch Farbstoffcharakter erzeugende Gruppen enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Endprodukte entsprechen der allgemeinen Formel 1 Darin bedeuten R1 und R2 je Wasserstoff oder gegebenenfalls substituierte, aliphatische, araliphatische, alicyclische, aromatisch-isocyclische, aromatisch-heterocydische, hydrierte heterocyclische Reste und R1 und R2 zusammen mit dem N-Atom auch gesättigte heterocyclische Reste, R3 einen gegebenenfalls nichtionogen substituierten Phenylrest, X Halogen, Hydroxyl, einen Äther- oder Thioätherrest oder einen Aminrest der Formel worin R1' und R2' je Wasserstoff oder einen der unter R1 und R2 definierten Substituenten bedeuten.
  • Als 2,4,6-Trihalogen-I ,3 ,5-triazinverbindungen kommen die Chlor- und Bromverbindungen in erster Linie in Betracht; folglich ist X in seiner Bedeutung als Halogen vorzugsweise Chlor oder auch Brom.
  • Der Phenylrest der erfindungsgemäß verwendeten 7-Aminocumarinverbindungen kann als nichtionogene Substituenten beispielsweise aliphatische Gruppen wie Methyl-, Äthyl-, iso-Propyl-, tert.-Butyl-, iso-Octyl-, 1,2-Tetramethylengruppen, alicyclische Substituenten, wie die Cyclohexylgruppe, araliphatische Substituenten wie die Benzylgruppe, Halogene wie Fluor, Chlor oder Brom, Äthergruppen wie die Methoxy-, Äthoxy-, Butoxy-, Benzyloxy- oder Phenoxygruppe enthalten. Die Herstellung solcher erfindungsgemäß verwendbarer 7-Amino-3-phenylcumarine ist in der deutschen Patentschrift 1 020 636 ausführlich beschrieben.
  • Als organische Stickstoffbasen mit einem ersetzbaren Wasserstoffatom an einem basischen N-Atom kommen in erster Linie die aliphatischen, die cycloaliphatischen und die hydrierten heterocyclischen primären und sekundären Amine in Betracht, beispielsweise Mono- und Dialkylamine wie Methylamin, Äthylamin, Butylamin, Octylamin, Dodecylamin, Hexadecylamin, Hexadecenylamin, Octadecylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Dioctylamin, Methyldodecylamin, B-Hydroxyäthylamin, ß-Hydroxypropylamin, Trihydroxytertiärbutylamin, Bishydroxyäthylamin, Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin, 2-Hydroxycyclohexylamin, ferner araliphatische primäre und sekundäre Stickstoffbasen wie Benzylamin, p-Methoxybenzylamin, Dibenzylamin, hydrierte heterocyclische Amine wie 2-Aminoimidazolin, 2-Aminotetrahydropyrimidin, Piperidin, Morpholin, ferner gemischt aliphatische, araliphatisch-aliphatische, alicyclisch-aliphatische sekundäre Amine wie beispielsweise N-Methyl-, N-Äthyl- oder N-Butyläthanolamin, N-Benzyläthanolamin, N-Cyclohexyläthanolamin, schließlich auch primäre und sekundäre aromatische Amine, vorzugsweise der Benzolreihe, wie Aminobenzol, Aminomethylbenzole, Aminochlorbenzole, Aminoalkoxybenzol, Aminophenolpolyglykoläther, N-Alkylaminobenzole, -alkylbenzole, -methoxybenzole, -halogenbenzole, ß-Hydroxyäthoxyaminobenzole, und Amine der heterocyclischen Reihe, wie 2-Aminopyndin, 5-Amino-1,2,4-triazol, 2-Aminobenzthiazol.
  • Die Ersetzung des dritten Halogenatoms durch Hydroxyl kann mit Alkalicarbonaten oder mit Alkalihydroxyden sowie mit Erdalkalihydroxyden bewirkt werden. Äthergruppen werden vorzugsweise im Überschuß derjenigen organischen Hydroxyl- oder Mercaptoverbindung eingeführt, welche als Alkalisalz zum Umsatz gelangt. Die Umsetzung des letzten Halogenatoms mit einem primären oder sekundären organischen Amin wird zweckmäßig in einem Überschuß desselben, der als säurebindendes Mittel wirkt, durchgeführt, während bei der Umsetzung des ersten und zweiten Halogens die üblichen anorganischen oder organischen säurebindenden Mittel zur Anwendung gelangen können, wie Alkalibicarbonate, Alkalicarbonate oder tertiäre Stickstoffbasen, wie Triäthylamin. Verwendet man an erster und zweiter Stelle niedere aliphatische Amine, so kann man das dritte Halogenatom mit dem 7-Amino-3-phenylcumarin auch in der Lösung oder Schmelze bei höherer Temperatur umsetzen. Im übrigen hält man sich an die bei solchen Umsetzungen üblichen Bedingungen, darin bestehend, daß das erste Halogenatom bei der verhältnismäßig niedersten Temperatur, das zweite bei mittleren Temperaturen und das dritte bei höheren Temperaturen umgesetzt wird. Der günstigste Temperaturbereich ist dabei abhängig von der Reaktionsfähigkeit des jeweils zur Verwendung gelangenden Amins.
