DE1094960B - Schiebefenster mit feststehender und waagerecht verschiebbarer Scheibe - Google Patents

Schiebefenster mit feststehender und waagerecht verschiebbarer Scheibe

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Publication number
DE1094960B
DE1094960B DEH35019A DEH0035019A DE1094960B DE 1094960 B DE1094960 B DE 1094960B DE H35019 A DEH35019 A DE H35019A DE H0035019 A DEH0035019 A DE H0035019A DE 1094960 B DE1094960 B DE 1094960B
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DE
Germany
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sliding window
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Pending
Application number
DEH35019A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Bergweiler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Original Assignee
Gebrueder Happich GmbH
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Publication date
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Publication of DE1094960B publication Critical patent/DE1094960B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D25/00Window arrangements peculiar to rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Window Of Vehicle (AREA)

Description

  • Schiebefenster mit feststehender und waagerecht verschiebbarer Scheibe Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit feststehender und verschiebbarer Scheibe, dessen feststehender Rahmen lotrechte, außenliegende Mittelsprossen aufweist, die gegen die verschiebbare Glasscheibe gerichtete Abdichtungslippen tragen.
  • Es sind Schiebefenster dieser Art für Kraftwagen bekannt. Bei diesen, lediglich eine ungerahmte Glasscheibe als verschiebbaren Fensterabschnitt verwendenden Ausbildungen ist in den die feststehenden Glasscheiben enthaltenden Fensterrahmen eine außenliegende Mittelsprosse vorgesehen, die sich lotrecht von der oberen zur unteren Rahmenleiste erstreckt, und die den zur Fensteröffnung gewendeten Rand der feststehenden Glasscheibe faßt.
  • In einer zur feststehenden Glasscheibe parallelen Ebene ist im Fensterrahmen eine Glasscheibe verschiebbar angeordnet, deren Fußkante in einer U-förmigen Metallschiene gefaßt ist und zusammen mit dieser verschoben werden kann, wodurch an dieser Seite eine spielfreie Gleitführung erreicht wird. Die gegenüberliegende, obere Kante der Scheibe ist wie üblich durch eine Fensterführungsschiene, d. h. ein mit Samt überzogenes, armiertes, flexibles Gummiprofil, geführt bzw. gedichtet.
  • Zwecks Abdichtung des durch den Scheibenabstand gebildeten Querschlitzes ist eine Gummidichtungsleiste in die Rückseite der außenliegenden Mittelsprosse, einer Metallschiene, eingesetzt, welche sich mit einer langen Lippe gegen die verschiebbare Glasscheibe anlegt. Derartige lange Lippen betrachtet man als notwendig, um die beim Fahren des Kraftwagens auftretenden Schwingungen der Scheibe und die sich hieraus ergebenden Abstandsänderungen zu überbrücken. Auch müssen sich solche Durchbiegungen der verschiebbaren Scheibe gegenüber der Ebene der festen Fensterscheiben ausgleichen, die beim Einbau des Fensters mit großer Neigung oder in horizontaler Anordnung aus der durch das Eigengewicht der Scheibe hervorgerufenen Durchbiegung der letzteren eintreten. Diese langen Dichtungslippen haben aber den sehr erheblichen Nachteil, daß sie die Verschiebung der Scheibe erschweren und großen Kraftaufwand bei Betätigung erfordern. Sie erschweren vor allen Dingen das Schließen des Fensters, weil die Lippen sich vor der Scheibenkante leicht umlegen und einrollen, so daß sie in den Schließweg geraten und eingeklemmt werden.
