DE1095398B - Verfahren zum Magnetisieren eines permanentmagnetischen Koerpers - Google Patents
Verfahren zum Magnetisieren eines permanentmagnetischen KoerpersInfo
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- DE1095398B DE1095398B DEN11244A DEN0011244A DE1095398B DE 1095398 B DE1095398 B DE 1095398B DE N11244 A DEN11244 A DE N11244A DE N0011244 A DEN0011244 A DE N0011244A DE 1095398 B DE1095398 B DE 1095398B
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F13/00—Apparatus or processes for magnetising or demagnetising
- H01F13/003—Methods and devices for magnetising permanent magnets
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Description
- Verfahren zum Magnetisieren eines permanentmagnetischen Körpers Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Magnetisieren eines vorzugsweise anisotropen, permanentmagnetischen Körpers aus einer Mn-Bi-Legnerung oder aus einem gesinterten Material, das mindestens zu 60 Volumprozent aus nichtkubischen Kristallen von Polyoxyden des Eisens und Oxyden wenigstens eines der Metalle Ba, Sr, Pb und gegebenenfalls Ca, insbesondere aus einfachen Kristallen und/oder Mischkristallen der Struktur des Magnetoplumbits von der Zusammensetzung M O - 6 Fee 03 oder M - Felg 0,7 besteht, wobei M eines der Metalle Ba, Sr, oder Pb darstellt. Solche, aus sogenannten magnetisch harten Materialien bestehende und einen IH,-Wert von wenigstens 800 Östed aufweisende Magnete müssen zur Magnetisierung praktisch bis in den Sättigungsbereich in einem sehr starken Magnetfeld, z. B. von 10000 his 15 000 Östed und höher, magnetisiert werden. In vielen Fällen stößt dies aber auf Schwierigkeiten.
- Erstens ist es oft erwünscht, den Magneten im entmagnetisierten Zustand in einer Vorrichtung, z. B. in einem Lautsprecher, unterzubringen, da ein vorher magnetisierter Magnet infolge seiner Anziehungskraft bei der genauen Montage der verschiedenen, zum Kleben neigenden Teile Schwierigkeiten bereiten kann. In solchen Fällen kann der Magnet somit erst im montierten Zustand magnetisiert werden. Die erforderliche hohe Feldstärke, z. B. von 10 000 bis 15 000 Örsted und höher, kann dann sehr hinderlich sein, entweder weil diese Feldstärke wegen der Form der Vorrichtung nicht an Ort und Stelle erzeugt werden kann oder ein Magnetisierapparat für derart hohe Feldstärken nicht zur Verfügung steht. Die bisher meist gebräuchlichen isotropen und anisotropen Permanentmagnete aus Eisenlegierungen, wie z. B. AI-Ni-Co-Fe-Legierungen, oder Titan enthaltende Legierungen, erfordern zur endgültigen Magnetisierung ein beträchtlich schwächeres Magnetfeld von z. B. 3000 bis 6000 Orsted, so daß vielfach nur ein Magnetisierapparat für diese verhältnismäßig niedrige Feldstärke zur Verfügung steht.
- Außerdem werden größere Magnete oft aus einer Anzahl kleinerer Magnete aufgebaut, die ebenfalls mit Rücksicht auf die Montage im entmagnetisierten Zustand angeordnet werden. Auch in diesem Falle bereitet die erforderliche hohe Magnetisierungsfeldstärke Schwierigkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit der großen Oberfläche und/oder Höhe des Magneten.
- Die Erfindung beseitigt die beschriebenen Nachteile bei einem Verfahren eingangserwähnter Art dadurch, daß der 1.Iagnetkörper zunächst in einem starken 'Magnetfeld praktisch bis in den Sättigungsbereich magnetisiert, danach in einem schwächeren Magnetfeld mit einer Feldstärke, die nur wenig von dem IH,-Wert des Magneten abweicht, mindestens größtenteils entmagnetisiert und schließlich in Richtung des erwähnten starken Feldes in einem beträchtlich schwächeren Feld als dem für die erste Magnetisierung verwendeten starken Feld endgültig praktisch bis in den Sättigungsbereich magnetisiert wird. Wenn ein solcher Magnet nach der ersten Magnetisierung und der anschließenden Entmagnetisierung nur noch eine geringe oder sogar keine Magnetisierung aufweist, werden die genannten Montageschwierigkeiten praktisch nicht auftreten. Nach Durchführung der Magnetisierung mit anschließender Entmagnetisierung gemäß der Erfindung weist der Magnet aber außerdem die überraschende Eigenschaft auf, daß die endgültige Magnetisierung nunmehr mit einem Magnetfehl durchführbar ist, dessen Stärke höchstens 50% des für die erste Magnetisierung erforderlichen starken Magnetfeldes, z. B. nur 30°/o desselben, beträgt.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der ein Teil einer Hystereseschleife dargestellt ist, näher erläutert. Zunächst wird der Dauermagnetkörper in einem starken Magnetfeld längs der Kurve 1 bis zum Sättigungspunkt 2 magnetisiert; darauf wird das Magnetfeld abgeschaltet, so daß auf der Hystereseschleife die Kurve 3 bis zum Remanenzpunkt B, durchlaufen wird, da der Magnetkörper sich noch in dem geschlossenen Eisenkreis der Magnetisierungsvorrichtung befindet.