  • Als inerte organische Lösungs- und Verdünnungsmittel können beispielsweise niedere Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Dibutylketon und Cyclohexanon, Xylole, Chlorbenzol, Äther wie Glykoldiäthyläther, Dioxan, Anisol und Phenetol, niedere Fettsäureamide wie Formamid, Dimethylformamid und Dimethylacetamid, ferner Dimethylsulfoxyd, beim Umsatz von stark basischen Aminen auch Alkohole wie Äthanol, Isopropanol und Butanol, Äthylenglykolmonomethyl- oder -monoäthyläther verwendet werden. Die erfindungsgemäßen 7-Triazinylamino-3-phenylcumarine stellen farblose bis schwachgelblich gefärbte Pulver von definiertem höherem Schmelzpunkt vor. Sie zeigen in organischer und organischwäßriger Lösung im ultravioletten Licht und im Tageslicht eine starke grünblaue, blaue bis violette Fluoreszenz und sind darum zur Verwendung als optische Aufheller geeignet.
  • Sie verbessern bei ultravioletter Anregung, beispielsweise im Tageslicht, das Aussehen von mehr oder weniger farblosen oder weißen Trägern durch optische Kompensation der Vergilbung durch das blaue Fluoreszenzlicht.
  • Zu diesem Zweck werden sie den Trägern in geringen Mengen, beispielsweise von 0,001 bis l,0°/o, einverleibt.
  • Endprodukte mit primären oder mit niederen sekundären Aminogruppen, insbesondere mit niederen Monohydroxyalkylaminogruppen am Triazinring, sind dank ihren hydrophilen Eigenschaften und oft sogar dank einer geringen Wasserlöslichkeit in wäßriger Dispersion anwendbar. Sie ziehen beispielsweise aus neutraler Lösung von Feinwaschmitteln, wie Alkylarylsulfonaten, Fettalkoholsulfonaten,oderhöhereFettsäurereste enthaltenden Acylaminofettsäuren, auf künstliche und natürliche Polypeptidfasern, wie synthetische Polyamid- und Polyurethanfasern, Wolle, Seide, ferner auf Celluloseacetatfasern der Typen Mono- bis Triacetat, auf Polyesterfasern, teilweise auch gut auf Cellulosefasern und verleihen dem behandelten Material im Tageslicht ein stark verbessertes Aussehen. Erfindungsgemäße Endstoffe mit tertiären Aminogruppen am Triazinring, insbesondere solche mit mittleren bis höheren Kohlenwasserstoffresten als Substituenten des Stickstoffs, eignen sich zum Aufhellen vieler Kunststoffe bei der Einverleibung in die Masse, beispielsweise zum Aufhellen von Vinylpolymeren wie Polyvinylchlorid, Polstyrol, Polyäthylen, Polyacryl-und Polynlethacrylsäureestern, Polyacrylonitril, wobei sie diesen Stoffen entweder im thermoplastischen Zustand beigemengt oder gegebenenfalls in Weichmachern einverleibt werden können. In polymeren Kunststoffen zeichnen sich die erfindungsgemäßen optischen Bleichmittel neben einer sehr guten Aufhellung insbesondere durch eine außergewöhnliche Lichtechtheit aus. Sie können auch zum Aufhellen von Syndets, zum Verbessern des Aspekts von Lippenstiften oder Cremes, von Fetten, Wachsen und Paraffinen verwendet werden.
  • Im Vergleich mit den bekannten, sulfonsäuregruppenhaltigen Aufhellern auf Triazinbaiss unterscheiden sich die erfindungsgemäßen 7-Triazinylamino-3-phenylcumarine durch ihre bessere Eignung für das Aufhellen von Kunststoffen. Beim Aufhellen von synthetischen Faserstoffen, z. B. Acetatkunstseide, aus wäßrigem Bad sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte den bekannten Triazinylderivaten der Diaminostilbendisulfonsäure im Ziehvermögen überlegen. Gegenüber den Aufhellern auf der Basis von 7-Dialkylaminocumarinen weisen sie eine bessere Lichtechtheit auf.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • Darin bedeuten Teile, sofern nichts anderes vermerkt ist, Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Gramm zu Kubikzentimeter.
  • Beispiel 1 47,4 Teile 7-Amino-3-phenylcumarin werden in 500 Teilen 2,4-Bis-diäthylamino-6-chlor-1,3,5-triazin (Journ. amer. chem. Soc., 73, S. 2982 [1951]) suspendiert und unter Rühren 1 Stunde auf 160 bis 1700 erhitzt. Es entsteht ein dickflüssiger, hellbeiger Brei. Man läßt erkalten, saugt das Produkt scharf ab und wäscht mit Benzol gut aus. Nach dem Trocknen werden 90 bis 100 Teile eines blaßgelblichen, halogenhaltigen Pulvers erhalten.