  • Die Erfindung bezweckt nun, ein mit solchen Mittelsprossen ausgerüstetes Schiebefenster mit einer waagerecht verschiebbaren, ungerahmten Glasscheibe so auszubilden, daß es insbesondere als Lokomotivfenster verwendet werden kann, wobei nicht nur die vorgenannten Nachteile beseitigt werden, sondern weitere Schwierigkeiten überwunden werden müssen. Letztere bestehen in folgendem: In dem Augenblick, in dem zwei Eisenbahnzüge sich in Fahrt einander begegnen, entsteht durch den Staudruck der Lokomotiven vor deren Stirnwand eine Luftdruckwelle, die einen sehr starken Druck auf die Fenster von außen ausübt. Es erfolgt erfahrungsgemäß eine Durchbiegung der Fensterscheiben »nter der Stoßwirkung dieses Druckes; auch werden die Glasscheiben in Vibration versetzt. Letzteres ist im übrigen weiterhin noch der Fall durch Stöße, die durch die Schienen erzeugt werden. Bei dieser Vibration der Scheiben ist es bisher nicht möglich, den unter Druck aufschlagenden Wasserschwall abzudichten, weil die langen Abdichtungslippen dieser Vibration gegenüber nicht dichthalten, weil sie nicht mit gleicher Frequenz mitschwingen können.
  • Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, bei dem Schiebefenster die Größe des Schwingungsausschlages zu vermindern und die Schwingung in kurzer Zeit zum Abklingen zu bringen. Zu diesem Zweck ist daher gemäß der Erfindung der mit einer Dichtungsbürste besetzten äußeren Mittelsprosse eine innere, ebenfalls mit einer Dichtungsbürste besetzte Mittelsprosse gegenüberliegend vorgesehen.
  • Hierdurch wird das Durchbiegen und Schwingen der Glasscheibe bei geschlossenem Fenster sowohl in der Druckrichtung als auch in der Rückfederungsrichtung wirkungsvoll abgepuffert. Trotzdem wird jedoch eine leichte Verschiebbarkeit der Scheibe erzielt. Ferner wird durch diese Ausgestaltung die Anwendung von kurzen Dichtungslippen ermöglicht, welche eine so hohe Eigenfrequenz besitzen, daß sie ohne zeitliche Phasenverschiebung der Schwingung der Scheibe folgen, so daß die Dichtungslippe von der Scheibenoberfläche nicht abreißt, also eine völlige Abdichtung erreicht. Um besonders die Mittelscheibe eines Schiebefensters in erfindungsgemäßer Weise abzudichten, ist die Ausbildung so getroffen, daß gegen die verschiebbare Glasscheibe zwei Mittelsprossenpaare treten. Letztere erfassen zweckmäßig je einen der Querränder der Scheibe, so daß diese beiderends gleichwirkend gestützt ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausbildung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 ein als Lokomotivfenster dienendes Schiebefenster in Seitenansicht, bei geschlossener, verschiebbarer Scheibe, Abb.2 einen Längsschnitt nach Linie A-13 der Abb. 1, Abb.3 einen Querschnitt durch das Fenster in seiner Montagestellung, gemäß Linie C-D der Abb. 1, in größerem Maßstab, Abb. 4 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Mittelsprossenpaar und Abb.5 im selben vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch dieses Mittelsprossenpaar.
  • Das Fenster besteht aus einer Metallprofilleiste, welche der Fensterform entsprechend zu einem geschlossenen Blendrahmen 1 gebogen ist. Dieser Blendrahmen ist durch Zusatzprofile 2 und 3 ausgefüllt, so daß zwei rundum parallel laufende Rinnen 4 bzw. 5 ausgebildet sind. In der Rinne 4 sind die feststehenden Glasscheiben 6 und 7 eingesetzt, während in der Rinne 5 die verschiebbare, die Mittelöffnung abschließende Glasscheibe 8 gelagert ist.
  • Die festen Scheiben 6, 7 sind in üblicher `vVeise mittels Gummifassungsprofilen 9 abgedichtet.
  • In vorteilhafter Unterteilung der Fensterfläche ist der Blendrahmen 1 mit zwei lotrechten, außenliegenden, aus einer Metallprofilleiste bestehenden Mittelsprossen 10 versehen. Letztere sind auf der Fläche ihres gegen die verschiebbare Glasscheibe 8 liegenden Schenkels 10' mit einer Dichtungsbürste 11 besetzt.
  • Jede der beiden Mittelsprossen 10 weist, wie aus Abb. 4 ersichtlich, eine H-Form auf. In der Nut 12 sind Gummifassungsprofile 9 eingesetzt, in die der Rand der festen Scheibe 6 bzw. 7 gehalten wird. Die Nut 12' dient zur Anbringung eines Gummiprofils 13, welches mit einer Lippe 14 gegen die Scheibe 8 anliegt. Die Lippe 14 sitzt an einem geneigt zur Scheibenfläche verlaufenden Schenkel 15 des Fassungswulstes 13' und ist durch einen das zugeschärfte Ende der Lippe 14 abstützenden, gegen den Stegschenkel 10' anliegenden Steg 16 abgestützt. Der Steg 16 ist ferner durch eine Querwand 17 an den Fassungswulst 13' gefesselt. Hierdurch wird eine kurze Lippe 14 gebildet.
