DE1095497B - Lufttuer fuer Trockner und Industrieoefen - Google Patents

Description

• Lufttür für Trockner und Industrieöfen Die Erfindung betrifft eine Lufttür für Trockner und Industrieöfen, bei der schleierartige Luftstrahlen aus beidseits einer Wandöffnung des Trockners oder Ofens lotrecht angeordneten, in der Höhe mehrfach unterteilten Ausblasschlitzen mit stufenweise sich ändernden Ausblaswinkel austreten.
• Es gibt bereits Lufttüren für allgemeine Zwecke, bei denen auf der einen Seite der Wandöffnung Ausblasschlitze, auf der gegenüberliegenden SeiteAnsaugschlitze vorgesehen sind. In einem Fall ist der Ausblasschlitz in der Höhe mehrfach unterteilt und der Blaswinkel stufenweise verschieden eingestellt. In einem anderen Fall fehlt die Unterteilung des Blasschlitzes, doch ist es möglich, die Blasrichtung willkürlich zu ändern.
• Ferner ist noch eine Lufttür bekannt, bei der beidseits einer Wandöffnung Blasschlitze mit durchgehend gleichem, fest eingestelltem Blaswinkel vorgesehen sind.
• Bei nur einseitiger Anordnung der Blasschlitze ist die Luftverteilung unsymmetrisch und die Abschirmwirkung nimmt trotz Ansaugens auf der gegenüberliegenden Seite nach dieser Seite hin ab. Bei beidseitiger Anordnung der Blasschlitze, aber mit durchgehend gleichem, fest eingestelltem Blaswinkel können die jeweils herrschenden Druckverhältnisse und Anströmrichtungen der Außen- oderflund Innenluft nicht berücksichtigt werden.
• Demgegenüber zeichnet sich die Lufttür nach der Erfindung dadurch aus, daß sowohl Richtung als auch Tiefe jedes Luftstrahles unabhängig von denen der anderen Luftstrahlen beliebig einstellbar sind.
• Auf diese Weise erreicht man eine vollständige Anpassung an die jeweils lierrschendenDruckverhältnisse und an die jeweiligen Anströnirichtungen von Außenoder/und Innenluft, denn es versteht sich, daß ein Luftstrom größerer Tiefe - in Achsrichtung des Trockners oder Industrieofens gesehen - bei gleicher Intensität eine bessere Abschirmwirkung hat als ein Luftstrahl von geringerer Tiefe.
• Andererseits wäre es unwirtschaftlich, in Bereichen der Wandöffnung, in denen der Druckunterschied: zwischen innen und außen praktisch gleich \ all ist, also keine Strömungstendenz besteht, einen Luftstrahl von großer Tiefe und damit großer Luftmenge anzuwenden.
• Die Anpassung an die verschiedenen Gegebenheiten ist dadurch möglich, da die lotrechten Begrenzungswände der einzelnen Ausblasschlitze zum Einstellen der Luftstrahlrichtung gleichsinnig, zum Einstellen der Luftstrahltiefe gegensinnig verstellbar eingerichtet sind.
• Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert Fig. 1 veranschaulicht die in der Wandöffnung, beispielsweise eines Trockners, herrschenden Druck- und Strömungsverhältnisse. Infolge des Überdruckes im oberen Teil des Trockners 1 strömt heiße Luft nach außen, während durch die untere Zone der Trockneröffnung Kaltluft einströmt. Die Strömungsintensität nimmt mit wachsendem Abstand von der Ausgleichsebene 2 zu. Die Höhe der Öffnung ist mit a, die Überdruckzone mit b und die Unterdruckzone mit c bezeichnet.
• Fig.2 zeigt die Ansicht eines in der Höhe mehrfach unterteilten Ausblasschlitzes von der Mitte der Trockneröffnung aus gesehen. Die an dem Blaskasten 3 um senkrechte Achsen 4 schwenkbar angeordneten Schlitzbegrenzungswände 5 sind der Stärke des Drukkes entsprechend, wie er sich aus Fig. 1 ergibt, schräg zur Anströmrichtung eingestellt. [in gleichen Verhältnis ist auch die Breite der Schlitze unterschiedlich gehalten. Der in der Höhe der Ausgleichsebene 2 gelegene Schlitz ist am schmalsten und genau rechtwinklig zur Anströmrichtung eingestellt.
• Fig.3 stellt eine Schnittzeichnung nach A-A der Fig.2 dar. Beidseitig der Wandöffnung d befinden sich feststehende Blaskästen 3, an denen uni senkrechte Achsen 4 schwenkbare Schlitzbegrenzungswände 5 angeordnet sind, die mittels Laschen 6 und Schrauben 7 an die Achsen 4 gepreßt werden. Durch bloßes Lösen der Schrauben 7 können die Schlitzwände 5 beliebig verstellt werden.
• Fig. =1 entspricht dem Schnitt B-B nach Fig. 2. Die Ausführungsform der Blaskästen und der Blasschlitze ist jedoch abweichend von Fig. 2 gewählt. Die runden Blaskästen 8 sind in der Höhe in mehrere unabhängig voneinander drehbare Abschnitte unterteilt, so daß die Blasrichtung durch Drehung der einzelnen Teile eingestellt werden kann. Die Breite der Blasstrahlen dagegen kann mittels der verstellbaren Schlitzbegrenzungswand 9 verändert werden. Bei dieser Konstruktion lassen sich also Strahlbreite und Blasrichtung unabhängig voneinander verändern. Die Pfeile deuten die Richtung der anströmenden Gase an.
• Ein Vergleich der Fig.3 und 4 läßt erkennen, in welchem Maße die Blaswinkel e verschieden gerichtet sein müssen, um den unterschiedlichen Druck- und Strömungsverhältnissen entgegenzuwirken und dadurch eine wirksame Abschirmung zu gewährleisten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lufttür für Trockner und Industrieöfen, bei der schleierartige Luftstrahlen aus beidseits einer Wandöffnung des Trockners oder Ofens lotrecht angeordneten, in der Höhe mehrfach unterteilten Ausblasschlitzen mit stufenweise sich änderndem Ausblaswinkel austreten, dadurch gekennzeichnet, da.ß sowohl Richtung als auch Tiefe jedes Luftstrahles unabhängig von denen der anderen Luftstrahlen beliebig einstellbar sind.
2. 2. Lufttür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Begrenzungswände der einzelnen Ausblasschlitze zum Einstellen der Luftstrahlrichtung gleichsinnig, zum Einstellen der Luftstrahltiefe gegensinnig verstellbar eingerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 765 876; USA.-Patentschrift Nr. 983 877; Zeitschrift »Heizung und Lüftung«, 1936, S. 196. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 971345.