  • Es handelt sich um das Hydrochlorid des entstandenen 7 - [2,4- Bis - diäthylamino - 1,3,5 - triazinylamino - (6)]-3-phenylcumarins. Das Produkt kann durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid oder Alkohol gereinigt werden. Die reine Verbindung schmilzt unter Zersetzung (Abspaltung von HCl) bei 245 bis 247° und zeigt in alkoholischer Lösung eine starke Blaufiuoreszenz. Zur Überführung in das freie 7-[2,4-Bis-diäthylamino-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin löst man das Hydrochiorid in heißem Dimethylformamid und versetzt mit überschüssiger, wäßriger Ammoniak- oder Natriumacetatlösung; das Produkt kann dann durch Ausfällen mit Wasser oder durch Eindampfen im Vakkuum isoliert werden. Die freie Base bildet ein gelbliches Pulver und kristallisiert aus Toluol in blaßgelben Kristallen vom F. 209 bis 210°. Die neue Verbindung fluoresziert in organischer Lösung intensiv blau bis blauviolett. Sowohl die freie Base als auch deren Hydrochlorid eignen sich vorzüglich zum Aufhellen von verschiedenen organischen Stoffen, insbesondere von Kunststoffen polymeren Charakters.
  • In ganz analoger Weise können folgende Verbindungen nach der in diesem Beispiel beschriebenen Methode hergestellt werden. Diejenigen Produkte, welche am Rest Ar einen Orthosubstituenten aufweisen (Methyl oder Chlor), sind fast farblos und zeigen in organischer Lösung eine gegen kürzere Wellenlänge verschobene Fluoreszenzfarbe. Die übrigen Derivate sind in festem Zustand mehr oder weniger stark gelblich gefärbt.
  • Allgemeine Formel
    x | Y | Ar | F.
    N(C3H7)2 N(QH7)2 Phenyl- 164 bis 165°
    N(n-C4H9)2 N (n-QH2 Phenyl- 148 bis 149°
    N(C2H5)2 -N(C2H5) m-Methyl-
    phenyl- 158 bis 1600
    --N(C2 Hs)2 ~N(C2 Hs)2 o-Chlor-
    phenyl- 161 bis 162"
    N(C2H5)2 -N(C2H5)2 2,4-Di-
    methyl-
    phenyl- 197 bis 198°
    --N(C2Hs)2 -N(C2H5)2 o-Methyl- 185 bis 186°
    phenyl-
    Beispiel 2 25,1 Teile 7-Amino-3-(p-methylphenyl)-cumarin und 50Teile2,4-Bis-diäthylamino-6-chlor-1,3,5-triazin (Journ. amer. chem. Soc., 73, S. 2982 [1951]) werden in 250 Teilen Dimethylformamid 6 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Aus der mit 250 Teilen Alkohol verdünnten, klaren, bräunlichen Reaktionslösung scheidet sich auf Zusatz von überschüssiger konzentrierter Salzsäure das Hydrochlorid des 7-[2,4-Bis-diäthylamino-1 ,3,5-triazinylamino-(6)]-3- (p-methylphenyl) -cumarins als fast farbloser Niederschlag ab. Das in einer Ausbeute von 40 bis 45 Teilen erhaltene rohe Chlorhydrat läßt sich durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid in analysenreiner Form (F. 255 bis 260° unter Abspaltung von H Cl) gewinnen.
  • Auch dieses Produkt zeigt in alkoholischer Lösung eine prächtige, blaue Fluoreszenz. Zur Herstellung der freien Base suspendiert man das Hydrochlorid in etwa der 10flachen Menge Dimethylformamid und versetzt bei Wasserbadtemperatur mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von Natriumacetat (150 bis 200 Teile krist. Natriumacetat auf 510 Teile Hydrochlorid). Das Produkt kann entweder durch Fällen mit Wasser oder durch Abdestillieren des Dimethylformamid-Wasser-Gemisches isoliert werden. Die aus Toluol oder Benzol umkristallisierte Verbindung bildet gelbliche Kristalle vom F. 185 tis 186°. In vielen organischen Lösungsmitteln löst sich das neue Cumarinderivat mit grünstichigblauer bis blauvioletter Fluoreszenz. Die Verbindung eignet sich ebenfalls vorzüglich zum Aufhellen organischer Stoffe.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die 25,1 Teile 7-Amino-3-(p-methylphenyl)-cumarin durch 27,2 Teile 7-Amino-3-(p-chlorphenyl)-cumarin, so erhält man in analoger Weise das 7-[2,4-Bis-diäthylamino-1 ,3,5-triazinylamino-(6)]-3-(p-chlorphenyl)-cumarin vom F. 198 bis 199".
  • Auch dieses Chlor enthaltende Produkt zeigt analoge Fluoreszenzeigenschaften wie das p-Tolylderivat und eignet sich ebenfalls zum Aufhellen von organischen Stoffen.