  • In dem verstärkten Teil des Stegschenkels 10' ist eine unterschnittene Längsnut 18 vorgesehen, in welcher die Dichtungsbürste l1 eingesetzt ist. Letztere besteht aus einem Tragkörper 11', der aus einem gummiumpreßten Metallband gebildet ist und der einen Überzug aus Plüschwebstoff besitzt, dessen Flohr die Bürste 11 ergibt.
  • Der mit der Bürste 11 besetzten äußeren Mittelsprosse 10 liegt eine innere, ebenfalls mit einer Dichtungsbürste 19 besetzte Sprosse 20 gegenüber, so daß deren Bürste auch gegen die Scheibe 8 gerichtet ist. Die Bürste 19 ist genauso wie die Bürste 11 aus einem Träger 19' gebildet, der mit einem Plüschüberzug versehen ist und in einer unterschnittenen Längsnut 21 des Steges 20 eingelagert ist.
  • Die Sprossen 10 und 20 sind mit ihrem unteren als auch oberen Ende den Metallprofilen 1 bzw. 2 und 3 des Blendrahmens angepaßt (vgl. Abb. 5) und werden durch Schrauben 22 befestigt.
  • Zur Führung der verschiebbaren Glasscheibe 8 in waagerechterRichtung ist am unterenRahmenschenkel des Blendrahmens l eine zwischen den Zusatzprofilen 2 und 3 eingesetzte Metallschiene 23 vorgesehen, wobei die Oberfläche der Nut 24 mit einer Nylonschicht überzogen ist; hierdurch wird ein leichtes Gleiten der Scheibe trotz spielfreier Führung erzielt. Am oberen Rande der Scheibe 8 ist zur Führung eine übliche Fensterführungsschiene 25, die mit einer Plüschführungsbahn ausgestattet ist, vorgesehen (vgl.Abb.3).
  • Die verschiebbare Scheibe 8 ist bei geschlossenem Fenster durch die auf den Scheibenflächen anliegenden Bürsten 11 und 19 abgepuffert, d. h., die Plüschbürsten liegen mit elastisch nachgiebigem Druck an.
  • Bei der Verschiebung der Scheibe 8 bewirken die Bürsten ein leichtes Gleiten, ferner dichten sie ab. Ruht hingegen die Scheibe 8 in Schließstellung mit ihren beiden Querrändern zwischen den Mittelsprossenpaaren 10, 20 bzw. deren Bürsten 11, 19 und treten Massenstöße auf, etwa durch das Überfahren von Schienenstößen oder Weichen, so wird die Scheibe elastisch eingespannt abgestützt, wodurch das Zittern der Scheibe weitgehend vermindert wird.
  • Treffen jedoch beim Begegnen zweier Züge bzw. der Lokomotiven in schneller Fahrt, Luftdruckwellen relativ großer Kraft die Scheibenflächen von außen, so wird eine Durchbiegung der rahmenlosen Glasscheibe bewirkt und eine Vibration erzeugt, deren Schwingungsamplitude einen großen Wert annehmen kann. Diese Schwingungsamplitude wird durch die Bürstenanlage verringert und begrenzt, gleichzeitig wird aber auch die Schwingung schnell zum Abklingen gebracht. Eine gewisse, sich aus der Bürstenanlage ergebende Abdichtung bleibt hierbei aufrechterhalten.
  • Die Rückwirkung dieser Maßnahme ermöglicht sodann ein zuverlässiges Abdichten des Bewegungsspaltes zwischen den Mittelsprossen gegen den auftretenden Wasserschwall, in dem die dort angewendeten Gummilippendichtungen kurz ausgeführt werden können. Hierdurch hat dann die Gummilippe eine hohe Eigenfrequenz, so daß die Lippe der verminderten Schwingungsweite folgen kann. Durch dieses -Mitschwingen wird auch die Gummidichtung in \-oller Wirkung erzielt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schiebefenster mit feststehender und waagerecht verschiebbarer Scheibe, dessen feststehender Rahmen lotrechte, außenliegende Mittelspr,)ssen aufweist, die gegen die verschiebbare Scheibe gerichteteAbdichtungsleisten tragen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Dichtungsbürste (11) besetzten, äußeren Mittelsprosse (10) eine innere, ebenfalls mit einer Dichtungsbürste (19) besetzte Mittelsprosse (20) gegenüberliegt.
  2. 2. Schiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die verschiebbare Glasscheibe (8) zwei Mittelsprossenpaare (10, 20) treten.
DEH35019A 1958-12-05 1958-12-05 Schiebefenster mit feststehender und waagerecht verschiebbarer Scheibe Pending DE1094960B (de)

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DE (1) DE1094960B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2951533A1 (de) * 1979-02-08 1980-08-21 Aisin Seiki Schiebefenster fuer fahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2951533A1 (de) * 1979-02-08 1980-08-21 Aisin Seiki Schiebefenster fuer fahrzeuge

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