- Anschließend wird der Magnetkörper in einem Feld entgegengesetzter Richtung (Pfeil 4), welches etwa dem IH,-Wert entspricht, entmagnetisiert. Nach Abschalten dieses Magnetfeldes befindet sich der Magnetisierungszustand des Körpers etwa wieder im Punkt Null. Daraufhin wird der Körper abermals magnetisiert in einem Feld von 3000 Örsted längs der Kurve 5, und zwar in derselben Richtung, in der die erste Magnetisierung längs der Kurve 1 erfolgte. Bei Erreichung des Schnittpunktes 6 auf der Kurve 3 wird das Magnetfeld wieder entfernt, so daß entlang der Kurve 3 der Rernanenzpunkt B,. wieder erreicht wird.
- Zur näheren Beschreibung sei auf das folgende Ausführungsbeispiel hingewiesen.
- Ein anisotroper Permanentmagnet aus Ba O - 6Fe203, der normal eine Remanenz B,. von 3500 Gauß und einen IH,-Wert von 1500 Orsted hat, wurde in einem Magnetfeld von 10 000 Örsted magnetisiert und anschließend in einem Feld von 1500 Örsted entmagnetisiert. Bei Wiedermagnetisierung in der der ersten Magnetisierung entsprechenden Richtung stellte sich heraus, daß der Magnet unter Anwendung eines Magnetfeldes von 3000 Örsted wieder in den Sättigungsbereich gelangt war.
- Bei einem isotropen Magneten gleicher Zusammensetzung wurden die folgenden Werte verwendet: (Starkes) für die erste Magnetisierung erforderliche Feld ..... 16 000 Örsted Entmagnetisierendes Feld ....... 3 000 Örsted Magnetisierendes Feld für die zweite Magnetisierung . . . . . . . . 5 000 Örsted
Claims (2)
- PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Magnetisieren eines vorzugsweise anisotropen, permanentmagnetischen Körpers aus einer Mn-Bi-Legierung oder aus einem gesinterten Material, das mindestens zu 60 Volumprozent aus nichtkubischen Kristallen von Polyoxyden des Eisens und Oxyden wenigstens eines der Metalle Ba, Sr, Pb und gegebenenfalls Ca, insbesondere aus einfachen Kristallen und/oder Mischkristallen der Struktur des Magnetoplumbits von der Zusammensetzung M O - 6 Fe203 oder M - Fe 18027 besteht, wobei M eines der Metalle Ba, Sr oder Pb darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkörper zunächst in einem starken Magnetfeld praktisch bis in den Sättigungsbereich magnetisiert, danach in einem schwächeren Magnetfeld mit einer Feldstärke, die nur wenig von dem jH,- Wert des Magneten abweicht, mindestens größtenteils entmagnetisiert und schließlich in Richtung des erwähnten starken Feldes in einem beträchtlich schwächeren Feld als dem für die erste Magnetisierung verwendeten starken Feld endgültig praktisch bis in den Sättigungsbereich magnetisiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Magnetisierung in einem Feld stattfindet, dessen Stärke höchstens 50°/o des für die erste Magnetisierung verwendeten starken Magnetfeldes beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 504686; »Indiana Permanent Magnet Manual«, Nr. 4, 1948, S.21; »Archiv für das Eisenhüttenwesen«, 1952, H. 1/2, S.47.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1095398X | 1954-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1095398B true DE1095398B (de) | 1960-12-22 |
Family
ID=19868984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN11244A Pending DE1095398B (de) | 1954-10-02 | 1955-09-28 | Verfahren zum Magnetisieren eines permanentmagnetischen Koerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1095398B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181597A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-21 | Sumitomo Bakelite Company Limited | Verfahren zur Herstellung eines Dauermagneten |
DE4019634A1 (de) * | 1989-07-01 | 1991-01-31 | James C M Li | Verfahren zur verbesserung des magnetischen verhaltens von ferromagnetischen amorphen legierungen durch gleichzeitiges anwenden eines hochfrequenz-magnetfeldes |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE504686A (de) * | 1950-09-19 |
-
1955
- 1955-09-28 DE DEN11244A patent/DE1095398B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE504686A (de) * | 1950-09-19 |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0181597A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-21 | Sumitomo Bakelite Company Limited | Verfahren zur Herstellung eines Dauermagneten |
DE4019634A1 (de) * | 1989-07-01 | 1991-01-31 | James C M Li | Verfahren zur verbesserung des magnetischen verhaltens von ferromagnetischen amorphen legierungen durch gleichzeitiges anwenden eines hochfrequenz-magnetfeldes |
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