  • Beispiel 3 18,45 Teile Cyanurchlorid werden in 1000 Volumteilen Aceton gelöst und unter Rühren mit 500 Teilen zerkleinertem Eis versetzt. In die so erhaltene Mischung läßt man unter Eiskühlung und Rühren eine acetonische Lösung von 23,7 Teilen 7-Amino-3-phenylcumarin im Verlauf von etwa 10 Minuten zufließen und neutralisiert die frei werdende Salzsäure durch Zutropfen von 15%iger wäßriger Sodalösung. Nach der Zugabe des Amins wird die blaßgelbliche Suspension bei 0 bis 5° unter Neutralhaltung mit Sodalösung so lange nachgerührt, bis eine mit salpetriger Säure umgesetzte Probe keine Diazoniumverbindung mehr ergibt. Die Reaktion ist nach 2 bis 3 Stunden beendigt. Man erhält so das 7-[2,4-Dichlor-1 ,3,5-triazinylamino- (6)] -3-phenylcumarin als gelbliche Suspension. Das Dichlorderivat wird nun ohne Isolierung wie folgt mit Diäthylamin umgesetzt: Bei 0 bis 10° wird unter Rühren eine etwa 500/,ige wäßrige Lösung von 15,5 Teilen Diäthylamin im Verlauf von 30 Minuten eingetragen und das erhaltene Gemisch anschließend über Nacht bei Zimmertemperatur nachgerührt. Zur Beendigung der Umsetzung erhitzt man noch 1 Stunde auf 50 bis 60°, kühlt dann auf 0 bis 10° und filtriert den gelblichen Niederschlag ab. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen im Vakuum bei 70 bis 80" werden 35 bis 40 Teile eines gelblichen, halogenhaltigen Pulvers erhalten. Durch Umkristallisation aus Toluol kann das 7-[2-Diäthylamino-4-chlor-1 ,3,5-triazinylamino- (6)]-3-phenylcumarin in analysenreinem Zustand gewonnen werden. Das gereinigte Produkt bildet ein gelbes Kristallpulver vom F. 199 bis 200°. Die neue Verbindung zeigt in alkoholischer Lösung eine starke blaue, in benzolischer oder acetonischer Lösung eine kräftige blauviolette Fluoreszenz.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel ferner die 23,7 Teile 7-Amino-3-phenylcumarin durch 25,1 Teile 7-Amino-3-(m-methylphenyl)-cumarin (F. 227 bis 228"), so erhält man in analoger Weise das bei 187 bis 188° schmelzende 7- [2-Diäthylamino -4-chlor- 1,3,5 -triazinylamino - (6)]-3-(m-methylphenyl)-cumarin. Auch dieses Produkt zeigt in organischer Lösung eine starke Fluoreszenz und eignet sich zum Aufhellen organischer Stoffe.
  • Werden in diesem Beispiel die 15,5 Teile Diäthylamin durch 21 Teile Dipropylamin oder 27 Teile Dibutylamin ersetzt, so erhält man in analoger Weise das 7-[2-Dipropylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin (F.183 bis 184°) bzw. das 7-[2-Dibutylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin (F. 139 bis 140°), die ebenfalls zum Aufhellen organischer Stoffe verwendet werden können.
  • Ferner läßt sich auch in analoger Weise das 7-[2-Diäthylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino- (6)] -3- (o-chlorphenyl)-cumarin, farblose Kristalle vom F. 207 bis 208°, herstellen, welches auf Polyesterfasern einen guten Aufhellungseffekt ergibt.
  • Beispiel 4 23,7 Teile 7-Amino-3-phenylcumarin werden, wie im Beispiel 3 beschrieben, mit 18,45 Teilen Cyanurchlorid umgesetzt und das entstandene 7-[2,4-Dichlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin durch Absaugen, Waschen mit Wasser und Aceton und Trocknen isoliert.
  • Das Dichlortriazinylderivat ist in organischen Lösungsmitteln ziemlich schwer löslich und schmilzt bei über 350"C unter Dunkelfärbung.
  • 77 Teile dieses Dichlorderivates werden in 750 Volumteilen Äthylenglykol-monomethyläther suspendiert und bei 0 bis 100 tropfenweise mit so viel konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung versetzt, bis Phenolphthaleinpapier gerötet wird. Unter Aufrechterhaltung dieser Alkalinität durch Zutropfen weiterer Mengen Ammoniaklösung wird das Gemisch unter Rühren auf 70 bis 75° erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur nachgerührt.
  • Man erhält so eine blaßgelbliche, dickflüssige Suspension des entstandenen 7-[2-Amino4-chlor-1,3,5-triazinyl-(6)-amino]-3-phenylcumarins. Dieses Zwischenprodukt wird nach Erkalten abgesaugt, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Das Zwischenprodukt löst sich in heißem Dimethylformamid mit stark blauer Fluoreszenz und schmilzt bei über 330" unter Zersetzung.
  • Zur Umsetzung mit Monoäthanolamin wird das Monochlortriazinylderivat in 500 Teilen Dimethylformamid mit 50 Teilen Monoäthanolamin unter Rühren 30 Minuten auf 120 bis 1300 erhitzt. Man erhält so eine bräunliche, stark blaufluoreszierende Lösung, die auch beim Abkühlen auf Zimmertemperatur klar bleibt. Um das entstandene Reaktionsprodukt zu isolieren, wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck größtenteils abdestilliert und der Rückstand mit etwa 1000 Teilen Wasser versetzt. Der blaßgelbe Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus verdünnter Methylcellosolve umkristallisiert. Das so erhaltene 7-i2-Amino4-oxyäthylamino- 1,3,5 -triazinylamino- (6)] -3 -phenylcumarin vom F. 220 bis 221° bildet ein gelbliches Pulver und zeigt in alkoholischer Lösung eine intensive, blaue Fluoreszenz.
  • Dieses Produkt ist dank seiner Affinität zu verschiedenen Substraten ein vorzügliches Aufhellungsmittel für verschiedene Textilfasern. Es können damit beispielsweise Baumwolle, Wolle, Polyamidfasern, Polyacrylnitrilfasern und Celluloseacetatfasern aufgehellt werden.
  • Ein ähnlich wirksames Produkt wird erhalten, wenn man in diesem Beispiel das Monoäthanolamin durch überschüssiges Diäthanolamin ersetzt. Das so erhältliche 7-[2-Amino-4- diäthanolamino-l ,3,5-tnazinylamino- (6)]-3-phenylcumarin kristallisiert aus Methylcellosolve-Alkohol in gelben, groben Prismen vom F. 222 bis 224°.
  • Folgende sechs Verbindungen lassen sich in analoger Weise aus den entsprechenden Ausgangsstoffen herstellen und zeigen auf den genannten Textilien ebenfalls eine gute aufhellende Wirkung: 7-[2-Amino-4-diäthylamino-1 ,3,5-triazinylamino-(6)] 3-phenylcumarin, gelbliches Pulver vom F. 211 bis 212°; 7 - [2-Amino - 4- hydroxyäthylamino - 1,3,5 - triazinylamino-(6)]-3- (m-methylphenyl) -cumarin, gelbliches Pulver vom F. 204 bis 206°; 7 - [2 -Amino - 4 - hydroxyäthylamino -1,3,5 -triazinylanrino-(6)]-3-(o-chlorphenyl) -cumarin, fast farbloses Pulver vom Fi 196 bis 198°; 7-[2-Amino-4-methylamino-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin, gelbliches Pulver vom F. 280 bis 282°; 7-[2-Amino-4-propylamino-1 ,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin, gelbliches Pulver vom F. 190 bis 191°; 7- [2-Amino -4-morpholino- 1,3,5 -triazinylamino- (6)3-3-phenylcumarin, gelbliches Pulver vom F. 286 bis 287".
  • Das o-Chlorphenylderivat fluoresziert in Lösung und auf der Faser deutlich violetter als die anderen Produkte dieses Beispiels.
  • Beispiel 5 77 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen 7-[2,4-Dichlor-1,3 ,5-triazinylamino- (6)] -3-phenylcumarins werden in 750 Teilen Methylcellosolve suspendiert und bei 20 bis 30° unter Rühren tropfenweise mit so viel Morpholin versetzt, daß eine auf feuchtes Phenolphthaleinpapier getüpfelte Probe eine deutliche Rötung zeigt. Unter Beibehaltung dieser alkalischen Reaktion, durch sukzessive Zugabe von Morpholin wird die gelbliche Suspension unter Rühren auf 110 bis 115° erhitzt und 30 Minuten nachgerührt.
  • Man läßt nun den gelben Kristallbrei erkalten und saugt das entstandene 7-[2,4-Di-morpholino-1,3,5-triazinylamino -(6)]-3-phenylcuma:rin ab. Zur Reinigung wird das Produkt mit Alkohol gewaschen und aus der etwa 25fachen Menge Chlorbenzol umkristallisiert. Das neue Cumarinderivat, ein gelbes Kristallpulver vom F. 275 bis 276°, fluoresziert in Aceton oder Essigester leuchtendblau bis blauviolett und eignet sich vorzüglich zum Aufhellen verschiedener polymerer Kunststoffe.
  • Ein als Aufhellungsmittel für polymere Kunststoffe mindestens ebenso wertvolles Produkt wird erhalten, wenn man in diesem Beispiel das Morpholin durch über- schüssiges N-Äthylbutylamin ersetzt. Das so erhältliche 7-[2,4-Bis-(N-äthylbutylamino)-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin bildet blaßgelbe, feine Kristalle vom F. 127 bis 129". In alkoholischer Lösung zeigt das Produkt eine blaue, in benzolischer Lösung eine blauviolette Fluoreszenz. Gegenüber dem Morpholinderivat besitzt dieses Derivat den Vorteil einer viel besseren Löslichkeit in organischen Lösungs- und Plastifizierungsmitteln.
  • In gleicher Weise lassen sich beispielsweise auch die in folgender Tabelle angeführten Verbindungen herstellen.
  • Allgemeine Formel:
    X | Y y Aspekt | F.
    N (CH3)2 - N (CH3)2 blaßgelbe Kristalle 238 bis 239°
    -NH¾ü
    -NH -NH- H / gelbes Pulver 217 bis 2180
    -NH-Y -NH -C> grünlichgelbes Pulver 1 276 bis 2770
    \ ~~~~
    Piperidino- Piperidino - gelbe Kristalle 235 bis 236°
    - NHC2H4N (CH3)2 - N (C2H5)2 gelbes Pulver 68 bis 70"
    -NHC12H25 -NHC15H25 blaßgelbes Pulver 143 bis 145°
    - NHC15H57 - N (C2H5)2 blaßgelbes Pulver 99 bis 100"
    -I - > Cm, N (C2Hs)2 gelbliche Kristalle 167 bis 168°
    Beispiel 6 77 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen 7-02,4-Dichlortriazinylamino-(6)]-3-phenylcumarins werden in 500 Teilen Dimethylformamid suspendiert und bei 0 bis 10° unter Rühren mit 60 Teilen 70°/Oiger wäßriger Äthylaminlösung versetzt. Der anfänglich dickflüssige Brei wird dabei dünnflüssiger. Man erwärmt nun langsam auf Zimmertemperatur und rührt über Nacht bei dieser Temperatur nach. Zur Beendigung der Umsetzung wird die gelbe Suspension 2 bis 3 Stunden bei 100 bis 110° unter Rückfluß nachgerührt. Das Reaktionsprodukt wird in üblicher Weise, Eindampfen unter vermindertem Druck oder Ausfällen mit Wasser, isoliert, mit Wasser gewaschen und durch Umkristallisieren aus Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylalkohol oder Dimethylformamid-Äthylalkohol gereinigt. Das so erhaltene 7-[2,4-Di-äthylamino 1 ,3,5-triazinylamino- (6)] -3-phenylcumarin bildet ein feinkristallines Pulver vom F. 264 bis 265". Die neue Verbindung, welche in alkoholischer Lösung eine lebhafte, blaue Fluoreszenz zeigt, kann zum Aufhellen von Acetatseide und Polyamidfasern verwendet werden.
  • Das gleiche Produkt kann erhalten werden, wenn man nach Beispiel 2 arbeitet und 23,7 Teile 7-Amino-3-phenylcumarin mit überschüssigem (30 Teile) 2,4-Bis-äthylamino-6-chlor-1,3,5-triazin (Thurston, Turn. amer. chem. Soc., 73, S. 2982 [1951]) in 250 Teilen Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd umsetzt.
  • Die in nachfolgender Tabelle angeführten Verbindungen lassen sich ebenfalls nach der in diesem Beispiel beschriebenen Methode herstellen und können zum Aufhellen von Polyamid- und Acetylcellulosefasern verwendet werden.
  • Allgemeine Formel:
    X Ar Aspekt F
    - NHC4H9 Phenyl- gelbliche Kristalle 145 bis 147°
    - N H C2 H5 p-Methylphenyl- gelbliche Kristalle 259 bis 261°
    -NHC2H5 p-Chlorphenyl- gelbes Pulver 288 bis 289°
    -NHCH2CH2OH Phenyl- gelbes Pulver 263 bis 265°
    -NCH2CH2OH Phenyl- gelbes Pulver 182°
    CH3
    - NCH2CH2OH Phenyl- blaßgelbes Pulver 156 bis 157°
    C2H5
    - N (CH2CHOH)2 Phenyl- blaßgelbliche Nadeln 227 bis 228°
    - NHCH2CHOH m-Methylphenyl- gelbes Pulver 211 bis 213°
    -NCH2CH2OH m-Methylphenyl- gelbes Pulver 164 bis 166°
    CH3
    - N (CHCH2OH)2 m-Methylphenyl- gelbliches Pulver 214 bis 215°
    Beispiel 7 8,43 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen 7-[2-Diäthylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarins werden in 75 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther suspendiert und mit 2,5 Teilen 70%iger wäßriger Äthylaminlösung versetzt. Das erhaltene Gemisch wird 30 Minuten unter Rühren und Rückfluß gekocht und aus der erhaltenen klaren, stark blaufluoreszierenden Lösung das entstandene 7-[2-Diäthylamino-4-äthylamino-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin durch Ausfällen mit Wasser isoliert. Durch Umkristallisation aus heißem Toluol erhält man das analyseureine Produkt in blaßgelblichen Xristallchen vom F. 171 bis 172°.
  • Die Verbindung eignet sich unter anderem zum optischen Bleichen von Cellulosedi- und -triacetatprsdukten.
  • Nach der Herstellungsmethode dieses Beispiels lassen sich die folgende Aufhellungsmittel herstellen, die ebenfalls zum optischen Bleichen von Cellulosetriacetatstoffen verwendet werden können.
  • 7-[2-Diäthylamino-4-hydroxyäthylamino-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin, gelbes Pulvervom F. 192 bis 194°; 7-[2-Diäthylamino-4-diäthanolamino-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin, gelbliches Pulver vom F. 128° (als Monohydrat), F. der wasserfreien Substanz: 178 bis 179°.
  • Beispiel 8 8,43 Teile 7-[2-Diäthylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin werden in 160 Teilen Eisessig 20 Stunden am Rückfluß gekocht. Das Chlortriazinderivat geht allmählich in Lösung, und gegen Schluß beginnt sich das entstandene 7-[2-Diäthylamino-4-hydroxy-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin als blaßgelber Niederschlag abzuscheiden. Das Produkt wird nach Erkalten abfiltriert mit Alkohol gewaschen und durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid-Alkohol gereinigt. Die gereinigte Verbindung bildet ein nur schwachgelblich gefärbtes Kristallpulver vom F 31.5 bis 3160. Das neue Cumarinderivet ist in organischen Lösungsmitteln weniger gut löslich als das entsprechende Chlorderivat.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das 7-[2-Diäthylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin durch eine entsprechende Menge 7-[2-(o-methylphenylamino) -4-chlor-1 ,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin, so erhält man das bei 340" schmelzende 7-[2-(o-methylphenylamino) -4-hydroxy-1,3,5- triazinylamino- (6)] -3 -phenylcumarin als blaßgelbliches Pulver.
  • Beide Produkte können beispielsweise zum Aufhellen von Polyvinylchloridprodukten verwendet werden.
  • Beispiel 9 8,43 Teile 7-[2-Diäthylamino-4-chlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin werden in eine Lösung von 4 Teilen Phenol und 0,46 Teilen Natrium in 85 Volumteilen n-Butylalkohol eingetragen und unter Rühren 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Nach Entfernung des Butanols durch Destillation wird der Rückstand mit Wasser und etwas Alkohol gewaschen und dann durch Umkristallisieren aus Toluol gereinigt. Man erhält das 7- [2-Diäthylamino-4-phenoxy- 1,3,5 -triazinylamino - (6)]-3-phenylcumarin als blaßgelbliches Pulver vom F. 196 bis 198". Die neue Verbindung fluoresziert in organischer Lösung je nach der Art des Lösungsmittels blau bis blauviolett und kann zum Aufhellern von organischen Stoffen verwendet werden.
  • Zu einem Produkt mit ganz ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man in diesem Beispiel das Phenol durch 4,2 Teile Thiophenol ersetzt. Man erhält so das 7- [2- Diäthylamino - 4 - phenylmercapto -1,3,5- triazinyl-(6)-amino]-3-phenylcumarin als blaßgelbe Kristalle vom F. 168 bis 169".
  • Ebenso lassen sich folgende wertvolle Phenol- bzw.
  • Thiophenolderivate in ganz analoger Weise gewinnen: 7 - [2 -Diäthylamino -4- (p-methylphenoxy) - 1,3,5 -triazinyl-(6)-amino]-3-phenylcumarin, schwachgelbliche Kristalle vom F. 189 bis 191°; 7- [2- Diäthylamino - 4 - (p - chlorphenoxy) - 1,3,5- triazinyl- (6) - amino] - 3 -phenylcumarin, blaßgrünlichgelbe Nadeln vom F. 213 bis 214°; 7 - [2 - Diäthylamino - 4 - (3,4 - dichlorphenylmercapto)-1,3,5 -triazinyl - (6) -amino] -3 -phenylcumarin, blaßgelbliche Kristalle vom F. 192 bis 193".
  • Beispiel 10 38,7 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen 7-[2,4-Dichlor-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarins werden in 500 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther suspendiert und bei 20 bis 30° so lange gasförmiges Ammoniak eingeleitet, bis eine auf feuchtes Phenolphthaleinpapier getüpfelte Probe deutliche Rötung zeigt. Durch Einleiten weiterer Mengen Ammoniak wird diese Alkalinität aufrechterhalten, und es wird gleichzeitig auf 120 bis 1300 erhitzt. Bei dieser Temperatur wird nun das Gemisch während 10 Stunden nachgerührt und in der angegebenen Weise mit Ammoniak alkalisch gehalten. Nach dem Abkühlen filtriert man den nur schwachgelblich gefärbten Niederschlag ab, wäscht mit Alkohol und Wasser aus und trocknet bei 80". Das so erhaltene 7-S2,4-Diamino-1 ,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin löst sich in Dimethylformamid oder Methylcellosolve mit stark blauer Fluoreszenz. Aus Dimethylformamid-Alkohol kristallisiert das Produkt in blaßgelhl ichen, feinen Aggregaten vom F. 311 bis 312". Die ne e Verbindung kann beispielsweise zum Aufhellen von Cellulosefasern verwendet werden.
  • Beispiel 11 3,46 Teile des nach Beispiel 10 erhältlichen 7-[2,4-Diamino-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarins werden unter Rühren in 30 Teile 370l0ige wäßrige Formaldehydlösung eingetragen, mit 4 Teilen Natriumcarbonat versetzt und 10 Stunden bei 60 bis 65" gerührt. Nach Erkalten wird vom unveränderten Ausgangsmaterial abfiltriert und das Reaktionsprodukt, welches ungefähr obiger Formel entspricht, durch Eindampfen im Vakuum oder durch Ausfällen mit Wasser aus dem gelben Filtrat isoliert. Die erhaltene Methylolverbindung bildet ein gelbes Pulver vom Erweichungspunkt 1500. Die Verbindung ist in hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmitteln, wie z. B. Äthylenglykolmonomethyläther, leichter löslich als die nicht mit Formaldehyd umgesetzte Diaminoverbindung und kann wie diese zum Aufhellen von Cellulosefasern verwendet werden.
  • Beispiel 12 77 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen 3-Phenyl-7-[2,4-dichlor-1 ,3,5-triazinylamino-(6)]-cumarins werden in einer Mischung von 960 Teilen Aceton und 40 Teilen Wasser unter Rühren gut verteilt und bei 20 bis 30° nacheinander mit 21,4 Teilen o-Toluidin und 22 Teilen Natriumcarbonat versetzt. Die gelbliche Suspension wird nun 24 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt.
  • Nach dieser Zeit ist das o-Toluidin praktisch verschwunden. Das Reaktionsgemisch, eine dünnflüssige, schwachgelblichgefärbte Suspension, wird nun unter Rühren mit 500 Teilen Wasser versetzt, der gelbliche Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 60° getrocknet. Das erhaltene 3-Phenyl-7-E2-chlor-4-(o-methylphenylamino)-1,3,5-triazinylamino-(6)]-cumarin kristallisiert aus Dimethylformamid-Alkohol in gelblichen Kristallen vom F. 2420 (Zersetzung).
  • Auch diese Verbindung, deren verdünnte alkoholische Lösung stark blau fluoresziert, kann zum Aufhellen von Substraten, wie z. B. synthetische Polyamidfasern, verwendet werden.
  • In gleicher Weise lassen sich beispielsweise auch die in nachfolgender Tabelle angeführten Verbindungen herstellen.
  • -Allgerneine Formel:
    x 1 Aspekt 1 F.
    m-Methoxy- gelbliche Kristalle 209 bis 211°
    anilino
    m-Chloranilino- gelbliche Kristalle 227 bis 2280
    (Zersetzung)
    p-Chloranilino- blaßgelbes Pulver 270 bis 273°
    (Zersetzung)
    o-Äthoxyanilino- blaßgelbes Pulver 210 bis 212°
    2-Hydroxy-cyclo- blaßgelbe Kristalle 175 bis 178°
    hexyl-amino
    vB-Phenyläthyl- gelbe Kristalle 183 bis 185°
    amino-
    Monoäthanol- gelbes Pulver 230 bis 232°
    amino-
    Diätlianolamino- blaßgelbe Prismen 225 bis- 227°
    (Zersetzung)
    Athylamino: blaßgelbe Kristalle 248 bis 250°
    Thiazolyl- gelbes Pulver über 300°
    (2) -amino- (Zersetzung)
    4,5-Dihydro- gelbes Pulver über 365"
    imidazolyl- . (Zersetzung)
    (2)-amino-
    Pyridyl- gelbes Pulver über 330"
    (2) -amino- (Zersetzung)
    Beispiel 13 42,2 Teile des nach Beispiel 3 erhältlichen 7-f2-Diäthylamino-4-chlor-1 ,3,5-triazinylamino- (6) -3-phenylcumarins werden in einer Auflösung von 2,3 Teilen Natrium in 300 Volumteilen n-Butylalkohol 1 Stunde unter Rühren am Rückfluß gekocht, vom ausgeschiedenen Natriumchlorid abfiltriert, die erhaltene Lösung im Vakuum bei Wasserbadtemperatur ganz eingedampft und der Rückstand aus Benzol-Petroläther umkristallisiert. Das in schwachgelblich gefärbten Prismen kristallisierende 7- [2-Diäthylamino -4- butoxy- 1,3,5 - triazinylamino- (6)]-3-phenylcumarin schmilzt bei 158 bis 1600 und zeigt in benzolischer Lösung eine lebhafte blauviolette Fluoreszenz; Ersetzt man in diesem Beispiel den n-Butylalkohol durch n-Propylalkohol, so entsteht in analoger Weise das bei 181" schmelzende 7-[2-Diäthylamino4-propoxy-1,3,5-triazinylamino-(6)]-3-phenylcumarin von gleichen Fluoreszenzeigenschaften.
  • Diese beiden Triazinderivate können zum Aufhellen von Polyvinylchloridkunststoffen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPUCH: Verfahren zur Herstellung von 7-Triazinylamino-3-phenylcumarinen der allgemeinen Formel worin R1 und R2 je Wasserstoff oder gegebenenfalls substituierte, aliphatische, araliphatische, hydroaromatische, aromatisch-isocyclische, hydrierte heterocyclische und aromatisch-heterocyclische Reste und Rl und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, ferner auch noch gesättigte heterocyclische Reste, und R5 einen gegebenenfalls nichtionogenen substituierten Phenylrest, X Halogen, Hydroxyl, einen Äther- oder einen Aminrest der Formel worin R'; und R'2 je Wasserstoff oder einen der unter R, und R definierten Substituenten bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem 2,4,6-Trihalogen-1,3,5-triazin, zweckmäßig in inerter organischer oder organisch-wäßriger Lösung oder Suspension oder in der Schmelze und in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, in beliebiger Reihenfolge ein Halogenatom mit einem 7-Amino-3-phenylcumarin, worin der Phenylrest nichtionogen weitersubstituiert sein kann, und ein weiteres Halogenatom mit Ammoniak oder einer organischen Stickstoffbase, welche an einem basischen Stickstoffatom ersetzbarenWasserstoff enthält, umsetzt und gegebenenfalls im erhaltenen Kondensationsprodukt auch das dritte Halogenatom mit Alkali durch Hydroxyl-, mit Alkaliallroxyd-, -phenoxyd, -alkylmercaptid oder -phenylmercaptid durch Äthergruppen oder mit einer anorganischen oder organischen Stickstoffbase mit ersetzbarem Wasserstoff an einem basischen Stickstoffatom durch einen Aminrest ersetzt, wobei man die Komponenten so wählt, daß im Endprodukt weder sauer reagierende, salzbildende noch Farbstoffcharakter erzeugende Substituenten enthalten sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245306B (de) * 1963-05-11 1967-07-27 Bayer Ag Aufhellungsmittel
DE1271393B (de) * 1964-08-03 1968-06-27 Mobay Chemical Corp Aufhellung von Polyestern

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